Fleisch April 4, 2009 100%ig habe ich das auch noch nicht verstanden grumel, muss ich ehrlich zugeben. habe mich auch noch nicht näher mitbeschäftigt, da im moment irgendwie immer mehr artikel das thema bearbeiten viel problematischer finde ich die aussage, dass bei problemem eines versicherers dieser stillschweigend aufgefangen werden soll wie bitte soll dann der interessierte kunde sich noch orientieren außer über map-report und co ?! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
GlobalGrowth April 4, 2009 map report wäre ein Beispiel von vielen: das Hier kann auch helfen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
XYZ99 April 4, 2009 ... Versicherungen haben ihre Garantierenditen nicht mit sicheren langlaufenden Anleihen abgesichert? ..... Dies hier gefunden, TheStreet.com Ratings: Allianz, Allstate Units Vulnerable to DefaultLife insurance units at Allianz ..... held more risky mortgage assets than capital and reserves at the end of 2008, making them more vulnerable to loan defaults. .....The life insurance industry has $214 billion in commercial mortgage-backed securities, according to new data from SNL Financial, which tracks the portfolios of more than 800 life insurers. More than a third of that amount, or $86 billion, is invested in bonds rated A or less. ... Fifteen of the top 20 life insurers had more commercial mortgage-backed securities than capital and reserves. Five of those companies held more of the riskier bonds, the ones rated A or less. They were Allianz Life Insurance; Allstate Life Insurance; Manulife's John Hancock Life Insurance; Genworth Life Insurance...; and Hartford Life Insurance ... . Allianz Life Insurance, which holds three times more of the lower-rated securities than capital and reserves, might be the most vulnerable. The company had $2.1 billion of capital and reserves and $6.9 billion of the less-desirable issues at year end. ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
billy-the-kid April 5, 2009 FTD.de Der Herbert Fromme hat schon weit intellegentere Artikel geschrieben als diesen hier in der FTD. Es ist sicher richtig, dass nicht die ganze Branche genau die gleiche Kapitalanlagestrategie fährt. Der eine hat halt nur 3% Aktien, der andere fast 10%. Der eine hat etwas mehr Industrieanleihen, der andere weniger. Der eine hat besonders langfristig angelegt, der andere nicht ganz so sehr. Wenn er Genaueres sagen könnte, sollte er es tun - oder eben sagen, dass er leider keine Details kennt, anstatt substanzlos herumzutönen. Nur zu sagen, dass überall ein Risiko ist - da könnte er auch gleich schreiben, dass sich alle Bademeister mördermäßig vor dem Schwimmbad fürchten müssen - schließlich könnten sie ja in den Pool fallen und jämmerlich darin ersaufen. Grüße, billy-the-kid Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
GlobalGrowth April 5, 2009 Hey, wir sind hier in Deutschland...entweder herrscht Euphorie oder größter Pessimismus. Und da wird in der Regel kaum bei den Presseartikeln auf Niveau geachtet, geschweige denn auf eine vernünftige Analyse wert gelegt. Dafür gibt es dann meist zwei Gründe: 1. der Journalist weiß eigentlich gar nicht was er schreibt, weil das nötige Fachwissen dazu nichtvorhanden ist oder 2. Man schafft mit nem vernünftig recherchierten Bericht, der auf Fakten, statt auf Annahmen basiert, kein Schlagzeilenniveau! Einer dieser beiden Gründe ist es meist immer... wer Finanztest und Bildzeitung kennt, hat gleich zwei Vertreter die gleich beide Fakten erfüllen! Schönen Sonntag noch cya David Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stephan09 Mai 16, 2009 Zwei von drei Pensionskassen in Unterdeckung http://www.nzz.ch/finanzen/nachrichten/zwe..._1.2554824.html Staatshilfe für US-LebensversichererSechs grosse amerikanische Lebensversicherer haben sich für staatliche Kapitaleinlagen qualifiziert, nachdem sie zuvor den Status von Banken bzw. Sparkassen angenommen hatten... Das US-Finanzministerium will zunächst bei sechs grossen Lebensversicherern Kapitaleinlagen von zusammen 22 Mrd. $ leisten. Die Mittel kommen aus dem Troubled Asset Relief Program oder TARP... http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/a..._1.2564750.html Nicht mehr viel übrig: http://projects.nytimes.com/creditcrisis/recipients/table Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fleisch Mai 16, 2009 weißt du inwieweit dies auf die deutschen Einrichtungen übertragbar ist ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stephan09 Mai 17, 2009 Nein, außer dass die Allianz mit der Dresdner und den amerikanischen Subventionen über Pimco schon ihren persoenlichen Bailout bekommen hat. Aber angeblich sind die deutschen Versicherer seit der Dotcomblase eh' nicht mehr so stark in Aktien investiert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fleisch Mai 17, 2009 · bearbeitet Mai 17, 2009 von Schnitzel Die beschriebenen Quoten der Schweizer bzw. Österreicher waren / sind auch nicht so hoch und trotzdem haben sie ein riesiges Loch. Selbst bei einer geringeren Aktienquote dürfte die Ist-Situation und das abgebildete Szenario in Teilen auf die Kapitalanlagen der Betrieblichen Altersversorgung übertragbar sein. Es wundert mich daher, dass hier in Deutschland derartige Infos noch nicht recherchiert und veröffentlicht wurden Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
SumSum Mai 18, 2009 · bearbeitet Mai 18, 2009 von SumSum Ist mit der Unterdeckung halt immer eine schwierige Sache. (Buch-) Kursverluste heißt ja z. B. nicht zwangsläufig, dass diese zu echten Verlusten führen müssen. Um das Problem mit der Bilanzierung einmal vereinfacht zu verdeutlichen: - VR oder Pensionskasse X hat eine Anleihe für 100 Euro gekauft, Laufzeit 30 Jahre, Zins 4%. Nach HGB erfolgt Bilanzierung zu 100 Euro (Anschaffungswert). Die Anleihe soll bis zur Endfälligkeit gehalten werden. - Nun sinkt der Kurs der Anleihe aufgrund Marktverferfungen auf 75 Euro. Der Schuldner bezahlt aber weiterhin seine 4% p. A. und es gibt auch keinen Grund daran zu zweifeln, dass die Anleihe ausfällt. Was macht man nun mit dem Ding ? - Streng nach HGB müsste man das Ding in der nächsten Bilanz mit 75 Euro ansetzen (Niederstwertprinzip). - Allerdings wird die Anleihe ja ordnungsgemäß bedient. Demnach bekommt man am Ende seine 100 Euro wieder zurück. > Problem: Schreibe ich nun auf 75 Euro ab, bekomme ich bei Endfälligkeit eine (Sonder-) Zuschreibung i. H. v. 25 Euro. Schreibe ich dagegen nicht ab, muss ich zweitweise mit einer Unterdeckung leben (weil ja aktueller Marktpreis kleiner als bilanzierter Wert ist Das Problem ist hier z. B. der Kunde, der seine Leistungen komplett vor Endfälligkeit bekommt. Wird abgeschrieben, muss er mit einer niedrigeren Verzinsung leben. Das geht zu dann seinen Lasten, aber zum Vorteil der zukünftigen Leistungsbezieher - weil die ja wegen der Zuschreibung bei Endfälligkeit profitieren. Hier kann also insofern eine Benachteiligung der einen Gruppe (heutige Leistungsbezieher) gegenüber einer anderen Gruppe (zukünftige Leistungsbezieher) erfolgen. Kann auch nicht richtig sein. Die Sache ist also nicht ganz so einfach wie es aussieht. U. a. aus diesem Grund gibt es ja durchaus diese Ausnahmen in der Bilanzierung. M. A. durchaus auch gut zu begründen. Entscheidend ist halt zunächst einmal, ob der Zins weiter gezahlt wird. Erst dann anschließend kann man weiter fragen, ob die Wertminderung "dauerhaft" ist (-> Ausfallwahrscheinlichkeit Schuldner ändert sich signifikant). Insofern muss man diese Diskussion mit den Unterdeckungen auch mal vor dem Hintergrund sehen. Unterdeckung bedingt durch Kursverluste bedeutet ja nicht gleich = Pleite des Vehikels. Man darf halt nicht folgendes verwechseln: Entscheidend für die Rückzahlung / Tilgung der Anleihe ist der Schuldner und gerade nicht "der Markt" (!). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
The-Driver Mai 26, 2009 Sehr gut dargestellt! Aber mal zum Verständnis, m.E. wird da nichts "abgeschrieben", sondern die Aktiva an Vermögensgegenständen bzw. Forderungen sind einfach niedriger (statt 100 nur 75). Oder irre ich mich da? Je näher die Anleihe der Fälligkeit kommt, umso mehr steigt der Kurs auch wieder an (bei gleicher Bonität des Schuldners). Ich persönlich finde die konserative HGB-Bilanzierung durchaus in Ordnung. Wohin die Luftschlossbuchung der Amis führt, haben wir ja gesehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fleisch Juni 6, 2009 ^_^ ^_^ Versicherungen Qualmende Gewinne Wenn Philip Morris und Co. Gewinne ausschütten, freuen sich Versicherungen. Gerade im angelsächsischen Raum verdienen Assekuranzen am Blauen Dunst kräftig mit. Deutsche Versicherer sind da zurückhaltender. boerse-online.de Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
billy-the-kid Juni 6, 2009 ^_^ ^_^ boerse-online.de Da gibt es noch eine Pointe dazu: Der erste Versicherer, der vor ca. 30 Jahren einen Lebensversicherungstarif mit Nichtraucherrabatt herausgebracht hat, war Tochter eines Tabakkonzerns. Ich habe nur leider die Namen vergessen. Grüße, billy-the-kid Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
GlobalGrowth Juni 6, 2009 Da gibt es noch eine Pointe dazu: Der erste Versicherer, der vor ca. 30 Jahren einen Lebensversicherungstarif mit Nichtraucherrabatt herausgebracht hat, war Tochter eines Tabakkonzerns. Ich habe nur leider die Namen vergessen. Grüße, billy-the-kid wie geil ist das denn Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fleisch Juni 21, 2009 mal wieder was sachliches Jeder achte Lebensversicherer hält hohen Anteil an Risiko-Papieren Jeder achte Lebensversicherer hat mehr als drei Prozent seiner Kapitalanlagen in Asset-Backed Securities (ABS) angelegt, berichtet die WirtschaftsWoche unter Berufung auf die Finanzaufsicht BaFin. Dieser Anteil ist doppelt so hoch wie der Branchendurchschnitt und hat bei einzelnen Versicherern bereits zu erheblichen Belastungen geführt. ABS sind Kreditpapiere, in denen unterschiedliche Kredite gebündelt sind und die in der Finanzkrise bis zu 80 Prozent an Wert verloren haben. 13 der 100 von der BaFin überwachten Lebensversicherer haben einen ebenso hohen Anteil an den Papieren wie die Provinzial Rheinland. Die Nettoverzinsung ihrer für Versicherte angelegten Gelder brach 2008 um mehr als die Hälfte auf nur noch 2,1 Prozent ein, unter anderem wegen starker Verluste bei ABS. Lebensversicherer versprechen ihren Kunden je nach Vertrag eine Mindestverzinsung von 2,25 bis 4,0 Prozent, die wichtigste Basis dafür sind die Erträge aus der Kapitalanlage. Bei drei Lebensversicherern liegt nach Angaben der BaFin der ABS-Anteil sogar bei mehr als fünf Prozent. Die Lebenversicherer insgesamt hatten Ende 2008 allein elf Milliarden Euro in ABS angelegt. wiwo.de Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
GlobalGrowth Juni 21, 2009 · bearbeitet Juni 21, 2009 von GlobalGrowth ich weiß schon, weshalb ich bei klassischen Versicherern immer die Empfehlung ausspreche, darauf zu achten, dass nur marginale Größen in Risikopapieren investiert sein sollen...interessant ist, dass gerade sehr gute Versicherer, meist äußerst konservativ anlegen! aber was anderes Schnitzel, die besagten 13% Anteil der Versicherer sind relativ zu sehen, warum? 1. Kann durch die Bilanzierungsvorschriften die Abschreibung verschoben werden 2. die Werte könnten auch nach dem strengen Niederstwertprinzip abgeschrieben werden, dadurch ist die Steuerlast beim Versicherer geringer und in den folgenden Jahren, stellt der Wertezuwachs wieder einen Gewinn dar. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tom1978 Juni 21, 2009 und in den folgenden Jahren, stellt der Wertezuwachs wieder einen Gewinn dar. Nicht, wenn von den Krediten wirklich viele ausgefallen sind... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
GlobalGrowth Juni 21, 2009 Nicht, wenn von den Krediten wirklich viele ausgefallen sind... das ist aber worst case denn die Kurse sind ziemlich nach unten geprügelt worden, durch die komplette Abschreibung kommt es zwangsläufig zu einem Gewinn in den kommenden Jahren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag