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Boersifant

Flat Tax - ja oder nein?

Flat Tax  

32 Stimmen

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Boersifant

Ausgegangen wird für die Umfrage von einem Modell mit 25% Pauschalsteuersatz und Freibetrag heutiger Höhe. Dass Kirchhoff auch einen Stufentarif vorgeschlagen hat, ist bekannt, aber es geht um die generelle Einstellung zu einem nicht explit progressivem Modell.

 

Bitte nur ehrlich abstimmen.

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Sladdi

Hi,

ich habe gegen den einheitlichen Steuersatz gestimmt. Im Prinzip bin ich schon dafür (s. auch Diskussion um MwSt, die auch eine nicht-progressive Steuer ist), aber dann sollte man den Freibetrag erhöhen. Unter der Annahme des aktuellen Freibetrages bin ich also dagegen.

 

Der Charme einer einheitlichen Besteuerung wäre, daß man gleichzeitig das Steuersystem radikal vereinfachen könnte. Wenn durch das Schließen von Ausnahmen und Steuerlücken die Transparenz, wer welche Steuern zahlt, erhöht wird, dann ist das dem gesellschaftlichen Frieden sicherlich zuträglich.

 

Gruß

Sladdi

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ipl

Das Problem mit nicht-Flat-Steuersätzen ist aus meiner Sicht, dass die Steuern nicht vom Gesamteinkommen, sondern von der zeitlichen Einkommenverteilung abhängen. Jemand, der in der ersten Hälfte seines Lebens 200.000 Euro / Jahr verdient und in der zweiten nichts, zahlt mehr Steuern als jemand, der immer 100.000 Euro / Jahr verdient. Auf sehr kleinen Skalen (+/- 1-2 Jahre) gibt es da noch Gestaltungsmöglichkeiten, aber im Großen und Ganzen ist das aus meiner Sicht ungerecht (auch wenn ich diese Kategorie lieber vermeide) und ein Problem.

 

 

Im Übrigen hätte ich die Umfrage anders gestaltet. Meine Entscheidung pro / contra hängt - außer von allgemeinen Überlegungen - auch von meiner in der Zukunft erwarteten Situation ab. Nicht so sehr von der jetzigen, die nicht mehr lange andauert (Student).

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Grumel

Seid wann reichen bitte 25% flattax auch nur annähernd aus?

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akku5

Das Grundproblem liegt ganz woanders. Du hast bei 25% das Problem, dass Millionen von Menschen plötzlich wesentlich mehr Steuern zahlen würden.

Dann hätten wir einen Aufstand den die Bundesrepublik in ihrer Geschichte noch nicht gesehen hat. Darum ist diese Flattex eine Utopie.

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Drella
Ausgegangen wird für die Umfrage von einem Modell mit 25% Pauschalsteuersatz und Freibetrag heutiger Höhe. Dass Kirchhoff auch einen Stufentarif vorgeschlagen hat, ist bekannt, aber es geht um die generelle Einstellung zu einem nicht explit progressivem Modell.

 

Bitte nur ehrlich abstimmen.

 

Ich verstehe nicht, warum die Kirchhofs Model so abwandelst, dass es crap wird?

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Valeron
Du hast bei 25% das Problem, dass Millionen von Menschen plötzlich wesentlich mehr Steuern zahlen würden.

Genau das stimmt eben NICHT.

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akku5
Genau das stimmt eben NICHT.

 

Warum nicht? Wegen des Steuerfreibetrages meinst Du? Daran glaub ich nicht. Bei einer solch radikalen Steuerreform hast Du immer Massen von Verlierern. Es sei denn Du setzt den Steuersatz ganz niedig an. Dann geht aber der Staat pleite, weil er seinen finanziellen Verpflichtungen nicht mehr

nachkommen kann.

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Sapine

Mit einem Steuer ohne Progression wirst Du kaum genügend Einnahmen generieren können. Für mich stellt sich das Problem genau umgekehrt wie bei ipl. Nach etlichen Jahren mit Höchststeuersatz freue ich mich auf eine Zeit der niedrigeren Steuersätze. Insofern empfände ich eine einheitliche Steuerquote unerfreulich.

 

Grundsätzlich wäre für mich das Kirchhoff-Modell mehr als attraktiv, aber nur in Verbindung mit steigenden Steuersätzen bei steigendem Einkommen.

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Boersifant
Seid wann reichen bitte 25% flattax auch nur annähernd aus?

 

Ich weiß, aber ich stehe ja auch auf der Kontraseite.

 

Ich verstehe nicht, warum die Kirchhofs Model so abwandelst, dass es crap wird?

 

Zum Ersten, weil Kirchhoffs Model kein flat tax-Modell ist, zum Zweiten, weil er nur die Debatte zu verantworten hatte,

aber nicht der Erfinder des Konzepts ist. Zum Dritten, weil die Umfrage nur die Einstellung widerspiegeln soll. Egal

ob Kirchhoff oder ein anderes Modell, alle laufen auf die Begünstigung Reicher hinaus. Deshalb auch die Verbindung

mit der Frage nach dem derzeitigen Spitzensteuersatz.

 

Bevor mir jemand mit der Änderung der Erhebung der Steuerbemessungsgrundlage kommt:

Änderungen in den Einkunftsarten und Abschaffung von Ausnahmetatbeständen ist gänzlich

unabhängig von der Berechnung der Steuerlast mittels der recht unkomplizierten Einkommensteuerberechnungsformel.

Kirchhoff hätte seine Reform ohne Staffelformel vorstellen können und wäre vermutlich gelobt

worden. Nur die Kombination mit Abschaffung einer echten progressiven Steuer war unerwünscht.

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DrFaustus

Man muss nur die zahlreichen sinnlosen Subventionen streichen, schon reichen 25% locker aus...

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Boersifant

Wenn du noch sagen kannst, was sinnlose und was sinnvolle Subventionen und was überhaupt Subventionen sind, könnte man

das überprüfen. Bis dahin sage ich einfach mal: Stimmt nicht.

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
Wenn du noch sagen kannst, was sinnlose und was sinnvolle Subventionen und was überhaupt Subventionen sind, könnte man

das überprüfen. Bis dahin sage ich einfach mal: Stimmt nicht.

 

Sinnlose = alle

Sinnvolle = keine

 

Subventionen sind Transferleistungen des Staates an Unternehmen ohne Gegenleistung. Durch Subventionen werden unrentable Branchen künstlich am Leben gehalten. Technologischer Fortschritt wird behindert und der Strukturwandel verlangsamt.

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Grumel

Das derzeitige FDP Modell ist weniger flach, und das reicht auch schon nicht.

 

25% ist garantiert zu wenig, egal wiviel Subventionen wegfallen.

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
25% ist garantiert zu wenig, egal wiviel Subventionen wegfallen.

 

Achja? Glaub ich weniger:

 

150 Milliarden Euro jährliche Subventionen

Das Kieler Institut für Weltwirtschaft nennt eine jährliche Subventionssumme in Deutschland von insgesamt 150 Milliarden Euro. Das Bundesfinanzministerium hat für 2002 knapp 58 Milliarden errechnet: für Bund, Länder, Gemeinden sowie Fördermitteln der EU und des ERP (European Recovery Program). Den Höchststand laut Ministerium erreichten die Zuwendungen im Jahr 1997 mit 60,3 Milliarden Euro.

 

http://www.stern.de/wirtschaft/steuern/:Hi...nd-/513761.html

 

Gut, Artikel ist von 2003. Aber im Grunde sind sie eher mehr als weniger geworden...

 

Zum Vergleich: Im Jahr 2003 betrugen die Einnahmen aus der Einkommensteuer rund 170 Mrd EUR. Man könnte also die EkSt fast ganz abschaffen wenn man alle Subventionen streicht!!! Ich gehe sogar soweit und behaute man kann sie ganz abschaffen! Denn durch die geringere Steuerbelastung steigen die Konsumausgaben und somit das Mehrwertsteueraufkommen sowie die Gewerbesteuereinnahmen usw...

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akku5
Sinnlose = alle

Sinnvolle = keine

 

Subventionen sind Transferleistungen des Staates an Unternehmen ohne Gegenleistung. Durch Subventionen werden unrentable Branchen künstlich am Leben gehalten. Technologischer Fortschritt wird behindert und der Strukturwandel verlangsamt.

 

Läßt sich leicht sagen. Beispiel Landwirtschaft: Mit dem sofortigen Wegfall der Subventionen würde man mit einem Federstrich die gesamte Agrarwirtschaft Deutschlands und damit zigtausende Firmen abschießen. Den möchte ich sehen, der dafür seinen Kopf hinhält...

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
Läßt sich leicht sagen. Beispiel Landwirtschaft: Mit dem sofortigen Wegfall der Subventionen würde man mit einem Federstrich die gesamte Agrarwirtschaft Deutschlands und damit zigtausende Firmen abschießen. Den möchte ich sehen, der dafür seinen Kopf hinhält...

 

Ich würds machen. Und wer sagt denn, dass die Betriebe schließen müssten? Dann sollen sie eben vernünftige kostendeckende Preise verlangen? Afrika würde sich freuen! Das was derzeit von der EU im Bereich der Landwirtschaft subventioniert wird ist nur noch pervers! Ich sage nur: Schlachtprämie, Butterberge, Milchseen, usw...

Wenn das vorbei ist wäre vielen Menschen geholfen.

 

Derzeit wird jeder Betrieb mit gut 15.000 EUR p.a. subventioniert. Jeder Arbeitsplatz mit ca. 10.000 EUR. Wieviel bekommt man als Hartz IV im Jahr???

Kann sich jeder eine eigene Meinung darüber bilden ob diese Ver(sch)wendung von Steuergeldern sinnvoll ist.

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Drella
· bearbeitet von Profi
Sinnlose = alle

Sinnvolle = keine

 

Subventionen sind Transferleistungen des Staates an Unternehmen ohne Gegenleistung. Durch Subventionen werden unrentable Branchen künstlich am Leben gehalten. Technologischer Fortschritt wird behindert und der Strukturwandel verlangsamt.

 

Sinnlos = alle, außer manche Subventionen, die Anreize für erneuerbare Energien geben.

 

 

Läßt sich leicht sagen. Beispiel Landwirtschaft: Mit dem sofortigen Wegfall der Subventionen würde man mit einem Federstrich die gesamte Agrarwirtschaft Deutschlands und damit zigtausende Firmen abschießen. Den möchte ich sehen, der dafür seinen Kopf hinhält...

 

Das Subventionen nicht von heute auf morgen wegfallen können ist doch sonnenklar. So-etwas muss schrittweise geschehen. DrFaustus Ansichten muss ich aber tendenziell zustimmen.

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
Sinnlos = alle, außer manche Subventionen, die Anreize für erneuerbare Energien geben.

 

Nein, da gehts doch schon wieder los. Es werden Technologien gefördert mit Steuergelder die woanders besser eingesetzt werden könnten. Diese Technologien sind noch lange nicht so weit, dass sie rentabel wären. Wieso macht man so einen Quatsch?

Da gibt man Geld für Solarenergie aus und behindert somit vielleicht andere Technologien die evtl. sogar umweltfreundlicher sind, aber nicht subventioniert werden.

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Drella
Nein, da gehts doch schon wieder los. Es werden Technologien gefördert mit Steuergelder die woanders besser eingesetzt werden könnten. Diese Technologien sind noch lange nicht so weit, dass sie rentabel wären. Wieso macht man so einen Quatsch?

Da gibt man Geld für Solarenergie aus und behindert somit vielleicht andere Technologien die evtl. sogar umweltfreundlicher sind, aber nicht subventioniert werden.

 

Über einzelne Subventionen sollten wir hier nicht diskutieren, oder? Können wir ja evtl. per PN klären.

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Boersifant

20 Stimmen erst. Ist die Umfrage so unverständlich?

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