Powerboat3000 März 16, 2009 Hallo! Da die Immobilienpreise bröckeln und bröckeln und ich sowieso eine andere Wohnung haben möchte, verkaufe ich Mitte des Jahres meine Eigentumswohnung für 180000 . Ich überlege mir, wie ich dieses Geld sicher anlegen sollte. Andere 100000 habe ich bereits in chancenreichen Aktieninvestments und Derivaten. Das Geld aus der Wohnung möchte ich mit dem Focus auf Substanz- und Realwerterhalt anlegen. Falls wir mal eine Währungsreform bekommen, wäre es gut, ich lege das Geld in einer Art und Weise an, die davon nicht in Mitleidenschaft gezogen wird. Reines Tagesgeld scheidet da wohl aus. Was könnte man tun? Wären Immobilien noch die stabilen und sicheren Sachwerte, die sie mal waren, würde ich ja da drin bleiben aber Immobilien sind ja bald so volatil wie Aktienmärkte. 1% Steigerungen im Jahr, mit denen die Immobilienfinanzierer gerne die Kunden zum Kauf bewegen, gehören hier IMHO der Vergangenheit an. Mit einem 5-10 jährigen Anlagehorizont kann ich leben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fireball März 16, 2009 Inflationsindexierte Staatsanleihen wären eine mögliche Wahl. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
thomas80 März 16, 2009 Das Geld aus der Wohnung möchte ich mit dem Focus auf Substanz- und Realwerterhalt anlegen. Falls wir mal eine Währungsreform bekommen, wäre es gut, ich lege das Geld in einer Art und Weise an, die davon nicht in Mitleidenschaft gezogen wird. Reines Tagesgeld scheidet da wohl aus. Währungsreform ? Wie realistisch ist dieses Szenario mit dem Euro ??? Ich halte das für äußerst unwahrscheinlich. Und falls eine Währungsreform mal stattfinden sollte, würden meiner Meinung nach genau Immobilien und andere materielle Sachen profitieren. Wären Immobilien noch die stabilen und sicheren Sachwerte, die sie mal waren, würde ich ja da drin bleiben aber Immobilien sind ja bald so volatil wie Aktienmärkte. Ja genau....meine Eigentumswohung (Drei-Zimmer) hat jetzt auch 60 % an Wert verloren. Und die vermieteten Wohnungen bringen bei mir jetzt keine Miete mehr ein.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Powerboat3000 März 17, 2009 Materielle Sachen profitieren.... dazu zählen doch auch Aktien, da Realvermögen, korrekt? Ansonsten Gold (für 10-15% der Summe vielleicht). Das mit der Staatsanleihe schaue ich mir mal an. Hast Du dazu eine WKN? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
H.B. März 17, 2009 Einen Teil in Pfandbriefe und breit gestreute Staatsanleihen und einen Teil zur Inflationsabsicherung in einen breit gestreuten Rohstoff-Index. Dies hat gegenüber Linkern deutliche Performance- und Diversifizitätsvorteile. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
maush März 17, 2009 eine selbstgenutzte ETW ist m.E. die sicherste Anlage in einer Krise. Die Preisentwicklung hängt wesentlich von der Lage ab. Aber die Preise werden sicher nicht immer weiter nachgeben, sonst wären sie ja irgendwann 0. Es ist wie bei den Aktien, nur sind die Volatilitäten geringer. Währungsreform in den nächsten 10 Jahren hat aus heutiger Sicht noch eine geringe Wahrscheinlichkeit. Ein geringer Gold Anteil kann trotzdem nicht schaden, aber darüber scheiden sich hier die Geister. Inflationsschutz können die von fireball genannten indexierten Anleihen bieten, allerdings kann sich nach Abzug der Abgeltungsteuer trotzdem eine negative Realverzinsung ergeben. Nach deinen Angaben hast du schon einen nicht unerheblichen Aktienanteil, ich würde den nicht weiter erhöhen, ist aber deine Entscheidung. Wenn du deine Wohnung jetzt verkaufst und 5 Jahre zur Miete wohnst, mußt du nach Steuern diese Miete erstmal mit deinem Geld erwirtschaften. M.E. schon gar nicht so einfach. Ich würde es mir noch mal überlegen... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
harryguenter März 17, 2009 · bearbeitet März 17, 2009 von harryguenter Materielle Sachen profitieren.... dazu zählen doch auch Aktien, da Realvermögen, korrekt?Naja, das Problem in großen Wirtschaftskrisen ist, dass einige / mehrere Firmen pleite gehen. De facto hätte dies mit HRE, Fortisbank, Commerzbank, GM, Ford, Chrysler, AIG usw. schon längst passieren müssen. Damit sind Aktien nur bedingt geeignet, bzw. durchaus höheren Risiken ausgesetzt. Die eigene Immobilie sichert mir aber immer meine Bleibe (mit Grundstück sogar noch die Möglichkeit des Lebensmittelsanbaus). Dies ist sicherlich alles mehr als null wert, solange nicht ein Fliegerbombe von oben drauffällt - und selbst da bleibt noch das Grundstück. Wer also wirklich befürchtet, dass es so richtig schlimm wird, der sollte seine eigene Immobilie besser nicht verkaufen, und sich reichlich mit Tauschwaren eindecken. Gold gehört da aber nur bedingt zu. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel März 17, 2009 Einfach genauso investieren als ob es keine Krise gäbe. Die Krise ändert überhaupt nix für Investoren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vanity März 17, 2009 ...Das mit der Staatsanleihe schaue ich mir mal an. Hast Du dazu eine WKN? Deutschland: WKN 103050 (7 Jahre Restlaufzeit) WKN 103051 (4 Jahre Restlaufzeit) Frankreich (als Beispiel, es gibt weitere): WKN A0TRKW (14 Jahre Restlaufzeit) Und der dazu passende Linker-Thread Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Powerboat3000 März 17, 2009 Dazu sollte ich vielleicht noch schreiben, dass ich einen Arbeitsvertrag mit bundesweiter Mobilität habe. Alle paar Jahre wechselt man den Standort. Neulich war es fast soweit und ich habe ein Jahr lang keinen Käufer gefunden. Der Wechsel hat sich dann zum Glück erstmal erledigt. Nun aber hätte ich einen Käufer, der mir auch mehr zahlt, als ich damals 2004 für die Wohnung gezahlt habe. Möchte einfach die Flexibilität haben, bei einem eventuellen Wechsel nicht zu stark mit dem Preis runterzugehen oder 1-2 Jahre Leerstand zu haben. Das käme mich glaube ich teurer als eine andere Anlageform. Wäre ich sicher, an einem Ort zu bleiben, würde ich auch zur selbst genutzten Immobilie tendieren. So macht es aber in meinen Augen keinen Sinn, zumal ich auf keinen Fall vermieten möchte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
maush März 17, 2009 Dazu sollte ich vielleicht noch schreiben, dass ich einen Arbeitsvertrag mit bundesweiter Mobilität habe. Alle paar Jahre wechselt man den Standort. Neulich war es fast soweit und ich habe ein Jahr lang keinen Käufer gefunden. Der Wechsel hat sich dann zum Glück erstmal erledigt. Nun aber hätte ich einen Käufer, der mir auch mehr zahlt, als ich damals 2004 für die Wohnung gezahlt habe. Möchte einfach die Flexibilität haben, bei einem eventuellen Wechsel nicht zu stark mit dem Preis runterzugehen oder 1-2 Jahre Leerstand zu haben. Das käme mich glaube ich teurer als eine andere Anlageform. Wäre ich sicher, an einem Ort zu bleiben, würde ich auch zur selbst genutzten Immobilie tendieren. So macht es aber in meinen Augen keinen Sinn, zumal ich auf keinen Fall vermieten möchte. Ja es ist dann etwas völlig anderes. Solange deine Situation so ist, solltest du keine Immobilie haben/ kaufen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
RichyRich März 17, 2009 Währungsreform ? Wie realistisch ist dieses Szenario mit dem Euro ???Ich halte das für äußerst unwahrscheinlich. Und falls eine Währungsreform mal stattfinden sollte, würden meiner Meinung nach genau Immobilien und andere materielle Sachen profitieren. "Seit Wochen sorgen sich die Investoren um einen Zahlungsausfall Italiens, Irlands, Griechenland und Spaniens." FTD 05.03.09 Und jetzt kommst Du! - Nein, im ernst. Staaten schnüren Konjunkturpakete, um sich gegenseitig zu überbieten. Was aber wenn diese sich einfach überschätzen... Was ist, wenn der Staat keinen Unternehmen mehr hilft. Wir lesen in der Zeitung bereits solche Horrorgeschichten, wie Daimler kooperiert mit BMW. Opel steht vor der Alleinüberlebung... plötzlich fällt wieder ne Landeszentralbank an den Staat und - oha, dass Konjunkturpaket ist aufgebraucht. Und dann? - Richtig! Der Steuerzahler ist dran. Mit seinen Verlust oder Entwertung serner Geldwerte auf Sparbüchern, Tagesgeldern und Lebensversicherungen. In den letzen 100 Jahren, haben wir 3 Währungsreformen in der BRD gehabt. In 2 Fällen verloren Anleger Ihr gesamtes Geldvermögen, weil der Staat vollkommen überschuldet war. Unvorstellbar? Was ist wenn 4, 5 mittelgroße Staaten, sich plötzlich wg. der Krise aus der Euro-Zone raushalten müssen? Geht das dann wirklich spurlos an den übrigen Euro-Mitgliedern vorbei? Stichwort u. a. evtl. Inflation - Mag sein dass das übertrieben ist. Aber unwahrscheinlich? Aber Du hast recht >> Sachwerte können durchaus sicher sein. Aber Aktien in der Krise, können auch so manchen vom Stuhl hauen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
relative März 17, 2009 · bearbeitet März 17, 2009 von relative zur Inflationsabsicherung in einen breit gestreuten Rohstoff-Index. dann würde ich aber einen Ex-Energy Index oder einen agriculture und einen metals index nehmen. den verzerrten ölmarkt kann man zur inflationsabsicherung momentan nicht wirklich brauchen. hier die energy-anteile 2er großer indices im vergleich zum ölpreis: http://www.ariva.de/chart/index.m?compare=...mpare=100044146 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Raccoon März 18, 2009 · bearbeitet März 18, 2009 von Raccoon A: Titel: 180000 € - wie sicher durch die Krise bringen? B: Ich überlege mir, wie ich dieses Geld sicher anlegen sollte. [...] Mit einem 5-10 jährigen Anlagehorizont kann ich leben. A + B = Festgeld Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Powerboat3000 März 18, 2009 A: Titel: 180000 - wie sicher durch die Krise bringen? B: A + B = Festgeld Ist gerade das nicht wieder etwas, das von einer Währungsreform aufgefressen wird? Meine Überlegung war es, vielleicht das ein oder andere davon in ETFs anzulegen. Da stehen reale Werte / Aktien hinter, die man mir nicht nehmen kann. Oder ist in der Krise der Anlagehorizont zu gering? Würde mich mal interessieren, ob die derzeitigen Börsenkurse keine guten Einstiegskurse sind. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
AA+ März 18, 2009 Moin, wie wäre es denn mit Mobilien? Investiere das Geld in wertstabile oder wertsteigende Oldtimer. Gruß Björn Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fennichfuxer März 18, 2009 hi, klassische automobile taugen meiner meinung nach nicht als wertstabile anlage mit renditechance. - hohe lager- & instandhaltungskosten - liebhaberpreise schwanken noch stärker als aktienkurse: ende der 90'er hat eine einzige auktion das gesamte obere preissegment in die tiefe gerissen - sehr enger, unregulierter markt - keine anlagevehikel wie etf vorhanden oldtimer sind eine tolle möglichkeit, um geld aus zu geben. geld verdienen kannst du damit nur als unternehmer in dieser branche. grüßle ff Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
maush März 18, 2009 klassische automobile taugen meiner meinung nach nicht als wertstabile anlage mit renditechance. Der Beitrag von AA+ war wohl eher als Scherz gemeint. @Powerboat3000 Was du suchst ist die klassische eierlegende Wollmichsau. Gibt es aber nicht. Entweder nominelle Sicherheit hinsichtlich Geldwertstabilität. Dann Festgeld oder kurzlaufende Anleihen. Oder Sachwerte, die immer einen Wert behalten, der aber sehr schwanken kann. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Powerboat3000 März 18, 2009 @Powerboat3000Was du suchst ist die klassische eierlegende Wollmichsau. Gibt es aber nicht. Da kann was dran sein.... was haltet Ihr denn davon? Deckt mehrere Asset Klassen ab. A0DPW0 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
AA+ März 18, 2009 Der Beitrag von AA+ war wohl eher als Scherz gemeint. Eigentlich nicht. Mit 180 k€ hat man schon die Möglichkeit ein bis zwei Objekte zu erwerben, die einen Wertzuwachs versprechen. Natürlich muss man sich auch mit der Materie beschäftigen und TER im Sinne von Lagerung und Instandhaltung hat man auch. Gruß AA+ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Raccoon März 19, 2009 Ist gerade das nicht wieder etwas, das von einer Währungsreform aufgefressen wird? Keine Ahnung, ob sowas passieren wird. Meine Überlegung war es, vielleicht das ein oder andere davon in ETFs anzulegen. Da stehen reale Werte / Aktien hinter, die man mir nicht nehmen kann. Oder ist in der Krise der Anlagehorizont zu gering? Würde mich mal interessieren, ob die derzeitigen Börsenkurse keine guten Einstiegskurse sind. (Aktien-)ETFs sind nicht sicher, widersprechen damit deinen Anforderungen. Ausserdem koennen deine "realen Werte / Aktien" um 70% fallen, und die sind dir dann erstmal genommen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Powerboat3000 März 19, 2009 (Aktien-)ETFs sind nicht sicher, widersprechen damit deinen Anforderungen. Ausserdem koennen deine "realen Werte / Aktien" um 70% fallen, und die sind dir dann erstmal genommen. Ok, das nehme ich auf. Eine Alternative abseits der Immobilien und dem "Schmunzelthema" Mobilien? Bei mir steht die Flexibilität der Anlage im Vordergrund. Kann sein, dass ich in 2-3 Jahren auf das Geld zugreifen möchte. Da es wie schon erwähnt, die eierlegende Wollmilchsau nicht gibt, nehme ich Abstand von Renditevorstellungen um die 7%. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
maush März 19, 2009 Ok, das nehme ich auf. Eine Alternative abseits der Immobilien und dem "Schmunzelthema" Mobilien? Bei mir steht die Flexibilität der Anlage im Vordergrund. Kann sein, dass ich in 2-3 Jahren auf das Geld zugreifen möchte. Da es wie schon erwähnt, die eierlegende Wollmilchsau nicht gibt, nehme ich Abstand von Renditevorstellungen um die 7%. Ich kann dir lediglich sagen was ich in deiner Lage machen würde... Derzeit gibt es die vorübergehend geschlossenen "offenen Immobilienfonds" teils mit erheblichen Abschlägen über die Börse zu kaufen. Da ich persönlich davon ausgehe, dass die Fonds im Herbst diesen Jahres wieder geöffnet werden und dann zu den Kursen der KAG an diese zurück gegeben werden können, würde ich einen Teil darin Investieren. Genauere Infos findest du auch in den entsprechenden Threads. Weitere Möglichkeiten wären noch Unternehmensanleihen mit Laufzeiten von bis zu 3 Jahren und eventuell Pfandbriefe. Gucke mal in den Bereich Anleihen, da stehen viele Interessante Infos ( ist m.E. sowieso der interessanteste Bereich des Forums ) Diese Möglichkeiten bieten natürlich keinen 100% Kapitalschutz... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tedesco März 19, 2009 Bei mir steht die Flexibilität der Anlage im Vordergrund. Kann sein, dass ich in 2-3 Jahren auf das Geld zugreifen möchte. Da es wie schon erwähnt, die eierlegende Wollmilchsau nicht gibt, nehme ich Abstand von Renditevorstellungen um die 7%. Mit den Parametern läuft's doch wieder auf Tagesgeld heraus... Im Anleihenbereich könnte man ein paar Pfandbriefe mit Laufzeiten bis drei Jahren kaufen - von riskanteren unbesicherten Unternehmensanleihen würde ich aus Riskogründen hier abraten. (Zum Vergleich: Mit Nachranganleihen der IKB/Corealcredit-Bank sind mehr als 20% p.a. zu holen, wenn alles gut geht - aber das Risiko möchtest du wohl nicht im Depot haben, oder?) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Raccoon März 20, 2009 Mit den Parametern läuft's doch wieder auf Tagesgeld heraus... Was habt ihr immer mit Tagesgeld? Beim Tagesgeld werden die Zinsen angepasst, und der Trend zeigt im Moment nach unten. Bei 2-3 Jahre spricht nichts gegen Festgeld, wo man sich den Zinssatz sichert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag