Duder April 17, 2009 Kulturelles Interesse mit finanziellen Anreizen zu wecken halte ich sowieso für geistigen Dünnschiss. Zumindest ist es eine angenehm bequeme Lösung. Zu bequem. Wenn sich nur alle Probleme der Welt mit Geld lösen lassen würde... Wenn es hier wirklich um die Erhaltung unseres Kulturellen Erbes geht, dann muss man an anderen Stellen ansetzten als dem Ticketpreis. Bei unseren Kindern von heute und den vielen Hartz4 Opfern ist das doch kein Wunder. Was die Kids heute schon im Theater oder im Museum? Vielleicht klauen... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ipl April 17, 2009 Die Sache mit den Opernzuschüssen ist doch witzlos. Habt ihr überhaupt schonmal eine Oper von innen gesehen? Habe mir letztens in der Semperoper Lohengrin angeschaut und ich muss schon sagen, die Leute die links und rechts von mir saßen sahen wirklich sehr bedürftig aus - mir kamen fast die Tränen. In die Oper gehen zu 90% Oberschicht und obere Mittelschicht. Wer das abstreitet, war noch nie in einer. Das liegt schon allein daran, dass es in Bildungsfernen (ich will niemanden beleidigen; ich hofe das klingt jetzt nicht abwertend) nicht weit her ist mit dem kulturellen Interesse. Aber gerade Bildungsferne Schichten und damit die Geringverdiener sollten steuerlich entlastet werden, indem solche sinnlosen Zuschüsse gestrichen werden. Kulturelles Interesse mit finanziellen Anreizen zu wecken halte ich sowieso für geistigen Dünnschiss. Zumindest ist es eine angenehm bequeme Lösung. Zu bequem. Wenn sich nur alle Probleme der Welt mit Geld lösen lassen würde... Wenn es hier wirklich um die Erhaltung unseres Kulturellen Erbes geht, dann muss man an anderen Stellen ansetzten als dem Ticketpreis. Ich weiß nicht, welcher offizielle Zweck hinter den Kultursubventionen steckt, allerdings kommen sie vor allem den Kulturschaffenden zugute. Es geht aus meiner Sicht nicht darum, mehr Leute zu Opernbesuchen zu animieren (btw, ja, ich war schon drin ^^), sondern den Schauspielern, Regisseuren und Autoren ein Einkommen zu sichern. Und genau das erhält unser kulturelles Erbe. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Duder April 17, 2009 Ich weiß nicht, welcher offizielle Zweck hinter den Kultursubventionen steckt, allerdings kommen sie vor allem den Kulturschaffenden zugute. Es geht aus meiner Sicht nicht darum, mehr Leute zu Opernbesuchen zu animieren (btw, ja, ich war schon drin ^^), sondern den Schauspielern, Regisseuren und Autoren ein Einkommen zu sichern. Und genau das erhält unser kulturelles Erbe. Welches kulturelle Erbe meinst du? 33-45? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ipl April 17, 2009 Duder, was soll denn der Quatsch? Ignorier mich bitte einfach, bevor du so nen Schwachsinn "beiträgst". Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian April 17, 2009 ...aufgrund der inhärenten Eigenschaften und der technischen Ausrüstung in einem Leichtwasserreaktor deutscher Bauart ausgeschlossen sei... @ipl: Ich kann vielen Deiner Argumente etwas abgewinnen, meine aber dass Du es vielleicht doch ein wenig zu harmlos siehst. Zu obigem Zitat --> Wir beiden wissen, was anfangs über die Titanic gesagt wurde. Gruß und Respekt, Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Valeron April 17, 2009 · bearbeitet April 17, 2009 von Valeron Und dennoch muss es nicht stimmen. Eine ähnliche Thematik haben wir ja auch beim Mindestlohn. Trotz der VWL Modelle sind sich bis heute viele Personen nicht einig, welche Auswirkungen er hat. Ja, VWL ist nie eindeutig. Über vieles lässt sich trefflich streiten. Aber z.B. in einer Sache wie der Mindestlohndebatte lässt sich eindeutig sagen, dass er für Deutschland schädlich wäre. Würdest du alle namenhaften Deutschen Ökonomen fragen, ob sie für oder gegen Mindestlöhne sind, gäbe es eine deutliche Mehrheit an Gegenstimmen. Von einem Euro der in Deutschland ausgegeben wird, fließen 40 Cent ins Ausland. Das könnte unser Staat niemals finanzieren, da eben durch die enge Verknüpfung Deutschlands im Welthandel nicht genug Geld in der Binnenwirtschaft bleiben würde, damit sich der Mindestlohn refinanziert. Im Hamburger Appell, gerade mal 3 Jahre her, haben sich wirklich alle guten Ökonomen in Deutschland gegen Mindestlöhne ausgesprochen. Geh mal die Liste durch, da sind wirklich alle bekannten Ökonomen drauf: van Suntum, Hüther, Straubhaar,... Unterzeichner: http://www1.uni-hamburg.de/IWK/appell.htm Inhalt: http://www1.uni-hamburg.de/IWK/appell.pdf Das sich z.B. gerade im Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung Leute wie Bofinger und Wiegard finden hängt einfach damit zusammen, dass die Parteien Einfluss darauf haben wer da drin sitzt. Und das heißt zwangsläufig, dass Parteien wie SPD und Grüne versuchen sich Ökonomen da reinzuholen, die Nachfragepolitisch ausgerichtet sind und somit die SPD "Steuerverschwendung" in gewisser Weise legitimieren. @ipl: Das hätte ich nicht gedacht. Du bist auch für Opernsubvention? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ipl April 17, 2009 @ipl: Ich kann vielen Deiner Argumente etwas abgewinnen, meine aber dass Du es vielleicht doch ein wenig zu harmlos siehst. Zu obigem Zitat --> Wir beiden wissen, was anfangs über die Titanic gesagt wurde. Und das ist das Problem. Nur weil irgendwelche Marketingfuzzies es vor 100 Jahren versaut haben, wird heute absolut eindeutigen wissenschaftlichen Ergebnissen nicht geglaubt. ^^ Es ist ja keine Vermutung, Hoffnung oder Annahme. Es ist eine Erkenntnis, die jedem einleuchtet, der sich damit befasst. Heutige Reaktoren können einfach keine Energie produzieren, wenn ihre Temperatur extrem ansteigt, wodurch eben dieser Anstieg eben gestoppt wird. Bei Tschernobyl war das Problem, dass höhere Temperaturen aufgrund der Bauart die gewonnene Energie nicht verringert sondern sogar extrem erhöht haben. @ipl: Das hätte ich nicht gedacht. Du bist auch für Opernsubvention? Hehe, ja. Auch wenn ich sonst eher der Hardcore-Kapitalist bin, bin ich dennoch für Kultursubventionen. Wie Boersifant schreibt, kann man den Nutzen der Kultur einfach nicht mit VWL messen. Da stimmen wir ausnahmsweise überein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Valeron April 17, 2009 bin ich dennoch für Kultursubventionen. Etatist Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ipl April 17, 2009 Etatist Vielleicht gehe ich auch nur gern in die Oper. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian April 17, 2009 In jedem AKW, also auch in jedem Siedewasserreaktor, wird in einem Betriebsjahr pro Megawatt elektrischer Leistung die Radioaktivität einer Hiroshima-Bombe erzeugt. Das heißt, dass in einem Atomkraftwerk mit 1200 MW Leistung im Jahr in etwa die kurz- und langlebige Radioaktivität von ca. 1200 Hiroshima-Bomben entsteht. Ein Teil dieser radioaktiven Stoffe zerfällt sehr schnell, andere (Plutonium) sind bei Halbwertzeiten von von über 24 000 Jahren faktisch dauerhaft vorhanden. Alternde, laufzeitverlängerte AKW mit versprödeten Reaktordruckgefäßen vergrößern die Unfallgefahr. Schwere Unfälle in deutschen Siedewasserreaktoren (kleiner Auszug) Der Siedewasserreaktor in Gundremmingen / Bayern Der Block A musste 1977 durch einen schweren Unfall mit radioaktiven Verseuchungen und Totalschaden stillgelegt werden. Die Atomlobby hat es sehr erfolgreich verstanden diesen schweren Unfall aus dem Gedächtnis der Menschen zu löschen. Atomunfall im Siedewassereaktor Brunsbüttel. Dieser Unfall vom 14. Dezember 2001, wurde vom "Spiegel" als bisher gravierendsten Unfall in einem deutschen Atomkraftwerk bezeichnet. Er wurde von den Betreibern eine ganze Zeit lang als "spontane Dichtungsleckage" beurteilt und als "Routineproblem" behandelt. Untersuchungen der Wasserstoffexplosion, die im Sicherheitsbehälter des Siedewasserreaktor Brunsbüttel eine Rohrleitung über etwa drei Meter völlig zerfetzte, ergaben jedoch ein weitaus gefährlicheres Schreckenszenario. Quelle und weitere Ausführungen: http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhei...tomreaktor.html So richtig sicher sind die letzten 10 Jahre in meinen Augen auch nicht gewesen. Gruß Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DON April 17, 2009 Fest steht, dass nach dem Unfall je nach Quelle etwa 50 bis 150 Menschen durch direkte Strahlenschäden starben. Plus eben die große Unbekannte, die vielleicht wirklich 5000 beträgt, aber viel wahrscheinlicher weit unter 1000 liegt. In dem von mir zitierten Artikel steht was von einem "drastischen Anstieg der Schilddrüsenkrebserkrankungen" in der Region. Was auch imer die mit drastisch genau meinen, ich denke es wird sich um eine Vervielfachung handeln. Und ja, ich weiß, eine Korrelation deutet nicht zwingend auf eine Kausalität, aber in diesem Fall liegt der Zusammenhang ja wohl sehr nah, deswegen finde ich Deine Darstellung etwas verharmlosend, auch wenn die öffentliche Meinung über AKWs zu übertrieben negativ sein mag. Genauso mit Deinem Verkehrsunfall: Wenn einer gegen einen Baum fährt, naja, dann räumt man ihn weg und gut is. Wenn etwas ernsthafteres in einem AKW passieren sollte, dann kannst Du Dich ins Nachbardorf stellen und denen vorrechnen, dass die Strahlenwirkung nicht linear ist bis Du schwarz wirst, in den nächsten Jahren wird da keine Sau wohnen wollen. Welches kulturelle Erbe meinst du? 33-45? verlierst du wieder Kohle?? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ipl April 17, 2009 · bearbeitet April 17, 2009 von ipl Der "GAU" ist, dass die Radioaktivität aus einem Kernkraftwerk durch eine (Dampf-)Explosion (wie in Tschernobyl) über weite Flächen verteilt wird. Dann sind Millionen Menschen (mit jeweils minimaler Dosis) betroffen und den linearen Schätzungen von Tausenden Opfern sind Tür und Tor geöffnet. Und eben diese Explosion ist heute ausgeschlossen. Ein Leck oder eine verunreinigte Halle sind im Endeffekt meist recht harmlos. Die Rede von den Hiroshima-Bomben jagt einem erstmal einen Schreck ein, aber auch bei den Bomben gibt es wahrscheinlich sehr wenig Opfer, die an den Folgen der verbleibenden Radioaktivität starben. Ich rede natürlich nicht von den Opfern, die direkt durch die Explosion selbst inkl. Explosionsstrahlung gestorben sind, aber diese Gefahr geht von Kernkraftwerken auch gar nicht aus. Auch hier sollte man sich einfach in Erinnerung rufen, dass Hiroshima und Nagasaki heute nicht etwa Wüsten, sondern belebte Städte mit mehr als einer Million Einwohnern sind. Und die laufen auch nicht etwa alle entstellt herum, sondern unterscheiden sich meines Wissens nach in ihrer Gesundheit statistisch nicht von Kontrollgruppen. @DON Es gab tatsächlich einen Anstieg von Krebsdiagnosen - aber primär weil nun überhaupt nach Krebs geschaut und die Bevölkerung intensiv untersucht wurde. Ich mag nicht bestreiten, dass in dem Dorf keiner wohnen wird. Mir ist die öffentliche Meinung in Deutschland dazu klar. Ich habe vorhin meine Freundin gefragt, wie hoch sie die Zahl der Tschernobyl-Opfer ungefähr schätzt, sie meinte ca. 1 Million. Ich würde sagen, das wäre eine typische deutsche Antwort. Das ist das zehnfache absurdester Apokalypse-Schätzungen. Und die öffentliche Meinung in Deutschland dazu (in anderen Ländern sieht das ja durchaus anders aus) stellt durchaus ein Problem für die Volkswirtschaft dar. Ich weiß, dass ich sie so nicht ändern werde, aber wo ich kann, versuche ich die Gefahreneinschätzung der Leute ein wenig auf das Realmaß zu bringen. Selbst wenn ich manchmal ein wenig übertreiben mag, das liegt immer noch um Welten näher an der Wahrheit, als die öffentliche Wahrnehmung. Edit: Typos. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
che April 20, 2009 ...Mit meinen Kenntnissen aus Leistungskurs Physik, sowie Nebenfach Physik in meinem Grundstudium kann ich das ausdrücklich bestätigen. Ich kenne die Bauprinzipien dieser Kraftwerke und die Gesetzmäßigkeiten nuklearer Reaktionen und da kann eine derartige Explosion wie in Tschernobyl rein physikalisch nicht auftreten. Außer man lässt dort willentlich eine Bombe explodieren, natürlich. Die langen Listen der Störfälle sagen an sich erstmal gar nichts aus, weil da jeder Pups aufgelistet wird. Selbst der verlinkte Artikel über 30.000l "mit Uran verseuchtes" Wasser erwähnt, dass vorübergehende Einschränkungen zwar vorgenommen, aber von keiner gesundheitlichen Gefahr ausgegangen wurde. Ich will nicht sagen, dass nichts schief gehen kann, aber die Gefahren, die von solchen Störfällen ausgehen, werden in der Öffentlichkeit stark verzerrt und übertrieben wahrgenommen. Kaum einer von denen ist objektiv gefährlicher als ein stinknormaler Autounfall. ... naja aber was ist, wenn der nächste GAU nicht nach dem szenario wie in tschernobyl abläuft, sondern einfach irgendwie anders? die garantie, dass sich ein GAU genauso wie in tschernoby nicht nochmal ereignet, ist keine garantie dafür, dass sich überhauptkein GAU in deutschland ereignen wird. die liste der unfälle aus der deutschen vergangenheit, zeigt doch eindeutig, dass wir in deutschland nicht sicher vor gaus sind und dass es in der vergangenheit bereits beinahe zu gaus gekommen wäre. hier nochmal die liste für deutschland: http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_mel...nischen_Anlagen das große problem ist mal wieder, dass sich der mensch gnadenlos überschätzt, davon ausgeht, dass er alles unter kontrolle hat (ähnlich wie beim verändern der DNA) und die geschichte mit der kernenergie einfach mal als sicher einstuft. die mächtige atomlobby sitzt dahinter und betreibt werbung in eigener sache, wobei die größte werbung darin besteht unfälle zu kaschieren und zu dementieren um so das irrbild des sicheren atomstrom aufrechtzuerhalten. und wenn unfälle doch mal ans licht kommen, dann wird einfach mal gesagt, dass es kein problem ist, wenn 30k Liter kontaminiertes wasser in die natur gelangen, was meinem verständnis von sicherer atomkraft wiederspricht. das gute aus der sicht der verantwortlichen ist ja, dass leukämiefälle erst nach einer weile auftreten, wenn sich schon kein mensch mehr an die 30k Liter erinnern kann. und in der statistik fällt sowas dann einfach unter "störfall"... Die grünen Extrapolationen auf Abertausende und Millionen Opfer, die von Tschernobyl ausgehen, sind fachlich völlig unzulässig. Wie Emilian korrekt zitiert hat, basieren sie auf einer linearen Dosis / Wirkungs - Extrapolation, die nicht sinnvoll ist. Extrem geringe Strahlendosen hinterlassen gar keine Schäden und nicht nur einfach wenig, da wir biologisch in der Lage sind, die Schäden zu reparieren, solange sie nicht überhand nehmen, schließlich leben wir in einer natürlich radioaktiven Umgebung. Wenn also eine bestimmte Dosis 50% der Menschen tötet, tötet eine Tausend mal geringere Dosis nicht einfach 0,05%, sondern vielleicht 0,0001%, es ist eben ein nicht linearer Zusammenhang. hehe, klar sind wir in der lage solche schäden zu reparieren... indem wir kontaminiertes material abtransprotieren und in kisten unter der erde lagern. gelöst sind die probleme damit aber nicht, wie wir aktuell wieder erleben. In den Beiträgen davor wurden mehrfach Zahlen genannt, wie viele Krebsdiagnosen gestellt wurden. Das waren aber die Gesamtdiagnosen und nicht nur die Folge der Strahlung - das wird gern vermischt, weil die Zahlen sonst kein Schwein beeindrucken. Die Dosis, die die Menschen beispielsweise in Deutschland erhalten haben, entspricht 6 Monaten natürlicher Strahlung. Jeder von uns erhält die Tschernobyl-Dosis alle 6 Monate immer wieder neu! Von dieser Dosis schließt man aufgrund linearer Zusammenhänge auf einen zusätzlichen Krebs-Todesfall auf 40.000 Menschen (nicht etwa jährlich, sondern auf Lebenszeit). Die natürliche Rate ist 10.000 von 40.000 Menschen. Durch Tschernobyl wurde sie auf 10.001 erhöht. Alles klar? Und das sind noch die pessimistischen Prognosen nach linearen Zusammenhängen, die auf BRD hochgerechnet auf die 2000 Menschen kommen. In Wirklichkeit ist die Wirkung aufgrund der tatsächlichen nichtlinearen Zusammenhänge viel geringer bis gar nicht vorhanden.(Quelle für die Zahlen in diesem Absatz: http://www.verivox.de/nachrichten/20-jahre...elle-13895.aspx) Da aber keine genauen Daten dafür zur Verfügung stehen (man müsste ja Millionen Menschen mit genauen Dosen bestrahlen und schauen, ob da tatsächlich 15 Leute mehr sterben als in der Kontrollgruppe ), begnügt man sich mit den linearen Schätzungen, die dann beliebige Zahlen von 4.000 bis X Millionen Opfer liefern, je nach Auftraggeber. Fest steht, dass nach dem Unfall je nach Quelle etwa 50 bis 150 Menschen durch direkte Strahlenschäden starben. Plus eben die große Unbekannte, die vielleicht wirklich 5000 beträgt, aber viel wahrscheinlicher weit unter 1000 liegt. Täglich sterben weltweit 1000 Menschen unter 25 Jahren durch Autounfälle. hmmm, jetzt bewegst du dich auf gefährlichem terrain, finde ich. ich kenne bilder von vielen mißgeburten aus tschernobyl oder menschen die kerngesund waren und an der strahlenkrankheit oder laukämie erkrankt sind. ich denke nicht, dass diese menschen deine these, dass tschernobyl praktisch keinerlei opfer gefordert hat (so verstehe ich deinen text) so toll finden wird. oder hab ich dich jetzt einfach mißverstanden und du beziehst das nur auf deutschland? die geschätzten zahlen der katastrophe sind hier aufgelistet: http://de.wikipedia.org/wiki/Katastrophe_v...eitliche_Folgen ja klar, nur gibt es lediglich eine alternative zur mobilität... die immobilität - also der verzicht auf autos oder andere fortbewegungsmittel. aber das ist heutzutage keine wirkliche alternative, da die volkswirtschaftlichen schäden zu groß werden würden. zur atomkraft gibt es diverse alternativen. aber diese werden von der atomlobby behindert mit dem vorgeschobenen argument, dass die produktion der energie zu teuer ist (d'accord!) und auch für immer zu teuer bleiben wird (ganz klare lüge!). von daher sollte man genau differenzieren, welche technologie zur energiegewinnung für ein derart dichtbesiedeltes land wie deutschland sinnvoll ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag