Hackmeck März 20, 2009 Ich habe mal eine grundsätzliche Frage zum Thema Zertifikate. Was ein Zertifikat grundsätzlich ist, wird ja beispielsweise hier ganz gut erklärt. Doch, was ich mich frage ist: Wie genau funktioniert ein Zertfikat in der Praxis? Beispiel: Eine Bank emittiert ein Dax-Zertifikat, bei dem die Anleger einen Bonus von 15% erhalten, sollte der Dax eine bestimmte Untergrenze nicht unterschreiten. Ich nehme an, wie die Bank die durch das Zertifkat eingenommenen Gelder investiert, ist ihr selbst überlassen, oder? Sinnvoll wäre es in so einem Fall wahrscheinlich, zumindest einen Teil des Geldes in Dax-Aktien zu investieren. Da der Bonus entfällt, sollte der Markt absacken, wäre das eine Strategie zur Risikominimierung. Aber ist das auch Praxis oder gibt es gar gesetzliche Vorschriften dazu, wie das Geld von Zertifikats-Emissionen eingesetzt werden muss? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DrFaustus März 20, 2009 · bearbeitet März 20, 2009 von DrFaustus Die Bank verkauft in diesem Fall eine Put Option auf den DAX. Die Prämie dieser Option + die Zinsen für die Anlage des Kapitals sind dann 15% + X. Das X ist die Marge der Bank. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
max1l März 20, 2009 die struktur des produktes wird vom emittenten gehegded. schau auf hsbc-tip.de unter wissen & knowhow nach dem (online lesbaren) buch. wenigstens ein wenig informiert zu haben vor deiner frage scheinst du dich auch nicht wirklich.. Die Bank verkauft in diesem Fall eine Put Option auf den DAX. Die Prämie dieser Option + die Zinsen für die Anlage des Kapitals sind dann 15% + X. Das X ist die Marge der Bank. falsch. die bank verkauft einen zero-strike-call und einen down and out put. und hedged diese short positionen selbst. deine erklärung enthält nur eine option..so kannst du aber nicht das auszahlungsprofil eines bonuszertifikates darstellen. aber das hatten wir hier alles schon min. 1k mal.. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DrFaustus März 20, 2009 · bearbeitet März 20, 2009 von DrFaustus die struktur des produktes wird vom emittenten gehegded.schau auf hsbc-tip.de unter wissen & knowhow nach dem (online lesbaren) buch. wenigstens ein wenig informiert zu haben vor deiner frage scheinst du dich auch nicht wirklich.. falsch. die bank verkauft einen zero-strike-call und einen down and out put. und hedged diese short positionen selbst. deine erklärung enthält nur eine option..so kannst du aber nicht das auszahlungsprofil eines bonuszertifikates darstellen. aber das hatten wir hier alles schon min. 1k mal.. Natürlich entspricht das Auszahlungsprofil genau dem eines Bonuszertifikates. DAX bleibt gleich: Prämie + Zins Dax Fällt: Zins - Closing der Option + Prämie DAx steigt: Zins + Prämie Das ist genau das Auszahlungsprofl eines Bonuszertifikates. Nur weil man das Ganze auch mit 25 anderen Optionen mit tollen englischen Namen basteln kann, wirds dadurch nicht richtiger. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Raccoon März 20, 2009 Guck mal auf Goldman Sachs unter Akademie-Archiv, Nr. 60 und 15 z.B. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 März 20, 2009 Natürlich entspricht das Auszahlungsprofil genau dem eines Bonuszertifikates. DAX bleibt gleich: Prämie + Zins Dax Fällt: Zins - Closing der Option + Prämie DAx steigt: Zins + Prämie Das ist genau das Auszahlungsprofl eines Bonuszertifikates. Nur weil man das Ganze auch mit 25 anderen Optionen mit tollen englischen Namen basteln kann, wirds dadurch nicht richtiger. Mir ist keine andere Konstruktion eines Bonuszertifikats als die die von Max genannte bekannt - als mit D&O Put und nicht mit einem PUT. Aber ich lerne gerne dazu. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
max1l März 20, 2009 Natürlich entspricht das Auszahlungsprofil genau dem eines Bonuszertifikates. DAX bleibt gleich: Prämie + Zins Dax Fällt: Zins - Closing der Option + Prämie DAx steigt: Zins + Prämie Das ist genau das Auszahlungsprofl eines Bonuszertifikates. Nur weil man das Ganze auch mit 25 anderen Optionen mit tollen englischen Namen basteln kann, wirds dadurch nicht richtiger. schwachsinn. nimm mal an (nur zur verdeutlichung) der dax steigt auf 10000. dann bekommst du beim klassischen bonuszertifikat (ohne cap) den indexstand ausbezahlt..wird ein wenig schwierig die performance des dax mittels anlage in zinsen abzubilden, meinste nicht ? du brauchst ein instrument, das die indexperformance abbildet (zero strike call) und ein instrument, das das "bonus" feature bereitstellt. und das is nunmal ein down and out put. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DrFaustus März 20, 2009 · bearbeitet März 20, 2009 von DrFaustus Ok, ich sehe ein ich hab mich getäuscht! Hab das Ganze ein bisschen mit einem Discount verwurschtelt. Ist aber auch schon Freitag. Somit bitte ich mit Blick auf das nahende Wochenende um Vergebung... Also man kauft den Basiswert (z.B über ein Indexzertifikat, oder bildet ihn mit einem Future ab), dann verkauft man einen Put und kauft gleichzeitig einen DAO Put. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
relative März 20, 2009 ihr diskutiert wie man ein zertifikat nachbauen könnte, nicht wie ein emittent hedget. die werden sicher nicht für jedes zertifikat einzeln verschiene scheinchen zum hedgen kaufen, sondern ihre saldo position aus allen zertifikaten absichern. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
max1l März 20, 2009 Ok, ich sehe ein ich hab mich getäuscht! Hab das Ganze ein bisschen mit einem Discount verwurschtelt. Ist aber auch schon Freitag. Somit bitte ich mit Blick auf das nahende Wochenende um Vergebung... Also man kauft den Basiswert (z.B über ein Indexzertifikat, oder bildet ihn mit einem Future ab), dann verkauft man einen Put und kauft gleichzeitig einen DAO Put. nein. man verkauft garnix. nur zero strike call + d/o put. bei capped varianten verkaufst man noch nen call ihr diskutiert wie man ein zertifikat nachbauen könnte, nicht wie ein emittent hedget.die werden sicher nicht für jedes zertifikat einzeln verschiene scheinchen zum hedgen kaufen, sondern ihre saldo position aus allen zertifikaten absichern. klar werden die aggregierten positionen gehedged und keine einzelsachen. sagt ja auch keiner was anderes aber um zu verstehenen wie ein zertifikat funktioniert erscheint die zerlegung sinnvoll, um das ganze nachvollziehen zu können.. das dann nicht jedes einzelrisiko sondern die salden gehedged werden, is unbestritten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DrFaustus März 20, 2009 nein. man verkauft garnix. nur zero strike call + d/o put. bei capped varianten verkaufst man noch nen call Hier steht das anders erklärt: http://www.finanztip.de/recht/bank/bonus-z...fikate-wiki.htm Bonus-Zertifikate werden vom Emittenten folgendermaßen gebildet: Es wird ein Basiswert gekauft und gleichzeitig eine Put-Option verkauft, sowie eine so genannte Put-Down-Out-Option gekauft, die durch die Dividende finanziert wird. Der durch die Put-Option erhaltende Betrag ist der Bonus. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
max1l März 20, 2009 Hier steht das anders erklärt: http://www.finanztip.de/recht/bank/bonus-z...fikate-wiki.htm is falsch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Herr S. März 20, 2009 Aha! ... Und wieso? Hier jetzt nochmal ganz genau: http://www.goldman-sachs.de/tools/bonus_wo...ault/nav_id,452 Zero Strike Call und Down-and-Out-Put Das war´s.... Max hat recht Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
max1l März 20, 2009 bei wikipedia wird noch ne 2te variante der strukturierung angebenen: Kauf einer Call-Option mit Ausübungspreis oberhalb des Bonuslevels Verkauf einer Call-Option mit Ausübungspreis knapp unterhalb des Bonuslevels Verkauf einer Put-Option mit Ausübungspreis in Höhe der Barriere Kauf eines Zero-Bonds mit dem verbleibenden Geld vll haben da einige websiteredaktionen dann was durcheinander gebracht die variante hab ich aber so auch noch nich gesehn.. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DrFaustus März 20, 2009 · bearbeitet März 20, 2009 von DrFaustus Ok, das mit der Put-Option ist Quatsch. Aber im Grunde ist es doch egal, ob ich den Basiswert kaufe und die Dividenden in die Option stecke, oder eine Zero-Strike-Option die von vorne herein billiger ist und ich das gesparte Geld in die Option stecke. Wo liegt da der Unterschied? Außer, dass ich mit einer zusätzlichen Option die Honorare des Kontahenten zahle. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Herr S. März 20, 2009 Ich kenn jetzt das Gesamtvolumen von Bonus-Zertis nicht, aber wenn alle Emittenten immer den Basiswert kaufen würden, wäre das sicherliche eine massive Beeinflussung des Basiswerts. Und wahrscheinlich auch teurer als ein paar simple Eurex Kontrakte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
max1l März 20, 2009 Ok, das mit der Put-Option ist Quatsch. Aber im Grunde ist es doch egal, ob ich den Basiswert kaufe und die Dividenden in die Option stecke, oder eine Zero-Strike-Option die von vorne herein billiger ist und ich das gesparte Geld in die Option stecke. Wo liegt da der Unterschied? Außer, dass ich mit einer zusätzlichen Option die Honorare des Kontahenten zahle. wo zahlt man denn honorare der kontrahenten? wenn ich (bank) dir (anleger) (implizit durch das zerti) einen zero-strike-call verkaufe? und ich wiederrum hedge mich durch kauf des basiswertes..verstehe das problem nich ganz... und über was soll man denn da anner eurex hedgen? single stock futures? beim dax wirds natürlich per future gem8, aber bei einzelaktien durch kauf/verkauf basiswert Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DrFaustus März 23, 2009 wo zahlt man denn honorare der kontrahenten? wenn ich (bank) dir (anleger) (implizit durch das zerti) einen zero-strike-call verkaufe? und ich wiederrum hedge mich durch kauf des basiswertes..verstehe das problem nich ganz... Genau das meine ich ja. Für mich hat es sich so angehört, als würde die Bank einen Zero-Strike-Call von einer anderen Bank als Hedge kaufen. Dann gäbe es eine weitere Partei, die auch an dem Geschäfte verdienen will. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LÜBECK März 23, 2009 Genau das meine ich ja. Für mich hat es sich so angehört, als würde die Bank einen Zero-Strike-Call von einer anderen Bank als Hedge kaufen. Dann gäbe es eine weitere Partei, die auch an dem Geschäfte verdienen will. Das ganze Fachgesimpel verstehe ich nicht, könnt Ihr mir das alles mal leicht verständlich erklären? Ich kaufe also Dresdner Global Champ. Zertfikate beim Emitenten, dieser legt das Geld wiederum an? (wo?nur der Berater weiß das) und erzielt somit Zinsen/Provisionen/seine Marge. Die Höhe dieser Marge müßte der Berater dann doch beim Verkaufsgespräch bekanntgeben? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DrFaustus März 24, 2009 · bearbeitet März 24, 2009 von DrFaustus Das ganze Fachgesimpel verstehe ich nicht, könnt Ihr mir das alles mal leicht verständlich erklären? Es ist nicht alles im Leben leicht und verständlich... Ich kaufe also Dresdner Global Champ. Zertfikate beim Emitenten, dieser legt das Geld wiederum an? Stimmt. Denn irgendwas muss der Emittent ja mit dem Geld machen. Zinslos rumliegen lassen wäre die schlechteste Alternative. (wo?nur der Berater weiß das) und erzielt somit Zinsen/Provisionen/seine Marge. Die Höhe dieser Marge müßte der Berater dann doch beim Verkaufsgespräch bekanntgeben? Ich wette 90% aller Berater wissen es nicht! Die höhe der Provision muss der Berater dir mitteilen, wenn der Emittent nicht die Bank ist die dir das Zertifikat verkauft. Und somit die Bank vom Emittenten Vermittlungsprovision bekommt. Ansonsten nicht. Ausserdem nicht, wenn das Zertifikat auf eigenen Wunsch kaufst und nicht auf Empfehlung der Bank. Oder bekommst du bei jedem Sparbuch, jedem Kredit, usw gesagt was die Bank daran verdient? Ist auch schlecht möglich, denn das weiß meistens ja keiner im vorraus. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LÜBECK März 24, 2009 Es ist nicht alles im Leben leicht und verständlich... Stimmt. Denn irgendwas muss der Emittent ja mit dem Geld machen. Zinslos rumliegen lassen wäre die schlechteste Alternative. Ich wette 90% aller Berater wissen es nicht! Die höhe der Provision muss der Berater dir mitteilen, wenn der Emittent nicht die Bank ist die dir das Zertifikat verkauft. Udn somit die Bank vpm Emittenten Vermittlungsprovision bekommt. Ansonsten nicht. Ausserdem nicht, wenn d das Zertifikat auf eigenen Wusch kaufst und nicht auf Empfehlung der bank. Oder bekommst du bei jedem Sparbuch, jedem Kredit, usw gesagt was die Bank daran verdient? Ist auch schlecht möglich, denn das weiß meistens ja keiner im vorraus. und wenn ich das Zertifikat auf Empfehlung des Bankberaters der Bank kaufe, die gleichzeitig Emitent des Zertifikats ist???????? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 März 24, 2009 und wenn ich das Zertifikat auf Empfehlung des Bankberaters der Bank kaufe, die gleichzeitig Emitent des Zertifikats ist???????? Ist die Marge für die Bank in der Konstruktion des Produkts enthalten, das Gehalt des Verkäufers wird sicherlich auf irgendeine Art und Weise vom Verkauf des Zertifikats beeinflußt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DrFaustus März 24, 2009 und wenn ich das Zertifikat auf Empfehlung des Bankberaters der Bank kaufe, die gleichzeitig Emitent des Zertifikats ist???????? Dann hast du kein Recht auf eine Auskunft wie viel die Bank daran verdient. Du kannst natürlich fragen (kostet wohl nichts). Ob du ne (ehrliche) Antwort bekommst...keine Ahnung. Weißt du was Media Markt an einem Fernseher verdient, den sie dir verkaufen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LÜBECK März 24, 2009 Dann hast du kein Recht auf eine Auskunft wie viel die Bank daran verdient. Du kannst natürlich fragen (kostet wohl nichts). Ob du ne (ehrliche) Antwort bekommst...keine Ahnung. Weißt du was Media Markt an einem Fernseher verdient, den sie dir verkaufen? danke, mich interessieren momentan Bankberater und Falschberatungen, Zertifikate und alles was damit zusammenhängt, weder Media Markt noch irgendwelche anderen Verkäufer und wieviel Geld sie am Verkauf eines Produktes verdienen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag