paul April 16, 2009 Klick Die Gefahr ist durchaus real. Denn trotz aller Vorsichtsmaßnahmen, kann man radioaktive Abfälle nicht sicher verwahren, zumindest nicht über einen so langen Zeitraum. Zu bedenken ist zum Beispiel auch, dass zukünftige Generationen unter unseren jetzigen Wissenstand sinken, duch was für Einflüsse auch immer und dadurch mit radioaktivität gar nicht umgehen können. Naja aber ich hab mal gelesen, dass in ca. 150 Jahren das Uran eh knapp wird... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian April 16, 2009 · bearbeitet April 16, 2009 von Emilian Und die Endlagerung ist auch kein großes Problem. Leider sind deren Kosten bis zum heutigen Tage unbekannt. Das wird bei der Berechnung "finanziellem Effizienz" der Atomenergie sehr gern vergessen. Da dürfen wir Steuerzahler später wieder ran. Gruß Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ipl April 16, 2009 · bearbeitet April 16, 2009 von ipl Sicher kann bei der Endlagerung etwas schief gehen. Aber das wird nicht etwa dazu führen, dass Deutschland ausstirbt, sondern vielleicht zu 50 Krebserkrankungen mehr. Natürlich gilt es so etwas zu vermeiden, aber bevor man hier Milliarden investiert, um einige wenige Opfer zu vermeiden, sollte man sie lieber in Verkehrssicherheit und Krankenhäuser investieren, da rettet man mit dem Geld mehr Leben. Über Kosten in 300 Jahren würde ich mir nicht allzu viele Sorgen machen. Was vor 300 Jahren sich kein Staat leisten konnte, kann sich heute schon ein einzelner Hartz IV Empfänger leisten. Ich würde mir nur Sorgen wegen der nächsten 50-100 Jahre machen und das ist durchaus besser abschätzbar. Edit: Typo Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DON April 17, 2009 Um das zu erkennen muss man nur verstehen, dass Radioaktivität um Größenordnungen harmloser ist, als die Öffentlichkeit sie wahrnimmt. Die Zahl aller Opfer des Größten anzunehmenden Unfalls von Tschernobyl liegt seriösen Zahlen zufolge (also z.B. nach denen der Vereinten Nationen und nicht von grünen Spinnern) im zwei- bis dreistelligen Bereich. Direkt neben dem Ort der Explosion findet man heute grüne Wälder und unangetastete Natur pur, davon kann sich jeder auf Google Maps überzeugen. Da ist jedes Hochhaus gefährlicher. What ?!?! Hast Du dafür evtl. noch andere Belege außer das Du ein paar grüne Bäume in der Nähe von Tschernobyl bei google maps gesehen hast?! aus Wiki Akute Strahlenkrankheit Akute Strahlenkrankheit wurde zunächst bei 237 Personen vermutet und bei 134 Personen (insbesondere Kraftwerksbeschäftigten und Feuerwehrleuten) bestätigt. Von diesen sind 28 im Jahr 1986 und weitere 19 in den Jahren 1987 bis 2004 verstorben, einige möglicherweise auch aus anderer Ursache. Langzeitfolgen Die Langzeitfolgen des Unglücks sind schwer abzuschätzen. Wegen der Unsicherheit vieler Daten und epidemiologischer Modell-Parameter sind alle Voraussagen über zukünftige Morbiditäts- oder Mortalitätszahlen mit Vorsicht zu betrachten. Schilddrüsenkrebs und Leukämien Zu den bisher am häufigsten beobachteten gesundheitlichen Folgen gehört ein dramatischer Anstieg der Fälle von Schilddrüsenkrebs bei Personen aus Weißrussland, Russland und der Ukraine, die zum Zeitpunkt des Unglücks Kinder oder Jugendliche waren. Der Anstieg wird auf die Belastung mit radioaktivem Jod zurückgeführt und wurde Anfang der 1990er Jahre zuerst in Weißrussland beobachtet. Insgesamt wurden in den genannten drei Ländern bis Anfang 2006 etwa 5.000 Fälle diagnostiziert. Mit weiteren Fällen wird noch über viele Jahre gerechnet. Von den betroffenen Patienten seien bis 2002 in Weißrussland 14 gestorben, davon 6 aus anderen Ursachen (persönliche Mitteilung). Umstritten ist, ob ein erhöhtes Schilddrüsenkrebs-Risiko auch für Menschen besteht, die zum Zeitpunkt der höchsten Belastung durch radioaktives Iod bereits erwachsen waren.[9] Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian April 17, 2009 Schätzungen der IARC über die zu erwartende Häufigkeit an Krebserkrankungen beruhen auf Risikomodellen, die aus Studien bei anderen Populationen (hauptsächlich Opfern der Atombombenabwürfe in Japan) und auf der (umstrittenen) Basis der linearen Dosis/Wirkungs-Beziehung entwickelt wurden. Nach diesen Modellen wird bis 2065 in Europa mit ungefähr 16.000 Fällen von Schilddrüsenkrebs und 25.000 Fällen von anderen Krebsarten als Folge der Tschernobyl-bedingten Strahlenbelastung gerechnet. Zwei Drittel der Erkrankungen an Schilddrüsenkrebs und mindestens die Hälfte der anderen Krebserkrankungen seien in Weißrussland, der Ukraine und den am stärksten kontaminierten Gebieten der russischen Föderation zu erwarten. Ungefähr 16.000 Todesfälle könnten auf diese Krebserkrankungen zurückgeführt werden. Bei der hohen Zahl von Krebserkrankungen, die insgesamt in diesem Zeitraum in Europa auftreten würden, werde dieser Anstieg aber kaum in den nationalen Krebsstatistiken nachzuweisen sein. Zu höheren Fallzahl-Schätzungen kam der „TORCH-Bericht“ (The Other Report on Chernobyl). Er kommt zum Ergebnis, dass unter den damals lebenden 570 Millionen Menschen zwischen 30.000 und 60.000 zusätzliche Krebstodesfälle durch die Katastrophe von Tschernobyl möglich sein könnten. Aufgrund des schleppenden Informations- und Notfallmanagements wurde Prypjat erst 36 Stunden nach dem Reaktorunfall evakuiert. Da die Bewohner im Glauben gelassen wurden, bald wieder nach Hause zurückkehren zu können, sind auch heute noch viele Häuser im Originalzustand; die Siedlung ist eine Geisterstadt. In Prypjat gibt es noch heute einen Rummelplatz mit Riesenrad und Autoscooter. Der Rummel sollte am 1. Mai 1986 eröffnet werden, wozu es aufgrund der Reaktorkatastrophe nicht mehr kam. Quelle: Wikipedia Foto: Flickr Gruß Emilian Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
che April 17, 2009 · bearbeitet April 17, 2009 von che Das glaubt zwar die Mehrheit in Deutschland, die Meinung ist aber sachlich völlig daneben. Das Prinzip der modernen Kraftwerke schließt einen GAU wie in Tschernobyl aus. Ohne wenn und aber. Auch Anschläge, die höchstens zu etwas Verunreinigung führen, sind objektiv vergleichsweise harmlos. Und die Endlagerung ist auch kein großes Problem. Um das zu erkennen muss man nur verstehen, dass Radioaktivität um Größenordnungen harmloser ist, als die Öffentlichkeit sie wahrnimmt. Die Zahl aller Opfer des Größten anzunehmenden Unfalls von Tschernobyl liegt seriösen Zahlen zufolge (also z.B. nach denen der Vereinten Nationen und nicht von grünen Spinnern) im zwei- bis dreistelligen Bereich. Direkt neben dem Ort der Explosion findet man heute grüne Wälder und unangetastete Natur pur, davon kann sich jeder auf Google Maps überzeugen. Da ist jedes Hochhaus gefährlicher. ich verstehe leider nicht so genau was du mir sagen willst. willst du mir sagen, dass ein GAU wie in Tschernobyl nicht passieren kann, dass überhaupt kein GAU in atomkraftwerken entstehen kann oder das atomare strahlung ungefährlich ist... irgendwie klingt es so, als wäre es für dich alles das selbe und das atomkraftwerke mittlerweile einfach ungefährlich geworden sind. und das ist meiner meinung nach sachlich völlig daneben. du unterschätzt die gefahren, die von einem AKW ausgehen total! du tust so als würdest du ALLE möglichen anschlagsszenarios kennen, was ich sehr merkwürdig finde. anschläge sind chaotisch und nach der chaostheorie kann man nicht vorhersehen was passiert und selbst wenn man es auf bestimmte szenarien eingrenzen würde, kann man die schäden nur ungenau vorhersagen. insofern finde ich es gewagt zu sagen, dass auch bei anschlägen nichts passieren wird. außerdem reden wir über GAUs und anschläge, aber die störfälle, wie neulich in frankreich z.b. wo einfach mal 30.000 liter kontaminiertes wasser in einen fluss gelangt ist, passieren viel häufiger. http://www.welt.de/die-welt/article2197354...ht_Fluesse.html über sowas sollten wir reden, wenn wir über die sicherheit von akws sprechen, anschläge oder GAUs werden erst zur realität in unserem kopf, nachdem sie passiert sind. die endlagerung kein problem? das problem der endlagerung ist nach wie vor nicht gelöst! meines wissens gibt es immernoch kein endlager auf dieser erde, nur zwischenlager oder endlager, die stillgelegt werden müssen! ( http://www.bfs.de/de/endlager/morsleben.ht...loeserfall.html ) ist doch auch klar... selbst in der sahara gibt es grundwasser und das wird in jeder region der erde verschmutzt, falls ein lager gebaut wird, bei zwischen- wie endlagern... das ist für mich eine gefühlte werbeveranstaltung für die atomktaft, die du hier veranstaltest. du kannst ja gerne in nem akw wohnen, wenn es ungefährlicher ist als hochhäuser! ich frage mich wieso die menschen dort demonstrieren gehen, wo akws gebaut werden sollen oder zwischenlager. ich denke die tun das, weil sie angst vor krankheiten oder unfällen haben. bei hochhäusern hab ich das noch nie gesehen. man kann es ja auch so machen... man macht umfragen in deutschland und in den gegenden, wo die atomkraft für ungefährlich gehalten wird, dort bauen wir welche. dann gibts keine demos mehr und es gibt genug strom für alle! atomkraft ist chaotisch - wir sind weit davon entfernt sie zu kontrollieren, denke ich! hier mal ein paar links, die dir die gefahren der atomkraft u.U. verdeutlichen - denn so problemfrei wie du die atomkraft darstellst, ist sie nicht! die wirklich beeindruckende wiki-liste mit den größten nuklearkatastrophen der menschheit: http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Unf...nischen_Anlagen die liste für deutschland: http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_mel...nischen_Anlagen die liste der störfälle in deutschland vom BfS (2007): http://www.bfs.de/de/kerntechnik/ereigniss...jb_kf_2007.html die liste der störfälle in deutschland vom BfS (3.Quartal 2008): http://www.bfs.de/de/kerntechnik/ereigniss...te/qb_kf_2008_3 zur übersicht aller berichte des BfS: http://www.bfs.de/de/kerntechnik/ereignisse/berichte Erhöhtes Leukämieaufkommen in Niedersachsen: http://de.wikipedia.org/wiki/Leuk%C3%A4miecluster_Elbmarsch Endlagerung: http://de.wikipedia.org/wiki/Endlager Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Boersifant April 17, 2009 Atomkraft ist derzeit vor allem eins: Alternativlos. Ich unterstütze jeden Forschungsversuch im Bereich alternativer Energien, aber der Energiebedarf ist ohne Atomkraftwerke aktuell noch nicht zu decken. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
che April 17, 2009 Atomkraft ist derzeit vor allem eins: Alternativlos. Ich unterstütze jeden Forschungsversuch im Bereich alternativer Energien, aber der Energiebedarf ist ohne Atomkraftwerke aktuell noch nicht zu decken. stimmt absolut! deshalb sollte man gucken wie lange die akws noch gebraucht werden und die sicheren AKWs dementsprechend verlängern! die unsicheren müssen aber so schnell wie möglich vom netz... dann lieber strom dazukaufen! und die großen konzerne müssen endlich anfangen regenerative energien überhaupt zu fördern und nicht werbung damit machen und hinterher kommt raus, dass sie ökostrom nur aus zugekauften kraftwerken beziehen und regenerative energien praktisch garnicht fördern. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
el galleta April 17, 2009 dann lieber strom dazukaufen! Genau. Französischen Atomstrom beispielsweise. saludos, el galleta Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel April 17, 2009 Anders gefragt, welche Subventionen würdet ihr gerne behalten? Wenn ja auf welchem Niveau? Dem selben wie bisher oder einem niedrigeren, vielleicht deutlich niedrigeren? Bei groben Oberthemen, wie würdet ihr die Schwerpunkte verändern? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
che April 17, 2009 Genau. Französischen Atomstrom beispielsweise. saludos, el galleta wenn es nicht anders geht - wieso nicht? solange das risiko bei denen nicht gesehen wird und bei uns entsprechend reagiert wird, dann kann man da eben nix machen... es ist eine französische entscheidung nach all den negativen erfahrungen bedenkenlos weiter in diese technologie zu investieren! wenn ein AKW bei denen hochgeht, sind wir sowieso mitleidtragend, weil viele der französischen akws an der deutschen grenze stehen und die westwinde, die in der regel durch den golfstrom angetrieben werden eine nukleare wolke mit sicherheit richtung deutschland wehen würden! das problem ist, dass alle nationen ihr eigenes ding machen in bezug auf energiepolitik. dabei müßte die energiepolitik mindestens europäisch organisiert werden, wenn nicht weltweit. aber wie gesagt es ist nur die frage der zeit bis man sich über solche dinge gedanken machen wird. spätestens wenn wieder was passiert, wird neu diskutiert. es ist eben nur eine frage der zeit. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
SIRIS April 17, 2009 · bearbeitet April 17, 2009 von SIRIS Ich finde es interessant was einige hier alles weltweit organisieren möchten. Die Nahrungsmittelversorgung und nun auch die Energieversorgung. Ist das nicht ein bißchen unrealistisch? Ich meine wäre die Welt politisch geeint, könnte man darüber diskutieren, aber selbst dann gibt es meiner Meinung nach genug Gründe viele Dinge auf kleiner Ebene zu organisieren. Aktuell aber ist wohl schon ein europäischer Netzverbund ein großes Problem. Zum Thema Subventionen: Das Problem ist eigentlich wie überall im Leben: Es gibt nicht nur Schwarz und Weiß. Hinter jeder Subvention stehen oft genug gute Gründe und Hintergedanken. Natürlich spricht ökonomisch oftmals etwas dagegen, aber die Frage ist, ob reine kurzfristige Effizienzbetrachtungen immer das Beste sind? Es meckern und schimpfen immer alle über Subventionen, und so gut wie jede Partei schreibt sich den Subventionsabbau auf die Fahnen, solange man in der Opposition sitzt zumindest. Kaum an der Regierung sieht die Situation dann oft anderes aus. Selbst die ungeliebte Kohlesubvention, die jetzt schon zig-Milliarden gekostet hat, gibt es noch immer. Ist das gut oder schlecht? Das kommt immer darauf an, würde ich sagen. Die Welt ist kompliziert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Duder April 17, 2009 und die großen konzerne müssen endlich anfangen regenerative energien überhaupt zu fördern und nicht werbung damit machen und hinterher kommt raus, dass sie ökostrom nur aus zugekauften kraftwerken beziehen und regenerative energien praktisch garnicht fördern. Warum sollten sie das auch tun? Für die Endlagerung zahlen doch wir. Die Konzerne haben mit dem Müll sowie den Kosten nichts am Hut und können den Mythos vom billigen und sicheren Atomstrom fleissig weiter propagieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DrFaustus April 17, 2009 · bearbeitet April 17, 2009 von DrFaustus Volkswirtschaftslich sind Subventionen grundsätzlich mal schlecht. Und zwar alle! Daneben gibt es aber sicherlich andere Aspekte die dazu führen, dass man sie nicht einfach abschafft: -Sicherheitspoltische Überlegungen -soziale Überlegungen -wahlpolitische Überlegungen usw. Die Politiker sind eben vom Volk gewählt. Und da es bereits so viele Subevntionen gibt, wird man falls man alle abschafft, auch fast jedem Wähler erstmal etwas wegnehmen. Das macht diesen sauer und er wählt den Politiker nicht mehr. 80% der Wähler sehen eben den Zusammenhang nicht, dass ein Subventionsabbau nachhaltig den Wohlstand einer Volkswirtschaft erhöht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
SIRIS April 17, 2009 @ DrFaustus Das klingt mir aber doch ein bißchen arg vereinfacht. Volkswirtschaftslehre ist eine Wissenschaft mit vielen Strömungen und Moden. Das aktuell viele (nicht alle) Ökonomen gegen Subventionen schießen bedeutet nicht, dass es ein Naturgesetz wäre das Subventionen per se schlecht sind. Ich könnte dir jetzt auch ökonomische Modelle zeigen, wo Subventionen wohlstandsfördernd sind. Man könnte es einmal so ausdrücken, wenn es einen perfekten Markt mit risikoneutralen, identischen, unendlich rationalen Individuen gibt, es zudem perfekte Information für jede Institution gäbe, d.h. auch die Zukunft und alle Risiken perfekt vorhersehbar wären, dann denke ich, können wir uns darauf einigen dass Subventionen in jedem Fall volkswirtschaftlich wohlfahrsmindernd sind. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
el galleta April 17, 2009 80% der Wähler sehen eben den Zusammenhang nicht, dass ein Subventionsabbau nachhaltig den Wohlstand einer Volkswirtschaft erhöht. Dazu kommen noch einige Prozente derer, die den Zusammenhang sehen, aber aufgrund persönlicher Betroffenheit trotzdem gegen den Abbau stimmen. Im Grunde ist die breite Masse damit nicht nur zu fehl-/ungebildet, selber Gesetze zu erlassen, sie ist sogar ungeeignet, andere für diesen Job auszuwählen. Eine erschreckende Grundlage für eine Demokratie. saludos, el galleta Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DrFaustus April 17, 2009 @ DrFaustusIch könnte dir jetzt auch ökonomische Modelle zeigen, wo Subventionen wohlstandsfördernd sind. Da bin ich mal gespannt. Ich warte... Kurzfristig wohlstandsfördernd vielleicht. Aber auf lange Sicht überwiegen die Nachteile. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
che April 17, 2009 @SIRIS die sache ist doch die... energie und nahrungsmittel werden weltweit nachgefragt und produziert und sie sind essentiell für die entwicklung anderer wirtschaftsbereiche. sollten sie fehlen oder es zu überproduktionen auf der welt kommen, gibt es sofort probleme mit in der regel verheerenden folgen. um diese zu vermeiden, sollte man sich absprechen und nicht jeder seinen eigenen kram machen, so wie es bisher läuft - das ist der gedanke dahinter. dies wird aber nicht möglich sein, solange private energiekonzerne mit anderen konkurrieren und versuchen ihren profit zu optimieren und andere vom markt zu drängen. es ist zugegeben eine uptopische idee die energiebranche weltweit zu organisieren, so dass profitoptimierung nicht im vordergrund steht. aber ich rede hier grade von dem fall, wie das system meiner meinung nach am optimalsten aufgestellt sein müßte und nicht von einem naheliegenden realistischen szenario. @Duder du sagst es...! das sollte sich sofort ändern! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
SIRIS April 17, 2009 Da bin ich mal gespannt. Ich warte...Kurzfristig wohlstandsfördernd vielleicht. Aber auf lange Sicht überwiegen die Nachteile. Ich sehe schon, du bist schwer zu überzeugen. :-) Ich hätte es mit dem dir zeigen wollen wohl anders schreiben sollen. Ich könnte dir natürlich jetzt ein paar Beispiele aus einem Standard-Textbuch einscannen oder noch besser ein Paper. Aber wenn es dich tatsächlich interessiert kann ich das auch machen, das würde nur ein bißchen dauern. Es gibt aber tatsächlich Ökonomen, die behaupten und versuchen zu zeigen, dass etwa Subventionen in Forschung, Bildung, Kinder, Sport etc. wohlstandsfördernd sind. Auch wenn du es nicht glaubst, das ist hier sogar die Mehrheit. Auch Subventionen von Kulturgütern, die vom Markt so nicht bereitgestellt werden würden, haben aber durch ihre hohen externe Effekte, laut manchen Ökonomen, eine wohlstandsteigernde Wirkung. Das alle Subventionen volkswirtschaftlicher Unsinn sind, behauptet eigentlich niemand. Du wärst der erste, den ich treffe. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DrFaustus April 17, 2009 · bearbeitet April 17, 2009 von DrFaustus Ich sehe schon, du bist schwer zu überzeugen. :-) Ich hätte es mit dem dir zeigen wollen wohl anders schreiben sollen.Ich könnte dir natürlich jetzt ein paar Beispiele aus einem Standard-Textbuch einscannen oder noch besser ein Paper. Aber wenn es dich tatsächlich interessiert kann ich das auch machen, das würde nur ein bißchen dauern. Mir würde schon der Name und Titel reichen um es zu finden. Es geht mir nicht ums überzeugen, sondern ums dazuzulernen. Es gibt aber tatsächlich Ökonomen, die behaupten und versuchen zu zeigen, dass etwa Subventionen in Forschung, Bildung, Kinder, Sport etc. wohlstandsfördernd sind. Auch wenn du es nicht glaubst, das ist hier sogar die Mehrheit. Auch Subventionen von Kulturgütern, die vom Markt so nicht bereitgestellt werden würden, haben aber durch ihre hohen externe Effekte, laut manchen Ökonomen, eine wohlstandsteigernde Wirkung. Das alle Subventionen volkswirtschaftlicher Unsinn sind, behauptet eigentlich niemand. Du wärst der erste, den ich treffe. Man muss aber schon unterscheiden zwischen Subventionen und Transferleistungen an Haushalte. Subventionen ist alles was an Unternehmen fließt. Bildung zähle ich da nicht dazu. Grundlagenforschung an Unis auch nicht. Bei Kultur bin ich auch der Meinung, dass es hier keine Subventionen braucht. Und wenn ich ehrlich bin, ärgert es mich, dass ich für das Privatvergnügen von wenigen Leuten mehr Steuern zahlen muss. Sicherlich sind Werke von Goethe, Schiller usw. ein hohes Gut unserer Gesellschaft. Aber die wurden geschrieben, da gab es noch so gut wie keine Subventionen. Wenn jemand meint, er muss solche Werke in einem Theater sehen...bitte, dann soll er auch den entsprechenden Preis dafür zahlen. Ich schau mir zum Beispiel lieber ein Basketballspiel an. Das könnte ich auch im Fernsehen tun. Aber ich zahle die 20 EUR für mein persönliches Vergnügen. Der Staat spendiert mir da gar nichts dazu...Wieso als den Theaterbesuchern? Und das in einer unverhältnismäßigen Höhe. Überall wo in die freie Preisbildung eingegriffen wird, entstehen Wohlstandsverluste. Das hab ich zumindest gelernt. Und alle Suventionen greifen in diese ein. --> Durch alle Subventionen entstehen Wohlstandsverluste. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
SIRIS April 17, 2009 @ DrFaustus Ich werde mal ein paar Beispiele raussuchen, kann aber etwas dauern. Du hast sicherlich recht, wir sollten erstmal den Subventionsbegriff definieren, sonst diskutieren wir am Ende über verschiedene Dinge. Nehmen wir also Schulen und Universitäten heraus. Geforscht wird aber auch in Unternehmen, oftmals mit staatlicher Unterstützung. Vorallem kleinere Unternehmen wäre wohl ohne staatliche Unterstützung nicht in der Lage in diesem Umfang zu forschen. Dies tun sie oftmals in Kooperation mit Universitäten, wo der Staat also nocheinmal unterstüzt. Es wären der Menschheit sicherlich viele Erfindungen verloren gegangen, wenn es diese Praxis nicht gäbe. Das ist zumindest meine Meinung. Den monetären Wert dieser Erfindungen den geflossenen Subventionen gegenüberzustellen wäre sicherlich interessant. Bei Kultur und Sport kann man vereinfacht sagen, das es wohl kein Theater, keine Oper, kein Museum in Deutschland gibt die ohne Subventionen auskommt. Das kann den einen stören, da er nicht sowieso nicht hingeht, es ist aber auch ein Standortfaktor für hier ansässige Unternehmen. Das meinte ich mit externen Effekten. Es ist für Unternehmen einfacher Leute in Städte mit Kulturangebot zu locken. Dieser Vorteil kann soviel Geld wert sein, dass es die Subventionsleistungen egalisiert. Beim Sport ist es doch nicht anders. Welche Sportart ist denn nicht in irgendeiner Form subventioniert? Wer baut und unterhält denn all die Sporthallen, Stadien usw. Wer baut die Parkplätze und die Ubahn zum Stadion? Auch Sport ist ein großer Faktor, wenn es um Standortkonkurrenz geht. Daher halte ich es für möglich, dass sich solche Subventionen am Ende volkswirtschaftlich rechnen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ipl April 17, 2009 Ohne auf alles einzugehen, was hier zur Atomenergie geschrieben wurde (ist einfach zu viel ^^), hier einige Infos. Die RSK stellte im November 1986 zur der Übertragbarkeit des Unfalls auf deutsche Anlagen fest, "dass eine prompt kritische Leistungsexkursion, wie sie sich in Tschernobyl ereignet hatte, aufgrund der inhärenten Eigenschaften und der technischen Ausrüstung in einem Leichtwasserreaktor deutscher Bauart ausgeschlossen sei und dass das Sicherheitskonzept von Kernkraftwerken in der Bundesrepublik Deutschland durch den Unfall in Tschernobyl nicht in Frage gestellt sei." Quelle: Bundesamt für Strahlenschutz Mit meinen Kenntnissen aus Leistungskurs Physik, sowie Nebenfach Physik in meinem Grundstudium kann ich das ausdrücklich bestätigen. Ich kenne die Bauprinzipien dieser Kraftwerke und die Gesetzmäßigkeiten nuklearer Reaktionen und da kann eine derartige Explosion wie in Tschernobyl rein physikalisch nicht auftreten. Außer man lässt dort willentlich eine Bombe explodieren, natürlich. Die langen Listen der Störfälle sagen an sich erstmal gar nichts aus, weil da jeder Pups aufgelistet wird. Selbst der verlinkte Artikel über 30.000l "mit Uran verseuchtes" Wasser erwähnt, dass vorübergehende Einschränkungen zwar vorgenommen, aber von keiner gesundheitlichen Gefahr ausgegangen wurde. Ich will nicht sagen, dass nichts schief gehen kann, aber die Gefahren, die von solchen Störfällen ausgehen, werden in der Öffentlichkeit stark verzerrt und übertrieben wahrgenommen. Kaum einer von denen ist objektiv gefährlicher als ein stinknormaler Autounfall. Die grünen Extrapolationen auf Abertausende und Millionen Opfer, die von Tschernobyl ausgehen, sind fachlich völlig unzulässig. Wie Emilian korrekt zitiert hat, basieren sie auf einer linearen Dosis / Wirkungs - Extrapolation, die nicht sinnvoll ist. Extrem geringe Strahlendosen hinterlassen gar keine Schäden und nicht nur einfach wenig, da wir biologisch in der Lage sind, die Schäden zu reparieren, solange sie nicht überhand nehmen, schließlich leben wir in einer natürlich radioaktiven Umgebung. Wenn also eine bestimmte Dosis 50% der Menschen tötet, tötet eine Tausend mal geringere Dosis nicht einfach 0,05%, sondern vielleicht 0,0001%, es ist eben ein nicht linearer Zusammenhang. In den Beiträgen davor wurden mehrfach Zahlen genannt, wie viele Krebsdiagnosen gestellt wurden. Das waren aber die Gesamtdiagnosen und nicht nur die Folge der Strahlung - das wird gern vermischt, weil die Zahlen sonst kein Schwein beeindrucken. Die Dosis, die die Menschen beispielsweise in Deutschland erhalten haben, entspricht 6 Monaten natürlicher Strahlung. Jeder von uns erhält die Tschernobyl-Dosis alle 6 Monate immer wieder neu! Von dieser Dosis schließt man aufgrund linearer Zusammenhänge auf einen zusätzlichen Krebs-Todesfall auf 40.000 Menschen (nicht etwa jährlich, sondern auf Lebenszeit). Die natürliche Rate ist 10.000 von 40.000 Menschen. Durch Tschernobyl wurde sie auf 10.001 erhöht. Alles klar? Und das sind noch die pessimistischen Prognosen nach linearen Zusammenhängen, die auf BRD hochgerechnet auf die 2000 Menschen kommen. In Wirklichkeit ist die Wirkung aufgrund der tatsächlichen nichtlinearen Zusammenhänge viel geringer bis gar nicht vorhanden. (Quelle für die Zahlen in diesem Absatz: http://www.verivox.de/nachrichten/20-jahre...elle-13895.aspx) Da aber keine genauen Daten dafür zur Verfügung stehen (man müsste ja Millionen Menschen mit genauen Dosen bestrahlen und schauen, ob da tatsächlich 15 Leute mehr sterben als in der Kontrollgruppe ), begnügt man sich mit den linearen Schätzungen, die dann beliebige Zahlen von 4.000 bis X Millionen Opfer liefern, je nach Auftraggeber. Fest steht, dass nach dem Unfall je nach Quelle etwa 50 bis 150 Menschen durch direkte Strahlenschäden starben. Plus eben die große Unbekannte, die vielleicht wirklich 5000 beträgt, aber viel wahrscheinlicher weit unter 1000 liegt. Täglich sterben weltweit 1000 Menschen unter 25 Jahren durch Autounfälle. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ipl April 17, 2009 · bearbeitet April 17, 2009 von ipl Sorry, Doppelpost. Bitte löschen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Valeron April 17, 2009 · bearbeitet April 17, 2009 von Valeron Die Sache mit den Opernzuschüssen ist doch witzlos. Habt ihr überhaupt schonmal eine Oper von innen gesehen? Habe mir letztens in der Semperoper Lohengrin angeschaut und ich muss schon sagen, die Leute die links und rechts von mir saßen sahen wirklich sehr bedürftig aus - mir kamen fast die Tränen. In die Oper gehen zu 90% Oberschicht und obere Mittelschicht. Wer das abstreitet, war noch nie in einer. Das liegt schon allein daran, dass es in Bildungsfernen (ich will niemanden beleidigen; ich hofe das klingt jetzt nicht abwertend) nicht weit her ist mit dem kulturellen Interesse. Aber gerade Bildungsferne Schichten und damit die Geringverdiener sollten steuerlich entlastet werden, indem solche sinnlosen Zuschüsse gestrichen werden. Kulturelles Interesse mit finanziellen Anreizen zu wecken halte ich sowieso für geistigen Dünnschiss. Zumindest ist es eine angenehm bequeme Lösung. Zu bequem. Wenn sich nur alle Probleme der Welt mit Geld lösen lassen würden... Wenn es hier wirklich um die Erhaltung unseres Kulturellen Erbes geht, dann muss man an anderen Stellen ansetzten als dem Ticketpreis. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Duder April 17, 2009 Überall wo in die freie Preisbildung eingegriffen wird, entstehen Wohlstandsverluste. Das hab ich zumindest gelernt. Und alle Suventionen greifen in diese ein. --> Durch alle Subventionen entstehen Wohlstandsverluste. Und dennoch muss es nicht stimmen. Eine ähnliche Thematik haben wir ja auch beim Mindestlohn. Trotz der VWL Modelle sind sich bis heute viele Personen nicht einig, welche Auswirkungen er hat. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag