Thomas_384 April 14, 2009 · bearbeitet April 14, 2009 von Thomas_384 Hallo zusammen, ich habe Ende letzten Jahres ein Abgeltungssteuer-Depot, basierend auf den sehr, sehr tollen Vorschlägen von El Galetta, supertobs und den vielen anderen fachkundigen Menschen hier im Forum aufbauen können. Vielen Dank nochmal für die viele Mühe und Zeit die hier investiert wird. Ich hoffe, dass ich mit zunehmendem Wissen auch vom Anfänger zum Forgeschritenen werden und hier tatkräftig mithelfen kann. Nach dem größeren One-Time-Invest Ende 08, möchte ich gerne weiter investieren und würde mich sehr über eure Meinungen/Vorschläge zu meiner Situation freuen. Wo kann / sollte die Reise bei mir hin gehen? Hier mal der obligatorische Fragebogen: 1. Erfahrungen mit Geldanlagen Kauf der 4 unten angegebenen ETFs. Tagesgeld (Hopping), Festgeld ( ) 2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (ISIN angeben) 26 % Nord Amerika: LU0274210672 - Db x-trackers MSCI USA TRN INDEX ETF 12 % Pazifik: LU0392495023 - ComStage ETF MSCI Pacific TRN 34 % Europa: LU0274209237 - Db x-trackers MSCI EUROPE TRN INDEX ETF 28 % Emerging Markets: LU0292107645 - Db x-trackers MSCI EMERGING MARKETS TRN INDEX ETF 3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage Nehme mir für das Thema gerne Zeit. 4 Stunden in der Woche und mehr wären kein Problem. 4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten Hatte am Anfang mit der Investition Ende 2008 (17.000 Euro) einen RK3 Anteil von 35% meines Vermögens. Ich bin damals vorsichtig rein gegangen , da ich meine Risikobereitschaft noch nicht wirklich kannte und dies mein erster Invest in Aktien war. Jetzt nach 4 Monaten, denke ich, dass ich durchaus risikofreudiger bin als 35%. Ich glaube, dass ich den risikobehafteten Anteil (also getreu Kommer sind das für mich Aktien, Immos, Rohstoffe) auch auf 40%-45% hoch fahren kann ohne bei 50% Minus nicht mehr schlafen zu können. Prinzipiell sehe ich mich als langfristigen Anleger (10 Jahre +) Optionale Angaben: 1.Alter 28 2. Berufliche Situation Angestellter, unbefristeter Vertrag 3. Sparerfreibetrag ausgeschöpft? Ja Über meine Fondsanlage 1. Anlagehorizont 10 Jahre 2. Zweck der Anlage Allgemeine Vermögensbildung. 3. Einmalanlage und/oder Sparplan? Teils - Teils siehe unten (Sparplan gerne auch selber "geschnitzt" mit Einzel-Invests alle 2 Monate z.B.) 4. Anlagekapital - Insgesamt habe ich 17.000 Euro Ende 2008 in die oben angegebenen ETFs investiert. - Desweiteren habe ich 19.000 Euro in Festgeld mit Fälligkeit 03/2010 angelegt. - Momentan befinden sich ca. 18.000 Euro auf einem Tagesgeldkonto, welche ich nun zu 40% (also ca. 8000 Euro) in der nächsten Zeit investieren will. 5. Sparquote pro Monat Ich spare ungefähr 1.700 Euro pro Monat. Bei einem risikobehafteten Anteil von 40% macht das dann also ca. 700 Euro pro Monat, welche ich risikobehaftet in Zukunft investieren will. Ich plane hier, alle 2 bzw. 3 Monate für die aufgelaufene Summe (also 2x700 Euro = 1400 Euro) ETFs nach zu kaufen. Nun die Fragen, bei denen ich sehr dankbar für euren Input bin: - Wohin kann die Reise jetzt bei mir gehen? - In welche Richtung sollte ich weiter investieren? Getreu Kommer fehlen mir ja noch Small Caps, Rohstoffe und Immos. Immos sind mir momentan zu heiß, muss ich eingestehen. Bei Rohstoffen bin ich mir noch unschlüssig, da es hier im Forum sehr interessante Beiträge zum Thema gibt und ich mir hier auch noch eine Meinung machen muss. Was mir momentan am schlüssigsten erscheint wäre folgendes: - Die 8000 Euro vom Tagesgeldkonto in Small Caps ETF (USA und EU) investieren und mit den 1400 Euro alle 2 Monate die übrigen ETFs Gieskannenmäßig nach kaufen. Evtl. sollte ich hier jedoch auf einen anderen Anbieter wechseln (wegen Diversifikation z.B.). Bzw. die 1400 Euro dazu verwenden Rohstoffe und Immos aufzubauen, sollte ich mich hierfür entscheiden. Was haltet ihr davon? Was könnte ich noch so machen? Was macht Sinn? Ich freue mich wirklich über jede Antwort von euch. Vielen Dank schonmal für eure Zeit. Grüße Thomas Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hellerhof April 14, 2009 Hallo Thomas, du hast zwar geschrieben dass die Immos zu heiß sind, momentan, aber da die ja in der Regel 5-7 Jahre gehalten werden sollten, solltest du deine Meinung evtl nochmal überdenken, mittelfristig die das Risiko durchaus zu vertreten, oder nicht? Auch würde ich da nicht alle Immos in Sippenhaft nehmen, die hausinvest-Fonds sind meines Wissens nach offen und waren in der aktuellen "Immokrise" auch nicht geschlossen. Es gibt also Ausnahmen von der sonstigen allgemeinen "Verschlossenheit" Gruß Hellerhof Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
SM77 April 15, 2009 Du schreibst, dein Anlagehorizont seien 10 Jahre. In Anbetracht dieser Tatsache würde ich den Aktienanteil nicht wesentlich erhöhen. Den angesprochenen EMLE-ETF halte ich für sehr sinnvoll, offene Immofonds würde ich an deiner Stelle aber ebenfalls in Betracht ziehen. Von Rohstoffen würde ich erstmal die Finger lassen, dafür mal über inflationsgeschützte Staatsanleihen nachdenken. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jogo08 April 15, 2009 Meines Wissens sind die Immos, die von Kommer angesprochen werden, REITS und somit nicht mit offenen Immobilienfonds zu vergleichen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hellerhof April 15, 2009 Ok, das wartet nun auf eine Klarstellung von Thomas. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel April 16, 2009 Unterschätz? Sicher? Das Thema kommt so schön zufällig nach paar Wochen kräfitgem Börsenaufschwung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Thomas_384 April 20, 2009 · bearbeitet April 20, 2009 von Thomas_384 Hallo zusammen, vielen Dank für eure aufschlußreichen Antworten. Ich bin gerade dabei mir den EMLE anzuschauen. Kommer setzt tatsächlich auf REITS, hier habe ich aber keine besondere Leidenschaft und kann durchaus auch in offene Immo-Fonds gehen. Ob ich meine risikobereitschaft wegen dem kürzlich erfolgtem Börsenaufschwung falsch einschätze? Ich bin momentan zu 30% in RK3 investiert. Das finde ich für 28 Jahre nicht als zu viel. Diese Daumenregel - 100-Lebensalter - im riskiobehafteten Anteil invetiert zu sein, wären mir zwar schon zu viel. Jedoch denke ich, dass ich 40% schon "aushalten" würde. Betreff: Nachkaufen mit frischem Geld Ich muss mir langsam auch eine "Strategie" zu legen, wie ich mit neu verfügbarem Kapital umgehe um zumindest die ca. 30 Prozent RK3 in Aktien ETFs zu halten. Sprich Nachkaufen mit frischem Geld (was sich halt momentan auf dem Tagesgeldkonto türmt): Gibt es hier eine Strategie? Ich würde so vorgehen: 1. Erst mal Gedanken machen ob ich thesaurierende Swapper auch im "Nach-2008" Depot haben will. 2. Auswahl von neuen Produkten, welche analog zu den alten Thesaurierenden Swappern den Markt abbilden 3. Zukauf von neuen Anteilen alle 2-3 Monate (habe dann ca. 1500 Euro zum investieren in RK3 angespart). Wobei dann alle 2-3 Monate jeweils 1 ETF bedient wird. Sprich, z.B.: Im Mai der Euro ETF, im August der USA, im November der Japan etc... Was haltet ihr davon? Danke nochmal für euren bisherigen Input! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Frank85 April 20, 2009 1.Kommer setzt tatsächlich auf REITS, hier habe ich aber keine besondere Leidenschaft und kann durchaus auch in offene Immo-Fonds gehen. 2. Ob ich meine risikobereitschaft wegen dem kürzlich erfolgtem Börsenaufschwung falsch einschätze? Ich bin momentan zu 30% in RK3 investiert. ... Jedoch denke ich, dass ich 40% schon "aushalten" würde. 3. Betreff: Nachkaufen mit frischem Geld 1. gute Entscheidung offene Immos bringen (ein wenig) Stabilität ins Depot und sind unter dem Aspekt des ausgeschöpftene FSA steuerlich interessant 2. habe kurz auf die Kurse geschaut je nachdem welchen Einstieg du Ende 2008 erwischt hast : USA +-5% Pazifik +-5% Europa - EM + wären die Kurse heut nicht eingebrochen sondern gäbs die 7. Woche, dann wäre dein Anteil doch schon fast bei 40 % außerdem hindert dich nichts daran "später" zu investieren wenn du 2008 erst eingestiegen bist kannst abwarten, wies sich entwickelt (meine Einschätzung) 3. hierzu kann ich nur die einzelnen Rebalancing Diskussionen empfehlen (Suchfunktion) - Ansparen auf TG vs Indexfonds und dann umschichten (neuderdinds vs ARERO und dann umschichten) - Supertobs Rebalancing in seinen Musterdepots - "wissenschaftlich" overbalancing (?) anhand von Kennzahlen sehr interessant und für eine Variante wirst dich schon entscheiden Gruß Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel April 20, 2009 Noch ein Problem: Auf zehn Jahre lohnen sich ETFs garnicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hellerhof April 20, 2009 Ist das ein Problem? Ich denke nein, denn auch so "lohnen" sich ETF einfach aus dem Grund um immer zu wissen was im Depot ist, also immer genau der Index. Genau das will man doch als "Passiver" erreichen?! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel April 20, 2009 Achje, jetzt kommt wieder die Zeit des offensichtlichen Runterbeetens nachdem die Börse mal paar Wochen aufwärts geht. Etfs gut da billig, kurzer Anlagezeitraum etf nix billig da relativ hohe fixkosten auf kurzen Anlagezeitraum umgelegt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag