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sunflower

Insiderwissen und Arbeitgeber

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sunflower

Hallo,

 

mein Partner und ich muessen uns langsam mit verschiedenen Anlagemethoden beschaeftigen da Guthaben auf Konten in den Laendern wo wir wohnen hoffnungslos hoch besteuert wird (>50%) und der Gewinn im Moment ist sowieso eher mager. Bin Berufsanfaenger, frisch von der Uni aber mit zu viel Geld das auf verschiedenen Tagesgeldkonten versauert. Suche langzeitige Anlagemethode.

 

In meinem Arbeitsvertrag habe ich folgenden Passus:

--------

According to law you are not allowed to buy or sell shares in [company] or to encourage others to do the same, should you obtain any information about non-public circumstances, which can affect the value of the shares.

--------

 

 

Was bedeutet das genau?

Duefte ich grundsaetzlich keine Aktien meines Arbeitgebers kaufen?

Duerfte mein Partner, wenn er selbststaendig entscheidet dieses zu tun Aktien kaufen?

Meine Eltern oder Schwiegereltern?

In welche Probleme koennte ich als Arbeitnehmer kommen?

 

Ich habe glaube ich keine Insiderinfos, aber bin ziemlich sicher dass mein Arbeitgeber in den kommenden Jahren nicht Pleite gehen wird wegen der sehr unterschiedlichen Geschaeftsteile die, falls noetig einander stuetzen und einem oeffentlich bekannten sehr grossem Firmenvermoegen (kurz gesagt) welches glaube ich eher konservativ angelegt ist.

 

Allerdings: was sind Insiderinfos genau? Ist das auch Gerede auf dem Gang, ein einfacher HR Mitarbeiter der sagt, dass wir uns keine Sorgen machen muessen?

 

Mein Partner hat sich in den Kopf gesetzt von meinem Arbeitgeber Aktien zu kaufen (wenn er/wir rausfinden wie das geht :blink: und falls ueberhaupt welche auf dem Markt erhaeltlich sind) aber ich moechte auch nicht in Probleme kommen. Dieses waehre allerdings im Moment die einige Firma die ich mir vorstellen koennte da wir beide eigentlich nichts von Aktien wissen. Im Moment bedeutet: erstmal anfangen. Ein Portfolio mit mehr Abwechslung kann spaeter noch kommen wenn wir mehr davon verstehen. Jetzt scheint uns allerdings ein guter Moment zu sein ueberhaupt damit anzufangen.

 

lieben dankf uer alle Gedanken und Kommentare,

Sunflowergirl

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
Hallo,

 

mein Partner und ich muessen uns langsam mit verschiedenen Anlagemethoden beschaeftigen da Guthaben auf Konten in den Laendern wo wir wohnen hoffnungslos hoch besteuert wird (>50%) und der Gewinn im Moment ist sowieso eher mager. Bin Berufsanfaenger, frisch von der Uni aber mit zu viel Geld das auf verschiedenen Tagesgeldkonten versauert. Suche langzeitige Anlagemethode.

 

In meinem Arbeitsvertrag habe ich folgenden Passus:

--------

According to law you are not allowed to buy or sell shares in [company] or to encourage others to do the same, should you obtain any information about non-public circumstances, which can affect the value of the shares.

--------

 

 

Was bedeutet das genau?

Das bedeutet, dass du keine Aktien kaufen oder verkaufen darfst, und auch niemanden dazu "anstiften" darfst wenn du Insiderwissen besitzt.

Duefte ich grundsaetzlich keine Aktien meines Arbeitgebers kaufen?

Duerfte mein Partner, wenn er selbststaendig entscheidet dieses zu tun Aktien kaufen?

Meine Eltern oder Schwiegereltern?

In welche Probleme koennte ich als Arbeitnehmer kommen?

Solange du kein Insiderwissen besitzt kannst du kaufen was du willst. Solltest du welches besitzen und kaufst oder verkaufst gibts Ärger, aber mächtigen. Bis zu 5 Jahre Knast...

Deinen Job bist du dann wohl auch los, da du gegen eine Klausel in deinem Arbeitsvertrag verstößt.

 

Ich habe glaube ich keine Insiderinfos, aber bin ziemlich sicher dass mein Arbeitgeber in den kommenden Jahren nicht Pleite gehen wird wegen der sehr unterschiedlichen Geschaeftsteile die, falls noetig einander stuetzen und einem oeffentlich bekannten sehr grossem Firmenvermoegen (kurz gesagt) welches glaube ich eher konservativ angelegt ist.

 

Allerdings: was sind Insiderinfos genau? Ist das auch Gerede auf dem Gang, ein einfacher HR Mitarbeiter der sagt, dass wir uns keine Sorgen machen muessen?

 

Mein Partner hat sich in den Kopf gesetzt von meinem Arbeitgeber Aktien zu kaufen (wenn er/wir rausfinden wie das geht :blink: und falls ueberhaupt welche auf dem Markt erhaeltlich sind) aber ich moechte auch nicht in Probleme kommen. Dieses waehre allerdings im Moment die einige Firma die ich mir vorstellen koennte da wir beide eigentlich nichts von Aktien wissen. Im Moment bedeutet: erstmal anfangen. Ein Portfolio mit mehr Abwechslung kann spaeter noch kommen wenn wir mehr davon verstehen. Jetzt scheint uns allerdings ein guter Moment zu sein ueberhaupt damit anzufangen.

 

lieben dankf uer alle Gedanken und Kommentare,

Sunflowergirl

 

Insider ist jemand, der über eine kurserhebliche Information über ein Insiderpapier oder dessen Emittenten verfügt, bevor diese Information öffentlich bekannt geworden ist.

 

wikipedia sagt dazu:

Insider im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes sind Personen, die

 

am Kapital eines Unternehmens oder eines mit ihm verbundenen Unternehmens beteiligt sind

aufgrund ihrer Tätigkeit im Unternehmen Kenntnisse erlangen (zum Beispiel Vorstandsmitglieder, Aufsichtsratsmitglieder)

wegen ihres Berufes oder ihrer Aufgabe Kenntnisse erlangen (zum Beispiel Rechtsanwälte, Notare, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, Unternehmensberater).

Insiderinformationen aufgrund der Vorbereitung oder Begehung von Straftaten erlangt haben.

Zu diesen so genannten Primärinsidern, die bestimmungsgemäß kurserhebliche, nicht öffentlich bekannte Informationen erhalten, kommt noch die Kategorie der Sekundärinsider. Dies sind alle anderen Personen, die über eine Insiderinformation verfügen.

 

 

Insiderinformationen [

Insiderinformationen sind gemäß § 13 WpHG konkrete Informationen über nicht öffentlich bekannte Umstände, die sich auf einen Emittenten von Insiderpapieren oder auf die Insiderpapiere selbst beziehen und die geeignet sind, im Falle ihres öffentlichen Bekanntwerdens den Börsen- oder Marktpreis der Insiderpapiere erheblich zu beeinflussen.

 

Beispiele für derartige Ereignisse sind Übernahmeangebote, ein Forschungserfolg des Unternehmens, unerwartete Gewinnsteigerungen oder Großaufträge (diese führen in der Regel zu Kurssteigerungen), ein unerwarteter Gewinneinbruch, Insolvenzantrag wegen Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung (hierbei wird der Kurs regelmäßig fallen) sowie Unternehmensfusionen, Personalveränderungen und dergleichen mehr.

 

Wie auch der bislang im deutschen Recht verwendete Begriff der "Insidertatsache" umfasst die Insiderinformation keine bloßen Meinungen und Werturteile. Unter den Begriff der Insiderinformation fallen auch präzise Informationen, die sich auf existierende oder mit einiger Gewissheit künftig eintretende Tatsachen beziehen.

 

Ich hab mal markiert was für dich wichtig sein könnte.

 

Also im Grunde wenn du nur einfacher Mitarbeiter bist, fällst du kaum unter den Bereich Insiderhandel. Wenn du allerdings in der Kantine den VV zufällig zuhörst wie er was von Übernahme redet....dann lieber mal die Füße still halten bis das veröffentlicht wurde.

Wenn dein Kollege zu dir sagt, ihr müsst euch keine Sorgen machen, interessiert das die Börse einen feuchten Furz...

Aktien von dem Unternehmen wirst du sicherlich bekommen, sonst würde so etwas nicht in deinem Arbeitsvertrag stehen. Bevor du sie aber kaufts würde ich dir dringend empfehlen, dich mehr mit dem Thema zu beschäftigen. Aktien zu kaufen von einem Unternehmen, nur weil es das Einzige ist was dir einfällt ist milde gesagt eine sehr sehr sehr blöde Idee! Wenn es dann noch der AG ist...siehe unten

 

Persönliche Anmerkung:

 

Ich würde niemals einen größeren Anteil meines Vermögens in Aktien meines Arbeitgebers stecken. Egal wie gut es dem Unternehmen geht. Grund:

Stell dir vor das Unternehmen geht tatsächlich Pleite. Dann bist du nicht nur deinen Job los, sondern auch einen Großteil deines Vermögens.

 

5-10% sind glaube ich OK.

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XYZ99
Ich würde niemals einen größeren Anteil meines Vermögens in Aktien meines Arbeitgebers stecken. Egal wie gut es dem Unternehmen geht. Grund:

Stell dir vor das Unternehmen geht tatsächlich Pleite. Dann bist du nicht nur deinen Job los, sondern auch einen Großteil deines Vermögens.

Das ist klug und strategisch gedacht.

 

Ärger mit Insiderwissen bekäme man vor allem dann, wenn man es ausplaudert....

 

Ausserdem gibt es haufenweise interessante Aktien... Auch daher ist es wahrscheinlich, dass es welche gibt, die besser sind, als die über die man notwendigerweise eine gewisse Befangenheit hat.

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sunflower
· bearbeitet von sunflower

Lieben Dank fuer deine Antwort.

 

Das bedeutet, dass du keine Aktien kaufen oder verkaufen darfst, und auch niemanden dazu "anstiften" darfst wenn du Insiderwissen besitzt.

 

Aber es bedeutet also nicht dass z.B. mein Partner kein Aktien kaufen duerfte solange ich meinen Mund halte. Das dieses im schlimmsten Fall schwierig sein koennte kannich mir vorstellen :blink:

 

wikipedia sagt dazu:

 

Hmm, wissenschaftlicher Mitarbeiter und 'Entdeckung' waehre dann wohld as fuer mich passende Stichwort :( wobei die letzten keinen Einfluss auf den Aktienkurs hatten, da eventuell relativ zum Groesse des Konzerns zu unbedeutend.

 

Aktien von dem Unternehmen wirst du sicherlich bekommen, sonst würde so etwas nicht in deinem Arbeitsvertrag stehen. Bevor du sie aber kaufts würde ich dir dringend empfehlen, dich mehr mit dem Thema zu beschäftigen. Aktien zu kaufen von einem Unternehmen, nur weil es das Einzige ist was dir einfällt ist milde gesagt eine sehr sehr sehr blöde Idee! Wenn es dann noch der AG ist...siehe unten

 

Persönliche Anmerkung:

 

Ich würde niemals einen größeren Anteil meines Vermögens in Aktien meines Arbeitgebers stecken. Egal wie gut es dem Unternehmen geht. Grund:

Stell dir vor das Unternehmen geht tatsächlich Pleite. Dann bist du nicht nur deinen Job los, sondern auch einen Großteil deines Vermögens.

 

5-10% sind glaube ich OK.

 

Ja, ich verstehe was du sagst. Und wenn ich an den Fall Merckle denk wird mir auch ganz anders und ich kann mir vorstellen dass ein Firmenimperium 'einfach so' pleite gehen kann. Von meinem Arbeitgeber kenne ich die Risikoeinstufungen fuer die verschiedenen Firmenteile, ich weiss wie sich der Akienkurs in den letzten Jahren entwickelt hat (im Moment auf einem Tief, aber eine einzelne Aktie hat immernoch einen ziemlichen Wert. Koennte das sein weil grundsaetzlich nur relativ wenige Papiere im Umlauf sind?). Sicher kann man solche Infos auch ueber andere Firmen zusammensuchen, aber wo faengt man dabei an? Wir sind nicht an meinem Arbeitgeber interessiert aus Loyalitaet sondern weil wir Interesse daran haben dass meine Firma nicht Pleite geht und wir deshalb etliches an Info versammelt haben und ein gutes Gefuehl haben.

 

Was wir auch tun werden, wir werden sicher nicht all unser Vermoegen in eine Aktie versenken. Wir stellen uns eine Aufteilung in eher high risk und low risk mit schnellerer Verfuegbarkeit vor (40/60? 50/50?, plus Emergencyfund um notfalls 8 Monaten ohne Verdienst durchkommen zu koennen). Was das hoehere Risiko angeht werden wir wohl immernoch relativ konservativ sein und stellen uns eine langzeitige Anlage verteilt auf verschiedene Produkte und Industriezweige vor, keine Frauenaktien wie Naturschutzprodukte. Somit wuerde mein Arbeitgeber nur einen kleinen Teil davon ausmachen, aber es waehre ueberhaupt ein Anfang (Siehe oben: wie etwas auswaehlen bei der riesigen Auswahl).

 

Ein Anlagenberater waehre wohl gut, aber in den naechsten jahren werde wir vor allem in Laendern sein wo allgemein schlecht Englisch gesprochen wird und wir nicht die Zeit haben werden fliessend die Landessprache zu lernen. Wenn es sowieso schon schwierig sein duerfte einen guten von einem schlechten Berater zu unterschieden wird das mit Kommunikationsproblemen noch schwieriger sein. Trotzdem haben wir das Gefuehl, dass gerade jetzt der richtige Moment waehre etwas zu unternehmen. Tja, nur wie?

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
Aber es bedeutet also nicht dass z.B. mein Partner kein Aktien kaufen duerfte solange ich meinen Mund halte. Das dieses im schlimmsten Fall schwierig sein koennte kannich mir vorstellen :blink:

Ok, ich sage mal es gibt da einige Sachen die dir das Leben leichter machen können:

1. Beweislast liegt beim Kläger. Dass heißt es muss dir wohl nachgewiesen werden, dass du mit ihm drüber gesprochen hast. (Dürfte schwer werden)

2. Da es dein Partner ist und ihr wohl nicht verheiratet seid? Wird ein Anfangsverdacht wohl nicht so schnell aufkommen wie bei einem verheiratetem Paar.

3. Um welche Beträge geht es denn 4 stellig? 5 stellig? Alles was drüber geht wäre ich vorsichtig. Evtl über einen längeren Zeitraum immer mal wieder kaufen. Wenn jemand vorher noch nie Aktien von dem Unternehmen gekauft hat und plötzlich 100000 EUR investiert...das würde mich als Aufsichtsbehörde auch zu weiteren Prüfungen veranlassen...

 

Hmm, wissenschaftlicher Mitarbeiter und 'Entdeckung' waehre dann wohld as fuer mich passende Stichwort :( wobei die letzten keinen Einfluss auf den Aktienkurs hatten, da eventuell relativ zum Groesse des Konzerns zu unbedeutend.

Naja, dann würde ich dennoch darauf achten, nicht gerade vor einem großem Durchbruch Aktien zu kaufen. Kannst du beurteilen welche wirtschaftlichen Möglichkeiten sich hinter einer Entdeckung verbergen? Für dich mag das vielleicht unbedeutend sein. Aber trotzdem wäre ich vorssichtig und würde erst kaufen, wenn die Entdeckung öffentlich bekannt geworden ist.

 

Ja, ich verstehe was du sagst. Und wenn ich an den Fall Merckle denk wird mir auch ganz anders und ich kann mir vorstellen dass ein Firmenimperium 'einfach so' pleite gehen kann. Von meinem Arbeitgeber kenne ich die Risikoeinstufungen fuer die verschiedenen Firmenteile, ich weiss wie sich der Akienkurs in den letzten Jahren entwickelt hat (im Moment auf einem Tief, aber eine einzelne Aktie hat immernoch einen ziemlichen Wert. Koennte das sein weil grundsaetzlich nur relativ wenige Papiere im Umlauf sind?). Sicher kann man solche Infos auch ueber andere Firmen zusammensuchen, aber wo faengt man dabei an? Wir sind nicht an meinem Arbeitgeber interessiert aus Loyalitaet sondern weil wir Interesse daran haben dass meine Firma nicht Pleite geht und wir deshalb etliches an Info versammelt haben und ein gutes Gefuehl haben.

 

Was wir auch tun werden, wir werden sicher nicht all unser Vermoegen in eine Aktie versenken. Wir stellen uns eine Aufteilung in eher high risk und Tagesgeld vor (40/60? 50/50?, plus Emergencyfund um notfalls 8 Monaten ohne Verdienst durchkommen zu koennen). Was das hoehere Risiko angeht werden wir wohl immernoch relativ konservativ sein und stellen uns eine langzeitige Anlage verteilt auf verschiedene Produkte und Industriezweige vor, keine Frauenaktien wie Naturschutzprodukte. Somit wuerde mein Arbeitgeber nur einen kleinen Teil davon ausmachen, aber es waehre ueberhaupt ein Anfang (Siehe oben: wie etwas auswaehlen bei der riesigen Auswahl).

 

Ein Anlagenberater waehre wohl gut, aber in den naechsten jahren werde wir vor allem in Laendern sein wo allgemein schlecht Englisch gesprochen wird und wir nicht die Zeit haben werden fliessend die Landessprache zu lernen. Wenn es sowieso schon schwierig sein duerfte einen guten von einem schlechten Berater zu unterschieden wird das mit Kommunikationsproblemen noch schwieriger sein. Trotzdem haben wir das Gefuehl, dass gerade jetzt der richtige Moment waehre etwas zu unternehmen. Tja, nur wie?

 

Mein Tipp: Bevor du etwas kaufst. Investiere erstmal in ein paar Bücher zu dem Thema. Hier im Forum gibt schon sehr gute Empfehlungen dazu. wenn du die Bücher gelesen hast, dann kannst du Aktien kaufen.

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asche

Ich rate Deinem Partner und Dir davon ab, Aktien Deines Arbeitgebers zu kaufen.

 

Ein (Index-)fonds oder Zertifikat, das zufälligerweise einen großen Anteil an Aktien Deines Arbeitgebers enthält, wäre dagegen _vermutlich_ ok. Auch dann würde ich aber DrFaustus recht geben, nicht Arbeitskraft und Vermögen in dasselbe Unternehmen zu stecken.

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heinketchup
· bearbeitet von heinketchup
wikipedia sagt dazu:

Man sollte anmerken dass dies die deutsche Regelung ist. Die 5 Jahre sind auch deutsch. Andere Länder mögen dass strenger sehen, bezüglich der Regelung und bezüglich der Strafe. Und in anderen Ländern ist das Gefängnis auch nicht so "angenehm".

 

Das mit der Selbst-Einschätzung des Unternehmens kann auch nach hinten losgehen. Wenn einer auf dem Gang sagt "macht euch keine Sorgen" sagt das gar nichts. Wenn der sich nachher geirrt hat bezahlt er dir weder Arbeitslosengeld noch gibt dir dein ggf. investiertes Vermögen zurück. Kann auch "wishful thinking" sein, anstelle von Vorsatz.

 

Mein Rat: Lass es. Es spricht einfach viel zu viel dagegen, und dein Geld kannst du auch anders anlegen. Wozu Aktien eines Unternehmens? Nimm einen Fonds, da ist das Risiko eh viel breiter gestreut, und du wirst notfalls schon einen finden in dem dein Brötchengeber nicht vertreten ist (falls das tatsächlich problematisch sein sollte).

 

Ok, ich sage mal es gibt da einige Sachen die dir das Leben leichter machen können:

1. Beweislast liegt beim Kläger. Dass heißt es muss dir wohl nachgewiesen werden, dass du mit ihm drüber gesprochen hast. (Dürfte schwer werden)

In Deutschland vielleicht. Und auch nur offiziell. In der Praxis mag das dann eher eine Grauzone sein.

 

2. Da es dein Partner ist und ihr wohl nicht verheiratet seid? Wird ein Anfangsverdacht wohl nicht so schnell aufkommen wie bei einem verheiratetem Paar.

Das ist Unsinn.

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Malvolio
· bearbeitet von Malvolio

Also wenn du über potentiell kursrelevantes "Insiderwissen" verfügst, dann würde ich nicht aktiv mit Aktien des jeweiligen Unternehmen handeln. Sicherheitshalber würde ich das bei nahen Familienangehörigen auch so halten. Ansonsten ist es eh unproblematisch.

 

Was den Rest angeht, so ist eine gute Mischung verschiedener Anlageklassen langfristig in der Regel die beste Empfehlung. Akien, Renten, evt. Immobilien und ein angemessener Liquiditätspuffer. Wie das für einen persönlich aussieht, hängt von vielen Umständen ab (persönliche Lebenssituation, Ziele, Zeithorizont, Risikoneigung, etc.). Allgemeingültige Aussagen lassen sich da leider nicht treffen. Aber wie gesagt, in der Regel ist eine gute Mischung verschieder Anlageformen empfehlenswert.

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billy-the-kid
· bearbeitet von billy-the-kid

Hi sunflower,

 

zufällig habe ich gerade letzte Woche erst bei meinem (deutschen) AG eine Insider-Erklärung unterschrieben. Er macht es mir relativ leicht, indem er eine Insider-Liste erstellt (alle MA, die besonderen Restriktionen unterworfen sind). Alle anderen dürfen in der Regel ohne Beschränkungen handeln.

 

Die Restriktion sieht aus wie folgt: es gibt Sperrzeiten (ca. 6 Wochen vor dem Jahres- und Quartalsabschluss) sowie Handelsfenster (die jeweils anderen 6 Wochen). D.h. man geht davon aus, dass mit Veröffentlichung der Abschlüsse, inklusive Geschäftsausblick, Pressekonferenz etc. jeder Zugang zur Info hat und dann kein kursrelevantes Insiderwissen mehr gegeben ist (wenn man nicht gerade in Geheimprojekten wie z.B. Fusionen und Übernahmen arbeitet).

 

Wenn du also relativ unbesorgt kaufen (und verkaufen) willst, dann kurz nach dem Abschluss, nicht davor.

 

Grüße, billy-the-kid

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sunflower
· bearbeitet von sunflower

Danke fuer eure Kommentare. Jedenfalls hat mich das bekraeftigt 'einfach so' keine Aktien dieses Konzerns zu kaufen. Etwas spezifik gegen Aktien kaufen habe ich allerdings nicht unterschrieben. Im Vertrag steht 'nur' dieser Satz im Eingangsposting, und wie das ausserhalb Deutschlands interpretiert werden koennte weiss ich nicht. Wenn wir uns dazu entscheiden sollten werde ich erst ein Gespraech mit einem Anwalt dieser Firma fuehren um ganz sicher zu sein und auch um mich abzusichern falls meine Eltern weit weit weg sich entscheiden eben jenes zu tun und mich dann mit Fragen loechern :blink:

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