AiGelb Juni 11, 2011 · bearbeitet Juni 11, 2011 von AiGelb Zum Thema Rocco und die Daxentwicklung: http://www.manager-magazin.de/finanzen/boerse/0,2828,767865,00.html Der Artikel bringt es meiner Meinung nach auf den Punkt. Nur weil der Markt unvorhersehbar ist, wird überhaupt gehandelt.. Wer sollte auch calls oder puts kaufen, wenn schin klar ist das der Dax zu den und den Zeitpunkt die Marke reist. Diese ganzen Chartanalysen usw. sind nur Indikatoren für den Moment, mit Gewissheit kann man da auch nichts sagen. "Prognosen über die Marktentwicklung dienen vor allem der Unterhaltung", ergänzt Martin Weber, Ökonomieprofessor an der Universität Mannheim. "Da wir Menschen mit dem Zufall nicht umgehen können, schenken wir Vorhersagen, Modellen und Berechnungen große Aufmerksamkeit." Richtig aber das wußte ich auch schon Mein Basis Depot bildet deswegen auch die Indices ab über ETFs (ähnlich supertobs Depotvorshläge) Der Rest ist wie gesagt "Unterhaltung" Es macht nun mal einfach Spass den Fondssparertag, den Weltuntergang und den Boom auszurufen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mr.Price Juni 11, 2011 Und nun frage dich, ob du das schaffen wirst, was Heerscharen von Profis in Banken, Vermögensverwaltungen, Fondsmanagements, Managed Accounts und natürlich Semi-Professioneller und Amateur-Trader nicht vermögen: Kurse so zu prognostizieren, dass ein Mehrwert entsteht. Ich denke man muss das unterteilen, zwischen kurz, mittel, und langfristig. Im Artikel ist ja von eher mittel bis langristigen Zeiträumen die Rede (1 Jahr, Wochen usw.). Durch meine Strategie möchte ich die Produkte ja nicht lange halten, maximal 2 Wochen. Außerdem gebe ich ja im Gegensatz zum Artikel keine Prognosen über die Punkte an, es gibt also für mich nur 2 Optionen, fallende oder steigende Kurse. Von daher denke ich schon, es zu schaffen ist, eine 100% Garantie hat man nicht, möchte man die haben sollte man in Tages, Festgeld, oder Bundesanleihen investieren. Die Garantie hat man aber bei einem ungehebelten Aktieninvestment auch nicht, bei knock out Produkten erkennt man schneller ob man kurzfristig richtig liegt oder eben nicht, die Aktie dagegen kann sich im Falle eines Knock outs wieder erholen.. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marktfrau Juni 11, 2011 · bearbeitet Juni 11, 2011 von Marktfrau Ich denke man muss das unterteilen, zwischen kurz, mittel, und langfristig. Im Artikel ist ja von eher mittel bis langristigen Zeiträumen die Rede (1 Jahr, Wochen usw.). Durch meine Strategie möchte ich die Produkte ja nicht lange halten, maximal 2 Wochen. Außerdem gebe ich ja im Gegensatz zum Artikel keine Prognosen über die Punkte an, es gibt also für mich nur 2 Optionen, fallende oder steigende Kurse. Von daher denke ich schon, es zu schaffen ist, eine 100% Garantie hat man nicht, möchte man die haben sollte man in Tages, Festgeld, oder Bundesanleihen investieren. Die Garantie hat man aber bei einem ungehebelten Aktieninvestment auch nicht, bei knock out Produkten erkennt man schneller ob man kurzfristig richtig liegt oder eben nicht, die Aktie dagegen kann sich im Falle eines Knock outs wieder erholen.. Die richtigen 2 Wochen herauszupicken ist noch viel schwieriger. Am schwierigsten isst es für die richtigen 20 Minuten die richtige Richtung zu finden. Was ist denn nun mit dem 14.06.2011 bei dir? long oder short? Aber bittee nicht im Musterdepot! Für mich ist so was wie ein nicht abgegebener Lottoschein Irgendwie scheint mir das dein Glückstag zu sein, der kommende Dienstag Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Juni 11, 2011 · bearbeitet Juni 11, 2011 von Chemstudent Ich denke man muss das unterteilen, zwischen kurz, mittel, und langfristig. Im Artikel ist ja von eher mittel bis langristigen Zeiträumen die Rede (1 Jahr, Wochen usw.). Durch meine Strategie möchte ich die Produkte ja nicht lange halten, maximal 2 Wochen. Obiges Argument ist völlig unabhängig vom Zeitraum, oder glaubst du, die ganzen Profis, Semi-Profis und Amateure handeln nur langfristig? Vorallem die Profis verschieben in Sekundenbruchteilen mehr Kapital, als du in einem Jahr oder gar in deinem ganzen Leben. Und automatische Computersysteme können mehr Datenmaterial schneller verarbeiten und als Order umsetzen, als irgendein Mensch es je könnte. Außerdem gebe ich ja im Gegensatz zum Artikel keine Prognosen über die Punkte an, es gibt also für mich nur 2 Optionen, fallende oder steigende Kurse. Nein. Du benötigst für jeden Trade einen positiven Erwartungswert. Für jeden Trade gibt es eine bestimmte Wahrscheinlichkeit, dass er sich bei einem bestimmten CRV positiv für die entwickelt. Folgerichtig bist du - auch wenn du die Wahrscheinlichkeit nicht kennst, eben nicht nur darauf angewiesen "fallende und steigende" Kurse zu haben. Hast du schon ein eigenes Handelssysteme entwickelt? Hast du einen Backtest gemacht? Weißt du, wie hoch die Wahrscheinlichkeit der Trades war? Kannst du also jetzt bei einem ähnlichen Chartmuster wie in der Vergangenheit überhaupt sagen, ob der Trade einen positiven Erwartungswert haben könnte, und somit überhaupt sinnvoll ist? (Ich hab das bei meinen Zockereien gemacht und bin immer wieder erstaunt, wie viel Trades bereits ex ante sinnlos sind, weil - geht man von der Vergangenheit aus - der Erwartungswert nicht stimmt. Und solche Trades lass ich bleiben. Ob das meine Erwartungsrendite überhaupt irgendwie beeinflusst, weiß ich natürlich nicht, darüber bin ich mir vollkommen im klaren.) Von daher denke ich schon, es zu schaffen ist Deshalb gibt es auf dieser Welt soviele durch Traden reich gewordene Leute oder? Na, wenn das so ist, hätte ich da eine Idee: Ein paar reich gewordene Trader (sollten ja wie sand am meer zu finden sein), schenken ein paar Afrikanern einen Laptop und ein Konto und erklären ihnen ihre Strategie. Nach einiger Zeit hätten die Afrikaner genug Geld, um ihren Familienangehörigen das Traden beizubringen. Und schon wäre der Hunger und das Elend in Afrika besiegt. Frage: Wo käme das Geld eigentlich her, dass die Afrikaner dann verdienen und in schicke Häuser, Autos und Kleidung investieren? Die Garantie hat man aber bei einem ungehebelten Aktieninvestment auch nicht Nehmen wir an, dass Traden genauso zufallsabhängig ist, wie eine langfristige Anlage, so gibt es für beide - vor Kosten - eine gleiche risikoadjustierte Erwartungsrendite. Der Unterschied ist aber, dass beim Traden die Kosten deutlich höher sind. Man füttert eben den Broker und den Emittenten mit durch. Und dieses Geld fällt nicht vom Himmel, sondern kommt aus deinem Geldbeutel. Folgerichtig ist deine Erwartungsrendite per se schlechter. Und um diese schlechtere Erwartungsrendite überhaupt erst wieder auf das Niveau einer längerfristigen Anlage zu bringen, müssen die Trades selbst eine positive Erwartungsrendite haben. Wenn dies dem kleinen Privatzocker gegen eine Vielzahl von professionellen Marktteilnehmer gelingt, so ist das schon eine große Seltenheit. Noch seltener ist allerdings, dass es ihm gelingt, eine höhere risikoadjustierte Erwartungsrendite aufzuweisen, also einen Mehrwert zu generieren. Die Börse ist kein Ort, an dem es selbst für Schüler möglich ist, durch ein bisschen "Übung im Traden" einen Mehrwert zu erzielen. Warum sollte das gerade dort auch so sein? Ein Ort, an dem für jeden der ein bisschen meint Ahnung zu haben das GEld auf Bäumen wächst? Und dieser Ort scheint scheinbar ständig neues Geld zu produzieren, egal wie viele Leute daran partizipieren wollen? Ein Perpetuum mobile des Finanzwesens? Ich persönlich habe ja nichts gegen ein wenig Zocken. Ich mach's wie erwähnt sogar selbst. Aber ich bin mir vollkommen im klaren darüber, dass ich weder klüger, noch talentierter oder besser bin, als die Summe der den Markt bestimmenden Marktteilnehmer. Und ich kann nicht erwarten, überhaupt langfristig mit dem Zocken erfolgreich zu sein. Und wenn sich herausstellen sollte, dass ich Erfolg hatte, dann kann das immer noch an Fortuna, statt an meinem Geschick liegen, und ich bin glücklicherweise einer der wenigen, die die positiven Extremwerte des Zufalls darstellen. (Ungefähr so, wie jemand der das erstes mal Lotto spielt, und gewinnt.) Ich kann dir nur raten, dich nicht in den Sog des schnellen Klickens, der "Chartanalyse", der Spannung auf den nächsten Zock und die vermeintliche Coolness eines "Traders" hineinziehen zu lassen. Zocken kann ein kleines Hobby sein, mehr nicht. Und es besteht durchaus die Gefahr, dass man - wie bei jedem Glücksspiel - sich emotional zu sehr daran bindet. Ich hab das selbst in meinem Freundeskreis erlebt, und das geht schneller, als man denkt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mr.Price Juni 11, 2011 · bearbeitet Juni 11, 2011 von Mr.Price Naja, so schwer finde ich das ehrlich gesagt nicht.. Ich meine ok mein erster Trade ging daneben, hatte eben das falsche Produkt für mich gewählt OS Kauf bei 7150, dann abgesackt auf 7100 dann bei 7150 festgestellt, dass OS nicht mehr den KK als Wert hat. Ja, durch die Bücher war mir das schon bewusst, dass der OS sich so verhält, allerdings haben sich zu den Zeitpunkt noch einige Punkte des OS verändert wie Volatilität, leider zu meinen Nachteil.. Naja also ich gucke mir z.B. die Charts an: http://www.godmode-t...x/exchangeId/22 Um etwa 13:55 gab es einen großen Anstieg, dann platziere ich Schorts, um 17:10 Longs. Ich werde die Gewinne schnell mitnehmen.. Warum soll ich mich jetzt schon festlegen wie ich am 14.06. Handel, und warum nicht im Musterdepot? Evtl. handel ich am 15.06, ich muss mir aber die Daten angucken die da anstehen.. Und ja, ich denke auch das Dienstag ein erfolgreicher Tag für mich wird, nur warum meinst du das es mein Glückstag wird? EDIT: @ Chemstudent, ich berücksichtige deine Ratschläge doch auch. Mir ist das Risiko durchaus bewusst, dadurch ergibt sich ja auch die Rendite. Deswegen werde ich auch mit "wichtigem" Geld niemals in solche Produkte traden. Das mit den Wahrscheinlichkeiten ist mir schon klar, ich werde auch niemals zu 100% iger Sicherheit einen positiven Erwartungswert erreichen. Das du das ansprichst finde ich interessant, da das auch meine Prüfungsgrundlage ist, dort habe ich auch den Erwartungswert beim Lotto ausgerechnet. Hier sehe ich das traden als gutes Beispiel an, inter. wäre noch zu Erfahren wie hoch der EW beim traden denn ist? Ich denke er ist aber aufrgrund der Komplexität und der zufälligen Szenarien überhaupt nicht berechnbar.. Da sich jeder Marktteilnehmer in einem Szenario anders verhält, und diese Szenarien sind nunmal nicht vorhersehbar.. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Juni 11, 2011 · bearbeitet Juni 11, 2011 von Chemstudent Naja, so schwer finde ich das ehrlich gesagt nicht.. Schreib mir bitte ein Karte, wenn du bald reich bist. Und erzähl bitte den vielen erfolglosen Tradern, wie es richtig geht. Fang bei den Leuchten von Godmode an. Rocco, Tiedje und Co. würden sich freuen, wenn sie endlich dauerhaft einen Mehrwert genieren würden. (und ihre Kunden natürlich auch) Mir ist das Risiko durchaus bewusst, dadurch ergibt sich ja auch die Rendite. Dadurch ergibt sich nicht die Rendite. Zwar ist es i.d.R. so, dass eine höhere Rendite nur mit höherem Risiko erkauft werden kann, die umgekehrte Schlussfolgerung gilt aber nicht. So gibt es selbstverständlich Anlagen, die ein sehr hohes Risiko haben, dafür aber keine adäquate Renditeerwartung. Beispiel dafür wären jede Menge geschlossener Beteiligungen, bei denen die hohe Renditeerwartung, die zu dem hohen Risiko gehört, beim Anleger gar nicht ankommt, weil er viel zu viele Gebühren an Dritte abführen muss. Würdest du bspw. an mich jährlich 20% p.a. als Gebühr bezahlen (wofür auch immer), dann sinkt deine Renditeerwartung beträchtlich. Dein Risiko aber nicht. Risikonormiert ist die Renditeerwartung also erstmal schlechter, sofern du durch dein Geschick die Renditeerwartung nicht wenigstens so erhöhen kannst, dass nach Kosten die gleiche risikoadjustierte Renditeerwartung wie beim einfachen Investieren herauskommt. Das du das ansprichst finde ich interessant, da das auch meine Prüfungsgrundlage ist, dort habe ich auch den Erwartungswert beim Lotto ausgerechnet. Und, würdest du Lotto spielen? Findest du, dass ein lottogewinn eigentlich "nicht so schwer ist"? Hier sehe ich das traden als gutes Beispiel an, inter. wäre noch zu Erfahren wie hoch der EW beim traden denn ist? Den Erwartungswert für das Traden kann man nicht berechnen. Das einzige was man kann ist, die Vergangenheit zu bemühen und zu hoffen, das sich die Zukunft ähnlich verhält. Wer also nach bestimmten Chartsignalen handelt, der kann in der Vergangenheit nachschauen, wie hoch die Trefferwahrscheinlichkeit ist. Und dann kann er diese Wahrscheinlichkeit nehmen, und bei seinem nächsten Trade ausrechnen, bis zu welchem CRV der Erwartungswert positiv wäre. Aber wie gesagt: Dies gilt nur, wenn die Charttechnik (oder irgendein anderes Prognosesystem) überhaupt relevanz hat, was man durchaus bezweiflen darf. Geht man von einer reinen Zufallsentwicklung aus (ein Mehrwert also ohnehin nicht möglich), so wäre der Erwartungswert - egal wie hoch er nun sei - auf Grund der Kosten geringer, als bei einer langfristigen, transaktionsarmen Anlage. Ich denke er ist aber aufrgrund der Komplexität und der zufälligen Szenarien überhaupt nicht berechnbar.. So ist es. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mr.Price Juni 11, 2011 Den Teil meines Posts hatte ich geschrieben bevor ich deinen lesen konnte. Eine Karte schreibe ich dir wenns soweit ist^^, die Adresse gibt´s per pm Der Teil mit den hohen Gebühren lässt sich ja zum Teil umgehen, indem man nach geringerem Spread usw. sucht. Naja um ehrlich zu sein, ich würde kein Lotto spielen, bei einen Erwartungswert von 0,074 richtigen pro Spiel^^. Da denke ich, hat man beim Traden bessere Chancen, da es zwar auch Zufall ist, der aber aufgrund von Stimmungen in der Wirtschaft abschätzbarer ist, als die nächsten 6 richtigen im Lotto.. Und wie man erkennt hat man eigentlich sogar ganz gute Chancen einen halbwegs guten Einstiegspunkt zu finden, http://www.godmode-trader.de/Index/DAX-Performance-Index/exchangeId/22 es sei denn man kauft gerade bei einem extremen Anstieg^^. Ich finde es aber gut, dass ihr hier im wertpapier-forum auch die Risiken aufzeigt, in dem Buch Optionsscheine von der HSBC Trinkaus überwiegen nämlich ganz klar die Vorteile. Jeder verspricht sich denke ich aber auch einen Vorteil sonst würde er ja nicht handeln, siehe Markftau, Pascal, Hobel oder Sthenelos.. Naja, wenn ich nächste Woche Zeit habe, werde ich da weiter drüber nachdenken und gegebenfalls auch traden. Ich hoffe ich bekomme eine bessere Perfomance als dieser Fond hier: http://www.onvista.de/fonds/snapshot.html?ISIN=DE000A0DPZA7 den haben nämlich meine Eltern und seit 5 Jahren kommt da schon nichts bei rum (KK bei etwas über 50..). Sie haben schon gesagt, wenn sie den auflösen sollte ich das verwalten^^. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
akku5 Juni 11, 2011 · bearbeitet Juni 11, 2011 von akku5 ... Ich hoffe ich bekomme eine bessere Perfomance als dieser Fond hier: http://www.onvista.de/fonds/snapshot.html?ISIN=DE000A0DPZA7 den haben nämlich meine Eltern und seit 5 Jahren kommt da schon nichts bei rum (KK bei etwas über 50€..). Sie haben schon gesagt, wenn sie den auflösen sollte ich das verwalten^^. Ach Gott ein Postbank-Fonds! Das war auch mein erstes Investment. Und danach hab ich mir gesagt.: Schlimmer als wie die mit meinem Geld umgehen wirds bei mir auch nicht werden - und ich hatte recht. Seitdem halte ich nichts von aktiv gemanagten Fonds. Aber das hat jetzt auch nichts mit Traden zu tun, sorry for off topic. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Juni 11, 2011 · bearbeitet Juni 11, 2011 von Chemstudent Der Teil mit den hohen Gebühren lässt sich ja zum Teil umgehen, indem man nach geringerem Spread usw. sucht. Die Gebühren, die du bei Retail-Produkten zahlst, sind deutlich höher, als bei einer direkt Anlage oder als die Kosten, mit denen sich Profis abgeben müssen. Der Emittent der Produkte will nämlich auch was verdienen. Da kannst du gar nichts umgehen, du hast nur die Wahl zwischen "Sehr hohen" und "hohen" Gebühren. Die Kosten für den Broker sind natürlich auch zu Berücksichtigen. Da denke ich, hat man beim Traden bessere Chancen, da es zwar auch Zufall ist, der aber aufgrund von Stimmungen in der Wirtschaft abschätzbarer ist, als die nächsten 6 richtigen im Lotto.. Du glaubst es sei abschätzbarer. Für Professionelle mag das vielleicht in Grenzen sogar stimmen, du als kleiner Privatzocker kannst dies aber nicht. Dir stehen nicht im Ansatz die Ressourcen zu Verfügung, um den anderen Marktteilnehmern eine bessere risikoadjustierte Erwartungsrendite abzuluchsen, als der Marktschnitt bringt. Vielleicht ist der Erwartungswert beim Lotto ja sogar auch größer, als beim Traden. Zwar wird die Wahrscheinlichkeit für einen Treffer beim Lotto vielleicht geringer sein als beim Traden, dafür ist der zu erwartende Gewinn im Verhältnis zu den Kosten auch deutlich größer. Wer weiß. Und wie man erkennt hat man eigentlich sogar ganz gute Chancen einen halbwegs guten Einstiegspunkt zu finden, http://www.godmode-trader.de/Index/DAX-Performance-Index/exchangeId/22 es sei denn man kauft gerade bei einem extremen Anstieg^^. Woran erkennt man das, dass man ganz gute Chance hat? Und warum erkennst du das, und nicht diejenigen, die dir die Papiere verkauft haben, damit du überhaupt einsteigen konntest? Und wieso haben das auch andere nciht erkannt, und haben dies mit einer sofortigen Kauflawine in sekundenschnelle eingepreist, und damit den günstigen Einstieg zu einem normalen Einstieg ausgeglichen? Wie definiert sich eigentlich ein günstiger Einstieg? Im Nachhinhein, wenn ich weiß, dass anschließend die Kursentwicklung "günstig" war? Oder schon ex ante? Falls letzteres: Ist nicht jeder Einstieg ein günstiger Einsteig? Kein Trader der Welt würde doch bei für ihn ungünstigen Bedingungen einsteigen, sondern natürlich immer den günstigen Einstieg wählen. Wird ein ex ante günstiger Einsteig zu einem ungünstigen Einsteig, wenn der Markt nciht so will, wie der Trader? Aber wie gesagt: Wenn das nicht so schwierig ist, dann zeigt den armen Menschen der Erde, wie es geht. Dann könnten sie mit ein bisschen Trading ihre Situation ja deutlich verbessern. Oder aber du zeigst es bspw. den armen Gestalten von Godmode. Jeder verspricht sich denke ich aber auch einen Vorteil sonst würde er ja nicht handeln, siehe Markftau, Pascal, Hobel oder Sthenelos.. Die versprechen sich alle einen Vorteil. Nur vom Versprechen selbst kommt ja nichts. Den Vorteil den ich mir verspreche: Spaß und ein wenig Nervenkitzel. Wie gesagt: Denk darüber nach, ob die Börse ein perpetuum mobile ist, also eine Maschine, bei der "es gar nicht so schwierig ist" beständig eine bessere risikoadjustierte Erwartungsrendite abzugreifen. Und vorallem: Warum machen das dann nicht alle? Woher kommt das Geld eigentlich? Und wo sind die ganzen erfolgreichen Trader? Aber gut, lassen wir das. Solange man nicht vom Glücksspiel abhängig wird und / oder das ganze einen emotional zu sehr bindet, ist es ja als Hobby okay. Nur wenn mehr daraus wird bzw. werden soll, wäre Vorsichtig angebracht. Das kann sich mancher hier vielleicht nicht recht vorstellen, aber ich hab es wie erwähnt selbst im Freundeskreis erlebt, wie stark einen das Traden "faszinieren" kann. (Wenn der Laptop während einer Vorlesung angeschaltet ist, um wieder ein paar Trades abzusetzen, läuft einfach was gehörig schief. ) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marktfrau Juni 11, 2011 · bearbeitet Juni 11, 2011 von Marktfrau Jeder verspricht sich denke ich aber auch einen Vorteil sonst würde er ja nicht handeln, siehe Markftau, Pascal, Hobel oder Sthenelos.. Darauf möchte ich dir jetzt erst einmal was ganz hässliches antworten, nein erst was nettes. Also meine abergläubische Seite glaubt an das Anfängerglück. Das ist auch gut so, denn das vermehrt erst einmal dein Tradingkapital. Danach sollte eine erfahrener Trader besser sein, als ein Anfänger, wenn man das Glück einmal ausklammert. So freuen sich also obige Trading-Teilnehmer schon darauf, Neulinge schlachten zu können, die, wenn sie überlebt haben, später ihrerseits Neulinge schlachten. Auf diese Weise funktioniert das Traden in gewisserweise auch wie ein Kettenbrief nur mit dem Unterschied, dass nicht den letzten die Hunde beissen, da ja immer wieder Greenhorns nachwachsen. Nach dem Anfängerglück wird also erst einmal die lange Phase des Börsenschmerzes kommen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mr.Price Juni 11, 2011 Chemstudent, du siehst das Daytrading also eher als Hobby, wo gelegentlich etwas bei rum kommt. Nur wenn der Erwartungswert negativ sein sollte, dann frage ich mich warum handelt ihr also Markfrau, Hobel usw. Könnt ihr vllt. mal Zahlen sagen, damit ich ungefähr einschätzen kann, was Menschen bekommen die das schon länger machen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marktfrau Juni 11, 2011 · bearbeitet Juni 11, 2011 von Marktfrau Chemstudent, du siehst das Daytrading also eher als Hobby, wo gelegentlich etwas bei rum kommt. Nur wenn der Erwartungswert negativ sein sollte, dann frage ich mich warum handelt ihr also Markfrau, Hobel usw. Könnt ihr vllt. mal Zahlen sagen, damit ich ungefähr einschätzen kann, was Menschen bekommen die das schon länger machen? Hobel sagt seine doch immer, ich nie. Ich schreibe nur gelegtlich hin, wieviel Indexpunkte ich gewonnen oder verloren habe und ob es für meine Verhältnisse ein kleines oder grosses Engagement war. Menschen, die das länger machen bekommen Bluthochdruck, Umweltentfremdung, gesellschaftliche Vernachlässigung, Schlafstörungen, gesteigerte Reizbarkeit, Tobsuchtsanfälle, Entzugserscheinungen am Wochenende und im Erfolgsfall neidische Anfeindungen zu spüren. Um Erfolg überhaupt haben zu können, muß das Tradergen im Erbgut vorhanden sein, so wie man es auch nicht erlernen kann ein Künstler zu sein. Auch das muß angeboren sein Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Juni 11, 2011 · bearbeitet Juni 11, 2011 von Chemstudent Chemstudent, du siehst das Daytrading also eher als Hobby, wo gelegentlich etwas bei rum kommt. Nein, ich sehe mein Trading (was kein Daytrading ist !) als Hobby, bei dem ich Glück habe, wenn etwas bei herum kommt. Ich mache mir keine Illusionen, dass ich am Ende irgendwie einen Mehrwert generieren kann. Das ich über die letzten paar Jahre wie schon erwähnt eine hübsche Rendite erzielt hab, verführt mich nicht dazu, dies meinem besonderen Talent zuzuschreiben. Vielmehr kann das auch reines Glück gewesen sein, dass ich durch eingehen eines hohen Risikos eine hohe Renditeerwartung hatte, und glücklicherweise sich diese bisher positiv erfüllt hat. Nur weil man "Erfolg" hat, heißt das eben noch lange nicht, das man mit irgendeiner Prognose recht hatte, auch wenn das viele verwechseln. Das ist nämlich das "Komische" beim Traden: Da werden Gewinne als Erfolge des eigenen Handelns verkauft. Beim Lotto hingegen (oder irgendeinem anderen Glücksspiel), erscheint es jedem sofort absurd einem Lottogewinner die Hand zu reichen, und ihn für sein besonderes Talent beim Ankreuzen von Zahlen zu loben. Verluste hingegen werden den dummen Marktteilnehmern, die alle so irrational sind oder dem bösen Broker, der so lange mit der Order gebraucht hat oder dem großen Watumba oder sonstwem zugeschrieben. Nur nicht sich selbst. Nur wenn der Erwartungswert negativ sein sollte, dann frage ich mich warum handelt ihr also Markfrau, Hobel usw. Weil sie den Glauben haben, dass sie eine positive Erwartungsrendite haben. Oder weil es ihnen einfach Spaß macht. Jede Menge Leute spielen auch Lotto, gehen ins Casino etc. Und das, obwohl sie wissen, dass die Renditeerwartung definitiv negativ ist. Dennoch tun sie es. Die sind deswegen nicht alle dumm, viele machen das einfach auch nur aus Freude. Deshalb würde aber keiner auf die Idee kommen, und ein Casino für einen Ort halten, bei dem es "nicht so schwierig ist", auf Dauer zu gewinnen. (außer man ist der Betreiber des Casinos. ^^) Wie gesagt: Überlege dir einfach, ob die Börse ein perpetuum mobile sein kann. Also ob es gar nicht so schwer ist, einen Mehrwert durch Traden zu erzielen und ob jeder - wenn er sich nur ein wenig anstrengt - zu den Gewinnern gehören kann. Falls dir die rationale Überlegung aber nicht zusagt, kannst du auch gerne die Empirie bemühen und dir entsprechende Studien aus dem Netz saugen. (Oder du fragst einfach mal in deiner Nachbarschaft oder hier im Forum, warum die Leute alle offenbar so verdammt dämlich sind, und sich mit dussligen langfristigen Anlagen abmühen, anstatt beim Daytrading ein gute Rendite einzufahren, wenn das denn so einfach ginge.) Anbei mal eine Zusammenfassung einer Studie von der University of California, Davis und weiteren Unis die Daytrading in Taiwan untersuchten. Our analysis of performance indicates day trading is treacherous, but not entirely a fool’s game. Heavy day traders, as a group, earn gross profits (before transaction costs). Thus, heavy day traders do appear to have a trading advantage over other investors. The stocks bought by the most active day traders outperform those sold by 31 basis points per day. Unfortunately, the gross profits of heavy day traders are not sufficiently large to cover reasonable estimates of transaction costs. Thus, as a group, they lose money. In contrast, occasional day traders experience both gross and net losses. The stocks bought by occasional day traders actually underperform those sold, even before considering transaction costs. Die Studie kommt zu dem Schluß, dass weniger als 20% der Daytrader Gewinne gemacht haben (bereits bei Annahme niedriger Transaktionskosten). Und die gehören zu den "Heavy day tradern", wobei die Heavy Day trader selbst im Schnitt auch nur verlieren, es also nur wenige Heavy Day Trader gibt, die Gewinne erzielen. Und bei denen wiederum schlägt auch der Zufall zu, und man kann davon ausgehen, dass sie zumindest zum Teil nur die "Positiven Ränder" in einer Zufallsverteilung darstellen, auch wenn es einige von ihnen gibt, die dauerhaft eine positive Rendite erzielen konnten. Zudem ist der Durchschnitts-Wert der erzielten Erträge negativ. D.h. die Verlierer der Day-Trader haben mehr verloren, als die Gewinner gewonnen haben. (und rate mal, wer sich von der Differenz eine Scheibe abgeschnitten hat. Genau: Diejenigen, die am traden verdienen) Würde man den Zeitraum länger machen, also die Rendite über mehrere Jahre betrachten, so wäre das Ergebnisse wohl noch deutlich ernüchternder. Und von den Gewinnern sind natürlich nur ein paar dabei (wenn überhaupt), die ggü. einer einfachen langweiligen Anlage eine besser risikoadjustierte rendite aufweisen. Als Vergleich die Marktentwicklung: Von Juli 1995 bis Dezember 1999 (Datenreihe der Studie), ist der Taiwanesische Aktienmarkt (MSCI Taiwan) in Landeswährung um rund 60% gestiegen. Bereits ein einfaches Investment hätte also eine positive Rendite erbracht. Könnt ihr vllt. mal Zahlen sagen, damit ich ungefähr einschätzen kann, was Menschen bekommen die das schon länger machen? Siehe oben. Die absolute Mehrheit erleidet Verluste. Ein paar machen kleine Gewinne und wenige machen ansehnliche Gewinne. Und bei denen stellt sich wiederum die Frage, ob dies nur der Lohn für ein hohes Risiko ist, oder tatsächlich die Generierung eines Mehrwerts. Bei mir würde ich rational sagen: Bisher Glück. Einfach Glück. Und dennoch verrate ich niemandem "mein System", weil man doch irgendwo die kleine Hoffnung hat, das es doch vielleicht am Können liegt. Das ist eben die irrationale "Es ist sinnlos, es ist quatsch, aber es macht Spaß verdammt!" - Abteilung im Hirn. Um Erfolg überhaupt haben zu können, muß das Tradergen im Erbgut vorhanden sein, so wie man es auch nicht erlernen kann ein Künstler zu sein. Auch das muß angeboren sein Gibt's schon ein "Tradergen"? Davon hat der Sarrazin aber nichts geschrieben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marktfrau Juni 12, 2011 · bearbeitet Juni 12, 2011 von Marktfrau Um Erfolg überhaupt haben zu können, muß das Tradergen im Erbgut vorhanden sein, so wie man es auch nicht erlernen kann ein Künstler zu sein. Auch das muß angeboren sein Gibt's schon ein "Tradergen"? Davon hat der Sarrazin aber nichts geschrieben. Ja das gibts. Das ist diese winzige Gruppe, die es besitzt:: es also nur wenige Heavy Day Trader gibt, die Gewinne erzielen. Und bei denen wiederum schlägt auch der Zufall zu, und man kann davon ausgehen, dass sie zumindest zum Teil nur die "Positiven Ränder" in einer Zufallsverteilung darstellen, auch wenn es einige von ihnen gibt, die dauerhaft eine positive Rendite erzielen konnten. Und soweit es die Zufallsverteilung betrifft ist es so, dass man dieses Gen nur durch Zufallsverteilung erlangt und nicht durch die klassische mendelsche Vererbungslehre und die Gewinne dieser Genträger entstehen aufgrund des Vorhandenseins dieses Gens und nicht durch die Zufallsverteilung der Börse Ich werde dieses Gen aber nicht erklären so wie Sarrazin das am Beispiel der Juden gemacht hat, Ich sage nur soviel: Drahtseiltänzer haben ein ähnliches Gen, dass ihnen ein besonders empfindliches Gefühl für die Schwerkraft und das Gleichgewicht gibt. Das Tradergen ist allerdings noch weitaus komplexer. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Archimedes Juni 12, 2011 Chemstudent geht in seinen Ausführungen von der Efficient Market Hypothesis aus. Diese ist jedoch nur ein Theorem und nicht bewiesen, sie wird benötigt um darauf weiterführende Theorien aufzubauen. Unter anderem wird die EMH als neutrales Element benötigt damit die Summe von "allem" null ergibt. Weiterhin wird oft stillschweigend unterstellt, dass jede beliebige Kombination von Investments ( verschiedene Firmen, Aktien, Anleihen, mit und ohne Hebel ) dem perfekten Zufallen unterliegt. Dass also bei jeder Strategie "irgendwann" die erzielten Gewinne durch Verluste wieder ausgeglichen werden. Konkret: Du kannst ( zu keinem Zeitpunkt ) einen DAX Optionsschein kaufen, dessen Gewinnen nicht später durch einen Verlust aufgefressen wird. Diese bedeutet aber, dass sich der Zufall schon sehr anstrengen müsste, um genau bei jeder Strategie und für jeden auf diesem Planeten genau die Ereignisse eintreten zu lassen, damit keiner einen Gewinn macht. Vielmehr ist der Zufall Poisson verteilt, d.h. es gibt sehr wohl Gewinner und Verlierer und einige Gewinner gewinnen auch immer weiter. Dieses Zufallsverhalten ist z.B. für die Brownsche Molekularbewegung ( Einsteins Drunken Man ) bewiesen. Dort bewegen sich Moleküle in der Luft durch einen Raum obwohl die Wahrscheinlichkeit für einen Zusammenstoß in alle Richtungen gleicht ist und sie sich im Mittel daher garnicht bewegen "sollten". Eine Variante der Poisson Verteilung ist das Gesetz der kleinen Zahlen bei dem z.B. für das Roulette gilt: Im Laufe einer Rotation beim Roulette werden im Mittel 36,8% der Nummern, d. h. 13,6 Zahlen nicht getroffen 36,8% der Nummern, d. h. 13,6 Zahlen genau einmal getroffen 18,4% der Nummern, d. h. 6,8 Zahlen genau zweimal getroffen 6,1% der Nummern, d. h. 2,3 Zahlen genau dreimal getroffen 1,9% der Nummern, d. h. 0,7 Zahlen viermal oder öfter getroffen. und nicht etwa alle Zahlen genau einmal. Wenn du also 37 Börsenteilnehmer hast die jeder auf eine andere Zahl tippen ( ihre persönliche Börsenstrategie ), dann hast du nach einiger Zeit keineswegs nur Verlierer. Sondern du hast 36,8% Verlierer, 36,8% die zu Null aus der Sache raus sind, 18,4% die mit 100% Gewinn nach Hause gehen, 6,1% die mit mit 200% Gewinn nach Hause gehen und 1.9% die mit 300% oder mehr Gewinn nach Hause gehen. Zusammenfassend könnte man sagen: Selbst wenn die EMH stimmen würde, könnte man noch erhebliche Gewinne mit Glück erzielen. Wenn die EMH nicht stimmt, kann man mit einer Strategie, solange sie nicht von einer bedeutenden Menge betrieben wird, erhebliche Gewinner erzielen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Juni 12, 2011 · bearbeitet Juni 12, 2011 von Chemstudent Chemstudent geht in seinen Ausführungen von der Efficient Market Hypothesis aus. Nein, tue ich mitnichten. (Gott bewahre. ) Ich behaupte nämlich nicht, dass die Märkte komplett effizient sind, und sich aktives Handeln gar nicht und für niemanden lohnt. Ich behaupte, dass Daytrading für den kleinen Privatanleger, der sich mit CFDs, Zertifikaten und sonstigem Zeugs rumschlagen muss, nichts bringt. Ganz einfach deshalb, weil die Ineffizienten nicht dermaßen groß sind, dass sie zwar von den Heerscharen von Profis entdeckt und ausgenutzt werden, aber dennoch jede Menge übrig bleibt, dass es selbst für den kleinen Anleger "nicht so schwierig macht", trotz aller Unzulänglichkeiten ggü. den Profis eine positive Erwartungsrendite, geschweige denn einen Mehrwert zu generieren. Vielmehr ist der Zufall Poisson verteilt, d.h. es gibt sehr wohl Gewinner und Verlierer und einige Gewinner gewinnen auch immer weiter. Habe ich das bestritten? Nein, im Gegenteil. Nur basiert dieses Gewinnen eben nicht zwangsläufig auf können, sondern kann genauso gut der positive Rand der Zufallsverteilung sein. Auch mein "Erfolg" von rund 20% p.a. über die letzten paar Jährchen mit dem Zockeranteil kann eben auch nur ein reines Zufallsprodukt sein. Und deshalb spricht bspw. die Existenz von aktiven Fonds, die über Jahre hinweg ansehnliche Renditen einfahren auch nicht dafür, dass dies zwangsläufig auf können basiert. (Und gleichwohl ist das eben nicht per se ein Argument gegen die passive Theorie, selbst wenn das von einigen so gesehen werden will) Man kann nämlich auch eine Münze 100 (oder 1000 oder 1 Million etc.) mal werfen, und jedesmal nur Kopf erhalten. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist zwar nicht gerade hoch, aber eben nicht null und Wahrscheinlichkeiten gelten eben letztlich nur für die Unendlichkeit perfekt. Und genauso gut, wie jemand x mal Kopf werfen kann, kann ein Trader über Jahre hinweg Gewinn erzielen. Schon aus reinem Zufall heraus. (Es wäre selbst bei sehr hohen Gebühren eher seltsam, wenn das nicht der Fall wäre) Nur ist dieser Zufall eben gering, und deshalb gibt es auch nur wenige langfristig erfolgreiche Daytrader. Die Tatsache aber, dass es per reinem Zufall möglich ist, ein Gewinner zu sein, macht das Werfen einer Münze, das spielen im Casino, oder das Daytrading nicht sinnvoller. Und nur danach geht es, wenn man sich von dem getrade mehr erhofft, als Spaß und Freude. Der Mensch hat die unangenehme Eigenschaft, geringe Wahrscheinlichkeiten mit einem "unmöglich" zu verwechseln. Eine Wahrscheinlichkeit von 1 zu 14 Millionen ist aber eben noch immer ein kleines Stückchen mehr, als "unmöglich", und daher gibt es ja auch Lottogewinner. (Die vielleicht sogar mehr sind, als reiche Daytrader ) Oder anders: Der Erwartungswert eines Spiels könnte extrem negativ sein, aber dennoch würden wir selbst bei einer langen Betrachtung einige wenige Spieler finden, die ständig gewinnen. Das macht das Spiel aber nicht sinnvoller. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marktfrau Juni 12, 2011 · bearbeitet Juni 12, 2011 von Marktfrau Ich finde euch ganzen Poission- und Binomialverteiler schon lustig. Dann rechnet mir mal aus, wieviele oder in % der erfolgreichen Daytrader nebenbei oder hauptberuflich Mathematiker bzw. Statistiker sind. Ich behaupte mal frech: Nur wer das Tradergen besitzt, gehört zu den erfolgreichen Tradern B) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Juni 12, 2011 · bearbeitet Juni 12, 2011 von Chemstudent Ich finde euch ganzen Poission- und Binomialverteiler schon lustig. Dann rechnet mir mal aus, wieviele oder in % der erfolgreichen Daytrader nebenbei oder hauptberuflich Mathematiker bzw. Statistiker sind. "Alles nur dämliche Theorie" soll dieses Statement ja aussagen und den Praxisbezug kleinreden, sodass ein diffuser Glaube an die eigene Überlegenheit und den eigene Erfolg im Daytrading des kleinen Mannes erhalten bleiben kann. Eben nur Esoterik, statt handfeste Argumentation. Solche Scheinargumente findet man übrigens auch bei Strukturvertrieben oder sonstigen unseriösen Kapitalanlagen, die die wissenschaftliche Darlegung ihrer Unsinnigkeit mit eben diesem Argument vom Tisch fegen wollen. Hatten wir hier im Forum bei beispielsweise der Carpediem GmbH auch schon, deren Geschäftsführer eine umfangreiche Rechnung zu den Kosten des angepriesenen Produkts mit einer solchen Scheinargumentation begegnete, statt echte Fakten zu bringen. Die Unsinnigkeit dieses Scheinargument wird natürlich offenbar, wenn man das ganze auf jedes andere x-beliebige Glücksspiel bezieht. Geht man aber mal ganz nüchtern und rational an die Frage "Macht Daytrading für den kleinen Mann Sinn?" ran, so ergibt sich doch: 1. Reine Überlegung führt dazu, das es für den kleinen Mann eben nicht "gar nicht so schwer ist", beim Daytrading dauerhaften Erfolg zu haben. 2. Auch die Empirie, also die handfest Realität (und eben nicht irgendwelche Theorie!), zeigt, dass selbst die "Hardcore-Daytrader" im Mittel versagen. Aber vielleicht kannst du ja aufzeigen, dass Daytrading für Amateure, oder wenigstens für intensive Amateure (also Leute, die extrem häufig mit Retail-Produkten handeln) irgendetwas bringt. Das wäre in der Tat interessant, denn das wäre etwas Handfestes. Ich behaupte mal frech: Nur wer das Tradergen besitzt, gehört zu den erfolgreichen Tradern B) Dann hab ich wohl das Gen, und muss meine Meinung, der bisherige Erfolg meines Zockeranteils sei Glück, revidieren. Na gut. (Quark, das war natürlich nur Glück. Obwohl mir der Gedanke gefällt, ein wenig würde es an mir liegen. ^^ ) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mr.Price Juni 12, 2011 Ich denke sowohl Markfrau als auch Chemstudent haben Recht.. Chemstudent: belegt es mit Theorien geht daher von Glück aus, wie es vermutlich auch realistisch ist. Markfrau: spricht vom Tradergen Kombiniert man nun beides so ergibt sich, dass ein großer Teil vom Erfolg schon vom Glück abhängt, hier treffen Chemstudents Theorien zu. Ersetzt man Markfraus "Tradergen" durch starke Nerven, so ergibt sich, dass man Glück als auch Nerven braucht um erfolgreich zu traden, weil was nützen einen die Theorien wenn man das auf und ab an der Börse physisch nicht verkraftet^^. Naja wenn ihr von mir wissen wollt wie es weitergeht, ich denke wir sehen Anfang der Woche Verluste. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
AiGelb Juni 12, 2011 ich denke wir sehen Anfang der Woche Verluste. Wir sind bei 7070 rausgegangen und aktuell wird der Dax auf 7056 taxiert (der Sonntagshandel ist aber nicht sehr aussagekräftig).. Ps. was mich sehr gefreut hat ist die Niveau Offensive... Das waren doch recht interessante Beiträge bzw. eine gute erneute Zusammenfassung. Es ist ja des öfteren der Fall das sich hier immer wieder Neue Anfänger finden die fälschlicherweise vom schnellen Geld träumen und so vielleicht doch nochmal zur Besinnung kommen. @Chemstudent mittels welcher Software hattest du deine Backtests gemacht? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Juni 12, 2011 Chemstudent: belegt es mit Theorien geht daher von Glück aus, wie es vermutlich auch realistisch ist. Ich belege es nicht nur mit Theorien, sondern mit der ganz normalen Realität. Daher auch die obige Studie (du findest sicher noch viel mehr, wenn du Studien brauchst, weil dir die reine rationale Überlegung allein nicht reicht) Die Argumentationen "Trader-Gen", "Starke nerven" etc. sind hingegen reine Esoterik, die weder theoretisch eine Bestätigung finden, noch praktisch. Und daher für eine vernünftige Entscheidung nicht zu gebrauchen. Mich als Anleger, der sich den Kopf darum machen muss, welche Anlage am sinnvollsten ist, interessieren nämlich nicht derartige wischi-waschi Glaubensüberzeugungen wie "Wer starke nerven hat, wird Erfolg haben". Mich interessieren vernünftige und rationale Überlegungen und harte Fakten, denn es geht ja nun mal ums Geld, und da hört der Spaß und Unsinn eben auf. Und weder die reine rationale Theorie lässt Daytrading für den Privatzocker als sinnvolle Anlagealternative erscheinen, noch die harte Realität. Wer also das Daytrading für eine sinnvolle bzw. bessere Alternative zu einem sonstigen längerfristigen Vermögensaufbau sieht, sollte das mit etwas mehr als Metaphysischen Trader-Genen untermauern können. Im übrigen: Es würde auch gar nicht reichen, starke nerven bzw. ein Trader Gen zu haben, wenn der Großteil der Entwicklung am Ende doch vom Glück abhängt. Bringt mir nämlich nichts, wenn ich dank Trader-Gen oder sonstigem Zeugs eine leicht weniger schlechte Renditeerwartung habe, als ein Zocker ohne "Trader-gen". Ich will nämlich mind. die gleiche risikonormierte positive Renditeerwartung haben, als ohne Daytrading. Unter Berücksichtigung des Aufwandes sollte sie sogar (deutlich) besser sein, denn sonst ist das ganze ein recht sinnfreies Unterfangen. Kurzum: Soweit ich weiß steht sowohl die Theorie, als auch die Praxis klar gegen das Daytrading für den Privatanleger. Als Hobby ist es vertretbar, denn da ist der Spaß das Ziel. Als ernsthafte alternative zum Geldverdienen ist es hingegen reiner Mumpitz und sobald das Hobby keinen Spaß mehr macht, sollte man es auch sein lassen. Selbsttäuschung ist bei Geldanalgen einfach fehl am Platze. @Aigelb: Ich habe keine Software benutzt, sondern das ganze selbst gemacht. Hat natürlich einige Zeit gekostet, das war's mir damals aber wert. War aber auch irgendwie eine Entspannung und Hobby, da Börse, Wirtschaft etc. ja nun ein ganz anderes Gebiet sind, als Chemie. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marktfrau Juni 12, 2011 · bearbeitet Juni 12, 2011 von Marktfrau Ich denke sowohl Markfrau als auch Chemstudent haben Recht.. Chemstudent: belegt es mit Theorien geht daher von Glück aus, wie es vermutlich auch realistisch ist. Markfrau: spricht vom Tradergen Kombiniert man nun beides so ergibt sich, dass ein großer Teil vom Erfolg schon vom Glück abhängt, hier treffen Chemstudents Theorien zu. Ersetzt man Markfraus "Tradergen" durch starke Nerven, so ergibt sich, dass man Glück als auch Nerven braucht um erfolgreich zu traden, weil was nützen einen die Theorien wenn man das auf und ab an der Börse physisch nicht verkraftet^^. Naja wenn ihr von mir wissen wollt wie es weitergeht, ich denke wir sehen Anfang der Woche Verluste. Mit Glück und Tradergen geht die Natur sparsam um, insofern hat Chemstudent mit seinem Teil auch recht, Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Juni 12, 2011 · bearbeitet Juni 12, 2011 von Chemstudent wo finde ich die Backtests? Nirgends. Weder würde ich sie hier Posten, noch sonst irgendwas Näheres über mein "System" (also meine art zu würfeln sozusagen) verraten. Außer das es auf P&F Charts beruht und kein Daytrading darstellt. Das ist eben meine kleine irrationale Hoffnung, dass der bisherige Erfolg vielleicht doch nicht nur auf Glück beruht. Und dieses Wunschdenken gönne ich mir einfach mal für meinen Zockeranteil. Nur würde ich halt niemals auf die Idee kommen, das Trading selbst als eine ernsthafte Alternative zu einer normalen Anlage zu betrachten, oder den bisherigen Erfolg ernsthaft meinem Können zuschreiben. Schließlich bin ich mir im klaren darüber, dass es nichts bringt und man muss es ja mit dem irrationalen Dasein auch nicht übertreiben. Im Grunde finde ich das auch eine ganz gute Trennung. Ein wenig Zocken und den großen Rest mit Verstand anlegen. Ich könnte im Grunde genommen auch Lotto spielen, aber da wäre die schöne Hoffnung und der Nervenkitzel ja nicht da. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hobel Juni 12, 2011 · bearbeitet Juni 12, 2011 von Hobel Bei allen Diskussionen um den Zufall: Es ist oft zu beobachten, dass der Markt nach Chart läuft. 7050, 7120, 7190 usw. Bei fast allen 50er und 100er Marken dreht er kurz ab. Die Wahrscheinlichkeit dort Gewinne zu machen liegt über 50%. Und ein erfolgreicher Trader braucht 51% Gewinne und darf nur 49% Verluste haben. Viele können nicht verlieren (kenne ich von mir selbst, alle Gewinne verraucht durch 3-4 Minustrades mit teilweise über 1000 Euro Verlusten), Erst 50 Euro Minus, die man aussitzen willl, dann sind es schon 100 und plötzlich 500. Und dann ist es zu spät, dann reißt man nur noch die Notleine oder läßt es laufen bis alles weg ist. In manche Marktphasen wie der Endrally 2010 konnte man das tun, aber jetzt ist das russ. Roulette in einem Abwärtstrend. Das Intraydaygeschehen ist absolut unvorhersagbar, wenngleich ich zb oft sehe, dass ein bullisches Dreieck nach oben aufgelöst wird. Bei zb 7150 prallt es immer wieder ab aber jedes Tief ist höher als das alte. Spätenstens beim dritten Mal gehe ich dann long rein, wenn es fällt, ziehe in Gedanken die Linie bis wo es fallen darf, nehme dann die erste grüne 5min Kerze als Startpunkt. Nicht sofort rein, niemals. Erfolg kann man derzeit so haben: Viel Geld, haben. Nur Hebelscheine kaufen, die kaum ausgeknockt werden können, also 1000 Punkte nach unten Luft haben. Rennt eine Posi ins Minus rein, laufen lassen, eine andere tiefer aufmachen. Wir haben immer noch Bullenmarkt seit 2009, irgendwann fängt sich das wieder. Man muss nur warten können und auch mal 1000 Punkte Absturz überleben. Geht der Dax aber per Wochenschluss unter die EMA200 dann wars das mit dem Bullenmarkt. Ab 6850 ca ist es soweit, da drunter für mehrere tage sieht es finster aus. Der Dow hat diese Linie Freitag bereits unterschritten. Montag könnten daher Sell-Offs kommen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag