KarlProud April 27, 2009 Moin, ich hab eine Fondsgebundene Riesterrente abgeschlossen, hab mir die Kosten zusammengestellt und versuche nun mir zu errechnen ob es sich lohnt. Ich weiß nur nicht genau wie ich die Staatl. Zuschüsse einberechnen könnte. Kann ich davon ausgehen das bei einer einer Jährl. Zahlung v. 1200 in den Riestervertrag, ich jährlich 154 Zuzahlung bekomme? Kann ich diese Zuzahlung(- RiesterrentenVertragskosten) einfach auf mein eingezahlten Kapital hinzurechnen? So dass ich statt mit 1200/Jahr mit 1XXX/Jahr rechnen kann? Oder wie funktioniert das? Danke Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
optrendite April 27, 2009 ich hab eine Fondsgebundene Riesterrente abgeschlossen, hab mir die Kosten zusammengestellt und versuche nun mir zu errechnen ob es sich lohnt. Die Abfolge finde ich etwas ungewöhnlich... Zu deiner Frage: Je nach Höhe deines zu versteuernden Einkommens sind die Steuerersparnisse eine nicht zu vernachlässigende Größe. Bitte mal angeben. Gruß Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chevprolet April 27, 2009 Eigentlich funktioniert die Zulage anders herum. Basierend auf deinem Einkommen gibt es eine Mindesteinzahlung/Jahr um die höchste Förderung zu bekommen, diese wird dann von deinem zu leistenden Jahresbeitrag abgezogen. Auch die Entscheidungsfindung sollte andersherum funktionieren: Angebote einholen, nachrechnen, dann entscheiden und abschliessen (oder auch nicht) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fleisch April 27, 2009 für die maximale Förderung musst du 4 % des Rentenversicherungspflichtigen Bruttoeinkommens des Vorjahres inkl. der Zulagen einzahlen. Ob du mit 1200 diese 4 % erreicht hast kann man so nicht sagen, das musst du selbst nachrechnen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
harryguenter April 27, 2009 Ich weiß nur nicht genau wie ich die Staatl. Zuschüsse einberechnen könnte.Kann ich davon ausgehen das bei einer einer Jährl. Zahlung v. 1200 in den Riestervertrag, ich jährlich 154 Zuzahlung bekomme? Die vollständig Zulage von 154 EUR erhältst DU nur wenn 4% Deines Bruttoeinkommens in den Riestervertrag einzahlst. Die Zulagen dürfen aber angerechnet werden. Beispiel: Jahresbruttoeinkommen 20.000 EUR => 4% davon = 800 EUR => abzügl. Zulagen 154 = 646 EUR Eigenbeitrag im Jahr => :12 = ca. 54 EUR pro Monat. Kann ich diese Zuzahlung(- RiesterrentenVertragskosten) einfach auf mein eingezahlten Kapital hinzurechnen? Deine Vertragskosten zählen zu den Einzahlungen, d.h. wieviel Gebühren von den beispielhaften 54 EUR abgehen ist für die Zulage (nicht ber fürs Ergebnis der Investition)unerheblich. Dein "Berater" hätte Dir das aber alle erklären können. Jetzt bekommt der die Provision und die Aufklärung gibts von uns... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Granini April 27, 2009 Ich finds gut dass du das kritisch hinterfragst, aber wieso schließt man etwas ab und überlegt erst hinterher ob es sich lohnt? Du musst doch auch eine Hochrechnung für die nächsten Jahre bzw eine Hochrechnung für den Rentenbeginn erhalten haben? Was steht denn da so drauf? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
KarlProud April 27, 2009 · bearbeitet April 27, 2009 von KarlProud Danke für eure zahlreichen Antworten... Ich hatte meinem Vermögensberater wahrscheinlich ein bisschen zu sehr vertraut. Und bin nun 1-2Jahre später auf recht kritische Artikel zur Riesterrente gestoßen... Deswegen überlege ich momentan ob es evtl. rausgeschmissenes Geld ist und ich dieses dann lieber anders anlege. Klar habe ich auch eine Hochrechnung bekommen, bei einfacher Nachrechnung: spätere Monatl. Riesterrente(Garantierente)* 12 *25Jahre ergibt das bei dem eingezahlten Kapital ein Zinssatz von 4,5% Aber ich würde das gerne selber mal nachvollziehen könnte, und der Vertrag ist nur schwer zu verstehen. Ich bin auch schon fleißig dabei beim Berater nachzufragen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
_stigma_ April 27, 2009 Je nach Berater hilft das nicht viel Aber die meisten (alle?) fondsgebundenen Riesterversicherungen sind rausgeschmissenes Geld, da man den Verischerungsmantel bezahlt, ohne wirklich was dafür zu erhalten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
SumSum April 27, 2009 Danke für eure zahlreichen Antworten... Ich hatte meinem Vermögensberater wahrscheinlich ein bisschen zu sehr vertraut. Und bin nun 1-2Jahre später auf recht kritische Artikel zur Riesterrente gestoßen... Deswegen überlege ich momentan ob es evtl. rausgeschmissenes Geld ist und ich dieses dann lieber anders anlege. Klar habe ich auch eine Hochrechnung bekommen, bei einfacher Nachrechnung: spätere Monatl. Riesterrente(Garantierente)* 12 *25Jahre ergibt das bei dem eingezahlten Kapital ein Zinssatz von 4,5% Aber ich würde das gerne selber mal nachvollziehen könnte, und der Vertrag ist nur schwer zu verstehen. Ich bin auch schon fleißig dabei beim Berater nachzufragen Ja, wo hast Du den Vertrag den abgeschlossen (Gesellschaft) Ansonsten mal zum Nachdenken: entweder eine "klassische Riesterversicherung" oder ein "Fondssparplan" oder ein "Banksparplan". Aber eine "fondsgebundene Riester(versicherungs)rente" lohnt sich in der Regel weniger. Grund: in der Regel fallen die Kosten hier "doppelt" an, nämlich 1x für den Versicherungsmantel UND DAZU noch die Kosten für die Fonds -wenn auch i. d. R. reduziert (Ausgabeaufschläge, Verwaltungskosten) > Bei einer "klassischen Riesterrente" fallen nur die die Kosten für den Versicherungsmantel an (aber keine Fondskosten). Vorteil dieser Lösung: ist zwar sicher, aber andererseits ist auch die Rendite (recht sicher) nicht sehr hoch > Bei einem Fondssparplan halt nur die Fondskosten, aber dafür keine Kosten für den Versicherungsmantel. Vorteil dieser Lösung: Kosten fallen nicht so sehr ins Gewicht, dafür ist die Rendite weniger kalkulierbar (hier kann im Zweifel halt auch eine "Null" = nur die sog. Kapitalgarantie am Ende stehen. Merksatz: gesparte Kosten sind für Dich eine positive Rendite. Im Zweifel mach eine Doppellösung: Klassische Riesterrentenversicherung und einen Fondssparplan. Nach (ich glaube § 92 EStG) kann man nämlich 2 Vertäge fördern lassen. Ich denke Dein "komisches Bauchgefühl" ist nicht wirklich daneben... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Granini April 27, 2009 Genau, schreib doch einfach mal den Namen der Versicherung und des Tarifs, wenn du die Kosten selber nicht kennst wird es hier welche geben, die das dann herausfinden können. Die müssen ja nunmal in deiner Berechnung auch berücksichtigt werden. Ansonsten bin ich SumSums Meinung, dass dein Produkt wahrscheinlich nicht so toll sein wird. Dein "Berater" wird sich hüten, dir die Kosten mitzuteilen... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
KarlProud April 28, 2009 · bearbeitet April 28, 2009 von KarlProud Ich hatte schon mal in dem Thread https://www.wertpapier-forum.de/index.php?s...mp;#entry442610 etwas zu meinen Anlagen geschrieben. "Axa TwinStar Riester-Rente Klassik" heißt das Produkt. Auf den ersten Blick sehen die 4,5%meiner Rechnung ja ganz in Ordnung aus:) Aber irgendwie traue ich dem allen nicht so richtig, weil es fast unmöglich ist sich die Kosten alle mal zusammenzufassen... Im Vertrag gibts so tolle Sätze wie: "Für die im gesteuertem Portfolio enthaltenen Anlagen können Verwaltungsgebühren oder andere Kosten anfallen, wie sie von Kapitalanlagegesellschafen und bank in marktüblicher Höhe erhoben werden" Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
SumSum April 28, 2009 Ich hatte schon mal in dem Thread https://www.wertpapier-forum.de/index.php?s...mp;#entry442610 etwas zu meinen Anlagen geschrieben. "Axa TwinStar Riester-Rente Klassik" heißt das Produkt. Auf den ersten Blick sehen die 4,5%meiner Rechnung ja ganz in Ordnung aus:) Aber irgendwie traue ich dem allen nicht so richtig, weil es fast unmöglich ist sich die Kosten alle mal zusammenzufassen... Im Vertrag gibts so tolle Sätze wie: "Für die im gesteuertem Portfolio enthaltenen Anlagen können Verwaltungsgebühren oder andere Kosten anfallen, wie sie von Kapitalanlagegesellschafen und bank in marktüblicher Höhe erhoben werden" Das ist doch ganz einfach, bitte genau lesen: Damit ist gemeint, dass Du als Anleger auch die Kosten zu tragen hast, die bei den Fonds selbst anfallen. Also Ausgabeaufschlag, Verwaltungskosten (die sog. TER). Such Doch einfach mal in google. nach dem Produkt... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
KarlProud April 28, 2009 · bearbeitet April 28, 2009 von KarlProud Das ist doch ganz einfach, bitte genau lesen:Damit ist gemeint, dass Du als Anleger auch die Kosten zu tragen hast, die bei den Fonds selbst anfallen. Also Ausgabeaufschlag, Verwaltungskosten (die sog. TER). Das ist mir auch klar, allerdings kann ich aus diesem Satz nicht die genauen Kosten ablesen. "Üblicher Höhe" ist sehr vage formuliert Such Doch einfach mal in google. nach dem Produkt... Hab ich natürlich bereits getan, da findet man viele tolle Pressemitteilungen von Axa, wenig hilfreiche Testberichte, ausser: http://www.riester.tv/riester/vergleiche/t...odukt-vergleich => Mein Produkt wird empfohlen http://www.test.de/themen/versicherung-vor...659521/1659521/ => Es wird lieber zu einem Riester-Fondssparplan geraten, hier wurde mir davon abgeraten... Was fürn Fazit soll ich dadraus ziehen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lobster April 28, 2009 Das ist mir auch klar, allerdings kann ich aus diesem Satz nicht die genauen Kosten ablesen. "Üblicher Höhe" ist sehr vage formuliert Hab ich natürlich bereits getan, da findet man viele tolle Pressemitteilungen von Axa, wenig hilfreiche Testberichte, ausser: http://www.riester.tv/riester/vergleiche/t...odukt-vergleich => Mein Produkt wird empfohlen http://www.test.de/themen/versicherung-vor...659521/1659521/ => Es wird lieber zu einem Riester-Fondssparplan geraten, hier wurde mir davon abgeraten... Was fürn Fazit soll ich dadraus ziehen? Man muss das alles ja auch immer in einem Gesamtkontext sehen: Wenn du z.B. schon eine klassiche kapitalbildende Lebensverischerung (nicht fondsgebunden) hast, würde ich bei Riester eher auf einen Fonds-Sparplan setzen z.B. Das ist jetzt nur ein Kriterium... ich will damit nur sagen, dass das natürlich auch sehr von den individuellen Gegebenheiten und Voraussetzungen abhängt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lady Gaga April 28, 2009 Es wird lieber zu einem Riester-Fondssparplan geraten, hier wurde mir davon abgeraten...Was fürn Fazit soll ich dadraus ziehen? Woruaf beziehst du das "hier"? In diesem Thread habe ich keinen Beitrag gelesen, der dir pauschal von dem Riester-Fondssparplan abrät. Es wurden lediglich Alternativen aufgezeigt. Daher kann dir hier niemand ernsthaft sagen "Du solltest jetzt dieses oder jenes tun" Was man allerdings feststellen kann ist, dass eine fondsgebundene Riesterrentenversicherung eigentlich nie gut ist. Es bleibt also bei der oben schonmal vorgestellten Auswahl "Fondssparplan", "Banksparplan" oder "klassische RiesterRentenversicherung" Dazu muss man sich zuallererst mal überlegen, was für eine Risikoneigung man dabei haben möchte. Die Varianten "BSP" und "klassische RRV" sind sicherer. Gegenüberstellung. Beim Fondssparplan ist die Chance auf eine höhere Rendite vorhanden, aber es kann eben auch passieren, dass es eine "nullnummer" wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
SumSum April 28, 2009 So ist es. Ganz einfach. Sparplan: Risiko einer "Nullnummer", aber im Gegenzug Chance auf höhere Rendite Rentenversicherung / Banksparplan: recht sicher eine positive Rendite, aber im Gegenzug halt auch keine Überrendite Wer sich nicht sicher ist, macht einfach 2 Riester. Einen Banksparplan / klassiche Rentenversicherung Plus einen Fondssparplan. Das Ergebnis wird sicher positiv sein, weil: - beide Produkte eine Kapitalgarantie haben (also das Geld auf jeden Fall wieder rauskommt) - und zumindest der Banksparplan bzw. die Rentenversicherung > 0% abschneiden wird. Eine solche Kombination ist nicht nur kostengünstiger, sondern lustigerweise vermutlich auch noch sicherer als eine fondsgebundene Rieterrente (weil auch eine fondsgebundene Riesterrente am Ende bei einer "Null" landen kann). > Dies entspricht in gewisser Weise quasi einer Art selbstgebastelter fondsgebundenen Riesterrentenversicherung. Wenn Du also Fonds und Versicherung haben willst, dann imo bitte eher in dieser Form ... > Die Aufteilung der Beiträge nimmst Du dann nach Risikoneigung vor, z. B. 40% Versicherung / 60% Fondssparplan ... oder umgekehrt. Und im Zweifel kann man die Beiträge ja auch jederzeit ändern. Das EStG sieht diese Möglichkeit ja ausdrücklich vor, 2 Verträge fördern lassen zu können ("Zusammentreffen von Vertägen" nennt sich das und steht im EStG) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lady Gaga April 28, 2009 Wer sich nicht sicher ist, macht einfach 2 Riester. Einen Banksparplan / klassiche Rentenversicherung Plus einen Fondssparplan. Das Ergebnis wird sicher positiv sein, weil: - beide Produkte eine Kapitalgarantie haben (also das Geld auf jeden Fall wieder rauskommt) - und zumindest der Banksparplan bzw. die Rentenversicherung > 0% abschneiden wird. Eine solche Kombination ist nicht nur kostengünstiger, sondern lustigerweise vermutlich auch noch sicherer als eine fondsgebundene Rieterrente (weil auch eine fondsgebundene Riesterrente am Ende bei einer "Null" landen kann). > Dies entspricht in gewisser Weise quasi einer Art selbstgebastelter fondsgebundenen Riesterrentenversicherung. Wenn Du also Fonds und Versicherung haben willst, dann imo bitte eher in dieser Form ... > Die Aufteilung der Beiträge nimmst Du dann nach Risikoneigung vor, z. B. 40% Versicherung / 60% Fondssparplan ... oder umgekehrt. Und im Zweifel kann man die Beiträge ja auch jederzeit ändern. Das EStG sieht diese Möglichkeit ja ausdrücklich vor, 2 Verträge fördern lassen zu können ("Zusammentreffen von Vertägen" nennt sich das und steht im EStG) Diese Variante gibt einem sogar noch die weitere Möglichkeit einer individuellen "Hochstandssicherung" (Ich sage bewusst nicht HÖCHSTSTAND) Wenn man also der Meinung ist, dass sich der Fondssparplan ganz gut entwickelt hat (muss halt jeder für sich wissen, was "ganz gut" ist) kann man das Vermögen in die Rentenversicherung übertragen. Das werden die zwar wahrscheinlich nicht so toll finden, aber das is ja egal. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
SumSum April 28, 2009 Wobei man dann aber bei der Rentenversicherung schauen muss WIE die verrenten. Unter erbrechltichen Vorraussetzungen ist natürlich eine Verrentung WIE bei einem Fondssparplan optimal. Bietet meines Wissens aber nur 1 - max. 3 Versicherungen so an. Das man bei der Lösung auf Rendite verzichtet ist klar. Dafür hat man auch weniger Risiko. Die Lösung hat aber wohl noch einen zweiten sinnigen Vorteil: es kann einem egal sein, ob die nächsten Dekaden eher inflationär oder deflationär sein werden. > Inflationär: gut für den Sparplan (Aktien), schlecht für die Wertentwicklung der Versicherung (Inflation ist mit das Größte Gift einer Versicherung) > Deflationär: ist schlecht für den Fondsanbieter und (!) die Versicherung, aber gut für den Kunden. Weil hier Aktien vermutlich ordentlich fallen (Beispiel Japan) greift die Kapitalgarantie. Die Versicherung muss auch die Kapitalgarantie leisten, aber plus darüber hinaus noch einen Mindestzins zahlen, den Rechnungszins. Sinkt die Inflationsrate nun unter Null Prozent, ist so gesehen auch eine (garantierte !) Rendite von +2% ein gutes Ergebnis....weil man ja inflationsbereinigt am Ende mehr Kaufkraft hat als am Anfang. Ich habe beide Dinger: mein alter Vertrag ist einer der ersten Generation und einen Rechnungszins von 3,25. Das müssen die nunmal zahlen, ob Sie wollen oder nicht. Aus oben gennatem Grund lass ich den auch weiter laufen. Daneben halt ein Fondssparplan. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag