cashfloh April 6, 2009 · bearbeitet April 6, 2009 von cashfloh @cashfloh: Lass es uns bitte einfach mal herleiten: Wenn man dazu gezwungen ist, dann wird man auch seine Aktien in Bares ummünzen müssen, meinst Du nicht auch? @Helios: Du hast den Sinn dieses Threads nocht nicht nachvollzogen. Hier gehts nicht um "Wie rette ich mein Vermögen und krieg trotzdem Hartz IV?" sondern darum: "Wieviel Vermögen brauche ich, um nie welches beantragen zu müssen und wie wird man dann vom Staat in Ruhe gelassen?" Das ist was völlig anderes. Gruß Emilian. Ich hatte bereits gefragt, was Du damit meinst "vom Staat in Ruhe gelassen zuwerden"? - du hast 200.000 - stellst deinen Antrag - Antrag wird abgelehnt - was soll der Staat hier weiter machen ??? - du hast 200.000 - stellst keinen Antrag, weil du weißt, dass es dir nicht zusteht - was soll der Staat hier weiter machen ??? Und ob Du irgendwann welches beantragen musst, ist ja wohl individuell sehr verschieden und von vielen Faktoren abhängig ... Wenn ich es schaffe auf 200.000 Vermögen eine Rendite nach Steuern von 25-30% zu erzielen und davon zu leben ohne mein Vermögen aufzuzehren, werde ich wahrscheinlich nie in die Situation kommen Hartz IV beantragen zu müssen ... Wenn ich es schaffe auf 1.000.000 Vermögen eine Rendite nach Steuern von 4% zu erzielen und benötige für mein Lebensunterhalt p.a. mind. 75.000 wird es wohl irgendwann soweit sein Hartz IV beantragen zu müssen ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian April 6, 2009 · bearbeitet April 6, 2009 von Emilian Nimm folgendes an: November 2007 - Du hast 200.000 und kein Hartz IV beantragt - von den jährliche Zinsen konntest Du bisher leben. Jetzt 2009 - Du hast nur noch 100.000 - von den jährlichen Zinsen kanst Du nicht mehr leben. Du fängst also an, das Vermögen aufzubrauchen und kommst so zwangsläufig irgendwann in den Teufelskreis, bedürftig zu werden (immer vorausgesetz Du hast keine Arbeit). Frage: An welcher Stelle oder bei welcher Summe müsste man HartzIV-konform aus Aktienanlagen aussteigen, um dem Vorwurf der vorsätzlichen Herbeiführung von Bedürftigkeit erfolgreich zu begegnen? --> die Frage ist leider nicht so einfach, wie sie scheint! (Deshalb möchte ich ja auch Euer aller Meinung, dazu). Gruß Emilian. Zinsen = Dividenden und oder Rendite, Erträge, etc Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cashfloh April 6, 2009 bzgl. Versicherung, angenommen Du hast Anspruch auf den Grundfreibetrag von ca. 33000 und hast ein Vermögen von 45.000 das sich zusammensetzt aus 25.000 was auch immer 18.500 Lebenversicherung 1.500 Tagesgeld da wird man dir dann wohl ans Herz legen, doch die LV aufzulösen ... und den Ertrag zu verbrauchen ... wenn dein Vermögen dann nur noch ca. 33000 beträgt, darfst du beim Jobcenter nochmal anklingeln ... (ob deine Aussage bzgl. der LV stimmt, habe ich jetzt nicht überprüft ...) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian April 6, 2009 · bearbeitet April 6, 2009 von Emilian Beim Verkauf von Lebensversicherungen ist die Wirtschaftlichkeit zu beachten. Das heißt: Würdedurch den Verkauf ein Ergebnis erzielt, bei dem der Rückkaufswert mehr als zehn Prozent vom bisher gezahlten Beitragsvolumen abweicht, wäre eine Verwertung unwirtschaftlich. Mit anderen Worten: wenn mehr als zehn Prozent der eingezahlten Beträge verloren gehen, ist eine Auflösung nicht zumutbar. In diesem Fall können Sie Ihre Lebensversicherung behalten. Bei jedem Überprüfungstermin wird die Verwertung durch die Behörde erneut geprüft. Das hört sich schon etwas, aber nur etwas besser an! Gruß Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cashfloh April 6, 2009 · bearbeitet April 6, 2009 von cashfloh Nimm folgendes an: November 2007 - Du hast 200.000 und kein Hartz IV beantragt - von den jährliche Zinsen konntest Du bisher leben. Jetzt 2009 - Du hast nur noch 100.000 - von den jährlichen Zinsen kanst Du nicht mehr leben. Du fängst also an, das Vermögen aufzubrauchen und kommst so zwangsläufig irgendwann in den Teufelskreis, bedürftig zu werden (immer vorausgesetz Du hast keine Arbeit). Frage: An welcher Stelle oder bei welcher Summe müsste man HartzIV-konform aus Aktienanlagen aussteigen, um dem Vorwurf der vorsätzlichen Herbeiführung von Bedürftigkeit erfolgreich zu begegnen? --> die Frage ist leider nicht so einfach, wie sie scheint! (Deshalb möchte ich ja auch Euer aller Meinung, dazu). Gruß Emilian. Zinsen = Dividenden und oder Rendite, Erträge, etc ... Ich kenne keine Regelung, dass ich aus Aktien aussteigen muß ... ... Wo ist denn die vorsätzliche Herbeiführung von Bedürftigkeit geregelt? ... das wird man im Einzelfall nachweisen müssen und da werden die Gerichte hohe Messlatten anfügen ... ... und das würde ja bedeuten, dass die Investition in Unternehmen eine vorsätzliche Herbeiführung von Bedürftigkeit ist ? ... weil ich keinen Bock hatte, habe ich keine Ausbildung ... habe ich jetzt die Bedürftigkeit vorsätzlich herbeigeführt ... ... damit sind wohl vielmehr Fälle gemeint, wo z.B. Einkünfte aus V+V existierten, das Haus an die Kinder verschenkt wurde und jetzt Hartz IV beantragt wird ... ... bzw. man kann dir nachweisen, dass du dich nicht weiter um Arbeit bemüht hast ... aber selbst dann bist du bedürftig, weil du anders als bei der Hausschenkung keine Rückgriffsmöglichkeit hast ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cashfloh April 6, 2009 das sollte mal ein Richtwert sein: Keinen Anspruch auf Grundsicherungsleistungen haben * Personen, wenn das Einkommen der Eltern oder Kinder jährlich einen Betrag von 100.000 EUR übersteigt * ausländische Staatsangehörige, die Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz erhalten sowie * Personen, die in den letzten zehn Jahren ihre Bedürftigkeit vorsätzlich oder grob fahrlässig herbeigeführt haben. Zu dem letzten Punkt obliegt die Wertung dem Grundsicherungsamt. Die Umsetzung und Anwendung in der Praxis bleibt abzuwarten. Gesichert scheint es, dass Vermögensübertragungen oder Schenkungen in den letzten zehn Jahren dazu führen können, dass kein Anspruch auf Grundsicherung besteht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian April 6, 2009 · bearbeitet April 6, 2009 von Emilian ... Wo ist denn die vorsätzliche Herbeiführung von Bedürftigkeit geregelt? ... das wird man im Einzelfall nachweisen müssen und da werden die Gerichte hohe Messlatten anfügen ... Denke ich auch, aber es wäre gut, vorher zu wissen welche Skala die Messlatte hat. ... und das würde ja bedeuten, dass die Investition in Unternehmen eine vorsätzliche Herbeiführung von Bedürftigkeit ist ? Sehr gut formuliert Cashflow, aber ich denke hier gilt das Schlagwort: Anlage mit Risiko. Du läufst ja tatsächlich Gefahr, Dein Anlagevermögen zu mindern. Auch wenn sich das natürlich keiner wünscht. Gruß Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cashfloh April 6, 2009 Schau mal hier rein: http://www.arbeitslosennetz.de/index.php?o...;layout=default Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian April 6, 2009 Guter Link und gute Argumente weiter oben! GRuß Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian April 6, 2009 Bevor ich dann mal kurz alles zusammenfasse, eine weitere Fragestellung: Wenn ich meinen Wohnsitz vorher ins EU-Ausland verlege (meinetwegen Österreich), bin ich theoretisch auch nicht mehr bedürftig. Ich bin dann nur noch in Deutschland mit meinem Aktieneinkommen steuerpflichtig und das wars, oder? Funktioniert sowas oder kommen wir da schon in die Grauzone? Wie ist es da mit der Krankenversicherung, wieviel kostet die? Gruß Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cashfloh April 6, 2009 · bearbeitet April 6, 2009 von cashfloh Ich behaupte, Du wirst hier keine pauschale Regelung finden, da hier sehr stark die individuellen Umstände reinspielen ... so das Gerichte hier in Einzelfällen entscheiden müssen ... Wenn jemand z.B. wöchentlich seine Aktien umschichtet und dies z.B. auch noch tut, wenn absehbar ist das er sein Lebensunterhalt auf Jahressicht nicht mehr bestreiten können wird und sich z.B. weiterhin auch dann nicht um eine Arbeit bemüht ... wird man ihm hier grob fahrlässiges, ggf. auch vorsätzliches Handeln vorwerfen können ... und selbst da kann man noch einige Fragezeichen machen. Wohingegen jemand der nachweislich langfristig anlegt und sich auch regelmäßig um Arbeit bemüht, Vorsatz und Fahrlässigkeit nicht wird nachweisen können ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian April 6, 2009 · bearbeitet April 6, 2009 von Emilian Also ich fasse kurz mal zusammen: 1. wünsche ich allen Forenteilnehmern, dass dieser Thread für uns auf ewig theoretisch bleiben möge! 2. vor dem Auge des Sozialgesetzes sind Aktienanlagen in etwa mit Lebensversicherungen vergleichbar. 3. wessen Aktienvermögen vor Renteneintritt unter eine magische Grenze (müssen wir noch errechnen) fällt, zieht erstmal die A-Karte Warum? 3a) er wieder nachweisen muss, sich ständig um Arbeit zu bemühen, obwohl das Vermögen eigentlich reichen könnte. 3b) er u.U. gezwungen ist, sein Aktienvermögen in Bares umzumünzen und dies nur noch in Tages- und Festgeld anlegen kann (evt. weniger Rendite) 3c) ein gewisses Wohlverhalten bei seinen Anlagen nachweisbar sein sollte. 3d) vieles rechtlich noch ungeklärt ist. Sonderfall (auch das möchte ich hier nicht verschweigen): Wer Nov. 2007 ins Hartz IV fiel und seine Aktien in Bares wandeln musste und inzwischen einen Job gefunden hat, der hat im Vergleich zu anderen jetzt gut Lachen! Noch zu klären: - Wohnsitzwechsel ins Ausland - Was ist angemessenes Wohneigentum? - Wie hoch ist die magische Zahl, ab der "nur noch wenig" passieren kann. (Meine Meinung ist > 300.000 Euro = 1250 monatlich ) Wie seht Ihr das alles? Gruß und vielen Dank an Cashflow für die Mitarbeit, Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sandale April 6, 2009 Mal generell, niemand kann Dich zwingen HartzIV zu beantragen. Solange Du von den Zinsen leben kannst ist das Dir überlassen, ob Du num mit dem Regelsatz i.H.v. 351 zzg. Mietzuschuss oder mit weniger auskommst. Zumal Du dann ja selbst auch noch für die Krankenversicherung aufkommen musst. Wenn Du davon nicht mehr leben kannst, musst Du alles bis auf das Schonvermögen aufbrauchen. Wo genau im SGB die vorsätzliche Herbeiführung geregelt ist weiss ich nicht. Ich möchte allerdings bemerken, dass die Mitarbeiter der ARGEN leider häufig nur angelernte Hilfskräfte sind, und sich oft nicht an das SGB halten. Z.B. weiss ich von einem Fall, da hat ein gerade noch nicht Bedürftiger ein Darlehen bedient. Die ARGE wertete das als vorsätzliche Herbeiführung der Bedürftigkeit. Oder ein anderer AlgII Empfänger hat einen Gründungszuschuss bekommen, den hat die ARGE dann gleich als Einkommen gewertet. Leider sind das keine Einzelfälle. Nicht umsonst sind die Sozialgerichte total überlastet. Nimm folgendes an: November 2007 - Du hast 200.000 und kein Hartz IV beantragt - von den jährliche Zinsen konntest Du bisher leben. Jetzt 2009 - Du hast nur noch 100.000 - von den jährlichen Zinsen kanst Du nicht mehr leben. Du fängst also an, das Vermögen aufzubrauchen und kommst so zwangsläufig irgendwann in den Teufelskreis, bedürftig zu werden (immer vorausgesetz Du hast keine Arbeit). Frage: An welcher Stelle oder bei welcher Summe müsste man HartzIV-konform aus Aktienanlagen aussteigen, um dem Vorwurf der vorsätzlichen Herbeiführung von Bedürftigkeit erfolgreich zu begegnen? --> die Frage ist leider nicht so einfach, wie sie scheint! (Deshalb möchte ich ja auch Euer aller Meinung, dazu). Gruß Emilian. Zinsen = Dividenden und oder Rendite, Erträge, etc Dazu müsstest Du Dein Schonvermögen berrechnen. Also Betrag X mal Lebensjahre zzgl. die Pauschale. Demgegenüber stellst Du Dein vorhandenes Vermögen (dazu zählen eigentlich auch Dinge wie Schmuck, alte Goldzähne usw.. ). Ab dem Zeitpunkt der Bedürftigkeit (Schonvermögen = tatsächl. Vermögen) kannst du einen Antrag stellen. Wobei Du beachten musst, dass die Leistungen nicht rückwirkend gezahlt werden. Dumm nur, wenn Du einen Sachbearbeiter hast, der z.B. den Verkauf von Aktien als Einkommen und nicht als Vermögensumschichtung wertet. Da hilft dann nur zu klagen, und das kann schonmal mehrere Jahr dauern. Bevor ich dann mal kurz alles zusammenfasse, eine weitere Fragestellung:Wenn ich meinen Wohnsitz vorher ins EU-Ausland verlege (meinetwegen Österreich), bin ich theoretisch auch nicht mehr bedürftig. Ich bin dann nur noch in Deutschland mit meinem Aktieneinkommen steuerpflichtig und das wars, oder? Funktioniert sowas oder kommen wir da schon in die Grauzone? Wie ist es da mit der Krankenversicherung, wieviel kostet die? Gruß Emilian. Wie oben bereits geschrieben. Es ist Dir überlassen, ob Du Leistungen beantragst oder nicht. Niemand kann Dich zwingen Alg II zu empfangen. Dazu musst Du nicht den Wohnsitz ins Ausland verlagern. Falls Du aus irgendeinem anderen Grund nicht berechtigt sein möchtest Alg II zu empfangen, dann kannst Du auch anfangen zu studieren. Studenten bekommen nämlich kein Alg II. Die Kosten für die Krankenkasse kann man nicht allgm. benennen. Das kommt auf den jeweiligen Fall an. Neuerdings gibt es ja den Basistarif, das wäre wohl die günstigste Variante. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian April 6, 2009 Sehr interessante Ideen!!! Danke Sandale! Studieren find ich super. Ab dem Zeitpunkt der Bedürftigkeit (Schonvermögen = tatsächl. Vermögen) kannst du einen Antrag stellen. Das Problem hierbei ist, dass darauf geschaut wird, wie Du auf das Schonvermögen heruntergekommen bist. Wenn das mit Aktien geschah, hab ich arge Bedenken, das als vorsätzliche Bedürftigkeit ausgelegt zu bekommen. Wahrscheinlich muss man dann klagen und wie wir alle wissen: "Vor Gericht und auf hoher See..." Gruß Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
helios April 6, 2009 .- Wohnsitzwechsel ins Ausland - Was ist angemessenes Wohneigentum? - Wie hoch ist die magische Zahl, ab der "nur noch wenig" passieren kann. (Meine Meinung ist > 300.000 Euro = 1250 monatlich ) . Moin, zum Text viel weiter oben - obwohl Du mit 200k zu den *Reichen* gehören würdest, zum *gechillten* Leben würde es trotzdem nicht reichen............................ bei 5 % Ertrag kommen 10k p.a. minus 25% Steuer macht 625 im Monat heraus. (bedingt durch die zinssenkungen dürfte man derzeit mit höchstens 3% kalkulieren, also 6k p. a. und raus kommt 375 pro Monat) => wir zahlen monatlich 810 für unsere Private Krankenversicherung inkl. Pflegeversicherung (ich bin 46 Jahre, männlich, verheiratet, zahle also für meine Frau die Krankenversicherung mit, die Kinder arbeiten, also sie begleichen aus ihren Bezügen ihre Krankenversicherungen). Ich hatte mich mal in Andorra umgeschaut - Knast wäre besser als dies Kaff mit Hochhäusern im Talgrund - oben an den Bergflanken prasseln permanente Steinschläge die Hänge herunter - das ist nix dort unten/oben - die Pyrenäen sind wunderschön, aber nicht dort. In Uruguay wäre es angenehm und günstig zu leben laut den Blog-Berichten des side erstellers von www.team-südamerika.de - dort könnte man mit den 200k wohl klar kommen, wenn einem spanisch nicht spanisch vor kommt. Bei mietfrei wohnen komm ich auf 750k pro Person, macht 1,5mio für Frau und mich - dann könnt ich den Hammer soweit wegwerfen, dass ich ihn nimmer suchen brauch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian April 6, 2009 · bearbeitet April 6, 2009 von Emilian @helios: Interessante Argumente! Wie wir jetzt festgestellt haben, kann einen keiner zwingen H4 zu beantragen. Also kann man seine Aktien wohl behalten und von mir aus studieren (sorry, mir gefällt die Idee so gut). Der Einfachheit halber nehmen wir jetzt mal einen Nachsteuerrendite von 6% p.a. an. Ich hoffe Du bist damit einverstanden? Ich bin auch in Deinem Alter aber gesetzlich versichert (zahle grad mal die Hälfte). Dann ist die magische Zahl für mich wohl bei gut 300.000 (ergibt netto ca. 1.100 monatlich, Versicherungen sind schon abgezogen). Nach Miete bleiben dann etwa 750 . Für Dich müsste sie wohl etwas höher liegen. Gruß Emilian. PS: Nicht falsch verstehen - es geht hier um die Minimalbeträge. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
el galleta April 6, 2009 · bearbeitet April 6, 2009 von el galleta obwohl Du mit 200k zu den *Reichen* gehören würdest Das zweifle ich an, 200k scheinen mir zu wenig für die oberen 10%. Hab die Statistik und zugehörigen Text gelesen, der Fehler könnte hierin liegen: Laut einer aktuellen Veröffentlichung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) war das Nettovermögen von hochgerechnet rund 5,4 Billionen Euro im Jahr 2002 (ohne Sachvermögen)... Gemäß der dort ebenfalls angegebenen Zahlen war das Sachvermögen aber sogar größer als das Geldvermögen. Keine Ahnung welchen Sinn eine Aussage wie die von Dir zitierte unter dieser Ausklammerung dann noch macht (das ist keine Kritik an Dir, sondern an der Statistik). Zum Thema: Es lässt sich m.E. nicht "ausrechnen", wo die magische Grenze liegt. Dazu spielen viel zu viele Faktoren (Wohnort, Alter, Familiensituation, Lebensniveau, ...) mit rein. Ich käme mit 3000 Eurinchen pro Monat wahrscheinlich nicht hin (Familieneinkommen unter Berücksichtigung der Krankenversicherungen). Unser HIV-Satz würde bereits bei ca. 2000 Talern liegen - plus KV natürlich. Ich müsste privat also jedes Jahr rund 40.000 Steine an Zinsen kassieren, um ein ungefähres HIV-Niveau zu erreichen. Ne Mio sollte das Vermögen (inkl. Sachvermögen) also schon betragen. Na ja, gut, dass wir drüber gesprochen haben. EDIT: Die ca. 20% Steuerabzug (real) hab ich noch gar nicht berücksichtigt... saludos, el galleta Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian April 6, 2009 Zwischenfazit: Für einen Single (Paare entsprechend etwa doppelt) ist Vermögen über dem persönlichen Schonvermögen und unter ca.350.000 (eher mehr!) eine Twilight-Zone. Wenn man nicht kurz vor Renteneintritt steht, ist man darauf angewiesen, weiterhin zusätzliches Einkommen zu erzeugen, um seinen Lebensabend auf westeuropäischem Standard nicht zu gefährden. Alle viere grade sein lassen ist nicht! (Zumindest nicht mit Stil!) Seht Ihr das auch so? GRuß Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
helios April 6, 2009 .Ich bin auch in Deinem Alter aber gesetzlich versichert (zahle grad mal die Hälfte). Dann ist die magische Zahl für mich wohl bei gut 300.000 (ergibt netto ca. 1.100 monatlich) Für Dich müsste sie wohl etwas höher liegen. Gruß Emilian. PS: Nicht falsch verstehen - es geht hier um die Minimalbeträge. Hallo Emilian, es kann keiner aus seiner Haut raus, wenn Du mit weniger Geld auskommst, dann ist das O.K. - ich versuch halt noch zu berücksichtigen, dass es bei mir keine/kaum gesetzl. Rente geben wird und alle 10 Jahre das Einkommen um 30% Kaufkraft schwinden wird - außerplanmäßige Ausgaben werden zu tätigen sein - eventuell werden die Eltern im Pflegeheim untersützt werden müssen oder ein Kind wird mit seiner Familie in finanzielle Schwierigkeiten kommen. Es ist dann eine ungute Situation, wenn man den nahen Angehörigen sagen müsste: "Tut uns leid, es langt so grad für uns, wir wollten eh schon bei euch nachfragen weil...." - so kann ich einen Teil hergeben, ohne selber befürchten zu müssen, dass wir mitgerissen werden - natürlich keine unbegrenzten *Gaben*. Mit der einfach mal so unterstellten 6%igen Nachsteuerrendite wäre ich sehr vorsichtig, weil derzeit das 30 tägige Festgeld bei der Postbank nur 1% (und davon geht noch 25% Steuer weg) beträgt. Klar, die online-niederländer sind bei Tagesgeld noch über 4% - diese 4% würd ich für die Kalkulation hernehmen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cashfloh April 6, 2009 Das zweifle ich an, 200k scheinen mir zu wenig für die oberen 10%. Hab die Statistik und zugehörigen Text gelesen, der Fehler könnte hierin liegen: Gemäß der dort ebenfalls angegebenen Zahlen war das Sachvermögen aber sogar größer als das Geldvermögen. Keine Ahnung welchen Sinn eine Aussage wie die von Dir zitierte unter dieser Ausklammerung dann noch macht (das ist keine Kritik an Dir, sondern an der Statistik). Zum Thema: Es lässt sich m.E. nicht "ausrechnen", wo die magische Grenze liegt. Dazu spielen viel zu viele Faktoren (Wohnort, Alter, Familiensituation, Lebensniveau, ...) mit rein. Ich käme mit 3000 Eurinchen pro Monat wahrscheinlich nicht hin (Familieneinkommen unter Berücksichtigung der Krankenversicherungen). Unser HIV-Satz würde bereits bei ca. 2000 Talern liegen - plus KV natürlich. Ich müsste privat also jedes Jahr rund 40.000 Steine an Zinsen kassieren, um ein ungefähres HIV-Niveau zu erreichen. Ne Mio sollte das Vermögen (inkl. Sachvermögen) also schon betragen. Na ja, gut, dass wir drüber gesprochen haben. EDIT: Die ca. 20% Steuerabzug (real) hab ich noch gar nicht berücksichtigt... saludos, el galleta Im Jahre 2002 (Zahlenbasis 1998, Hans Böckler Stiftung) gehörte man mit einem Gesamtvermögen (Finanz+Sach) von >= 295.000,- zu den 10% der reichsten Haushalte in Deutschland. alte Länder: 322.500,- (oberen 10%, ab) neue Länder: 137.500,- (oberen 10%, ab) Hallo Emilian, es kann keiner aus seiner Haut raus, wenn Du mit weniger Geld auskommst, dann ist das O.K. - ich versuch halt noch zu berücksichtigen, dass es bei mir keine/kaum gesetzl. Rente geben wird und alle 10 Jahre das Einkommen um 30% Kaufkraft schwinden wird - außerplanmäßige Ausgaben werden zu tätigen sein - eventuell werden die Eltern im Pflegeheim untersützt werden müssen oder ein Kind wird mit seiner Familie in finanzielle Schwierigkeiten kommen. Es ist dann eine ungute Situation, wenn man den nahen Angehörigen sagen müsste: "Tut uns leid, es langt so grad für uns, wir wollten eh schon bei euch nachfragen weil...." - so kann ich einen Teil hergeben, ohne selber befürchten zu müssen, dass wir mitgerissen werden - natürlich keine unbegrenzten *Gaben*. Mit der einfach mal so unterstellten 6%igen Nachsteuerrendite wäre ich sehr vorsichtig, weil derzeit das 30 tägige Festgeld bei der Postbank nur 1% (und davon geht noch 25% Steuer weg) beträgt. Klar, die online-niederländer sind bei Tagesgeld noch über 4% - diese 4% würd ich für die Kalkulation hernehmen. welche online-niederländer ... ING Diba hat ab 01.04. auf 1,5% gesenkt ... (die Aktionszinsen zum Jahreswechsel bleiben davon unberührt) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian April 6, 2009 · bearbeitet April 6, 2009 von Emilian Hallo Emilian, es kann keiner aus seiner Haut raus, wenn Du mit weniger Geld auskommst, dann ist das O.K. - ich versuch halt noch zu berücksichtigen, dass es bei mir keine/kaum gesetzl. Rente geben wird und alle 10 Jahre das Einkommen um 30% Kaufkraft schwinden wird - außerplanmäßige Ausgaben werden zu tätigen sein - eventuell werden die Eltern im Pflegeheim untersützt werden müssen oder ein Kind wird mit seiner Familie in finanzielle Schwierigkeiten kommen. Es ist dann eine ungute Situation, wenn man den nahen Angehörigen sagen müsste: "Tut uns leid, es langt so grad für uns, wir wollten eh schon bei euch nachfragen weil...." - so kann ich einen Teil hergeben, ohne selber befürchten zu müssen, dass wir mitgerissen werden - natürlich keine unbegrenzten *Gaben*. Mit der einfach mal so unterstellten 6%igen Nachsteuerrendite wäre ich sehr vorsichtig, weil derzeit das 30 tägige Festgeld bei der Postbank nur 1% (und davon geht noch 25% Steuer weg) beträgt. Klar, die online-niederländer sind bei Tagesgeld noch über 4% - diese 4% würd ich für die Kalkulation hernehmen. Wie gesagt, die magische Zahl betrifft das absolute Minimum - es darf nichts passieren, möglichst wenig Inflation geben, etc. pp.(wir beide wissen, dass es sicher anders kommt). Die 6% hab ich unterstellt, da wir herausgestellt hatten, dass wir unsere Aktien u.U. doch behalten dürfen. Damit sollten optimistisch ca. 6% nach Steuer möglich sein. Gruß Emilian. PS: Keine Frage, wir brauchen alle mehr. Aber es ist gut zu wissen, wieviel man mindestens braucht, oder? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
el galleta April 6, 2009 · bearbeitet April 6, 2009 von el galleta Für einen Single (Paare entsprechend etwa doppelt) ist Vermögen über dem persönlichen Schonvermögen und unter ca.350.000 € (eher mehr!) eine Twilight-Zone. Seht Ihr das auch so? Ja, kann man wohl als Faustformel für 2009 stehen lassen. Im Jahre 2002 (Zahlenbasis 1998, Hans Böckler Stiftung) gehörte man mit einem Gesamtvermögen (Finanz+Sach) von >= 295.000,- € zu den 10% der reichsten Haushalte in Deutschland. Okay, danke für die Klarstellung. Ist weniger als ich dachte und für den mittelständischen Durchschnitts-Bürger durchaus in Reichweite. Wenn auch erst in höherem Alter. Umgekehrt (und unter der Annahme, die Zahl würde auch heute noch ungefähr so gelten) bedeutet das, dass nicht mal die oberen 10% HIV-sicher sind. Bemerkenswert. saludos, el galleta Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel April 6, 2009 Kotz. Genau solche Beiträge wie dieser hier führen dazu dass die Bereitschaft unser Sozialsystem aufrechtzuerhalten völlig untergraben wird. Würd mich nicht wundern wenn der Beitrag allein bei vielen das Wahlverhalten nach rechts ändert oder zu steuerbetrug animiert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian April 6, 2009 Kotz. Genau solche Beiträge wie dieser hier führen dazu dass die Bereitschaft unser Sozialsystem aufrechtzuerhalten völlig untergraben wird. Würd mich nicht wundern wenn der Beitrag allein bei vielen das Wahlverhalten nach rechts ändert oder zu steuerbetrug animiert. Kannst Du das bitte mal etwas näher ausführen? GRuß Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
el galleta April 6, 2009 · bearbeitet April 6, 2009 von el galleta Kotz. Genau solche Beiträge wie dieser hier führen dazu dass die Bereitschaft unser Sozialsystem aufrechtzuerhalten völlig untergraben wird. Würd mich nicht wundern wenn der Beitrag allein bei vielen das Wahlverhalten nach rechts ändert oder zu steuerbetrug animiert. Genau, die Wahrheit ist gefährlich. @Emilian Erhoffe Dir da nicht zu viel Substanz. Grumel macht nur mal wieder den Greenspan für Arme. saludos, el galleta Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag