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Tier 1 Anleihen: Teufelszeug oder Ambrosia?

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XYZ99
· bearbeitet von XYZ99

... GFW Capital, WKN A0JCC9, 6% Stille Beteiligung an der MüHy bis 2016/und .. .. wird in FFM seit Wochen (Monaten?) millionenweise bei fast stabilem Kursniveau um 61% umgesetzt. ....

 

Das hat wohl viele Gründe. Hier zumindest die, die mir einfallen.

1. Es gibt zu diesem Bond kein öffentlich verfügbaren Prospekt. Bei Tieren ist das natürlich ein gravierenden Nachteil, wenn nicht sogar ein Ausschlussgrund.

.....

Ich will damit nicht sagen, dass man den Bond nicht kaufen kann. Ich finde ihn ok. Aber er sticht eben mit keiner Eigenschaft besonders hervor, sondern ist überall eher Durchschnitt. Deshalb kaufen ihn wohl nur Leute, die bereits einen großen Zoo haben und diversifizieren wollen.

Die tatsächlich hohen Umsätze (vor allem relativ zum doch geringen Emissionsvolumen) sind schon merkwürdig. Leute, die sich auskennen sollten (da Zugriff auf nicht-öffentliche Proskekte --- oder handeln die im Blindflug?) müssten das Teil rege und ohne die Preise zu treiben handeln... Das ist schon etwas mysteriös. Geisterhandel?

 

Ergänz: Hey, @ikbneu: wo gabs den Prospektus?

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ikbneu

Bei flat-Notiz und um 40 könnte ma über die A0JCC9 allerdings mal nachdenken.

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ikbneu
· bearbeitet von Schnitzel
Mailadresse wg. Datenschutz entfernt

KORREKTUR: Gesamtkennziffer 8,7 per 30.06.2009 (lt. Zwischenbericht S. 7)

 

Prospektwünsche bitte per PN !

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bondholder
· bearbeitet von bondholder

Prospektwünsche bitte an

 

Das geht auch einfacher:

GFW_Capital_Notes_Prospectus (MünchenerHyp Tier1).pdf

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XYZ99

Der Prospekt, fällt der vom Himmel? (Erinnert an Ambrosia! :w00t: ) Dank Dir, @bondholder.

 

Den Prospekt zu lesen, das ist bei dem Umfang ja fast eine Strafe. Gleich fiel mir folgendes auf: das Tier erinnert an einen Genussschein (als Hybrid könnte man es auch Genusstier nennen) als dass es an einem Verlust teilnimmt:

 

Seite 9, unten (meine Übersetzung):

If the book value of the Silent Contribution has not yet been fully written-up (heraufgesetzt) at the time the Silent

Contribution (Stille Einlage) becomes due for repayment, the amount which is repaid under the Participation

Agreement (theRepayment Amount) is reduced accordingly.

 

Find ich schonmal ganz wichtig. Zurückgezahlt wird an die Stille Teilhaberin GFW Capital GmbH (wir brauchen ein Photo des Briefkastens ?! :rolleyes: ), die die Einlage ja auch eingebracht hat.

 

S.19:

The Participation is not represented by a security. It is set out in the Participation Agreement, which is a contract between Münchener Hyp and the Issuer.

Die eigentliche Beteiligung ist eine Sache zwischen der GmbH und der MüHy und wird nicht durch ein Wertpapier repräsentiert....

 

Bedeutet: die GmbH treibt bei Teilrückzahlung mit dem Bauch nach oben nachdem die Gläubiger sie in die Insolvenz geschickt haben und müssen sich mit dem zufriedengeben, was die MüHy zurückzahlte.

 

Fände es besser, wenn Rückzahlung an den einzelnen Investor nur zum Nominalen möglich wäre. Ist doch bei den neuen Tiere generell so.....

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XYZ99
· bearbeitet von XYZ99

Is the Price Right on CoCo Bonds?

Contingent capital securities — known as CoCo bonds — have made their debut and the early reviews seem promising, Breakingviews.com says. ... The warm reception may encourage other banks to sell CoCos, a development that would probably please regulators, since CoCos could cushion banks in the event of another financial crisis. ... Federal Reserve officials, among others, have blessed the idea of contingent capital. ...

 

The Lloyds CoCos look like they will yield around 11 percent a year, given the price at which the hybrid securities they will replace are now trading. .. the 11 percent yield could be generous and the new CoCos could appreciate in value, Breakingviews.com says.

 

ein nyt blog

 

Und dies noch:

Bryn Jones, fixed-income manager at Rathbone Brothers, added that it was not clear how well the instruments would be received in the secondary market, and what yield would be necessary to attract new buyers.

He said: "The problem with contingent capital is that it isn't clear if they will prove coco pops or Coco Chanel."

via wsj

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bondholder

Zurückgezahlt wird an die Stille Teilhaberin GFW Capital GmbH (wir brauchen ein Photo des Briefkastens ?! :rolleyes: ),

Der Briefkastenstandort hat sich geändert, neue Adresse:

GFW Capital GmbH

Ulmenstr. 18

82166 Gräfelfing

 

Geschäftsberichte etc sind auf der Website zu finden:

www.gfw-capital.de

 

 

Fände es besser, wenn Rückzahlung an den einzelnen Investor nur zum Nominalen möglich wäre. Ist doch bei den neuen Tiere generell so.....

De facto sieht das die Münchener Hyp genauso:

Die Rückzahlung des Nennbetrages der Capital Notes hängt vom Buchwert der Stillen Beteiligung ab, der sich aus dem nach HGB erstellten Einzelabschluss des der Rückzahlung unmittelbar vorausgehenden Geschäftsjahres der Münchener Hypothekenbank eG ergibt. Sofern der Buchwert der Stillen Beteiligung auf Grund von Bilanzverlusten in früheren Jahren gemindert wurde, reduziert sich die Rückzahlung, die der Anleger aus der Capital Note erhält, entsprechend. Die Stille Beteiligung kann ausschließlich von der Bank gekündigt werden, soweit der Buchwert der Stillen Beteiligung zum Zeitpunkt der Kündigungserklärung ihren vollen anfänglichen Nennwert nicht unterschreitet, sowie aus bestimmten aufsichtsrechtlichen oder steuerlichen Gründen.

(GFW Capital Halbjahresfinanzbericht 2009, Seite 7)

GFW Capital Halbjahresfinanzbericht 2009.pdf

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DanteAllemis

Ein entscheidender Nachteil der A0JCC9 besteht darin, dass der Kupon nur bedient wird, wenn die Gesamteigenmittelkennziffer bei mind. 9% liegt. Siehe S. 40 (Punkt iv) des Emissionsprospektes.

Im Moment liegt sie bei 8,9%.

Das dürfte wohl der Grund des Schmeißers sein.

 

Für mich kein Kauf.

 

 

Korrektur: Der Punkt iv lautet

Wie imBeteiligungsvertrag näher bestimmt, fallen keine

Gewinnbeteiligungen an: (...)

iv) falls die Gesamtkennziffer der Bank unter 9% liegt, soweit die

Zahlung einer solchen Gewinnbeteiligung zu einem

Jahresfehlbetrag gemäß den deutschen handelsrechtlichen

Rechnungslegungsvorschriften in dem Geschäftsjahr der

Münchener Hyp, auf das sich die maßgebliche Gewinnperiode

bezieht, führen oder diesen erhöhen würde

 

Also: Falls kein Jahresfehlbetrag, dann ist Gesamtkennziffer unter 9% KEIN Grund für Aussetzung Gewinnbeteiligung. Diese Regelung ist positiv für das TIER zu werten, denn im Umkehrschluss muss auch von einer Gewinnbeteiligung ausgegangen werden, wenn zwar ein Jahresfehlbetrag vorliegt, aber die Gesamtkennziffer über 9% liegt. Dies wird mit der Neuemission gegeben sein.

 

Für mich ein Kauf.

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ikbneu

Korrektur: Der Punkt iv lautet

Wie imBeteiligungsvertrag näher bestimmt, fallen keine

Gewinnbeteiligungen an: (...)

iv) falls die Gesamtkennziffer der Bank unter 9% liegt, soweit die

Zahlung einer solchen Gewinnbeteiligung zu einem

Jahresfehlbetrag gemäß den deutschen handelsrechtlichen

Rechnungslegungsvorschriften in dem Geschäftsjahr der

Münchener Hyp, auf das sich die maßgebliche Gewinnperiode

bezieht, führen oder diesen erhöhen würde

 

Also: Falls kein Jahresfehlbetrag, dann ist Gesamtkennziffer unter 9% KEIN Grund für Aussetzung Gewinnbeteiligung. Diese Regelung ist positiv für das TIER zu werten, denn im Umkehrschluss muss auch von einer Gewinnbeteiligung ausgegangen werden, wenn zwar ein Jahresfehlbetrag vorliegt, aber die Gesamtkennziffer über 9% liegt. Dies wird mit der Neuemission gegeben sein.

 

Für mich ein Kauf.

 

 

Wenn aber ein BilanzVERLUST vorliegt, und die Quote über 9% liegt , wird gemäß Punkt (i) aber auch nicht gezahlt.

Damit wäre ich mit deiner "Umkehrschlussfolgerung" sehr vorsichtig.

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DanteAllemis

Wenn aber ein BilanzVERLUST vorliegt, und die Quote über 9% liegt , wird gemäß Punkt (i) aber auch nicht gezahlt.

Damit wäre ich mit deiner "Umkehrschlussfolgerung" sehr vorsichtig.

 

Das ist mir klar, deswegen schreibe ich ja auch "Jahresfehlbetrag" und nicht "Bilanzverlust". Man beachte aber, dass ein Bilanzverlust seltener eintritt, als ein Jahresfehlbetrag. Insgesamt - und das war der Punkt, in dem ich Dir widerspreche - sind die Bedingungen beim GFW-Vehikel der MüHyp vorteilhafter als bei vielen anderen Tieren.

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Juchang

Es sieht so aus, als wenn der Verkauf der SaarLB durch die BayernLB noch in diesem Jahr über die Bühne gehen würde. Bei einem Anteil von 49.9% würde die SaarLB nicht mehr von der BayernLB kontrolliert und auch nicht konsolidiert. Damit wären Zinszahlungen der SaarLB kein Trigger mehr für das BayernLB Tier. Man sollte sich nach der jüngsten Verlustankündigung also auf einen Kuponausfall einstellen.

 

-saarlb weg

-"zwangsübernahme" hypo kärnten

- die eigenen mitarbeiter verklagen die bank zwecks sparplänen bei der altersversorgung

 

+"gesundschrumpfen im gange":w00t:

 

meinungen zu kuponzahlung für die nächsten jahre?:-

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opalisII

-saarlb weg

-"zwangsübernahme" hypo kärnten

- die eigenen mitarbeiter verklagen die bank zwecks sparplänen bei der altersversorgung

 

+"gesundschrumpfen im gange":w00t:

 

meinungen zu kuponzahlung für die nächsten jahre?:-

 

Tja schön wärs wenn das Gesundschrumpfen denn num mal anfangen würde. Man könnte ja z.B einfach mal 25% der "hochqualifizierten" Mitarbeiter an die Luft setzten ! Das wär doch mal was ! :w00t:

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XYZ99

faz.net: Gläubiger zweiter Klasse

 

Wer etwas verleiht, möchte wissen, wann er es zurückbekommt. Büchereien nennen deshalb Termine, bis wann Romane wieder abgeliefert sein müssen. Banken lassen sich Rückzahlungen zusichern, bevor sie Kredite vergeben. Wenn die Banken sich aber Geld von ihren Kunden leihen, wollen sie sich zuweilen nicht darauf festlegen, wann sie es den Anlegern wieder zurückzahlen - wie bei Nachranganleihen, sogenannten Tier-1-Anleihen. ....

 

Nachranganleihen unterscheiden sich erheblich von normalen Anleihen. Sie sind eine Zwischenform zwischen einem Kredit, der normalerweise in einer Anleihe verbrieft ist, und einer unternehmerischen Beteiligung, die sonst per Aktie geschieht. Wie nah die Anleihe an der Aktie ist, das gibt die Zahl an. Denn "Tier" ist die englische Bezeichnung für Rang. Je niedriger der Rang, desto näher ist das Wertpapier an der Aktie - und desto riskanter ist es auch.

 

Tier-1-Anleihen dürfen Banken fast wie Aktien behandeln. Im Gegenzug werden die Anleihen für Anleger unattraktiver. Zum Beispiel dauert es viele Jahre, bis der Anleger sein Geld garantiert zurückbekommt - wenn es dafür überhaupt einen festen Termin gibt. Eine Anleihe der Deutschen Bank beispielsweise läuft bis zum Jahr 3000. Der Anleger kann vorher nicht kündigen, die Bank nach sieben bis zehn Jahren schon. Sie ist aber nicht dazu verpflichtet. ...

 

DZ-Bank-Analystin Corinna Dröse warnt deshalb: "Mit dem Wort Anleihe wird bei Tier-1-Papieren davon abgelenkt, dass ein Wertverlust möglich ist." Das sei besonders in Zeiten von Bedeutung, in denen Banken mit Staatshilfe gestützt würden. In der EU dürfen staatlich gestützte Banken kein Geld auszahlen, also auch keine Nachrang-Anleihen kündigen. ...

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vanity

Ergänzung zur angekündigten MüHy-Neuemission ISAR Capital: http://www.muenchener-hyp.de/de/_downloads/investorenpraesentation/Roadshow-Praesentation_Tier_1-Anleihe_2009.pdf (wie unschwer zu bemerken, handelt es sich um eine Selbstdarstellung)

 

Neben dem Zahlenwerk sind insbesondere die Seiten 32 ff interessant, auf denen die Konstruktion einigermaßen allgemeinverständlich erläutert ist. Es sieht so aus, als würde diese der der GFW Capital gleichen (unter dieser Prämisse beantwortet diese Kurzdarstellung auch einige der hier im Thread aufgetauchten Fragen zu Zahlungen und Verlustbeteiligung (im Sinne von DanteAllemis)). Es ersetzt natürlich kein Studium des Prospekts. Angeblich gibt es einen vom 06.11.2009 (@Bondholder, könntest du nach deinem gelungenen Einstand :thumbsup: nochmal in die Spur gehen?) Die marktgerechte Ausstattung ist auch noch nicht zu finden.

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Torman

Ergänzung zur angekündigten MüHy-Neuemission ISAR Capital: http://www.muenchener-hyp.de/de/_downloads/investorenpraesentation/Roadshow-Praesentation_Tier_1-Anleihe_2009.pdf (wie unschwer zu bemerken, handelt es sich um eine Selbstdarstellung)

Ich halte auch die Seiten 25 und 26 für recht interessant. Die Eigenkapitalrendite war ziemlich niedrig in den letzten Jahren, was natürlich zum angegebenen risikoarmen Geschäftsmodell passt. Allerdings ist man bei einem solchen Geschäftsmodell dann auch darauf angewiesen, dass man günstig Eigenkapital bekommt. Oder mit anderen Worten die Bank kann sich die neue Anleihe mit geschätzten 10% eigentlich nicht leisten. Die Kosten für das Eigenkapital steigen allein dadurch um 1%. Mit der bisherigen Eigenkapitalrendite kann die Bank deshalb nicht mehr ihre Eigenkapitalkosten verdienen. Damit wäre die komplette Zahlung auf das Eigenkapital nur noch aus den Rücklagen möglich, wodurch sich langsam die Eigenkapitalquote verringern würde. In ihrer Planung umgeht die Bank diese Problem, indem sie für die Zukunft einfach höhere Eigenkapitalrenditen annimmt. Sind die Margen so deutlich gestiegen? Natürlich könnte sie auch die Ausschüttung an die Genossenschaftsmitglieder kürzen. Dann könnten aber ein paar Genossenschaftsmitglieder auf die Idee kommen und ihre Anteile kündigen und dafür die Anleihe kaufen (was jetzt schon attraktiv ist, da weniger Risiko bei höherer Rendite), womit sich das Eigenkapitalproblem verschärfen würde. Eigentlich muss die Bank darauf hoffen, die neue Anleihe bald wieder durch eine billigere ersetzen zu können. Oder sie muss ihr Geschäftsmodell riskanter gestalten, um höhere Renditen zu erzielen.

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Juchang

Ich halte auch die Seiten 25 und 26 für recht interessant. Die Eigenkapitalrendite war ziemlich niedrig in den letzten Jahren, was natürlich zum angegebenen risikoarmen Geschäftsmodell passt. Allerdings ist man bei einem solchen Geschäftsmodell dann auch darauf angewiesen, dass man günstig Eigenkapital bekommt. Oder mit anderen Worten die Bank kann sich die neue Anleihe mit geschätzten 10% eigentlich nicht leisten. Die Kosten für das Eigenkapital steigen allein dadurch um 1%. Mit der bisherigen Eigenkapitalrendite kann die Bank deshalb nicht mehr ihre Eigenkapitalkosten verdienen. Damit wäre die komplette Zahlung auf das Eigenkapital nur noch aus den Rücklagen möglich, wodurch sich langsam die Eigenkapitalquote verringern würde. In ihrer Planung umgeht die Bank diese Problem, indem sie für die Zukunft einfach höhere Eigenkapitalrenditen annimmt. Sind die Margen so deutlich gestiegen? Natürlich könnte sie auch die Ausschüttung an die Genossenschaftsmitglieder kürzen. Dann könnten aber ein paar Genossenschaftsmitglieder auf die Idee kommen und ihre Anteile kündigen und dafür die Anleihe kaufen (was jetzt schon attraktiv ist, da weniger Risiko bei höherer Rendite), womit sich das Eigenkapitalproblem verschärfen würde. Eigentlich muss die Bank darauf hoffen, die neue Anleihe bald wieder durch eine billigere ersetzen zu können. Oder sie muss ihr Geschäftsmodell riskanter gestalten, um höhere Renditen zu erzielen.

 

wenn ich das mal laienhaft zusammenfassen darf:-

 

mitgliedsanteil ca 5,5% dividende, hohes risiko durch 3,65-fache haftung des geschäftsanteils, davor noch das genossenschaftliche sicherungssystem [wie wirksam entzieht sich meiner kenntnis], kündigungsfrist

 

auf der anderen seite die anleihe.... höhere zinszahlung, verlust max kaufpreis, jederzeit handelbar an der börse (je nach orderlage)

 

soweit richtig?:blushing:

 

mfg

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otto03
· bearbeitet von otto03

Moody's

 

Moody’s said 40 percent of hybrid ratings may be cut one to two levels; 25 percent by three or four grades; and 10 percent by five steps or more. A quarter would be unchanged

 

http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=20601081&sid=avUDyRtb9qdI

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Stephan09

Die Badbank der Oesis:

Die Kommunalkredit Austria AG erwartet, dass in unmittelbarer Zukunft mit der Republik Österreich eine Vereinbarung über ihre zukünftige Kapitalisierung abgeschlossen werden wird. Demnach wird die am 24.4.2009 von der Republik Österreich gewährte Bürgschaft für bestimmte Aktiva der Kommunalkredit Austria AG in Höhe von EUR 1.207,9 Mio. durch eine dreijährige passivseitige Haftung des Bundes in Höhe von EUR 1 Mrd. gegen Gewährung eines Besserungsscheins auf zukünftige Jahresüberschüsse abgelöst. Dem steht eine Verpflichtung der Kommunalkredit Austria AG gegenüber bis auf Weiteres für die dreijährige passivseitige Haftung ein Entgelt in Höhe von 10 % p. a., somit EUR 100 Mio. p. a., an den Bund zu leisten.

 

Weiters wird erwartet, dass die Republik Österreich der Tochtergesellschaft der Kommunalkredit Austria AG, der Kommunalkredit Depotbank AG, zur Vorbereitung der geplanten Abspaltung des Kernbankgeschäfts der Kommunalkredit Austria AG in die Kommunalkredit Depotbank AG eine Kapitalzufuhr von ca. EUR 250 Mio. gewährt. Hieran wird sich der Minderheitsaktionär der Kommunalkredit Austria AG, der Österreichische Gemeindebund, im Ausmaß seines Anteils von 0,22 % beteiligen. Mögliche Begleitmaßnahmen der Kapitalisierung werden noch final mit der Europäischen Kommission abgestimmt.

 

Mit Wirksamkeit der Spaltung wird das Kernbankgeschäft der Kommunalkredit Austria AG, welches alle kommunal- und infrastrukturnahen, strategischen Aktiva sowie das diesbezügliche Neugeschäft umfasst, in die Kommunalkredit Depotbank AG zur Aufnahme abgespalten. Die Firma der Kommunalkredit Depotbank AG wird zukünftig Kommunalkredit Austria AG lauten. Die übrigen, nicht strategischen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, einschließlich des Wertpapierportfolios und der Beteiligung der Kommunalkredit Austria AG an der Kommunalkredit International Bank Ltd (Zypern), verbleiben in der Kommunalkredit Austria AG, deren Firma zukünftig KA Finanz AG lauten wird. Die UGB-Bilanzsumme der KA Finanz AG wird nach der Spaltung rund EUR 17,5 Mrd. betragen, jene der Kommunalkredit Depotbank AG (zukünftig: Kommunalkredit Austria AG) inkl. Kapitalzufuhr rund EUR 16,2 Mrd.

 

Im Zuge der Spaltung werden den Inhabern von Ergänzungskapital und Partizipationskapital der Kommunalkredit Austria AG gleichwertige Rechte iSv § 15 Abs. 5 Spaltungsgesetz in der Weise gewährt, dass bestehende Emissionen mit einem auf 75,83 % des ursprünglichen Betrags reduzierten Nominale in der KA Finanz AG verbleiben, und die Kommunalkredit Depotbank AG (zukünftig: Kommunalkredit Austria AG) den Inhabern entsprechende, mit identischen Bedingungen ausgestattete Instrumente mit einem Nominale in Höhe von 24,17 % des ursprünglichen Betrags gewährt. Diese Aufteilung entspricht dem Verhältnis der für Zwecke der Eigenmittelunterlegung ermittelten risk-weighted assets beider beteiligter Gesellschaften nach der Spaltung. Es muss aus heutiger Sicht davon ausgegangen werden, dass auf das in der KA Finanz AG verbleibende Ergänzungskapital und Partizipationskapital für einen absehbaren Zeitraum keine Kupons ausgeschüttet werden können. Hingegen erwartet der Vorstand bei Eintreten des prognostizierten Geschäftsverlaufs, dass eine Ausschüttung von Kupons auf solche Instrumente in der Kommunalkredit Depotbank AG (zukünftig: Kommunalkredit Austria AG) grundsätzlich möglich sein soll. Darüber hinaus wird auf die bereits in der Ad-hoc-Meldung vom 26.8.2009 publizierte Verlustbeteiligung des Partizipationskapitals auf Basis der Rechnungslegungsvorschriften nach UGB verwiesen.

 

http://www.kommunalkredit.at/uploads/AdHoc_Spaltung_20091117_de_3120_DE.pdf

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Torman

der erste "CoCo"-Bond ist da ! *tadda*

handelsblatt.de

So ganz fertig scheint er ja noch nicht zu sein. Der Kupon fehlt immer noch. Aber zumindest würde danach nun der Wandlungspreis feststehen. Er entspricht praktisch dem aktuellen Kurs der Aktie. Damit wird das Ganze wohl kein "fallendes Messer"-Schnapper. Der Reiz der Anleihen kann also nur noch über den Kupon kommen. Außerdem könnte auch die Eigenkapitalquote von 5%, bei der zwangsgewandelt wird zukünftig interessant sein. Wenn in Zukunft eine Eigenkapitalquote von 8% wie häufig zu lesen ist als regulatorisches Minimum gilt, dann würde dieser Punkt wohl außer bei einer Insolvenz nie erreicht. Damit wären die Anleihen nur noch im Insolvenzfall nachrangig und müssten eigentlich ihren Eigenkapitalcharakter wieder verlieren. Der Unterschied zu LT2 wäre nur marginal, da auch bei diesen im Insolvenzfall die Auszahlungsquote gegen Null gehen dürfte. Also versucht Lloyds hier eine Option auf die zukünftige Verschärfung der Eigenkapitalanforderungen zu verkaufen und damit die eigenen Kapitalkosten zu senken. Das ist schon geschickt, aber spricht auch dafür, dass die Trickserei in der Branche munter weitergeht.

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opalisII

Also versucht Lloyds hier eine Option auf die zukünftige Verschärfung der Eigenkapitalanforderungen zu verkaufen und damit die eigenen Kapitalkosten zu senken. Das ist schon geschickt, aber spricht auch dafür, dass die Trickserei in der Branche munter weitergeht.

 

Ich glaub ich verstehe nicht ganz. Sie müssen um diese "verkappte Kapitalerhöhung für Notzeiten" zu plazieren ganz schön bezahlen.Das ganze funktionert wie eine Versicherung gegen das Abschmelzen der Eigenkapitaldecke von LLoyds. Und dieses Risiko ist im aktuellen Umfeld noch real. Und enstprechend wird die Risikoprämie werden .

 

Wenn ich recht verstanden habe, dann ist das Hauptlockmittel:

- fester Rückzahlungstermin

- garantierte Zinszahlung (unabhängig vom Ergebnis)

 

Man könnte das ganze auch eine Knock-Out-Turbo-Anleihe nennen. (KOTA)- klingt aber nicht so toll wie CoCo.

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Torman

Und dieses Risiko ist im aktuellen Umfeld noch real.

Du hast natürlich Recht. Das von mir geschriebene gilt nur unter der Annahme, dass es Lloyds gelingt jetzt genug Eigenkapital aufzunehmen, um diese Krise zu überstehen.

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Stephan09
· bearbeitet von Stephan09

Aber die schreiben doch selbst, dass es sich bei diesem Tausch in Coco-Anleihen um lt2 handelt. Oder geht das ganze hier jetzt total an mir vorbei? Die wollen doch nur aus diesem britischen Versicherungssystem raus und machen deshalb die KE, mit den demnaechst eingeführten Regeln hat das doch noch gar nichts zu tun.

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Torman

Aber die schreiben doch selbst. dass es sich bei diesem Tausch in Coco-Anleihen, um lt2 handelt. Oder geht das ganze hier jetzt total an mir vorbei? Die wollen doch nur aus diesem britischen Versicherungssystem raus und machen deshalb die KE, mit den demnaechst eingeführten Regeln hat das doch noch gar nichts zu tun.

Wenn ich es richtig verstanden habe, sind diese Anleihen zunächst LT2-Anleihen ähnlich, aber mit der Zwangswandlungsoption in Aktien. Damit werden sie in UK als Eigenkapital (Tier1) anerkannt.

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Stephan09
· bearbeitet von Stephan09

Also die schreiben in dem o.g. Text:

 

two separate Exchange Offers, under which eligible holders of Existing Securities will be

invited to offer to exchange such Existing Securities for either (a) new lower tier 2 capital

qualifying bonds which will be guaranteed by either the Company and/or Lloyds TSB Bank

(‘‘Enhanced Capital Notes’’ or ‘‘ECNs’’) and which will convert into Ordinary Shares if the

Group’s published consolidated core tier 1 capital ratio falls to less than 5 per cent. or (B) in

the Non-US Exchange Offer only, an Exchange Consideration Amount which shall be settled

in new Ordinary Shares or, at the election of the Company, cash or, in certain circumstances,

ECNs. The Exchange Offers, and/or the underwriting arrangements related thereto, will create

at least £7.5 billion in core tier 1 and/or nominal value of contingent core tier 1 capital. While

the Exchange Offers are underwritten up to £7.5 billion, to the extent that the Exchange

Offers are successful and that a market develops in ECNs, the Directors believe it is in the

best interests of the Company to have the flexibility to issue further ECNs, to satisfy demand.

 

(S.6 im pdf-Zaehler)

Ich gebs auf, das hat heute nacht eh' keinen Zweck mehr, das auseinander zu nehmen.

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