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Carlos

Haben die deutschen Politiker Sachverständnis?

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Carlos

Basierend auf die Äusserungen einiger Politiker zu den ehrgeizigen Zielen des Vorstandes der Deutschen Bank, ist im Faden dieses Finanzunternehmens eine kleine Diskussion entstanden, ob die Politiker Sachverstand haben oder nicht. Da es dort offtopic ist, mache ich nunmehr einen eigenen Faden auf, wo wir uns - losgelöst von den allgemeinen politischen Diskussionen im bereits bestehenden Faden - lediglich um unsere Politiker kümmern können, ob sie fachlich kompetent sind und ob sie ehrliche Meinungen abgeben, oder nur zweckorientiert (sprich: das was der Volksmund hören will um ihnen ihre Stimme zu geben).

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relative

reden wir am 28.september drüber

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el galleta
ob sie fachlich kompetent sind und ob sie ehrliche Meinungen abgeben

Das sind wohl zwei Paar Schuhe. Ich halte sie aufgrund ihres Organisations-Backgrounds (Berater, Fachleute in den Ministerien) für kompetent. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass sie diese Kompetenz stets öffentlich mit uns teilen würden. Dass man von einem Politiker seine persönliche Meinung zu hören bekommt, halte ich schon deshalb für ausgeschlossen, da er vermutlich gar keine eigene Meinung mehr hat. Berufskrankheit. ;)

 

saludos,

el galleta

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Duder
ob sie fachlich kompetent sind und ob sie ehrliche Meinungen abgeben, oder nur zweckorientiert (sprich: das was der Volksmund hören will um ihnen ihre Stimme zu geben).

 

Wie sagte Münte doch gleich:

 

Wir werden gemessen an den Versprechen aus den Wahlkämpfen. Das ist unfair.
;)

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Padua

Die Frage im Eröffnungsbeitrag ist sehr pauschal gestellt. Darauf kann man pauschal nicht antworten. Da ich sehr viel mit Politikern insbesondere aus dem kommunalen Bereich zu tun haben, will ich aber gerne einmal meinen Gesamteindruck schildern.

 

Erst einmal gibt es dumme und intelligente Politiker. Die erste Sorte tut sich oftmals schwer mit dem Verstehen, wenn ihnen jemand etwas erklärt. Dadurch bleiben sie auch nach einer Beratung gefählich, denn sie wissen bei Abstimmungen oftmals nicht was sie tun. Das entscheidende bei beiden Gruppen ist aber, ob sie überhaupt Beratung zulassen oder ob sie dagegen resistent sind. Die beratungsresistenten intelligenten Politiker sind genauso gefählich wie die dummen Politiker. Ein Lanze muss ich aber für die Politiker brechen, die sich beraten lassen und auch darauf hören. Davon gibt es schon einige.

 

Da die Politik auf einem breiten Feld arbeitet, kann kein Politiker überall Sachverstand haben. Wenn es aber doch einmal um ihr Sachgebiet geht, setzen sie ihn i.d.R. auch ein.

 

Landes- u. Bundespolitik ist zwar eine andere Ebene. Da ich aber selbst einen Bundestagsabgeordneten kenne, habe ich den Eindruck als ob die vorstehend grundsätzlichen Dinge dort auch nicht anders ablaufen.

 

Auch wenn es unspektakulär ist, so ist doch mein Fazit, dass es Politiker mit und ohne Sachverständnis gibt. Eher unsicher bin ich in der Beurteilung der Frage, wie die Gewichtung in den Parlamenten aussieht.

 

Gruß Padua

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klausk

Ich erwarte von einem Politiker gar keinen Sachverstand. Ich erwarte, dass er oder sie sich von sachverständigen Leuten beraten lässt und intelligent genug ist, deren Informationen und Meinungen aufzunehmen, zu analysieren und in eine eigene Position zu konsolidieren.

 

GWB hatte schon die richtige Idee, wenn er sich als "Entscheider" darstellte. Sein Problem war nur, dass er in seinem ideologischen Weltbild gefangen war, nichts aufnehmen (lernen) wollte und seine sogenannten Berater (Cheney, Rumsfeld) selber Politik machen liess. Das Gehirn ist bekanntlich wie ein Regenschirm: Es funktioniert nur, wenn es offen ist. Seines war nicht offen.

 

Offen zu sein bedeutet aber nicht, den Leuten nach dem Maul zu reden. Und sich den Meinungen Jener anzuschliessen, die Einem bei der Wiederwahl helfen könnten. Da wir ständig Wahlen haben, bleibt einem Politiker wenig Gelegenheit, weise zu werden.

 

Ein demokratisches System mit einem Zwei-Kammer-Parlament ist nicht schlecht, es ist nur seltsam implementiert. Das britische Oberhaus ist bedeutungslos, weil es im Prinzip immer noch den Adel repräsentiert. Der Bundesrat ist nicht mal gewählt sondern wird von den Landesregierungen, also der Exekutive, beschickt. Im US-Congress sieht's schon besser aus. Das Repräsentantenhaus wird alle zwei Jahre komplett neu gewählt, was permanenten Wahlkampf bedeutet. Die Senatoren haben eine sechsjährige Amtszeit (alle zwei Jahre ist die Zeit für ein Drittel der Senatoren um). Da gibt es also etwas mehr Gelegenheit, Weitsicht zu entwickeln.

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Carlos

Wenn meine anfängliche Ausdrucksweise "zu pauschal" ist, dann werden wir konkreter:

 

Einige Politiker haben lauthals die Zielsetzung Josef Ackermann's kritisiert, gesagt das zeige "er habe nichts aus der Krise dazugelernt" und sogar seinen Rücktritt gefordert. Wissen diese Politiker Eurer Meinung nach wovon sie reden, warum sagen sie sowas, und was meint Ihr zu dem was in den USA passiert, wo Goldman Sachs genau die gleiche Politik betreibt, mit ähnlich gutem Ergebnis, ohne dass sich dort Jemand aufregt (obwohl diese Bank vom amerikanischen Staat unterstützt wurde).

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klausk
· bearbeitet von klausk
Einige Politiker haben lauthals die Zielsetzung Josef Ackermann's kritisiert, gesagt das zeige "er habe nichts aus der Krise dazugelernt" und sogar seinen Rücktritt gefordert. Wissen diese Politiker Eurer Meinung nach wovon sie reden, warum sagen sie sowas, und was meint Ihr zu dem was in den USA passiert, wo Goldman Sachs genau die gleiche Politik betreibt, mit ähnlich gutem Ergebnis, ohne dass sich dort Jemand aufregt (obwohl diese Bank vom amerikanischen Staat unterstützt wurde).

Euren Acki will ich nicht kritisieren. Es gibt auch in den USA Banker, die -- Rettungs-"Mission accomplished" -- glauben, so weitermachen zu können wie früher. Die "neuen" Banken, also die neuen Spielregeln, gibt es noch nicht. Da muss noch Vieles ausgehandelt werden zwischen Congress und Weissem Haus. Das dürfte in D ähnlich sein.

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Stairway
Wenn meine anfängliche Ausdrucksweise "zu pauschal" ist, dann werden wir konkreter:

 

Einige Politiker haben lauthals die Zielsetzung Josef Ackermann's kritisiert, gesagt das zeige "er habe nichts aus der Krise dazugelernt" und sogar seinen Rücktritt gefordert. Wissen diese Politiker Eurer Meinung nach wovon sie reden, warum sagen sie sowas, und was meint Ihr zu dem was in den USA passiert, wo Goldman Sachs genau die gleiche Politik betreibt, mit ähnlich gutem Ergebnis, ohne dass sich dort Jemand aufregt (obwohl diese Bank vom amerikanischen Staat unterstützt wurde).

 

Es ist möglich, dass diese sich des Unsinns bewusst sind, den sie da von sich geben, jedoch handeln die Politiker eben vor einer Wahl durchaus rational, wenn sie solche Aussagen formulieren.

 

Es wäre eben besser die Wahlen alle 6-8 Jahre anzusetzten, nur so kann man langfristig etwas aufbauen.

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Black Jack
Ich erwarte von einem Politiker gar keinen Sachverstand. Ich erwarte, dass er oder sie sich von sachverständigen Leuten beraten lässt und intelligent genug ist, deren Informationen und Meinungen aufzunehmen, zu analysieren und in eine eigene Position zu konsolidieren.

 

Hier mal eine besonders beratungsresistente Politikerin:

 

 

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/30/30199/1.html

 

Die Dame ist meines Erachtens nicht mehr zu ertragen

 

 

BJ

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losemoremoney

Ich bin davon überzeugt die meisten Politker handeln vorsätzlich und wissen was Sie für einen Mist verzapfen.

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Valeron
· bearbeitet von Valeron

Was ich mich schon immer ernsthaft gefragt habe:

 

Glaubt jemand wie Lafontaine eigentlich selbst, was er da von sich gibt? Ich meine, wenn ja: dann wäre er gelinde gesagt ziemlich dumm, wenn nein: dann wäre er nur ein schmutziger Stimmenfänger dem Prozente bei der Wahl wichtiger sind, als das richtige für unser Land zu tun.

 

Ich kann mir einerseits nicht vorstellen, dass jemand so dumm ist zu glauben, ein sofortiger Natoaustritt oder ein bedingungsloses Grundeinkommen würde in Deutschland etwas verbessern, andererseits geht es gegen mein Menschenbild Lafontaine so viel Machtgier zu attestieren, dass er all diese Forderungen nur aus reinem machtpolitschem Kalkül vertritt.

 

@losemoremoney: ok, du denkst also eher letzteres ;)

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Black Jack
· bearbeitet von Black Jack

Lafontaine ist meiner Meinung nach der Machtpolitiker schlechthin, gefolgt von Schröder, Fischer, Kohl, ...

 

Die Liste ist beliebig fortzusetzen.

 

BJ

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Boersifant

Ab wann ist man nach eurer Vorstellung Politiker? Jeder hat die Möglichkeit, in eine Partei einzutreten und bei der Kommunalpolitik mitzumachen und es käme vermutlich keiner auf die Idee, einem Menschen für diesen Schritt den Sachverstand abzusprechen, den man vorher bei der Person gesehen hat. Vermutlich zielt die Frage also eher darauf ab, ob Politiker egal welcher Ebene Dinge aus wahltaktischen Gründen entgegen ihrer auf Basis des Sachverstandes und persönlicher Weltanschauung gebildeten persönlichen Meinung äußern. Das wiederum vermute auch ich bei allen Parteien und vielen Politikern, natürlich mit stark unterschiedlicher Ausprägung. Ob das gut oder schlecht ist, ist wiederum eine andere Frage. Seehofer sagte ja: "Für mich ist Populist kein Schimpfwort". Der durchschnittliche Sachverstand der Bundestagsabgeordneten ist mit Sicherheit höher als der der Bevölkerung. Denn auch wenn immer - für mich unverständlicherweise - abfällig über Juristen, Lehrer, Politikwissenschaftler und andere Gruppen gesprochen wird: Studiert haben sie alle und das ist zwar keine hinreichende Bedingung, aber zumindest ein guter Indikator für ein gewisses Level an Bildung und Intelligenz.

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ipl
Ich kann mir einerseits nicht vorstellen, dass jemand so dumm ist zu glauben, ein sofortiger Natoaustritt oder ein bedingungsloses Grundeinkommen würde in Deutschland etwas verbessern [...]

Ich halte ein bedingungsloses Grundeinkommen für eine gute Idee. Habe ich deinen Glauben an die Intelligenz der Menschheit erschüttert? *g*

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Grumel

Populismus und Sachverständnis schließen sich nicht aus. Sachverständnis und ungeeignet für Entscheidungspositionen übrigens auch nicht. Zuviel Sachverständnis kann auch dazu führen das man alles nurmehr aus der Linse des eigenen engen Fachgebiets sieht.

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DON
Studiert haben sie alle und das ist zwar keine hinreichende Bedingung, aber zumindest ein guter Indikator für ein gewisses Level an Bildung und Intelligenz.

 

Wie kommst Du denn darauf?

 

Kurt Beck ist ausgebildeter Elektriker, sein höchster Abschluss war die mittlere Reife.

 

Franz Müntefering: Ausbildung zum Industriekaufmann

 

Unser Ex-Wirtschaftsminister Michael Glos: Müller mit Meisterprüfung, mittlere Reife

 

Claudia Roth: Abitur, dann 2 Semester Studium der Theaterwissenschaften, kein Abschluss

 

Ich tippe jetzt mal ohne Beleg: In der Linkspartei haben mindestens 50% nicht studiert.

 

 

Allgemein denke ich, dass für den Aufstieg in einer Partei weniger die Bildung als Vitamin B notwendig ist. Das erklärt dann auch so Karrieren wie die des Edmund Stoiber.

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Boersifant
Ich halte ein bedingungsloses Grundeinkommen für eine gute Idee. Habe ich deinen Glauben an die Intelligenz der Menschheit erschüttert? *g*

 

Interessant. Welche Höhe sollte das ungefähr haben?

 

Wie kommst Du denn darauf?

 

Mit "alle" meinte ich alle der davor genannten Gruppen. Es haben natürlich nicht alle Bundestagsabgeordneten studiert, die Akademikerquote ist aber mit ca. 70% extrem überdurchschnittlich (Quelle 2003). In der Gesamtbevölkerung sind es bei den aktuellen Jahrgängen glaube ich etwas über 20%.

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Boersifant
Wenn meine anfängliche Ausdrucksweise "zu pauschal" ist, dann werden wir konkreter:

 

Einige Politiker haben lauthals die Zielsetzung Josef Ackermann's kritisiert, gesagt das zeige "er habe nichts aus der Krise dazugelernt" und sogar seinen Rücktritt gefordert. Wissen diese Politiker Eurer Meinung nach wovon sie reden, warum sagen sie sowas, und was meint Ihr zu dem was in den USA passiert, wo Goldman Sachs genau die gleiche Politik betreibt, mit ähnlich gutem Ergebnis, ohne dass sich dort Jemand aufregt (obwohl diese Bank vom amerikanischen Staat unterstützt wurde).

 

Damit dazu kein falscher Eindruck entsteht: Auch Ökonomen haben das EKR-Ziel Ackermanns für die Bankenbranche kritisiert. Ich habe leider nicht mehr die Quellen für die anderen Interviews, aber zumindest einen Artikel kann ich dir verlinken: http://www.sueddeutsche.de/finanzen/968/465557/text/

 

Die Deutsche Bank stößt mit dem Festhalten an ihrem Renditeziel von 25 Prozent auf Unverständnis bei Fachleuten. Olaf Stotz, Kapitalmarkt-Experte der Frankfurt School of Finance and Management, sagte: "Mir fällt es schwer, eine vernünftige Erklärung zu finden." Sollten 25 Prozent Gewinn auf das eingesetzte Eigenkapital erzielt werden, müssten die Geschäfte risikoreich gestaltet, viele Sachen außerhalb der Bilanz gemacht oder mehr fremdes Kapital eingesetzt werden. "Das geht nur so lange gut, wie sich das Risiko nicht bemerkbar macht", meinte Stotz.

 

In der Vergangenheit hatten Banken ihr Kapital sogar verringert und dadurch die daran gemessene Gewinngröße nach oben getrieben. Das funktioniere aber nur in einer aufwärts gerichteten Wirtschaft. In der Krise schlage das Pendel schnell zurück, erläuterte der Fachmann. "Realistische Größen der Eigenkapitalrentabilität rangieren in der Industrie und bei Banken zwischen zehn und zwölf Prozent nach Steuern", meinte Stotz.

 

Viele deutsche Banken hätten sogar deutlich unter diesem Durchschnitt rangiert. Bei den Sparkassen führte die Finanzkrise bereits zu einem Umdenken. Das frühere Renditeziel von 15 Prozent vor Steuern wurde gestrichen.

 

Grundsätzlich ist es innerhalb der rechtlichen Grenzen Entscheidung des Unternehmens, was für Risiken eingegangen werden, die Bankenbranche nimmt aus bekanntem Grund aber eine Sonderstellung ein. Dass Politiker die implizite Verpflichtung der Bürger als Bürgen riskanter privatwirtschaftlicher Geschäfte kritisieren ist nur vernünftig und zeugt nicht von mangelnden Sachverstand.

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ipl
Interessant. Welche Höhe sollte das ungefähr haben?

Genau so viel, dass man damit vom Sterben abgehalten wird, also Hartz IV Niveau oder etwas darunter. Keine Ahnung, wohl ca. 300-400 Euro. Das schließt aber weitere Hilfen nicht aus. Damit sollen nur viele Fälle pauschal abgedeckt werden, damit nur noch die besonders Bedürftigen eine Einzelfallbetrachtung brauchen.

 

Natürlich müsste das über höhere Steuern finanziert werden, aber man könnte das möglichst neutral gestalten. Ob ich netto 2000 Euro verdiene oder 400 Euro Grundeinkommen erhalte und netto nur noch 1600 Euro verdiene, ist mir ja egal. Dürfte aber den Verwaltungsaufwand für die ganzen Bedürftigkeitsprüfungen minimieren.

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Berd001
Was ich mich schon immer ernsthaft gefragt habe:

 

Glaubt jemand wie Lafontaine eigentlich selbst, was er da von sich gibt? Ich meine, wenn ja: dann wäre er gelinde gesagt ziemlich dumm, wenn nein: dann wäre er nur ein schmutziger Stimmenfänger dem Prozente bei der Wahl wichtiger sind, als das richtige für unser Land zu tun.

 

Hallo erstmal...

 

Mal abgesehen davon, daß Lafontaine noch immer gekniffen hat, wenn es hart wurde, hatte er mit vielem was er sagte durchaus Recht. Ich erinnere mich noch an die Bundestagswahl 1990. Kohl versprach blühende Landschaften im Osten und verneinte Steuererhöhungen für die Einheit, Lafontaine nannte Steuererhöhungen unausweichlich.

Kohl hat die Wahl gewonnen und die Steuern erhöht.

 

Gruß

Berd

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Berd001
· bearbeitet von Berd001
Basierend auf die Äusserungen einiger Politiker zu den ehrgeizigen Zielen des Vorstandes der Deutschen Bank, ist im Faden dieses Finanzunternehmens eine kleine Diskussion entstanden, ob die Politiker Sachverstand haben oder nicht. Da es dort offtopic ist, mache ich nunmehr einen eigenen Faden auf, wo wir uns - losgelöst von den allgemeinen politischen Diskussionen im bereits bestehenden Faden - lediglich um unsere Politiker kümmern können, ob sie fachlich kompetent sind und ob sie ehrliche Meinungen abgeben, oder nur zweckorientiert (sprich: das was der Volksmund hören will um ihnen ihre Stimme zu geben).

 

Hallo erstmal...

 

Jeder Berufspolitiker wird alles tun, um möglichst erfolgreich in seinem Beruf zu sein. Da sind Ehrlichkeit, Sachverstand und auch Idealismus nicht immer förderlich. Die Lektüre von "Il Principe" dagegen schon.

 

Gruß

Berd

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Berd001
Genau so viel, dass man damit vom Sterben abgehalten wird, also Hartz IV Niveau oder etwas darunter. Keine Ahnung, wohl ca. 300-400 Euro. Das schließt aber weitere Hilfen nicht aus. Damit sollen nur viele Fälle pauschal abgedeckt werden, damit nur noch die besonders Bedürftigen eine Einzelfallbetrachtung brauchen.

 

Natürlich müsste das über höhere Steuern finanziert werden, aber man könnte das möglichst neutral gestalten. Ob ich netto 2000 Euro verdiene oder 400 Euro Grundeinkommen erhalte und netto nur noch 1600 Euro verdiene, ist mir ja egal. Dürfte aber den Verwaltungsaufwand für die ganzen Bedürftigkeitsprüfungen minimieren.

 

Hallo erstmal...

 

Nach Deiner Rechnung würden alle "gehaltszahlenden" Einrichtungen (Unternehmen, Behörden usw.) erst einmal entlastet werden. Für wen sollten dann Steuern erhöht werden und wie sollte man dies "gerecht" gestalten?

 

Gruß

Berd

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Black Jack
Wer wird denn da gleich ausfällig werden...

 

Für deine Mutter tut es mir leid. Aber wie talentiert sie auch sein mag, ohne entsprechende Bildung hat sie die Bildung eben nicht. Egal, woran es lag. Es sollen ja nicht die Menschen selbst abgewertet werden, sondern es ging in der Diskussion um den Sachverstand. Und da reichen 1en an der Hauptschule eben nicht unbedingt aus.

 

@ipl

 

Ganz ehrlich, so etwas dussliges habe ich lange nicht gelesen. Was hat denn Sachverstand mit einem Hauptschulabschluss zu tun?

 

Meinst du allen Ernstes, wer studiert hat mehr Sachverstand?

 

BJ

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Berd001
Wie kommst Du denn darauf?

 

Allgemein denke ich, dass für den Aufstieg in einer Partei weniger die Bildung als Vitamin B notwendig ist. Das erklärt dann auch so Karrieren wie die des Edmund Stoiber.

 

Hallo erstmal...

 

egal was man von Edmund Stoiber hält, er hat Jura und Politik studiert und promoviert.

Das dies nichts über eine Befähigung zu einem politischen Amt aussagen muß, ist ein anderes Thema. Es gibt noch mehr studierte Politiker, die lieber einen anderen Beruf hätten ergreifen sollen.

 

Gruß

Berd

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