Emilian März 11, 2009 Er hat sich doch die Tatwaffe illegal besorgt. Er hat sie aus der elterlichen Wohnung unerlaubt entwendet. Orwell, Du hast das Zeug zum Top-Anwalt. GRuß Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Flobo März 11, 2009 Waffen in Privatwohnungen gehören verboten, Schützenvereine abgeschafft. Wer schießen will, kann sich für einen Afghanistan Einsatz melden. Dann kann er sich auch das Computerkillerspiel sparen und der Adrenalinkick ist viel höher. am besten wir sperren uns alle einzeln in gummizellen, dan kan keiner mehr keinem was tun wär das nicht schön Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ipl März 11, 2009 am besten wir sperren uns alle einzeln in gummizellen, dan kan keiner mehr keinem was tun wär das nicht schön Darauf läuft dieses übertriebene Sicherheitsdenken hinaus. Leben ist gefährlich, findet euch damit ab... Mit weiteren Millionenausgaben (für zentrale Waffenaufbewahrung oder sonstige Vorschläge) und Beschneidung wesentlicher Rechte (Selbstverteidigung, Freiheit [sport / "Killerspiele"]) kann man vielleicht die 3,28 Amoklaufopfer pro Jahr zwar vermeiden, aber wo bleibt da die Verhältnismäßigkeit? Da rettet ein einziger zusätzlich eingestellter Arzt mehr Leben. Im Grunde ist es Lärm um nichts. Heute sind in Deutschland sicher mehr Menschen aus anderen - vermeidbaren - Gründen gestorben als bei diesem Amoklauf. Auch wenn jeder einzelne Tod natürlich tragisch ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
makze März 11, 2009 · bearbeitet März 11, 2009 von makze @ipl ums konkret zu machen , glaubst du es gäbe weniger tote ( alle die damit irgendwie zusammen gehören, abzüglich derrer die dadurch verhindert würden ) wenn waffen leichter zu bekommen wären ? nich falsch verstehen bin recht neutral was das ganze angeht. ABER schusswaffen machen das töten unkomplizierter. kurzschlusshandlungen die vieleicht ne prügelei sind werden so zur schiesserei? ansich ist es ja auch einfach ein wenig selbstschutz den leuten zu verbieten waffen zu tragen . Und zu thema vergleich Schusswaffe- Messer/baseballschläger. Mit ner pistole kann ich keine brote schmieren oder baseball spielen. in erster linie is der zweck der schusswaffe was zu erschiessen sie wurde nicht für den sport konzipiert. ( hab nix gegen sportschützen finde bloß dass der vergleich hinkt ) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Flobo März 11, 2009 warum regt sich eigentlich keiner über die medien auf? mir kommts hoch wen ich sehe das die irgendwelchen aufgelösten kindern mikros unter die nase halten und dan dort noch hinz und kunz interviewen immerhin kommt auf MTV/Viva ma wieder das wozu sie da sind Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dendi März 11, 2009 Grad im Fernsehen: In Amerika gabs auch ein Amoklauf, 11 Tote. Ich komme aus Stuttgart, arbeite jedoch in Schwäbisch Gmünd. Winnenden liegt somit auf meinem Weg zur Arbeit. Als ich heute morgen losgefahren bin, hatte ich zwar von einem Amoklauf im Radio gehört, jedoch war dort von Amerika die Rede. Auch als mein Chef dann gegen 10 Uhr erzählt hat, dass es einen Amoklauf gab, habe ich erst an Amerika gedacht. Das es jedoch in der Nähe war und der Täter auf der Flucht habe ich erst später realisiert - und das war ein mehr als erschreckendes Gefühl. Meine Gedanken sind natürlich bei den Familien, man mag und kann es sich nicht vorstellen, was dies für ein Schock sein muss. Nun was dagegen tuen? Es gab schon diverse Anregungen im Fernsehen und auch hier im Forum. Letzten Endes gibt es keine 100% Garantie und keinen absolut richtigen Lösungsansatz. Das Waffengesetzt weiter zu verschärfen halte ich für eine Möglichkeit. Warum dürfen Waffen privat aufbewahrt werden? Mitglieder von Schützenvereinen oder Jäger können doch durchaus im jeweiligen Schützenheim die Waffen einschließen, es müsste relativ einfach möglich sein, die Waffen raus aus den Privathäusern zu bekommen. Mittels Zugangskontrollen, Sicherheitsschränken u.ä. sollte der Zugang zu Waffen für Unbefugte deutlich erschwert werden. Die Verantwortung dies dann auch zu überwachen liegt somit auf einer breiteren Masse (dem gesamten Verein) - dort ist schneller mal jemand aufmerksam, wenn ein Waffenschrank nicht ordnungsgemäß verschlossen wird u.ä. Das Hauptaugenmerk liegt aber weiter auf den Eltern und den Mitmenschen. Aufmerksamkeit gegenüber seinem Nächsten ist ein immens wichtiger Faktor. Wie heute richtig gesagt wurde - oftmals haben sich die Täter zuerst als Opfer verstanden oder/und waren sozial issoliert. Wenn man einfach mal über seinen Schatten springt und auf den Nächsten zugeht, könnte man einer Person, die eventuell irgendwann mal Amok läuft, helfen und es vielleicht verhindern. Im Endeffekt liegt es an jedem einzelnen hier mehr Aufmerksamkeit zu zeigen. Geht dies in der schnellebigen Zeit von heute zu sehr verloren? Gruß Dendi Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ReX März 11, 2009 · bearbeitet März 11, 2009 von ReX Darauf läuft dieses übertriebene Sicherheitsdenken hinaus. Leben ist gefährlich, findet euch damit ab... Mit weiteren Millionenausgaben (für zentrale Waffenaufbewahrung oder sonstige Vorschläge) und Beschneidung wesentlicher Rechte (Selbstverteidigung, Freiheit [sport / "Killerspiele"]) kann man vielleicht die 3,28 Amoklaufopfer pro Jahr zwar vermeiden, aber wo bleibt da die Verhältnismäßigkeit? Da rettet ein einziger zusätzlich eingestellter Arzt mehr Leben. Im Grunde ist es Lärm um nichts. Heute sind in Deutschland sicher mehr Menschen aus anderen - vermeidbaren - Gründen gestorben als bei diesem Amoklauf. Auch wenn jeder einzelne Tod natürlich tragisch ist. Das Hauptaugenmerk liegt aber weiter auf den Eltern und den Mitmenschen. Aufmerksamkeit gegenüber seinem Nächsten ist ein immens wichtiger Faktor. Wie heute richtig gesagt wurde - oftmals haben sich die Täter zuerst als Opfer verstanden oder/und waren sozial issoliert. Wenn man einfach mal über seinen Schatten springt und auf den Nächsten zugeht, könnte man einer Person, die eventuell irgendwann mal Amok läuft, helfen und es vielleicht verhindern. Im Endeffekt liegt es an jedem einzelnen hier mehr Aufmerksamkeit zu zeigen. Geht dies in der schnellebigen Zeit von heute zu sehr verloren? aber zu den meist übertriebenen Reaktionen fällt mir leider immer wieder nur ein: Am besten alles verbieten. Motorsägen, Heckentrimmer, Äxte, Schwerter, Messer usw. Der Jäger jagt absofort mit der Erbsenpistole und der Gärtner fällt den Baum mit einem Messer (Klingenlänge max. 5 cm sonst wirds zu gefährlich). ... und vergesst nicht den Kampfsportlern Beine und Arme zu amputieren. Da ich seit über 7 Jahren brutalste Gewaltspiele spiele - werde ich mich jetzt Postwendend aus dem Fenster stürzen. Ich bin eine zu große gefahren Quelle. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian März 11, 2009 immerhin kommt auf MTV/Viva ma wieder das wozu sie da sind Klingeltöne? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stephan09 März 11, 2009 Waffengesetze greifen zu kurz, obwohl ich auch für rigide Zugangsmöglichkeiten bin. So langsam werden Amokläufe in unserer westlichen Gesellschaft "normal". Woran das wohl liegen mag? Das Selbstbild des wertlosen Humankapitals... lässt manche zerbrechen. Kirchturmkandidaten von jan delay kann einige Aufschlüsse geben oder die Geschichte von jemandem, dessen Geschichte durch meine Lokalpresse gezogen wurde: Von der Zeitarbeitsfirma regelmäßig versetzt und irgendwann hat er sich die Finger abgeschnitten. Bei ihm waren es Autoagressionen bei anderen äußert es sich nach außen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Flobo März 11, 2009 nein musikvideos - sie haben ihr programm geändert btw: hat jemand aktuelle statistiken zu schusswaffen toten in deutschland ? wiki mein 155 tote im jahr im jahre 98-01 welches davon is unklar Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
AzadKing März 11, 2009 Call me blind, but I didn't see it comingEverybody was running But I couldn't hear nothing Except gun blasts, it happened so fast I don't really know this kid Even though I sit by him in class Maybe this kid was reaching out for love Or maybe for a moment He forgot who he was Or maybe this kid just wanted to be hugged Whatever it was I know it's because We are, We are, the youth of the nation Tja was soll man sagen... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dendi März 12, 2009 Leider schlagen bei so einem tragischen Vorfall reflexartig die Wogen über dem Stichwort "Schärfe Waffengesetze" zusammen. Indes ärgert es mich, dass dabei Diskussionen in weiten Teilen ungetrübt von jeglicher Sachkenntnis geführt werden. Ich habe hier bewusst nur die erste Passage zitiert, da ich den gesamten Abschnitt für sehr lesenswert aber zu groß für einen kompletten Quote finde Ich habe oben die Meinung vertreten, dass eine zentrale Aufbewahrung m.E. nach sinnvoller ist, als eine dezentrale im Privathaushalt. Die Logik ist eine relativ simple: wenn man die Verantwortung auf mehrere Schultern verteilt passieren weniger Fehler, als bei einer Einzelperson. Ich halte die Argumente von asherah für durchaus sinnvoll, widerspreche in der Schlussfolgerung jedoch. Um es aus meiner Sicht zu sehen: ich bin kein Experte auf dem Gebiet von Schusswaffen oder den aktuellen Gesetzen zur Verwahrung - ich bin Bänker Ich sehe diese Diskussion relativ pragmatisch. In jeder Sparkasse/Volksbank oder Privatbank ist inzwischen der Zugang zum Tresor (wo Geld oder sonstige Wertgegenstände aufbewahrt werden) nur im 4-Augen Prinzip möglich. Was passiert bei einem Fehlalarm oder sonstigen Störungen wo eine Meldung rausgeht? Nun einer aus dem Team muss zur Bank, trifft sich mit dem Sicherheitsdienst und überprüft es (wenn es sich um einen augenscheinlichen Fehlermelder handelt). Die Variante eines 4-Augen Prinzips beim Verschluss von Waffen kann man nur zentralseitig erledigen. Es wird kaum immer jemand im Privatbereich zur Verfügung stehen. Klar entstehen dadurch Kosten (uns als Filiale natürlich durch den Sicherheitsdienst auch) ich halte diese aber für notwendig. Wie es so schön heisst: Geld kann kein Menschenleben aufwiegen. Wie könnte also eine pragmatische Lösung aussehen? asherah hat ungefähr die Dimensionen des Waffenbesitzes kenntlich gemacht. Ich widerspreche jedoch, dass man hierfür eine gesamte "Kaserne" benötigt. Selbst bei einem Lagerhaus (Warenumschlagsplatz z.B. Hamburger Hafen u.ä.) sind inzwischen mehr oder minder gut funktionierende Sicherheitsmechanismen eingebaut. Man benötigt somit eine Firma, welche 1-mehrere Personen abstellt, die das jeweilige Zentrallager bewachen (je nach Größe) bzw. als Instanz 1 (mit Zugangscode 1) fungieren und jeweils einen zweiten Zugangscode für die Person, welche die Waffen abholt/der die Waffe gehört. Ein Tresorschrank mit zweifacher Codeabfrage dürfte m.E. nach nicht teurer sein, als die jetzt schon gängigen Schränke für den Privathaushalt. Natürlich könnte es in Stoßzeiten zu Staus kommen, jedoch halte ich die Lösung für durchaus praktikabel. Auch die Einlagerung bei einer Sicherheitsfirma (schließlich haben diese 24h Dienst und sind in der Flächenausdehnung sehr verbreitet - kürzere Anfahrtswege) ist vorstellbar und praktikabel. Mit etwas "Willen" und Umstellungskraft bin ich überzeugt, dass eine Lösung findbar ist, welche auch finanziell tragfähig ist. Wie im ersten Post geschrieben hängt es jedoch nicht an der Umsetzung solcher Möglichkeiten sondern vielmehr an der Motivation, an der Bereitschaft der jeweiligen Personen etwas zu ändern. Frei nach dem Motto "Wo ein Wille, da ist ein Weg". Wenn wir wollen können wir uns verändern und auf eine Person zugehen, wenn wir sehen, dass diese irgendwelche Probleme hat. Wenn wir wollen können wir zuhören und dadurch vllt. schlimmeres vermeiden. Wenn wir wollen können wir etwas verändern. Die Problematik: will jemand dafür Zeit/Geld aufwenden? Wollen wir überhaupt den etwas steinigeren Weg einschlagen oder ist die "einfache" Lösung (Ballerspiele sind doof, Waffengesetze sind doof, Eltern sind doof, Schule ist doof, Lehrer sind doof ...) nicht doch die für uns bequemere? Ich bin der festen Überzeugung: wenn man was ändern will, dann gibt es Wege dies zu tuen. Der eine Weg ist einfacher zu gehen und schneller zu erledigen, der andere dauert vielleicht sehr lange oder länger als ein Menschenleben an. Aber wenn wir es nicht versuchen, können wir ja auch nicht scheitern Gruß Dendi Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DrFaustus März 12, 2009 Unangekündigte Kontrollen bei Waffenbesitzern wären nicht schlecht. Wer seine Waffen nicht für Andere verschlossen aufbewahrt bekommt sie abgenommen und sieht sie nie wieder. Ganz einfach... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chevprolet März 12, 2009 Interessant, ich habe diesen Beitrag 3 mal schreiben müssen, um meine Verärgerung in den Griff zu bekommen Also so langsam platzt mir echt der Kragen wenn ich sehe, wie hier analog zu Stammtischen oder einer großen Boulevardzeitung Vorurteile abseits jeglicher Sachkenntnis gedroschen werden. Ich kann nicht nachvollziehen wie alle privaten Waffenbesitzer hier als Ballerwütige und nicht rund laufende Subjekte kriminalisiert werden. Ich empfehle zunächst einmal, vor dem posten das Hirn einzuschalten und zur Meinungsbildung über die Sachlage folgende Schritte zu unternehmen: 1) Auseinandersetzung mit unserem angeblich zu lockerem Waffengesetz, zur Erlangung von Kenntnissen über die Auflagen zum Erwerb und Besitz (inkl. Aufbewahrung) von Waffen 2) Besuch eines oder mehrerer Schützenvereine und deren Trainings, um die nicht rund laufenden ballerwütigen Kriminellen zur Meinungsbildung persönlich kennen zu lernen 3) Begleitung eines Jägers bei seinen jagdlichen Verrichtungen über ein paar Wochen zur Evaluierung der bei 1) und 2) gewonnenen Kenntnisse. Wie bereits mehrfach nicht nur von mir erwähnt: Hätte der Vater sich an die gesetzlichen Vorgaben zur Aufbewahrung gehalten, wäre der gestrige Amoklauf so nicht zustande gekommen, das ist Fakt. Die Möglichkeit der unangekündigten jederzeit möglichen Kontrolle der Aufbewahrung von Waffen ist im Gesetz so vorgesehen, indes wird sie von den Ordnungsämtern bislang nicht genutzt. Ich sehe nicht, wo der Gesetzgeber hier seinen Aufgaben nicht nachgekommen wäre, es krankt an der Umsetzung. Abseits vom oben genannten kam heute im Radio der Hinweis, daß in südeuropäischen Ländern wie z.B. Spanien, Italien oder Griechenland (wo die Menschen anscheinend etwas lockerer in der Hüfte sind und eher easy leben) solche Ereignisse nicht auftreten, obwohl der Waffenbesitz dort nicht weiter eingeschränkt ist als hier. Mir deucht die Wurzeln liegen in unserer Leistungsgesellschaft, aber die Diskussion um Verantwortung füreinander und vor allem für Kinder und Jugendliche, um Erfolg- und Leistungsdruck, um Mobbing, Verrohung und dergleichen ist unbequem und nicht medienwirksam zu führen. Verantwortung zu übernehmen heißt in erster Linie eben nicht, immer weitere Verbote auszusprechen um Symptome dieser Gesellschaft abzumildern. Aber wie mir scheint beschränken wir uns wieder nur am üblichen Motto. Am deutschen Wesen soll die Welt genesen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gallo März 12, 2009 Der Sport ansich stellt überhaupt keine Gefahrenquelle dar. Das Problem ist, wenn man das Gerät für Dinge benutzt, wozu sie nicht gedacht sind. Also jetzt reichts aber langsam. Wozu sind Schusswaffen denn ursprünglich entwickelt worden? Aus "sportlichen" Gründen oder wie? Schusswaffen sind konzipiert um Leben auszuhauchen (ob nun tierisches oder humanes) und genau das wird ja leider viel zu oft von irgendwelchen durchgeknallten Typen praktiziert wie man ja gerade wieder erleben konnte. Ich habe jetzt auch wirklich keine Lust mehr, mich an wortklaubereien zu beteiligen und über den Sinn und Unsinn von Schusswaffen in Händen von Privatpersonen zu diskutieren. Es funktioniert einfach nicht ohne Gefahr für das Allgemeinwohl und deswegen schliesse ich mich Marktfrau´s Kommentar einfach mal an: Die Dinger gehören in einer zivilisierten Welt verboten, eingezogen und eingeschmolzen. Viel Spaß noch Euch "Sportschützen" Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DrFaustus März 12, 2009 Kann mir mal einer der Sportschützen erklären weshalb ein Sportschütze eine Beretta braucht? Tun es Luftpistolen nicht auch? Wo liegt der Kick mit größerem Kaliber zu schießen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dendi März 12, 2009 Wie bereits mehrfach nicht nur von mir erwähnt: Hätte der Vater sich an die gesetzlichen Vorgaben zur Aufbewahrung gehalten, wäre der gestrige Amoklauf so nicht zustande gekommen, das ist Fakt. Die Möglichkeit der unangekündigten jederzeit möglichen Kontrolle der Aufbewahrung von Waffen ist im Gesetz so vorgesehen, indes wird sie von den Ordnungsämtern bislang nicht genutzt. Ich hab mal das wichtige Wort in dem Kontext markiert. Hätte... Es ist müßig über die Vergangenheit zu diskutieren, es ist müßig zu erwähnen, dass vllt. 99,9% der privaten Waffenbesitzer immer ordnungsgemäß Ihre Waffen verschließen, es ist müßig zu erläutern, dass es ein "Sport" ist und die Personen mit Waffenschein moralisch und seelisch gefestigt sind und der Waffenbesitz keine Gefahr darstellt. Sobal ein solches Ereignis eintritt, wird die Diskussion um den privaten Waffenbesitz zwangsläufig aufkommen und die Frage sich stellen (müssen) hätte es verhindert werden können, wenn es eine andere Handhabung des Waffengesetzes gegeben hätte? Es ist leicht (und ebenfalls Stammtischniveau - um auf das Stichwort zurückzugekommen), die Schuld nun auf den Staat, die Ordnungsbehörden oder wen anders zu schieben. WEN ANDERS - das ist doch hier der springende Punkt. Ich habe nichts gegen Sportschützen, ich habe nichts gegen Jäger, passiert jedoch ein solches Ereignis muss man sich die Frage stellen - wie kann man sowas in Zukunft vermeiden? Es ist defakto so, dass einer einzelnen Person Fehler unterlaufen können (wir sind nicht perfekt - wir sind Menschen) und der Fehler des Vaters war, die Waffe nicht ordnungsmgemäß verstaut zu haben. Womit senken wir nun die Wahrscheinlichkeit, dass so etwas nicht wieder passiert? Was ich oben geschrieben habe ist ein Ansatz - 4 Augen Prinzip statt einzelner Verantwortung. Aufteilung der Verantwortung auf mehrere Personen. So minimiert man Fehlerrisiken. Und sorry, wenn ich jetzt direkt werde: solange so etwas passiert, muss man sich die Vorwürfe gefallen lassen und sich fragen "kann ich persönlich 100% ausschließen, dass mir so etwas passiert"? Wenn Du ein Mensch bist wirst Du sagen müssen - nein kann ich nicht, aber ich kann versuchen die Chancen möglichst gering zu halten - und rege mich hier nicht über die teilweise berechtigten, teilweise überzogenen Forderungen auf... Gruß Dendi Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
asherah März 12, 2009 nein musikvideos - sie haben ihr programm geändert btw: hat jemand aktuelle statistiken zu schusswaffen toten in deutschland ? wiki mein 155 tote im jahr im jahre 98-01 welches davon is unklar In drei Jahren und dies umfaßt auch alle Selbstmörder (wer Waffen im Haus hat nimmt lieber die als den Sprung vor den Zug), Tote bei der Jagd (da gibt es leider auch regelmäßig Tote (fast immer Mitjäger/Treiber) und Verbrechen mit illegalen Schußwaffen. Fremdtötungen mit Legalwaffen spielen kaum eine Rolle (0,03 % der entsorechenden Delikte stand gestern online). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Raccoon März 12, 2009 · bearbeitet März 12, 2009 von Raccoon Schreckliche Sache, mein Beileid an die Angehoerigen. Wer Menschen töten will, der tötet Menschen. Waffen kriege ich heute in jeder Spielothek, genauso wie Drogen. In anderen Ländern gibt es Kinder, die mit Waffen groß werden und da schießt niemand wild um sich. Wo zum Beispiel? Das Danze geht also viel tiefer, als es uns die Medien immer klar machen wollen und das ist es auch, was mich stört. Dass die Leute Waffen zu Hause haben, stört nicht einmal unseren Innenminister. Wo soll man sie sonst aufbewahren? Aber im Ernst, Deutschland hatte schon immer sehr strenge Waffengesetze (wurden nach Erfurt 2002 noch weiter verschaerft), und nach alle was ich gelesen habe wird der Vater jede Menger Aerger kriegen, weil er zwar Waffen legal besitzen durfte aber eine davon sowie massenweise Munition hat rumliegen lassen. Hätten andere "normale Bürger" in der Schule auch Waffen gehabt, wäre der Amokläufer spätestens nach 10 Sekunden erlegt worden. Die Opferzahl müsste nicht erst auf 11 steigen. Tolle Logik, oder ist jeder Schueler geeignet? Eher wahrscheinlich, dass diese Waffen dann nicht nur gegen Amoklaeufer aber auch ansonsten zur "Konfliktloesung" benutzt werden, egal ob an der Schule, im Stau auf der Strasse oder sonstwo. Auf amerikanische Verhaeltnisse kann ich gerne verzichten. Jeder kriegt ohne Probleme ein Auto. Trotzdem sind es die Wenigsten, die anschließend mit Vollgas in ne Menschenmenge rasen, nur weil sie das können. Menschen sind nicht so verrückt, wie allgemein angenommen. Passiert aber trotzdem, dass Autos als "Waffe" gebraucht werden. So geschehen in Japan vor ein paar Monaten. Aber genauso sind Amoklaeufe eher selten, dass es nicht die Bewaffnung der Bevoelkerung rechtfertigen wuerde. Die Sache ist natuerlich schrecklich und ungewoehnlich (junger Taeter, viele Opfer, Schule ...) und wird dementsprechend in den Medien behandelt, so dass bei manchen Leuten der Eindruck entsteht, dass man taeglich mit sowas rechnen muss, was natuerlich nicht an dem ist. Von der NRA kann man halten was man will, aber so eindeutig dämlich, wie man das in Deutschland glaubt, ist das Argument nicht. Du kannst Deutschland nicht mit den USA vergleichen, die Vielzahl der Waffen (und das man diese relativ einfach in manchen Staaten erwerben kann) traegt sicher zu den Problemem bei, aber es ist nicht unbedingt die Ursache, oder zumindest nicht die einzige. Natuerlich sollte es strikte Gesetz geben, was den Waffenbesitz angeht. So langsam werden Amokläufe in unserer westlichen Gesellschaft "normal". Woran das wohl liegen mag? Werden sie dass? Amoklaeufe hat es schon immer gegeben. Wieso nicht? Wieso muss ein Spinner sich einbilden er braucht 16 Waffen. Ich bin sicher, dass Bekannte oder Verwandte von den Waffen gewusst haben. Ob 16 oder 5, eine haette gereicht. So viele wie in den USA? Wohl kaum... Absolut vielleicht nicht, aber Finnland hat einen der hoechsten Anteile (in %), was den privaten Waffenbesitz angeht. Zwar gab es auch dort Amoklaeufe (auch an Schulen), aber Zustaende wie in den USA herrschen dort zum Glueck nicht. Das Problem in den USA ist eher kulturell, zuviel Freiheiten die ausgenutzt werden und sich nun schlecht aendern lassen, weder rechtlich (dank der Lobby der NRA) noch praktisch (man kann nicht einfach schon alle im Umlauf befindlichen Waffen einsammeln). Wieso ist das unsachlich? Ein Kind das mit Waffen groß wird, sieht sie als normales Mittel an. Ein Kind das aufgrund schärferer Waffengesetze aufwächst wird seinen Bruder nicht mit ner Waffe erschießen. Dieses Opfer hätte zu 100% durch schärfere Waffengesetze verhindert werden können. [...] Das hoert sich eher nach einem totalen Verbot als nach schaerferen Gesetzen an - wie oben gesagt haette eine Waffe gereicht. Wer Sport-Waffen besitzen darf muss diese in einem Tresor aufbewahren, Munition davon getrennt. Weder noch scheint hier der Fall gewesen zu sein, d.h. der Vater hat gegen die schon existierenden, strengen Gesetze verstossen (und das wird ihm wohl jede Menger Aerger einbringen). Ausserdem, Mord und Totschlag selbst sind durch "strenge Gesetze" komplett verboten, damit waechst in Deutschland jeder auf - und trotzdem haelt es einige nicht davon ab, dies zu tun. Klarer Verstoss gegen das Waffengesetz. Wie blöd muss man sein um scharfe Waffen unverschlossen im Haus zu lagern? Dem Vater gehören die Waffen abgenommen, was wohl auch so kommen wird, inklusive einer saftigen Strafe. Das wird auch so kommen, so sicher wie das Amen in der Kirche. Der Gedanke kam mir auch schon, das wäre vernünftig. Vernueftig? Und sicher auch nicht praktisch - wer sollen denn bitte die anderen Personen sein? Und muessen mir diese Personen dann ueberall hin folgen, solange ich die Waffe dem Schrank entnommen habe? Es gibt keinen Grund Waffen mit nach Hause zu nehmen, dafür gibt es Sicherheitsfirmen. Fuer Sportschuetzen macht es Sinn, auch wenn du das nicht verstehst oder einsehen willst. Das kannst Du auch nicht miteinander vergleichen: Gegen ein Messer, Baseballkeule oder andere Geräte kann ich mich sicher noch eine Zeit lang wehren (und wenn ich einfach weglaufe), bevor ich von sowas endgültig niedergestreckt werde. Gegen eine Pistolen- oder Gewehrkugel, die mit 200+km/h angeflogen kommt aber eher nicht. Sind Samureischwerter noch zu kaufen? Dazu brauche ich noch nichtmal einen Beduerfnissnachweis wie bei Sport(schuss)waffen, und dagegen wirst du dich auch kaum wehren koennen. Finde die Vergleiche mit Messern, Baseballschlaegern usw. aber eigentlich problematisch, denn dazu muss der Taeter nahe an sein Opfer und laeuft Gefahr, sich mit Blut zu bespritzen oder gar selbst verletzt zu werden, mit Schusswaffen kann man auf Distanz toeten und es ist irgendwie "anonymer", was viele Amoklaeufer sicher vorziehen. Zu Deinem letzten Post: Ich lasse Dir auch gerne Deinen Sport und möchte mich nicht über Sind und Unsinn streiten. Jedoch stellt dieser "Sport" in meinen Augen eine ungleich höhere Gefahrenquelle für das Allgemeinwohl dar als andere Sportarten. Der Sport ist ueberhaupt keine Gefahr fuer das Allgemeinwohl, die Gefahr ist die fahrlaessige Behandlung der "Sportgeraete" (nicht sicher verwahrt) und der Missbrauch - beides laesst sich nicht immer vehindern oder permanent ueberwachen, wie manche sich das hier einbilden. Und warum hat er dann eine legale Schußwaffe benutzt und sich nicht gleich ne automatische Waffe illegal besorgt, weil er feige ist. Opportunity. War einfach zu bekommen und fuer "seine Zwecke ausreichend". Eben - und darum gehören sie im privaten Bereich verboten Und wenn morgen der Mann seine Frau mit dem Kuechenmesser ersticht, dann muessen Kuechenmesser auch im privaten Bereich verboten werden? Man kann dann ja zum Kartoffelschaelen in die Grosskueche fahren, wo ein bewaffneter Sicherheitsbeamter den korrekten Gebrauch ueberwacht. Also jetzt reichts aber langsam. Wozu sind Schusswaffen denn ursprünglich entwickelt worden? Aus "sportlichen" Gründen oder wie? Schusswaffen sind konzipiert um Leben auszuhauchen (ob nun tierisches oder humanes) und genau das wird ja leider viel zu oft von irgendwelchen durchgeknallten Typen praktiziert wie man ja gerade wieder erleben konnte. Ich habe jetzt auch wirklich keine Lust mehr, mich an wortklaubereien zu beteiligen und über den Sinn und Unsinn von Schusswaffen in Händen von Privatpersonen zu diskutieren. Es funktioniert einfach nicht ohne Gefahr für das Allgemeinwohl und deswegen schliesse ich mich Marktfrau´s Kommentar einfach mal an: Die Dinger gehören in einer zivilisierten Welt verboten, eingezogen und eingeschmolzen. Dann funktionieren weder Autos, noch Flugzeuge, noch Messer, Holzlatten, Kerzenleuchter usw. - ein totales Verbot hilft nicht. Ist bei dem eigentlich die Poizei u.ae. eingeschlossen? - Ist ja auch schon vorkommen, dass ein Polizist jemanden "privat" erschossen hat und somit dessen Waffe eine Gefahr fuer das Allgemeinwohl darstellt. Meiner Meinung nach sind die Gesetze ausreichend, verhindern lassen sich Amoklaeufe nicht, auch nicht durch ein totales Verbot. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
asherah März 12, 2009 Mir ist bewußt, dass ich nun ein wenig Öl ins Feuer gieße und man Leben nicht mit Leben aufwiegen darf, aber ist den Diskutanten bewußt, dass wir in Deutschland im Schnitt der letzten Jahre fast 5.000 Verkehrstote p.a. haben? Das sind ca. 14 Tote am Tag. Und ist dabei den meisten bewußt, dass ein sehr erheblicher Teil dieser Toten nicht die Unfallverursacher sind? Unfallursachen sind häufig Alkohol, zu schnelles Fahren, Drängeln etc. etc. Wer wirklich Leben retten will, adaptiert die Regelungen zum Waffenbesitz mal auf Autos: 1. Führerschein bekommt nur, wer neben der hinreichenden Sachkunde (Führerscheinprüfung) auch einen psychologischen Test besteht oder mind. 25 Jahre alt ist. 2. Unzuverlässig im Sinne des Verkehrsrechts ist, wer durch seine Fahrweise belegt, dass er nicht die Gewähr bietet stets und immer die höchste Sorgfalt zu wahren. Unzuverlässigkeit führt zum Verlust der Fahrerlaubnis für mind. 5 Jahre. 3. Alkohol und Drogen am Steuer sind komplett zu verbieten. 4. Wer beim 2. Mal mit Alkohol, Drogen, mit mehr als 30 km/h zu schnell, nötigend etc. im Verkehr erwischt wird, verliert den Lappen auf Lebenszeit 5. Zuwiderhandlungen gegen die StVO werden mit Sätzen zwischen 5.000 und 50.000 Euro bestraft. Wirkung privat: Ich hätte noch zwei Freunde, die von einem Besoffenen totgefahren wurden. Wirkung allg.: Sicher mind. 1.000 Verkehrstote im Jahr weniger. Und wie viele davon sind Kinder, die nicht den Schulweg überlebt haben? Wer unterschreibt die Forderung? Und das Schöne: Die Umsetzung dieser Forderungen behindert den Individualverkehr nicht im Geringsten. Also: Wer nach dem Sturm ruft, sollte einmal für sich überprüfen, ob die von ihm geforderten Konsequenzen zu Ende gedacht sind. So tragisch diese Mordtat ist, der deutsche Michel neigt dazu das Kind mit dem Bade auszuschütten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
insanetrader März 12, 2009 · bearbeitet März 12, 2009 von insanetrader Mir ist bewußt, dass ich nun ein wenig Öl ins Feuer gieße und man Leben nicht mit Leben aufwiegen darf, aber ist den Diskutanten bewußt, dass wir in Deutschland im Schnitt der letzten Jahre fast 5.000 Verkehrstote p.a. haben? Das sind ca. 14 Tote am Tag. Und ist dabei den meisten bewußt, dass ein sehr erheblicher Teil dieser Toten nicht die Unfallverursacher sind?... Du, solche logischen Argumente will in diesem Thread keiner hören. Ich beteilige mich an diesen Diskussionen deshalb überhaupt nicht mehr. Natürlich ist der Tod der Menschen bei diesem Amoklauf tragisch, aber die Anzahl der bei einem Amoklauf in Deutschland pro Jahr Getöteten ist i.Vgl. zu anderen Todesursachen praktisch Null. Aber die Menschen regen sich gerne über Dinge auf, die sie selbst nicht betreffen, also "Ich besitze keine Waffe, und deshalb müssen alle die es tun geisteskrank sein". Sobald sie aber evtl. selbst betroffen sind, z.B. beim Thema Auto, sind solche Vorschläge, wie Du sie machst, aus ihrer Sicht unhaltbar. Logisches Denken und Abstraktionsvermögen sind in der Bevölkerung eben leider nicht weit verbreitet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dendi März 12, 2009 Wer unterschreibt die Forderung? Auch wenn wir bei Waffen konträrer Ansicht sind - ich unterschreibe es gerne. Bin Pendler (d.h. Pro Tag 120 km im Auto) und habe garantiert schon die ein oder andere Situation erlebt, wo es "knapp" wurde. Jedoch ein paar Nachfragen/Anmerkungen (da ich das Waffenrecht nicht ausreichend kenne). 1. ist zwischen den beiden Bedingungen ein oder? d.h. entweder ich bin 25 und habe den Test bestanden oder ich habe den Test + den Psychologen bestanden und bin unter 25? -> fände ich bedenklich, eine psychologische Eignungsprüfung sollte m.E. nach unabhängig vom Alter stattfinden Versteh mich nicht falsch: ich möchte nicht die Dinge überbürokratisieren (davon haben wir genug in Deutschland). Ich bin auch kein Fan von einer "übermäßigen Regulierung/Kontrolle" eher das Gegenteil. Ich bin Pragmatiker. Ich habe eine Ausgangsbasis (Amoklauf, welcher schlimm genug ist), ich habe eine Ursache (welche natürlich nicht das Problem allumfasst) und ich habe eine Lösung, mit der man die Gefahr dieser Ursache vermindern kann. Durch ein komplettes Alkohol/Drogen Verbot am Steuer vermindert man die Gefahr, dass Menschen im Straßenverkehr sterben - dacors bin ich dafür. Es gibt eine ganz simple und einfache Regel, welche man beherzigen sollte: Verbote sind nur gut, wenn die Kosten eines Überschreitens den "Nutzen", welchen man hiervon hat übersteigen. Ganz einfaches Beispiel: Wenn ich irgendwo klaue kostet es mich 20 EUR (hypothetisch angenommen) Strafe. Wenn mein "persönlicher Nutzen" aus diesem Diebstahl mehr als 20 EUR ist, dann kann man durchaus gewillt sein, dass Risiko einzugehen, die Hemmschwelle liegt niedriger. Wenn der Diebstahl 1.000.000 EUR kostet, dann ist die Hemmschwelle deutlich höher - ich bin also weniger gewillt das Risiko einzugehen. Ähnlich kannst Du es nun auf die Problematik mit der unverschlossenen Aufbewahrung von Waffen erweitern. Ganz einfache Kosten/Nutzen Relation. Jedoch liegt das Problem eher darin, dass wir Verantwortung übernehmen müssen. Kannst Du für Deine Freunde/Bekannte 100%ig ausschließen, dass irgendwer irgendwann mal vergisst, eine Sportwaffe wegzuschließen? Lass die Wahrscheinlichkeit, dass diese es nicht vergessen 99,8% betragen. Wenn Du jetzt irgendwie durch mehr hinsehen, besseres aufpassen oder einfach nur zuhören die Wahrscheinlichkeit auf 99,9% anheben könntest - wäre es das dann nicht wert? Gruß Dendi Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Raccoon März 12, 2009 Durch ein komplettes Alkohol/Drogen Verbot am Steuer vermindert man die Gefahr, dass Menschen im Straßenverkehr sterben - dacors bin ich dafür. Genauso vermindern die existierenden Waffengesetze, dass es noch mehr Tote durch Schusswaffen gibt. Aber genau wie in deinem Beispiel wird es das niemals zu 100% verhindern, Leute setzen sich naemlich trotz der Gesetze betrunken ans Steuer oder beschaffen sich eine Waffe, um damit Unheil anzurichten. Jedoch liegt das Problem eher darin, dass wir Verantwortung übernehmen müssen. Kannst Du für Deine Freunde/Bekannte 100%ig ausschließen, dass irgendwer irgendwann mal vergisst, eine Sportwaffe wegzuschließen? Lass die Wahrscheinlichkeit, dass diese es nicht vergessen 99,8% betragen. Wenn Du jetzt irgendwie durch mehr hinsehen, besseres aufpassen oder einfach nur zuhören die Wahrscheinlichkeit auf 99,9% anheben könntest - wäre es das dann nicht wert? Was waere es wert? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gallo März 12, 2009 · bearbeitet März 12, 2009 von Gallo Komisch, dass immer nur entweder schwarz oder weiss gedacht wird. Ich für meinen Teil übe ebenfalls den einen oder anderen Sport aus, den andere auch ohne Probleme in Anführungszeichen setzen würden. Genauso wie ich das bei den "Sportschützen" mache. Von daher: Wenn ich nach einem Verbot von Schusswaffen rufe, bin ich ein deutscher Michel, ok. :- Allerdings, und das sollte man vielleicht beachten, gefährde ich damit keine Menschenleben. Besitzer von Schusswaffen tun das jedoch, ob sie es nun wahr haben wollen oder nicht. Das haben wir gerade gestern gesehen. Vergleiche von Sportschützen/Waffenbesitzern mit Autofahrern sind wie Vergleiche zwischen Äpfel & Birnen. Ergo der Vergleich zwischen Messern und Schusswaffen... Ich kann mir nicht helfen, diese Diskussion führt zu nichts und wird nur von erbitterten Verfechtern der Pro- oder Contra-Seite voran getrieben. Im übrigen bin ich ebenfalls kein Freund unnötiger Reglementierung und Gesetze und beileibe niemand, der sofort nach dem Staat schreit. Auch gönne ich jedem sein Hobby oder Sportarten aber bei potenziellen Tötungswaffen hört für mich der Spaß einfach auf. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DrFaustus März 12, 2009 Im übrigen bin ich ebenfalls kein Freund unnötiger Reglementierung und Gesetze und beileibe niemand, der sofort nach dem Staat schreit. Auch gönne ich jedem sein Hobby oder Sportarten aber bei potenziellen Tötungswaffen hört für mich der Spaß einfach auf. Deswegen auch meine Frage: Kann mir mal einer der Sportschützen erklären weshalb ein Sportschütze eine Beretta braucht? Tun es Luftpistolen nicht auch? Wo liegt der Kick mit größerem Kaliber zu schießen? Wäre nett wenn mir das ein Schütze mal erklären könnte, warum zum Sportschießen nicht auch Luftpistolen ausreichen? Wo ist der Unterschied bei einem Zielschießen? Wieso muss ich mit einer Waffe die dazu gebaut wurde zu töten Zielschießen? Der Sinn erschließt sich mir bislang noch nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag