The Hooter Mai 13, 2005 Hallo Ich habe von der Schule Aufgaben über Obligationen bekommen, nun komme ich nicht weiter. Wäre für eine rasche Hilfe dankbar. Am Ende der Laufzeit einer Obligation wird diese zurückbezahlt: a) zum Nennwert zurückbezahlt B) meistens zum gleichen Zins verlängert c) zum durchschnittlichen Marktkurs der gesamten Laufzeit zurückbezahlt d) in Aktien desselben Unternehmens umgetauscht Die sicherste Anlage in Obligationen bietet derzeit a) das Land Argentinien B) die Credit Suisse Group c) eine schweizer Staatsanleihe d) die Fluggesellschaft Swiss (unwahrscheinlich) Danke für die Hilfe. Gruss Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
TraderS Mai 18, 2005 Hallo ! Wahrscheinlich etwas spät, aber ich war im Urlaub Am Ende der Laufzeit einer Obligation wird diese zurückbezahlt: Bei einer Obligation handelt es sich um ein festverzinsliches Wertpapier. Das ist dann in aller Regel eine Anleihe. Wenn es sich um eine Anleihe handelt, dann wird diese mit dem Betrag zurück gezahlt, den Du angelegt hast und du erhälst die Zinsen währen der Laufzeit. Beispiel: DaimlerChrysler begibt eine 100 Mio Anleihe und die Stückelung ist 1000. D.h. du kannst Anteile an dieser Anleihe von mindestens 1000 Euro erwerben. Wenn Du nun 100.000 Euro anlegst, dann hälst du 1000 Anteile (100.000:1.000=100). Wir nehmen weiter an, dass die Anleihe einen Kupon (Verzinsung) von 7 % hat. Dann bekommst Du in den Jahren, wo die Anleihe läuft, sagen wir sie läuft über 10 Jahre, jedes Jahr 7% von 100.000 Euro, also 70.000 Euro. Nach den 10 Jahren, wenn du die Anleihe nicht vorher zum Börsenkurs verkauft hast, bekommst du dann die 100.000 Euro zurück. Insgesamt hast du mit der Anleihe also, wenn du sie bis zur Endfälligkeit gehalten hast, 700.000 Zinseinkünfte erzielt und erhälst deinen Einsatz (hier die 100.000) ebenfalls zurück. Handelt es sich um eine Wandelanleihe, dann besteht die Möglichkeit deine Anleihe die in finanzwirtschaftlicher Sicht Fremdkapital darstellt, in Eigenkapital umzuwandeln, da du dann deine Anleihe in Form von Aktien ausgezahlt bekommst. Dein Risiko steigt durch so eine Maßnahme jedoch, da Zins- und Tilgungszahlungen immer Vorrang vor der Gewinnbeteiligung aus einem Eigenkapitalverhältnis haben. Die sicherste Anlage in Obligationen bietet derzeita) das Land Argentinien B) die Credit Suisse Group c) eine schweizer Staatsanleihe d) die Fluggesellschaft Swiss (unwahrscheinlich) Typisch Lehrer. Wie kann man denn nur so eine Frage stellen ?? Worin man investiert hängt einzig und allein von der Risikopräfernez des einzelnen Anlegers ab und ist individuell verschieden. Wenn ich stark risikofreudig bin, dann investiere ich meine 100.000 komplett in die Argentinien-Bonds. Bin ich dagegen stark risikoavers, dann wäre wohl die Schweizer Staatsanleihe von Vorteil. Letztlich hängt das aber auch immer davon ab, welchen Nutzen mir die einzelnen Anlageformen bieten. Und so eine Nutzenfunktion ist wiederum bei jedem anders. Die Frage kann man meiner Meinung nach so gar nicht stellen. Gruß Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
JohnnyNash Mai 18, 2005 Wenn Du nun 100.000 Euro anlegst, dann hälst du 1000 Anteile (100.000:1.000=100). Wir nehmen weiter an, dass die Anleihe einen Kupon (Verzinsung) von 7 % hat. Dann bekommst Du in den Jahren, wo die Anleihe läuft, sagen wir sie läuft über 10 Jahre, jedes Jahr 7% von 100.000 Euro, also 70.000 Euro. Nach den 10 Jahren, wenn du die Anleihe nicht vorher zum Börsenkurs verkauft hast, bekommst du dann die 100.000 Euro zurück. Insgesamt hast du mit der Anleihe also, wenn du sie bis zur Endfälligkeit gehalten hast, 700.000 Zinseinkünfte erzielt und erhälst deinen Einsatz (hier die 100.000) ebenfalls zurück. WoW 100.000 investiert, 700.000 zurückbekommen. Wahnsinn Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
flori345 Mai 18, 2005 Zur 2. Frage: Folgende scheiden schon mal komplett aus: - das Land Argentinien! Argentinien ist bankrott! auf keinen Fall sicher! Jetzt wirds schon schwerer: Ich denke die Fluggesellschaft fliegt auch raus! Ich würde sagen, die sicherste Anleihe wäre die der Credit Suisse Groupe. Kann aber auch sein, dass ich mich irre und es der Schweizer Staat ist! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast snoopidoop Mai 18, 2005 @ TraderS Dann bekommst Du in den Jahren, wo die Anleihe läuft, sagen wir sie läuft über 10 Jahre, jedes Jahr 7% von 100.000 Euro, also 70.000 Euro ...... Insgesamt hast du mit der Anleihe also, wenn du sie bis zur Endfälligkeit gehalten hast, 700.000 Zinseinkünfte erzielt Also wenn ich mich nicht grob verschätzt habe, dann sind 7% von 100.000 immer noch 7.000 und nicht 70.000 - leider Argentinien und Staatsanleihen? Da war doch kürzlich was *oh graus* manager-magazin.de Argentinien-Anleihen: Beim ersten Mal tut´s noch weh von Karsten Stumm Freitag 1. April 2005, 16:40 Uhr Die Teilrückzahlung geplatzter argentinischer Staatsanleihen an deutsche Investoren ist vorerst gescheitert - trotz jehrelanger Verhandlungen. Ein einzelner amerikanischer Richter hat die Zahlung heute unmöglich gemacht. Nach Klage eines Hedge Fonds. Hamburg - Heute wäre es soweit gewesen. Mehrere tausend Argentinien-Anleger sollten am 1. April ein wenig Geld für ihre Anleihen wieder sehen - das erste Mal seit Jahren. Denn Ende 2001 hatte Argentinien kurzerhand beschlossen, den Staatsanleihenbesitzern ab sofort keinen Cent mehr für die Bonds zurückzuzahlen; die Zinsen strich Argentiniens Regierung den Anlegern natürlich gleich mit. Anschließend stellte Argentinien den Anlegern noch ein Ultimatum: Wenn die weltweit 80.000 Privatanleger nicht 65 Prozent ihres Argentinienanleihen-Besitzes an den Staat Argentinien verschenkten, würden sie überhaupt nichts mehr von ihrem angelegten Geld zurückbekommen. Nie zuvor hatte es das in der Weltfinanzgeschichte gegeben. Aus Verzweiflung ging der Großteil der betroffenen Anleger auf das Ultimatum Argentiniens ein. Heute hätte der Mini-Rest zurückgezahlt werden sollen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
flori345 Mai 18, 2005 @ TraderS Dann bekommst Du in den Jahren, wo die Anleihe läuft, sagen wir sie läuft über 10 Jahre, jedes Jahr 7% von 100.000 Euro, also 70.000 Euro ...... Insgesamt hast du mit der Anleihe also, wenn du sie bis zur Endfälligkeit gehalten hast, 700.000 Zinseinkünfte erzielt Also wenn ich mich nicht grob verschätzt habe, dann sind 7% von 100.000 immer noch 7.000 und nicht 70.000 - leider Allerdings muss man auch die Zinseszinsen berücksichtigen! Also: 100.000 * 1,07^10 = 196715,14 Super! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
TraderS Mai 19, 2005 @LL ! Ja kleiner Zahlendreher Vielleicht sollte ich mir das mit der Bewerbung bei der Bank nochmal überlegen *lool* Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
TraderS Mai 19, 2005 Allerdings muss man auch die Zinseszinsen berücksichtigen! Also: 100.000 * 1,07^10 = 196715,14 Oder auch nicht. Bei Anleihen ist es ja so, dass sich die Zinserträge aus einer Anleihe nicht automatisch zu 7% mitverzinsen, da der Kupon ja ausbezahlt wird. Die sog. Wiederanlageprämisse gilt hier nicht. Ich war davon ausgegangen, dass die Zinserträge jedes Jahr verkonsumiert werden. Das ist bei Anleihen ja immer so. Zinsetreäge werden ja nicht automatisch zu neuen Anleiheanteilen angelegt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
flori345 Mai 20, 2005 @ TraderS: Stimmt, habe ich nicht bedacht! :'( Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag