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MarioRio

Hauskauf in der Krise?

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MarioRio

Hi, was geschieht wenn ich mir jetzt ein Haus kauf und es kommt zu einer Extrem Inflation? Was geschieht mit dem Kredit? Kann ich, wenn ich nachmittags von meinem Chef einen Wäschekorb voll Geld als Lohn für den Tag erhalte, damit statt zum Bäcker um ein Brot zu kaufen zur Bank um mein Haus abzuzahlen? Oder erhöht sich die Kreditsumme bei drastischer Inflation? Wie war es damals?

 

Gruß, MarioRio

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Granini

Wir leben immernoch in einem Rechtsstaat, wenn die KAG's nach so einer Krise überhaupt noch existieren, dürfen sie natürlich trotzdem keine Verträge einfach ändern....

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Muggel
Hi, was geschieht wenn ich mir jetzt ein Haus kauf und es kommt zu einer Extrem Inflation? Was geschieht mit dem Kredit? Kann ich, wenn ich nachmittags von meinem Chef einen Wäschekorb voll Geld als Lohn für den Tag erhalte, damit statt zum Bäcker um ein Brot zu kaufen zur Bank um mein Haus abzuzahlen? Oder erhöht sich die Kreditsumme bei drastischer Inflation? Wie war es damals?

 

Gruß, MarioRio

 

 

Dann hast Du mit dem Hauskauf ein Schnäppchen gemacht. So ist Flick reich geworden. Der sammelte jedoch keine Häuser, sondern Firmen auf Kredit und zahlte mit billigen, weil inflationierten Geld zurück.

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incts

Sollte es (wieder Erwarten) zukünftig wieder zu einer Hyperinflation (wie Anfang der 1920er Jahre in Deutschland) kommen, dann werden die Banken schon einen Weg finden um aus den dann für sie sehr ungünstigen Kreditverträgen auszusteigen...

Rechtsstaat hin, Rechtsstaat her.

Aktuell sieht man ja bereits: Marktwirtschaft gilt nur dann, wenn es ums Gewinne-einstreichen geht. Fürs Verluste-ausbügeln ist der Staat (=Steuerzahler) zuständig.

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cashfloh
Hi, was geschieht wenn ich mir jetzt ein Haus kauf und es kommt zu einer Extrem Inflation? Was geschieht mit dem Kredit? Kann ich, wenn ich nachmittags von meinem Chef einen Wäschekorb voll Geld als Lohn für den Tag erhalte, damit statt zum Bäcker um ein Brot zu kaufen zur Bank um mein Haus abzuzahlen? Oder erhöht sich die Kreditsumme bei drastischer Inflation? Wie war es damals?

 

Gruß, MarioRio

 

 

Ich kenne eins, zwei Familien die auf diesem Wege in den 20ern ihr Eigentum erworben haben ...

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herr_welker

Bei Bausparverträgen gilt aber das gleiche dann, oder?

 

Immerhin hab ich mir jetzt einen Zinssatz zu 4,7 % (oda so in der Richtung) gesichert. Wenn jetzt die Inflation aber auf 9% (wie 1990) steigt, wäre das nicht mein Problem, oder?

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sekino
Bei Bausparverträgen gilt aber das gleiche dann, oder?

 

Immerhin hab ich mir jetzt einen Zinssatz zu 4,7 % (oda so in der Richtung) gesichert. Wenn jetzt die Inflation aber auf 9% (wie 1990) steigt, wäre das nicht mein Problem, oder?

 

Bei Krediten wird in der Regel Zins & Tilgung für eine bestimmte Dauer festgeschrieben. Für die Dauer dieser Festschreibung ändert sich nichts, beide Vertragspartner sind daran gebunden. Man kann sich aber vorstellen, dass eine Inflation nicht von heute auf morgen vom Himmel fällt, sondern dass sie sich quasi einschleicht. Die Zinsen steigen nicht plötzlich von 4,7% auf 10% und mehr. Die Schlangen vor den Geschäften werden langsam länger.

 

Die Banken werden auf diese Entwicklung reagieren und nur noch kurze Zinsbindungsfristen anbieten.

 

Im Grunde gilt jedoch, dass derjenige von einer Inflation profitiert, der Sachwerte hat. Insbesondere profitiert derjenige, der in Sachwerte auf Kredit (z.B. Haus) mit gutem Geld investiert hat und den Kredit dann später mit schlechtem Geld tilgt.

 

Mit Gruß

Sekino

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martist

Kommt es allerdings durch eine Hyperinflation zu einer Währungsreform steht man sich mit Schulden deutlich schlechter.

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sekino
Kommt es allerdings durch eine Hyperinflation zu einer Währungsreform steht man sich mit Schulden deutlich schlechter.

 

Auch das muss nicht zwangsläufig so sein. Es kommt auf die jeweiligen Bedingungen an, mit denen die Währungsreform umgesetzt wird.

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martist
Auch das muss nicht zwangsläufig so sein. Es kommt auf die jeweiligen Bedingungen an, mit denen die Währungsreform umgesetzt wird.

 

Schau dir mal die Umrechnungen bei der Währungsreform 1949 an, da wurden die festgeschriebenen Verbindlichkeiten deutlich schlechter umgestellt.

Außerdem ist eine Zwangshypothek auf Immobilienbesitz anzunehmen, wurde ebenfalls in der Vergangenheit schon angewendet.

Warum sollte es bei einer erneuten Reform grundsätzlich anders ablaufen, sehe dafür keinen ersichtlichen Grund.

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el galleta
Sollte es (wieder Erwarten) zukünftig wieder zu einer Hyperinflation (wie Anfang der 1920er Jahre in Deutschland) kommen, dann werden die Banken schon einen Weg finden um aus den dann für sie sehr ungünstigen Kreditverträgen auszusteigen...

Den Weg gibt es schon: "Wegfall der Geschäftsgrundlage" - dürfte m.W. sogar im Zusammenhang mit der 1920er Inflation entstanden sein. Wenn die Voraussetzungen vorliegen, muss der Vertrag nicht erfüllt werden.

 

saludos,

el galleta

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D-Mark
· bearbeitet von D-Mark

Hallo,

 

das Bsp. 20er/30er zeigt: Wer damals seine Ersparnisse in "Betongold" angelegt hatte, war fein aus dem Schneider.

Allerdings änderte sich das in den 40ern rapide, als z.B. die Deutschen Rotterdamm und Coventry dem Erdboden gleich machten und sich die 8te US-Luftflotte (und die britischen Geschwader desnachts) später köstlich an Orten wie Hamburg und Dresden revanchierten...

Häuser auf dem Lande sind ein bisschen besser geschützt, aber das sollte ich hier nicht betonen, denn es gibt genug ökoschädliche Zersiedelung in unserem Land. Das Bisschen bezieht sich auf den Umstand, daß tieffliegende Jäger derjenigen Luftwaffe, die die sogenannte Lufthoheit innehat, gerne alles aufs Korn nehmen, was sich ihnen bietet. Sobald Eisenbahnen, Brücken und militärische Ziele wie Ausbildungslager und Lazarette nichts mehr hergeben, verlegen sie sich halt auf zivile Ziele. So sind amerikanische Jagdflieger, die als Eskorte für die schweren Bomber praktisch an ihrer Dienstgipfelhöhe flogen, im Zielgebiet nach und nach öfter abgefallen um im Rückflug auf wenigen 10Metern ein bisschen was für die moralische Zersetzung des deutschen Durchhaltewillens zu tun, während die Bomber, um ihre vieltonennschwere Bombenlast befreit, aufdrehen und in für Abfangjäger und Flak-Geschütze unereichbaren Stratosphärengrenzräumen entkommen konnten.

Warum Jagflieger so handeln, liegt in ihrer Struktur: Sie sind wahnsinnig teuer, unheimlich elitär und es geht um Punkte. Ja: Punkte! Jeder Pilot hat ein Konto und die Rangliste ist im Einsatzbespesprechungsraum an die Tafel geworfen. Befördert und ausgezeichnet wird bei best. Margen. Deshalb ist die rivalisierende Konkurrenz das ausgeprägteste Merkmal dieser Gruppen (es sind immer Gruppen mit Rudelstruktur, also keine ganz klare Hierarchie sondern mit Freiräumen, was das Ausgezeichnetwerden angeht).

Was mit einem Häuschen geschieht, das in sagen wir 100km Umkreis um ein Nuklear-Ereignis liegt, brauchen wir auch nicht mehr en detaill analysieren.

 

Wie komme ich jetzt darauf: Ganz einfach! Weil hier ein haufen Quatsch geschrieben wird. Auf eine Hyperinfaltion und eine anschließende Depression gibt es natürlich nur - einen Kriiieg...

Das ist jetzt kein dummes getue, sodnern da könnt ihr ejden Konfliktforscher fragen: Die unerreichte Nr. 1 der Kriegmotivation ist wirtschaftlicher Niedergang. Nationen sind dann am aggresivsten, wenn sie wirtschaftlich zerrüttet sind.

Währungsreformen gibt es auch nur in den Ländern, die vom Sieger eingehegt wurden...

 

Zur Depression der 30er und aktuellen Tendenzen gibt es übrigens seit gestern, ein Interview auf sueddeutsche.de

Typisch akademisch-verblödetes Gebabbel: Hält eingangs den Demokratismus für das geeignetste System zur Krisenbewältigung, nur um am Schluß zu monieren, daß die Ränkelspielchen, Eifersüchteleien und die manipulativen Charaktere der Demokratisten eine löbliche Bewältigung leider verhindern würden... :huh:

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