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Starship

Keine Altersvorsorge durch den Arbeitgeber

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Starship

Hallo zusammen,

 

möchte gerne hier mal einen Fall schildern und eure Meinung bzw. Tipps dazu hören.

 

Eine Bekannte von mir, 40 Jahre, 2 Kinder (13 und 15), seit 2 Jahren getrennt lebend arbeitet in einem Bekleidungsgeschäft.

 

Sie wird dort quasi schwarz beschäftigt, auf jeden Fall bekommt sie alles bar ausgezahlt, so ca. 600 Euro / Monat, hat keinen Anspruch auf Urlaub, Krankengeld, VL, gar nichts.

 

Jetzt hab ich ihr gesagt, sie soll mit dem Chef reden und sich fest anstellen lassen, damit sie auch wenigstens etwas in die Rentenkasse einzahlt und auch Riestern kann, macht ja Sinn bei 2 Kindern und einem minimalen Eigenbetrag.

 

Der Chef meinte zu Ihr sie solle sich eine Lebensversicherung anschaffen oder eine Rürup-Rente. Meiner Meinung nach der totale Schwachsinn. Was würdet Ihr raten oder empfehlen.

 

Vielen Dank schon mal.

 

gruß

Starship

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Sapine

Mir scheint sie hat größere Probleme als das einer betrieblichen Altersvorsorge. Wenn ihr Chef ihr bezüglich festem Job nichts anbieten kann oder will, sollte sie sich vielleicht mal anderswo umschauen? 600 Euro ist für eine geringfügige Beschäftigung zu viel, das ist nicht zulässig.

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Granini
· bearbeitet von Granini

Was erwartest du denn hier für Hinweise?

Das ist klar illegal, natürlich kann man ihr nur raten, das nicht weiter zu machen!

Auch ein "ganz toller" Tipp vom Arbeitgeber ne Rürup zu machen, ich habe den Eindruck, der nutzt deine Bekannte ganz schön aus.

 

Gruß

Granini

 

P.S. Noch was konstruktives: falls sie da wirklich weitermachen will, sollte sie entweder ne Fondsgebundene Versicherung (aber Achtung, da gibts viele schlechte Produkte) oder ganz einfach nen Fondssparplan machen, da ist sie völlig unabhängig von einer eventuellen Anstellung, alles andere halte ich für Unsinn.

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Luxor
· bearbeitet von Luxor

altervorsorge ist bei deiner bekannten das kleinste problem. sie braucht nen schriftlichen arbeitsvertrag. der kommentar vom chef ist total daneben.

@granini: und generell bitte nur so viele versicherungen wie notwendig (mehr als kv, haftpflicht, bu und kfz brauchen nur wenige) und nie im leben eine versicherung zur altersvorsorge. im bereich altersvorsorge gibt es wahrscheinlich kein produkt am markt was sich wirklich dem zweck dient.

und bevor kein arbeitsvertrag vorliegt würde ich garkeine verträge abschließen.

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Starship

Danke schon mal für die ersten Antworten. Ich weiß es nicht genau, wie sie angestellt ist, auf jeden Fall gibt es keinen Arbeitsvertrag. Dazu kommt, das sie schon abhängig von dem Geld ist, natürlich trotzdem auch woanders Ausschau hält. Sie ist wohl als Verkäuferin recht gut, hat jedoch Angst dem Chef mit Kündigung zu drohen.

 

Für sie wäre es einfach total passend eine Riesterrente mir 60 Euro Sockelbetrag im Jahr zu machen, dann vielleicht noch vermögenswirksame Leistungen zu erhalten, Anspruch auf Wohnungsbauprämie und Arbeitnehmersparzulage hätte sie ja auch.

 

Denke ohne Arbeitsplatzwechsel ist nichts zu machen, jedoch schwierig in der momentanen Zeit was zu finden.

 

Starship

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el galleta
Dazu kommt, das sie schon abhängig von dem Geld ist

Unwahrscheinlich. Selbst als HIVler hätte sie deutlich mehr (drei Personen plus Miete...).

 

saludos,

el galleta

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Sapine

Die Kinder zumindest dürften noch Unterhalt bekommen.

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Sandale

Hat sie denn bis jetzt nicht vorgesorgt?

Denn mit 40 Jahren und 600/Monat Einkommen wirds schwierig bzw. unmöglich genug anzusparen um im Alter davon leben zu können.

 

Ich würde das an ihrer Stelle nicht so weiter machen. Zumindest als Minijobberin sollte sie angestellt werden.

Bei einer Kontrolle würde sie ganz schön Probleme bekommen...

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Noob1981

wenn sie schwarz arbeitet, bekommt sie das geld schätzungsweise ja on-top zu h4 bzw. den restlichen sozialleistungen des staates und ggf. zusätzlich zu den unterhaltszahlungen ihres ex-mannes. jetzt mal moralisch völlig wertfrei kann diese version sich gegenüber einer festanstellung sehr wohl rechnen.

 

bei einer kontrolle bekommt doch im wesentlichen der chef die probleme und nicht der schwarz-arbeiter oder?

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el galleta
wenn sie schwarz arbeitet, bekommt sie das geld schätzungsweise ja on-top zu h4 bzw. den restlichen sozialleistungen des staates und ggf. zusätzlich zu den unterhaltszahlungen ihres ex-mannes.

Stimmt natürlich. Manchmal überschlage ich mich regelrecht in Sachen Naivität. ;)

 

saludos,

el galleta

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LagarMat

Noch so viele Beschäftigte ohne Absicherung

 

ard.de

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Starship

Also Hartz IV bekommt sie definitiv nicht, sie selbst wohnt noch im gemeinsamen haus, nur der Mann ist ausgezogen. Somit bekommt sie kein Hartz IV, muß aber auch keine Miete zahlen. Unterhalt und Kindergeld bekommt sie mit Sicherheit, wobei die Kinder auch viel beim Vater sind, wohnt im gleichen Ort.

 

Genug vorgesorgt hat sie auf gar keinen Fall, meistens zu Hause, wegen der Kinder und selbst jetzt der Job ist ja kein Fulltimejob, sondern max. 3 Tage die Woche. Ist wirklich eine sehr liebe, meiner Meinung aber auch zu gutmütige naive Frau und hat gegen einen selbstbewußten Chef keine Chance in der Argumentation.

 

Schwierige Situation...

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Noob1981

schwarzarbeit ist illegal und für deine freundin kann die jetzige lage sogar finanziell attraktiver sein, als wenn sie offiziell beschäftigt wäre. um letzteres genau beurteilen zu können, fehlen hier relevante eckdaten.

 

und was willst du von uns jetzt eigentlich hören? dass der chef ein Ar**** ist? sie kann sich ja in ruhe was anderes suchen, dass besser bezahlt wird (unter berücksichtigung aller faktoren) und dann kündigen, außerdem steht doch gar nicht fest, dass sie schwarz beschäftigt wird oder? als ich früher offiziell in der gastro gearbeitet habe, hab ich mein geld auch bar bekommen, vielleicht hält der chef das ja auch so?

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Starship

Die Lage ist finanziell sicher attraktiver, nur hat sie null für die Rente, usw. Ihr wäre es lieber, ein ordentliches Anstellungsverhältnis, aber das wird wohl nur über einen Jobwechsel gehen.

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herr_welker
· bearbeitet von herr_welker

Ist deine Bekannte den arbeitslos gemeldet? Wer zahlt ihre Krankenversicherung?

 

 

Wenn sie ihr ganzes Leben sehr wenig verdient hat, dann würde ich zum Tagesgeld oder Fondssparplan raten.

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Sapine

Bei einer Scheidung wird sie vermutlich ein paar Rentenansprüche bekommen, sofern ihr Mann versichert war.

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Starship

Krankenversichert ist sie noch über ihren Mann, da sie ja nicht geschieden sind, nur getrennt leben und sie ist auch nicht als arbeitslos gemeldet.

 

@ sapine, da hast du sicher recht.

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Sandale
· bearbeitet von Sandale
Die Lage ist finanziell sicher attraktiver, nur hat sie null für die Rente, usw. Ihr wäre es lieber, ein ordentliches Anstellungsverhältnis, aber das wird wohl nur über einen Jobwechsel gehen.

 

Selbst wenn Sie vernünftig angestellt wird, sie ist 40 und hat warscheinlich noch nicht viel gearbeitet.

Ihre Rente wird wohl unterhalb der Grundsicherung liegen. Da wird sie mehr tun müssen als sich einen Job zu suchen, bei dem sie Sozialversicherungsbeiträge abführt.

 

Und sie werden ja sich ja wahrscheinlich auch irgendwann scheiden lassen. Dann muss sie auch für ihre Krankenversicherung aufkommen.

Spätestens dann wird sie wohl nicht um ein richtiges Arbeitsverhältnis bzw. irgendwann AlgII rumkommen.

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