Ralphholger Mai 14, 2005 Hallo, ich suche die Marktkapitalisieurngen ausgewählter Unternehmen. Für heute kein Problem, bekomme ich ja bei Yahoo o.ä. Wichtig wäre mir jedoch die Marktkapitalisieurng um 2001, vor dem Abfall der Aktienmärkte. Insbesondere suche ich aus dieser Zeit ein paar spektakuläre Beispiele (i.S.v. Yahoo mehr wert als DaimlerChrysler usw.). Herz. Dank. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
flori345 Mai 17, 2005 Ich denke mal, da musst du auf den HPs der Unternehmen, die dich interessieren, nachschauen! Die haben oftmals (oder immer?) unter dem Punkt "Investor Relations" die Entwicklung der Marktkapitalisierung mit aufgelistet! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Aktiencrash Mai 17, 2005 Im Geschäftsbericht (auf der HP der Firmen) steht die jeweilige Aktienanzahl zum Jahresabschluß (z.B. 2001). Man braucht nur die Aktienanzahl mit dem damaligen Kurs multiplizieren und so kommt man auf die Marktkapitalisierungen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Puppet Master Mai 21, 2005 Wie setzt ich eigentlich die Marktkapitalisierun genau zusammen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
desesperado Mai 21, 2005 Im Geschäftsbericht (auf der HP der Firmen) steht die jeweilige Aktienanzahl zum Jahresabschluß (z.B. 2001). Man braucht nur die Aktienanzahl mit dem damaligen Kurs multiplizieren und so kommt man auf die Marktkapitalisierungen. Man braucht nur die Aktienanzahl mit dem aktuellem Kurs multiplizieren und so kommt man auf die aktuelle Marktkapitalisierungen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Puppet Master Mai 21, 2005 Ok sorry... Ich bin doch blind... :'( Und im Vergleich dazu ist der Unternehmenswert? (Abgesehen von Banken, wird ja meist zum einen Marktkapitalisierung und Unternehmenswert getrennt angegeben) Also muss man im Grund um ein Unternehmen übernehmen zu können, dessen Marktkapitaliserung als Kapital aufbringen + etwas mehr um die Leute zum Verkaufen zu bewegen, oder? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
flori345 Mai 21, 2005 Nein, man bewegt ja nicht die Manager des Unternehmens zum Verkauf, sondern die Aktionäre! Du musst 50 % der Aktien eines Unternehmens besitzen und du bist eigentlich der Besitzer! Da der Kurs einer Aktie aber häufig steigt, wenn Gerüchte einer Übernahme aufkommen, brauchst du noch "ein bisschen" ( ) Geld in Reserve! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
TraderS Mai 21, 2005 Und im Vergleich dazu ist der Unternehmenswert?(Abgesehen von Banken, wird ja meist zum einen Marktkapitalisierung und Unternehmenswert getrennt angegeben) Unternehmenswert und Börsenwert (= Marktkapitalisierung) sind IMMER !!!! verschieden voneinander. Es wird so gut wie NIE vorkommen, dass U-Wert und B-Wert identisch sind. Die exakte (!) Feststellung des Börsenwertes eines Unternehmens ist nur den Eignern bzw. verantwortlichen Personen im Unternehmen möglich. Nur sie haben die Informationen die nötig sind, um die einzelnen Positionen (Positionen des Anlagevermögens, etwa der genaue Wert von Maschinen, oder aber des Umlaufvermögens, etwa genaue Wert Rohstoffen die auf Ziel gekauft wurden) zu bewerten. Darum geht es ja auch, wenn Unternehmen A Unternehmen B kaufen will. Nun will man aus Sicht von A für B ja auch nicht zuviel bezahlen und der Börsenwert kann günstig aber auch ungünstig sein. Also muss man erst einmal das Unternehmen das gekauft werden soll, hier B, bewerten. Jetzt ist es aber so, dass Unternehmen B einen Teufel tun wird und den Managern von A bestimmt nicht die genauen Informationen über die Vermögensgegenstände und Schulden des Unternehmens geben wird. Dann beauftragt A eine Investmentbank, die dann die Bewertung vornimmt. Diese wiederum versucht dann auf Grund aller verfügbaren Informationen den "fairen Wert" von B zu ermitteln. Weit verbreitet ist dabei die sog. "Discounted Cash Flow" Methode. Danach werden alle zukünftigen durch das zu übernehmende Unternehmen generierten Zahlungsströme auf den heutigen Zeitpunkt abgezinst. Alles in allem eine sehr interessante, aber auch komplizierte Angelegenheit. Ein gutes Beispiel ist immer wieder Thyssen Krupp. Der Börsenwert des Unternehmens ist im Verhältnis zum Wert seiner assets viel zu gering. D.h. die Teile sind ein vielfaches vom Ganzen Wert. Würde man TK feindlich übernehmen und dann alles einzeln verkaufen, würde man deutlich mehr rausbekommen, als man über die Börse für die Übernahme bezahlt hat. Dies ist jedoch auf Grund der Aktionärsstruktur (Mehrheit bei der A. Krupp v. Bohlen und Halbach Stiftung) nicht möglich. Die sog. Firmenjäger suchen sich aber Unternehmen, wo Übernahmen möglich sind und wo die Teile des Unternehmens mehr wert sind, als der "ganze" Börsenwert. Daher meint man auch oft, wenn man von unterbewerteten Unternehmen spricht, nicht etwa die Unterbewertung einer Aktie etwa durch den Chartverlauf, sondern die Unterbewertung des gesamten Unternehmens. Allerdings machen sich "Otto-Normal-Anleger" über solche Fragen erfahrungsgemäß eher selten Gedanken. Dabei handelt es sich nämlich auch um die Königsklasse der Hochfinanz. Es gibt wohl nichts schwierigeres, als Unternehmen zu bewerten und unterbewertete Unternehmen zu identifizieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
TraderS Mai 21, 2005 Zusatz zu oben: Die exakte (!) Feststellung des MARKTwertes eines Unternehmens ist nur ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Puppet Master Mai 21, 2005 Also wenn Marktkapitalisierung >> Unternehmenswert, dann ist das Unternehmen überbewertet und wenn Marktkapitalisierung << Unternehmenswert, dann ist es unterbewertet... Das aktuellste Beispiel für ein Unternehmen, dass in Einzelteilen mehr wert ist, ist ja Linde... Da wird wohl auch bald irgendwer dahinkommen und Gabelstapel und Industriegase auftrennen... Aber nochmal zu oben: Und ein Unternehmen, dass keine AG ist, hat dann keine Marktkapitalisierung? Und warum sagt man bei Finanzunternehmen (z.B. Deutsche Bank, dass Marktkapitalsierung = Unternehmenswert [Quelle bspw. WiWo])? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
TraderS Mai 21, 2005 Also wenn Marktkapitalisierung >> Unternehmenswert, dann ist das Unternehmen überbewertetund wenn Marktkapitalisierung << Unternehmenswert, dann ist es unterbewertet... Ganz genau ! Das aktuellste Beispiel für ein Unternehmen, dass in Einzelteilen mehr wert ist, ist ja Linde... Da wird wohl auch bald irgendwer dahinkommen und Gabelstapel und Industriegase auftrennen... Ja, wie das bei Linde momentan ist, weiss ich gar nicht. Früher war es aber eher ein unattraktives Unternehmen. Kommt ja auch immer darauf an, wie die "Weiter-Verkaufs-Chancen" am Markt sind. Aber nochmal zu oben:Und ein Unternehmen, dass keine AG ist, hat dann keine Marktkapitalisierung? Und warum sagt man bei Finanzunternehmen (z.B. Deutsche Bank, dass Marktkapitalsierung = Unternehmenswert [Quelle bspw. WiWo])? Stimmt. Eine GmbH wird ja an keiner Börse gehandelt. Es gibt also keinen Marktwert, zumindest nicht im Sinne von Aktienkapital. Das macht den Handel mit GmbH-Anteilen ja auch so kompliziert. Denn wo kein Markt, da auch kein Handel und wo kein Handel da auch selten ein fairer Preis/Wert. Daher ist die Bewertung von nicht öffentlich gehandelten Kapitalgesellschaften auch sehr aufwendig. Also zu der Sache mit der Marktkapitalisierung und dem Unternehmenswert muss man sagen, dass diese Begriffe fälschlicherweise oft und gerne durcheinander geworfen werden. Im Handelsblatt oder FT vielleicht eher weniger, aber nur ein mal pro Woche erscheinende Magazine sind dann wohl schon etwas ungenauer. Bei Finanzunternehmen könnte man so argumentieren: Die Deutsche Bank hat ja recht wenige materielle Vermögenswerte die erforderlich sind, um dem täglichen Geschäft nachzukommen. Okay, Immobilien sind da wohl noch die höchste asset-Kategorie. Im Vergleich dazu, ist Thyssen Krupp ja extrem anlagenintensiv. Allerdings sind gerade immaterielle Vermögenswerte, die bei der DB sehr stark vorkommen auch nicht einfach zu bewerten, sodass man meiner Meinung nach nicht unbedingt sagen kann, dass bei Finanzunternehmen gilt Uw=Mw. Du musst ja nur mal die Verbindlichkeiten (Kredite der Bank) sehen. Hier ist eine genaue Bewertung auf Grund möglicher Ausfallrisiken sehr schwer. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag