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Pilsener

Neuling hat ein paar Fragen

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Pilsener

Hallo,

 

Kurz zu mir: Student (bald fertig), ledig, keine Kinder, Anlagerisiko: mittel, Depot bei der Comdirect

ich habe mich bis jetzt immer nur mit Fonds und Fondssparplänen beschäftigt. Aber da ja in so einer Zeit Anleihen etwas sinnvoller sind wollte ich mich da jetzt mal ein bisschen reinfuchsen.

 

Es soll vorwiegend um Unternehmensanleihen gehen...

 

Dazu ein paar Fragen:

 

1.) ich habe hier nun ca. seit 2 Wochen mitgelesen und frage mich nun, wo Ihr immer die Information über neue Anleihen herbekommt?

Es ist doch am logischsten die Anleihe gleich von Anfang an zu kaufen oder? Aber dazu brauch ich ja die Info, wann die genau startet ;)

 

2.) ich habe das bis jetzt so verstanden und wollte fragen, ob ich das einigermaßen richtig verstanden habe.

 

Ich kaufe heute eine Anleihe zum Betrag X (100%)...sie schließt 2012

Die Anleihe wird mit 10 % p.a. verzinst....diese Zinsen streiche ich Jahr für Jahr bis 2012 ein (kursunabhängig)

2012 steht die Anleihe nicht mehr bei 100%, sondern nur noch bei 80%....MUSS ich die dann zu diesen 80% verkaufen (an genau dem Stichtag)?

 

3.) falls meine oben genannte Anleihe 2011 bei 150% stehen sollte, könnte ich die dann ja theoretisch verkaufen oder? (ich hätte dann zwar keine 10% mehr fürs letzte jahr)...oder fallen dann "Strafgebühren" ;) an?

 

4.) so wie ich das rausgehört habe, fallen bei Anleihen wesentlich weniger Kosten an, als bei Fonds, stimmt das (für den Normalfall)?

 

5.) ich habe letztens bei der Comdirect ein paar Anleihen gesehen, die 3 Jahre laufen und 19%!!!!! p.a. abwerfen sollen. Diese Anleihen sind ja wahrscheinlich mit hohem Risiko behaftet. Aber wenn ich 3 jahre 19% bekomme, dann könnte ich ja damit leben, dass die Anleihe am Stcihtag nurnoch bei z.B 80% liegt.

Oder haben solch hohe Verzinsungen noch andere Nachteile (als evtl. hohe Kursverluste)...z.B Schließung der Anleihe=Zahlungsunfähigkeit der Firma=Geld weg :(

 

Ich hoffe meine Fragen sind nicht allzu dumm gestellt :) und ihr habt die Güte mir diese zu beantworten...

 

Vielen Dank im Vorraus....ich finde dieses Forum echt super !!!!!

 

mfg Stefan

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Fleisch

frage 1

z.B. bondboard.de oder Boerse Stuttgart

 

bitte zu frage 2 den sticky komplett durchlesen, sonst erklären wir uns hier zu tode ;) rückzahlung bei fälligkeit erfolgt immer zu 100 % !

 

frage 3

nur gebühren für den verkauf. du streichst damit einen fetten kursgewinn ein

 

frage 4

kosten bei anleihen: bei kauf und ggf. verkauf, bei fälligkeit fallen keine gebühren ran, keine verwaltungskosten

kosten bei fonds: bei kauf, bei verkauf, laufende verwaltungskosten

 

frage 5

zahlungsunfähigkeit = kohle weg

zahlungsfähig = glück gehabt

art der anleihe = pleite-/wackelkandidat oder wandelanleihe

rest siehe bei frage 2

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boby05

Hallo, ich hätte da auch mal noch eine Frage.

 

Ich lese immer wieder das Pfandbriefe fast so sicher sind wie Bundeswertpapiere. Aber warum bekommt man z.B. bei den HRE-Pfandbriefen 4-6%, so sicher können die dann doch nicht sein, wenn die so hoch liegen wie z.B. BMW- Unternehmensanleihen? Ich bin mir irgendwie nicht so sehr die Risiken bei Pfandbriefen bewust. Was würde passieren wenn HRE vom Staat übernommen wird?

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vanity
Hallo, ich hätte da auch mal noch eine Frage.

 

Ich lese immer wieder das Pfandbriefe fast so sicher sind wie Bundeswertpapiere. Aber warum bekommt man z.B. bei den HRE-Pfandbriefen 4-6%, so sicher können die dann doch nicht sein, wenn die so hoch liegen wie z.B. BMW- Unternehmensanleihen? Ich bin mir irgendwie nicht so sehr die Risiken bei Pfandbriefen bewust. Was würde passieren wenn HRE vom Staat übernommen wird?

Die Fragestellung ist durchaus berechtigt. Wenn du dir ein Bild über die Diskussion im Forum zu diesem Thema machen willst und viel Zeit hast, dann lies dir doch mal den Thread Pfandbriefe, insbesondere HRE/Depfa durch. Dort findest du einige, teilweise kontroverse Meinungen dazu. Ich tendiere zu der Auffassung, dass von manchen Anlegern das Risiko solcher Papiere überbewertet wird und so die höheren Renditen zustandekommen (= Markt funktioniert nicht effizient). Eine (Teil-)Verstaatlichung der HRE-Gruppe wird sich auf Fälle nicht negativ auf das Risiko auswirken.

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Torman
Ich lese immer wieder das Pfandbriefe fast so sicher sind wie Bundeswertpapiere. Aber warum bekommt man z.B. bei den HRE-Pfandbriefen 4-6%, so sicher können die dann doch nicht sein, wenn die so hoch liegen wie z.B. BMW- Unternehmensanleihen? Ich bin mir irgendwie nicht so sehr die Risiken bei Pfandbriefen bewust. Was würde passieren wenn HRE vom Staat übernommen wird?

Bundesanleihen haben aktuell gegenüber praktisch allen Anleihen (z.B. auch gegenüber KfW-Anleihen obwohl die staatlich garantiert sind und damit genauso sicher) einen massiven Liquiditäts- und Benchmarkbonus. Weil einige ahnungslose Privatanleger genauso wie du denken, können einige gut informierte Anleger derzeit nette Renditen mit nahezu risikolosen HRE-Pfandbriefen erzielen. Allerdings sind die Umsätze gering im Vergleich zu den genannten BMW-Anleihen. Und genau das ist ein wesentlicher Unterschied zu diesen. Kein institutioneller Anleger ist bereit Pfandbriefe zu den aktuellen Konditionen zu verkaufen, das sind verunsicherte Privatanleger. Der Staat will die HRE im übrigen auch deshalb übernehmen, um Zweifeln am Pfandbriefmarkt entgegen zu wirken. Es kann den Pfandbriefen und auch den normalen Anleihen der HRE nichts Besseres passieren als die Verstaatlichung der HRE. Damit werden diese quasi auch staatlich garantiert.

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Skeptiker

Ich glaube, du solltest noch mal was ganz Grundsaetzliches durchdenken. Bei Anleihen verspricht der Emmitent, was er am Ende zurueckzahlt. Dass weniger zurueckgezahlt wird (siehe Argentinien) passiert wohl nur im Falle eines Bankrotts. Diesen Betrag bezeichnet man ueblicherweise als 100%; gegen diesen Betrag strebt der Boersenwert der Anleihe und dieser wird am Laufzeitende ausbezahlt, ganz ohne Verkauf. Also: Der Boersenstand am Ende ist jetzt schon bekannt, da kann nicht "80%" oder "150" bei rauskommen. Ausnahme wie gesagt: Die Firma ist bankrott und kommt ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nach.

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XYZ99
· bearbeitet von XYZ99
....Der Staat will die HRE im übrigen auch deshalb übernehmen, um Zweifeln am Pfandbriefmarkt entgegen zu wirken. Es kann den Pfandbriefen und auch den normalen Anleihen der HRE nichts Besseres passieren als die Verstaatlichung der HRE. Damit werden diese quasi auch staatlich garantiert.

Bleibt das Risiko, dass der Staat eine Last heben wollte, die er gar nicht stemmen kann. Sollte es nämlich so sein, dass die den Pfandbriefen zugrundeliegenden Objekte masslos überbewertet sind und die Last dadurch zu gross, dann könnte durchaus die Maske fallen und der Pfandbrief gleich mit. Man wird dann eingestehen, dass der "ehrwürdige" Pfandbrief auch nichts anderes ist als eine neusprachlich so bezeichnete "collaterized dept obligation" (CDO), die ja einen gewissen traurigen Status in der US Immobilienkrise erlangt hat... Die HRE soll übrigens eine Bilanz von 1 Trillion (dt. "Billion", also 1000 Millarden) aufweisen. Wenn sich die raison d´etre des Staates durchsetzt und er sich durch Obligationen, die er nicht erfüllen kann, in seiner Existenz bedroht meint, dann kann, muss und wird er das ganze fallen lassen wie eine heisse Kartoffel. Und er täte recht daran, würde ich noch anfügen. Aber nicht auch wirtschaftlichen Gründen. Daher scheint mir die Spekulation auf HRE Staatsgarantie doch mehr risikobehaftet als dir.

 

EDITgrund: war dreimalig geposted. Nun ja, kann man ja korr.

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XYZ99
Ich glaube, du solltest noch mal was ganz Grundsaetzliches durchdenken..

Ach ja, die Dinge im Leben müssen einfach sein. Am besten erschreckend einfach, wie dieser post von dir wirklich gut rüberbringt. Dass eine Schuld zurückgezalht wird, versteht sich eigentlich von selbst. "100%" ist schon eine Komplikation und Abstraktion, die der Einfachheit fast Gewalt antut.

 

"Kaufen Sie nur Finanzprodukte, die Sie verstehen." Ja - und schämen Sie sich gar nicht blöd zu sein. Dies ist nämlich Ihr Vorteil! :)

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vanity
Bleibt das Risiko, dass der Staat eine Last heben wollte, die er gar nicht stemmen kann. Sollte es nämlich so sein, dass die den Pfandbriefen zugrundeliegenden Objekte masslos überbewertet sind und die Last dadurch zu gross, dann könnte durchaus die Maske fallen und der Pfandbrief gleich mit. Man wird dann eingestehen, dass der "ehrwürdige" Pfandbrief auch nichts anderes ist als eine neusprachlich so bezeichnete "collaterized dept obligation" (CDO), die ja einen gewissen traurigen Status in der US Immobilienkrise erlangt hat... Die HRE soll übrigens eine Bilanz von 1 Trillion (dt. "Billion", also 1000 Millarden) aufweisen. Wenn sich die raison d´etre des Staates durchsetzt und er sich durch Obligationen, die er nicht erfüllen kann, in seiner Existenz bedroht meint, dann kann, muss und wird er das ganze fallen lassen wie eine heisse Kartoffel. Und er täte recht daran, würde ich noch anfügen. Aber nicht auch wirtschaftlichen Gründen. Daher scheint mir die Spekulation auf HRE Staatsgarantie doch mehr risikobehaftet als dir.

Meine (laienhafte) Meinung dazu: Wenn der Pfandbriefmarkt fällt (oder fallengelassen werden muss), dann fällt das ganze Finanzsystem. Das ist ein Szenario, bei dem die Investition in Stockfisch oder Tütensuppen die sicherste wäre. Ich persönlich richte mich bei meinen Anlageentscheidungen darauf nicht ein.

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Maikel
3.) falls meine oben genannte Anleihe 2011 bei 150% stehen sollte, könnte ich die dann ja theoretisch verkaufen oder? (ich hätte dann zwar keine 10% mehr fürs letzte jahr)...oder fallen dann "Strafgebühren" ;) an?

Noch eine Ergänzung:

Statt eine "Strafgebühr" zahlen zu müssen, bekommst du bei zwischenzeitlichem Verkauf einer Anleihe die seit dem letzten Zinstermin aufgelaufenen Zinsen ausbezahlt, die sogenannten Stückzinsen.

Das bedeutet aber auch, daß du beim Kauf einer Anleihe die aufgelaufenen Stückzinsen mit bezahlen mußt (damit der Verkäufer sie bekommen kann).

Es lohnt sich von daher also nicht, eine Anleihe kurz vor Zinstermin zu kaufen, die Zinsen zu kassieren, und sie dann wieder zu verkaufen.:-)

 

Gruß

Michael

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Pilsener

Also schonmal vielen dank für die Infos...hab mir auch den sticky mal durchgelesen und bin jetzt ein wenig schlauer ;)

 

einige offene Fragen sind geblieben:

 

1.) ist es überhaupt sinnvoll eine Anleihe vorzeitig zu verkaufen (es sei denn man benötigt das Geld dringend)??? Es scheint ja relativ selten zu passieren, dass die Anleihen weit über den Einstiegskurs schießen.

 

z.B in der Presse geht rum, dass BMW bald pleite machen wird...dann sollte ich doch meine Anleihen verkaufen oder nicht? (da sonst im Fall einer Pleite, meine komplette Kohle weg ist)

 

 

2.) so wie ich das rausgelesen habe, ist es ja eigentlich egal wann man in eine Anleihe einsteigt, da alles reguliert wird. Aber man hat halt mit einem frühen Termin die meisten Zinsen am Ende raus.

 

3.) ich finde es schon sehr krass, dass in der heutigen Zeit z.B von Mercedes ca. 8% p.a. garantiert werden. Warum investieren nicht alle in solche Anleihen?????....jaja ich weiß rhetorische Frage ;)

 

 

ALSO zusammengefasst: Anleihen sind billiger, sicherer und bringen zurzeit auch mehr Zinsen als Fonds??!!!??? (natürlich abhängig von Anleihe)

 

Mit der Anleihensuche bei http://www.bondboard.de/ bin ich noch eher vorsichtig und hoffe, dass ihr weiterhin einige Beispiele hier posten werdet ;)

 

Was sagt ihr denn z.B zu der hier: A0T6HT (hab jetzt einfach mal KURZ gesucht)

7% p.a bis 2016 , relativ sichere Sache (VW wird ja hoffentlich nicht pleite gehen), allerdings unkündbar

 

hört sich doch nicht schlecht an (also für mich jetzt auf den ersten Blick)...oder gibts da irgendwelche Haken bzw. versteckten Kosten....wenn ja wie kann ich sowas rausfinden?

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Torman
Bleibt das Risiko, dass der Staat eine Last heben wollte, die er gar nicht stemmen kann. Sollte es nämlich so sein, dass die den Pfandbriefen zugrundeliegenden Objekte masslos überbewertet sind und die Last dadurch zu gross, dann könnte durchaus die Maske fallen und der Pfandbrief gleich mit.

Ich schließe mich hier vanity an. Wenn es so schlimm kommen sollte, würde ich auch keine Bundesanleihen halten wollen. Dann implodiert das gesamte deutsche Finanzsystem und der Staat ist auch am Ende. Davon gehe ich nicht aus, würde für diesen Fall aber Fleischkonserven empfehlen.

Man wird dann eingestehen, dass der "ehrwürdige" Pfandbrief auch nichts anderes ist als eine neusprachlich so bezeichnete "collaterized dept obligation" (CDO), die ja einen gewissen traurigen Status in der US Immobilienkrise erlangt hat...

Auch wenn sie auf den ersten Blick ein paar Ähnlichkeiten haben, es kommt immer darauf an, was genau drin ist und mit welchen Beleihungswerten.

Die HRE soll übrigens eine Bilanz von 1 Trillion (dt. "Billion", also 1000 Millarden) aufweisen.

Was heißt hier soll? Die Bilanz der Bank beträgt knapp 400 Mrd. Euro.

Daher scheint mir die Spekulation auf HRE Staatsgarantie doch mehr risikobehaftet als dir.

In diesem Punkt sind wir uns einig. Das andere auch deine Meinung teilen, sieht man an den Kursen. Mich freuts. Bei welchen Anlagen siehst du aktuell ein besseres Chance-Risiko-Verhältnis als bei HRE-Papieren?

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Sapine
Also schonmal vielen dank für die Infos...hab mir auch den sticky mal durchgelesen und bin jetzt ein wenig schlauer ;)

 

einige offene Fragen sind geblieben:

 

1.) ist es überhaupt sinnvoll eine Anleihe vorzeitig zu verkaufen (es sei denn man benötigt das Geld dringend)??? Es scheint ja relativ selten zu passieren, dass die Anleihen weit über den Einstiegskurs schießen.

- Man braucht das Geld, z.B. für den Erwerb einer Immobilie oder einen Notfall

- Es bietet sich eine Anlagemöglichkeit, der man den Vorzug gibt. Dazu gehört auch, dass man Zweifel bezüglich der Bonität des Emittenten hat. Es muss bei einer Insolvenz nicht zwingend der komplette Anlagebetrag verloren sein, aber die Gefahr besteht grundsätzlich.

 

2.) so wie ich das rausgelesen habe, ist es ja eigentlich egal wann man in eine Anleihe einsteigt, da alles reguliert wird. Aber man hat halt mit einem frühen Termin die meisten Zinsen am Ende raus.

Alles reguliert? Mir ist nicht klar was Du damit meinst. Bei liquiden Anleihen passt sich der Kurs so an, dass die Rendite der des Marktes entspricht. Ist es das was Du meinst?

Wichtig für die Beurteilung ist die Rendite bezogen auf die von Dir gehaltene Laufzeit in Verbindung mit dem damit eingegangenen Risiko. Die gezahlten Zinsen sind letztendlich zweitrangig, außer Du bist auf konstante Zahlungsströme angewiesen.

 

3.) ich finde es schon sehr krass, dass in der heutigen Zeit z.B von Mercedes ca. 8% p.a. garantiert werden. Warum investieren nicht alle in solche Anleihen?????....jaja ich weiß rhetorische Frage ;)

Die Anleihen muss man sich immer im Detail anschauen. Welche meinst Du hier mit 8 %? Rendite, oder Zinskupon?

 

ALSO zusammengefasst: Anleihen sind billiger, sicherer und bringen zurzeit auch mehr Zinsen als Fonds??!!!??? (natürlich abhängig von Anleihe)

Fragt sich was Du hier vergleichst und für welchen Zeitraum. Aktien mit Anleihen zu vergleichen ist nicht wirklich sinnvoll, da man zu Zeiten der Hausse Anleihen grundsätzlich in die Tonne treten würde und in Zeiten der Baisse die Nase über Aktien rümpfen wird. Ein ausgewogenes Portfolio benötigt beide Anlageklassen, um das Risiko zu reduzieren.

 

Für die Diskussion zu der VW-Anleihe - bitte das dazugehörige Thema verwenden --> A0T6HT VW

Sofern eine Anleihe bei uns schon diskutiert wird, solltest Du sie mit der WKN über die Suchfunktion finden können. Wenn nicht, stell sie einfach selbst vor und dann schaun wir mal. :thumbsup:

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Torman
1.) ist es überhaupt sinnvoll eine Anleihe vorzeitig zu verkaufen (es sei denn man benötigt das Geld dringend)??? Es scheint ja relativ selten zu passieren, dass die Anleihen weit über den Einstiegskurs schießen.

Ja, z.B. wenn es andere Anlagen mit vergleichbarem Risiko gibt, die eine höhere Rendite versprechen. Vor ein paar Wochen wurde hier z.B. der Tausch von einer Daimler-Anleihe in eine andere besprochen. Dieser war sehr lukrativ, bei praktisch identischem Risiko. Aber man könnte auch irgendwann in Aktien umschichten, wenn dort der Chance-Risiko-Verhältnis besser aussieht. Vieles ist denkbar.

z.B in der Presse geht rum, dass BMW bald pleite machen wird...dann sollte ich doch meine Anleihen verkaufen oder nicht? (da sonst im Fall einer Pleite, meine komplette Kohle weg ist)

Dann dürfte es häufig zu spät sein. Wenn es bereits in der Zeitung steht, werdend die Kurse der Anleihen schon stark gesunken sein. Dann muss man genau abwägen, ob man den Verlust realisieren will oder die Chancen für eine Erholung nicht doch überwiegen. Du solltest dazu den Faden zur Anleihe von HeidelCement lesen. Im Konkursfall bist du Gläubiger wie jeder andere und bekommst deinen Anteil an der Insolvenzmasse, was aber Jahre dauern kann ...

2.) so wie ich das rausgelesen habe, ist es ja eigentlich egal wann man in eine Anleihe einsteigt, da alles reguliert wird. Aber man hat halt mit einem frühen Termin die meisten Zinsen am Ende raus.

Egal ist es nicht. Man sollte einsteigen, wenn die Preise niedrig sind. Auch der Anleihenmarkt ist keine Einbahnstraße, es geht rauf und runter mit den Kursen.

3.) ich finde es schon sehr krass, dass in der heutigen Zeit z.B von Mercedes ca. 8% p.a. garantiert werden. Warum investieren nicht alle in solche Anleihen?????....jaja ich weiß rhetorische Frage ;)

Viele tun es ja. Die Firma kann zu diesen Konditionen erhebliche Volumen emittieren, also sehen die meisten das Risiko als gut bezahlt an. Du solltest dir aber schon ein eigenes Bild machen, ob du diese Meinung teilst. Am Ende hast du die Verluste, wenn es schief geht.

ALSO zusammengefasst: Anleihen sind billiger, sicherer und bringen zurzeit auch mehr Zinsen als Fonds??!!!??? (natürlich abhängig von Anleihe)

Das kommt darauf an, was in den Fonds drin ist. Kaufst du direkt einzelne Anleihen (Achtung bei riskanten Anleihen immer über mindestens 10 Emittenten streuen!) sparst du die Kosten für die Fondsverwaltung, bist aber auch selbst für die Auswahl der Titel verantwortlich. Die Frage ist hier eher, wie schätzt du deine eigenen Fähigkeiten ein und wie gut kannst du damit leben, die Investitionsentscheidung an einen Fondsmanager abzugeben. Die Verluste durch seine Fehlentscheidungen musst am Ende wieder du tragen. Für jemand, der sich selbst die Titelauswahl nicht zutraut und auch kein Vertrauen in Fondsmanager hat, bleibt die Anlage in risikoarme Papiere (Staatsanleihen, Pfandbriefe, Festgeld und Sparbriefe von inländischen Banken/Sparkassen).

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tedesco
Im Konkursfall bist du Gläubiger wie jeder andere und bekommst deinen Anteil an der Insolvenzmasse, was aber Jahre dauern kann ...

Im Konkursfall bist du Gläubiger im gleichen Rang wie alle anderen, die diese Anleihe besitzen - und vielleicht stellt ihr fest, dass die meisten Werte des Unternehmens bereits als Sicherheiten für Bankkredite dienen und eure Anleihe de facto nachrangig ist. Wieviel als Restwert (recovery value) an die Anleihegläubiger ausgezahlt wird, weiß man tatsächlich erst am Ende des Insolvenzverfahrens.

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boby05

Ich habe mal eine Frage zu Gebühren einer Anleihe. Ich bin bei der Diba, ich kann mir die hohen Auftragskosten die mir vorgerechnet werden nicht erklären vielleicht habt ihr eine Idee.

z.B.:

Die Anleihe

Kurs 100,21 in Stuttgart(2,50+ Börsenentgeld)

Norminalwert:1000

Kurswert 102,10

Auftragswert 1150!!

 

Wie kommen den da 150 zusammen?

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Fleisch

is ganz einfach (exemplarisch gerechnet)

 

Kurs: 102,50 % * 1000,00 = 1025,00

Stückzinsen: X Tage * Zinssatz Y * Anlagekapital Z = 75

Schwankungspuffer: nicht in Zahlen zu erklären. Das, was dir angezeigt wird sind ja gehandelte Preise, ob du die dann auch bekommst ist die Frage. Meist liegt die ausgeführte Order etwas drüber, bei krassen Spreads kann das im Moment deutlich erhöht sein.

Gebühren: kommen ja auch noch dabei.

 

Genaueres könnt' ich dir nur anhand einer konkreten Abrechnung erläutern.

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webber
Kurswert 102,10

Dieser Kurswert stimmt nicht, es wird immer in % angegeben, nicht

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Torman

Irgendwas stimmt hier nicht. Die 102,X ist schon der Kurs mit Stückzinsen, daran kann es also nicht liegen.

 

Damit man was genaues sagen kann, müsstest du die Abrechnung hier im Detail reinstellen.

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boby05
Irgendwas stimmt hier nicht. Die 102,X ist schon der Kurs mit Stückzinsen, daran kann es also nicht liegen.

 

Damit man was genaues sagen kann, müsstest du die Abrechnung hier im Detail reinstellen.

 

So siehts aus die Stückzinsen sind schon im Kurs.

Das ist nicht aus einer Abrechnung sondern vorm Orderabschluss, darum bin ich sehr verunsichert.

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Fleisch

aha, das macht die Erklärung nun auch einfacher:

 

Die Diba rechnet den letzten verfügbaren Kurs + Schwankungspuffer + Stückzinsen + Ordergebühren = Schätzwert bei Orderaufgabe wieviel Kapital benötigt wird.

 

Wieviel dich der Spaß letzlich gekostet hat siehst du auf der Orderabrechnung, dir dir 2-3 Tage später in deine Post-Box eingestellt wird.

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Torman
Die Diba rechnet den letzten verfügbaren Kurs + Schwankungspuffer + Stückzinsen + Ordergebühren = Schätzwert bei Orderaufgabe wieviel Kapital benötigt wird.

:blink: Macht die Diba das immer so? Bei limitierten Orders kann man doch die maximalen Kosten genau ermitteln, bis auf die Stückzinsen, die vom Ausführungstag abhängen. Aber so hoch sind Kupons nun auch nicht, dass ein paar Tage mehr groß ins Gewicht fallen würden.

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Fleisch

also selbst bei limitaufgabe hatte ich einen schwankungspuffer drin...zumindest hab ich das als solchen wahrgenommen.

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