Dagobert Duck April 12, 2009 · bearbeitet April 12, 2009 von Teletrabbi Hallo zusammen, mal ne These zur Notwendigkeit von Altersvorsorge... Die Basiswerte sind einfach mal so aus dem Blauen geholt. Fakt 1: Gehen wir mal davon aus, dass man mit heutiger Sicht in der Rente einen monatlichen Betrag von mind. 2.000 Euro (Kaufkraft) pro Monat zur Verfügung haben möchte. Bei einer Inflation von 2,75 % entspricht das von heute aus in 40 Jahren einem Betrag von 5.919,00 Euro. Ich habe das einfach mal auf 6.000 Euro gemittelt. Sprich um einen heutigen Lebenstandard auch im Alter zu haben muss man dafür sorgen, dass dann 6.000 Euro p.M. Einkommen vorliegen Fakt 2: Das Gehalt steigt "normalerweise" durch Tarifverhandlungen u.ä. weitgehend und mindestens entlang der Inflation. Mal evtl. Gehaltserhöhungen und "Boni" außen vor gelassen. Damit steigt auch die Einzahlung in die Rentenkasse. Ausgehend davon, dass man das Glück hat die nächsten 40 Jahre immer in Lohn und Brot zu stehen, müsste sich die Rente an die Inflation mindestens angleichen. Fakt 3: Das was die Rente eigentlich verringert sind die Maßnahmen der Bundesregierung wie Rentenfaktor und Co. diese werden für uns die Rentenlücke bauen. Fakt 4. Ich habe mal einen Rentenschätzer mit fiktiven Werten und Personen bemüht, der bei einer p.a. Steigerung des Gehalts von 2% folgende Beispielhafte Werte ermittelt (inkl. Steuerabzug). Das Ganze ist ein Paar, das ich mit dem deutschen durchschnittl. Einkommen gefüttert habe (Die Bruttodurchschnittsgehälter in Deutschland stiegen im Jahr 2007 nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) um 1,4 Prozent auf 27.083,- Euro an) Rente 1: 3.500 Euro ohne 2 % Steigerung p.a. 2.600 Euro Rente 2: 2.900 Euro ohne 2 % Steigerung p.a. 2.000 Euro Somit entsteht hier einmal eine Summe von ca. 6.400 Euro oder ca. 4.600 Euro (allerdings sind 0% Gehaltsteigerung über 40 Jahre sehr unwahrscheinlich) Die Werte sind natürlich nur Ca.-Werte aber geben eine Tendenz wieder. Ergebnis: Es gibt eigentlich keine Rentenlücke und Versicherungen decken im Endeffekt eventuelle Ausfallzeiten, Kindererziehung und insbesondere den Absenkungsfaktor der Rente für die nächsten Jahre. Habe ich in meiner Logik irgendwo einen Fehler gemacht oder ist das Ergebnis so richtig? Vielen Dank und viele Grüße Mc Duck Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine April 12, 2009 Mal abgesehen davon, dass die Annahme 40 Jahre lang in die Rentenkasse einzahlen zu wollen oder zu dürfen recht unwahrscheinlich ist, scheinen mir die 2000 Euro Bedarf nicht zum aktuellen Einkommen zu passen. Wer über zwei Einkommen verfügt, die ihm eine so stattliche Rente bescheren würden, wird selten mit 2000 Euro zufrieden sein im Alter. Im übrigen finde ich 2000 Euro für ein Paar auch schon reichlich knapp kalkuliert. Die letzten Jahre stiegen die Gehälter nicht generell im Gleichschritt mit der Inflation, insbesondere dann nicht, wenn man die Nettolöhne betrachtet. Mit welchen Eckdaten hast du diese Renten errechnet? Welches Nettoeinkommen steht den beiden aktuell zur Verfügung? Mach die gleiche Berechnung mal unter der Annahme, dass zumindest einer der beiden mit 55 seinen Job verliert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian April 12, 2009 · bearbeitet April 12, 2009 von Emilian Ich denke auch - das ist zu optimistisch. Womit hast Du das errechnet? Gruß Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
highline April 12, 2009 Demografische Entwicklung wird hier total ausser Acht gelassen: Beiträge werden steigen, Leistungen dagegen stagnieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
asche April 15, 2009 Steuern auf die Altersrenten evtl auch nicht berücksichtigt? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag