Miriam Februar 9, 2009 Brauche Beratung bei Cominvest Fondak DE0008471012 Meine Mutter hat über Jahre ca. 18.000 in den genannten Fond gespart. Jetzt steht sie eigentlich kurz vor der Rente und hat durch die Finanzkrise fast 8.000 verloren. Sie hat Angst die restlichen 10.000 noch in dem Fond zu lassen und noch mehr zu verlieren. Sie könnte die Summe durchaus noch ca. 1-2 Jahre drin lassen. Alle sagen zwar abwarten, aber ich weiß nicht was ich ihr raten soll. Ich kenn mich nicht gut genug aus. Über Eure Ratschläge wäre ich sehr dankbar Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schuhmacher Februar 9, 2009 Verloren ists erst, wenn sie s verkauft - bisher sinds nur Buchverluste...oder? Schau mal hier in der Unterrubrik, da hatten wir vor kurzem ähnliche Threads - die Suchfunktion ist ne tolle Angelegenheit Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Februar 9, 2009 · bearbeitet Februar 9, 2009 von Sapine Wonach soll er da denn suchen? :'( Ob Buchverlust oder realisierter Verlust ist nicht viel Unterschied. Die entscheidende Frage ist, ob Du Deiner Mutter jetzt und heute empfehlen würdest in Aktien zu investieren bei einem Zeithorizont von 1-2 Jahren und nur falls Du da zu einem Ja kommst, musst Du Dich noch mit dem Fonds beschäftigen. Der Fondak ist einer der ältesten und in der Vergangenheit auch recht erfolgreichen Fonds. In den letzten Jahren hat er sich allerdings nur noch mittelprächtig entwickelt und zudem ist es ein reiner Deutschlandfonds. Also den Fonds hätte ich jedenfalls nicht in die nähere Erwägung gezogen für eine längerfristige Anlage. Er ist aber auch nicht so grottenschlecht, dass man ihn gleich voller Panik verkaufen müsste. Grundsätzlich kann man zwar hoffen, dass sich die Börsen in den nächsten 1-2 Jahren erholen, nur wer soll das so genau wissen? Wenn Du Pech hast geht es noch mal deutlich nach unten und es dauert mehr als zwei Jahre, bevor sich die Richtung dreht? Wie viel Zeit hat Deine Mutter denn so zum Aussitzen? Braucht sie die ganze Summe oder nur einen Teil zu dem Zeitpunkt? Wie kann sie mit dem Risiko schlafen? Viele Fragen, die man berücksichtigen muss. Erzähl mal noch etwas mehr, dass man sich ein Bild machen kann. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schuhmacher Februar 9, 2009 Hier wurde fast dasselbe Thema diskutiert: Mehr Eingezahlt als das was jetzt noch drin ist - Möglichkeit jetzt auszusteigen oder eventuell noch zu warten (im anderen Thread ists n halbes Jahr) hier 1-2 Jahre Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fleisch Februar 9, 2009 ....orientier dich dabei bitte hieran: klick Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vanity Februar 9, 2009 · bearbeitet Februar 9, 2009 von vanity Hier wurde fast dasselbe Thema diskutiert: Mehr Eingezahlt als das was jetzt noch drin ist - Möglichkeit jetzt auszusteigen oder eventuell noch zu warten (im anderen Thread ists n halbes Jahr) hier 1-2 Jahre Der Beitrag aus dem zitierten Thread bringt es auf den Punkt: @ipl: Kurz & bündig (#35) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jogo08 Februar 9, 2009 Ich würde mal sagen: Verkaufszeitpunkt klar verpasst. Allgemein wird geraten, ab spätestens 5 Jahren vor Rentenbeginn in sichere Anlagen umzuschichten. Das wäre also vor 3-4 Jahren gewesen, jetzt ist das Kind/der Fonds im Brunnen. Was also tun? Eine Möglichkeit wäre, den Fonds jetzt tatsächlich stückchenweise umzuschichten in z.B. Rentenfonds, aber die sind im Moment auch schon recht teuer, alternativ wären Staatsanleihen, Festgeld, Tagesgeld o.ä. möglich. Vorteil, bei fallenden Aktienkursen wird Geld gerettet, Nachteil, wenn die Kurse steigen, hat man Geld verschenkt. Für mich wäre es aber ein Mittelweg zwischen Chance und Risiko. Zweite Möglichkeit: jetzt alles sofort in die o.g. Anlagen umschichten mit den gleichen Risiken/Chancen wie oben. Besser schlafen kann man dann allerdings. Dritte Möglichkeit: Abwarten und Tee trinken und hoffen, dass sich die Aktienmärkte erholen. Fazit: Einen Rat, "Mach es so oder so", klann man nicht geben, es gibt nur Denkanstösse. Wie Sapine schon geschrieben hat, ein Wechsel in einen anderen Fonds wird nicht helfen, da man die Entwicklung des neuen Fonds auch nicht vorhersehen kann und der Fonds an sich kein schlechter ist/war, zudem würde bei einem Neukauf auch die Abgeltungssteuer beim Verkauf anfallen, die ist beim aktuellen Fonds nicht zu zahlen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
D-Mark Februar 10, 2009 I Wo, ich persönlich glaube fest an Szenario 1! S 1 geht davon aus, daß es Mitte 09 eine Kehrtwende gibt. Für deine Mama ist aber auch so völlig klar: Nur realisierte Verluste sind echte Verluste. Momentan wäre vermutlich der schlechteste Verkaufszeitpkt. im 5Jahresmittel. Daher klare Parole: Halten bis zum nächsten Boom! Disclaimer: Wenn es noch 1 weiteres Jährchen baisst, muß sie halt noch um die Dauer länger warten - Sieg wird kommen! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
harryguenter Februar 10, 2009 Disclaimer: Wenn es noch 1 weiteres Jährchen baisst, muß sie halt noch um die Dauer länger warten - Sieg wird kommen!Erzähl das mal nem Japaner, der in den Neunzigern über 10 Jahre in der Baisse und Depression steckte. Die Zukunft ist ungewiss. Wer aber gegen die Grundregel Nr. 1 verstößt "mit benötigtem Geld darf man nicht spekulieren" kann dann irgendwann nur noch ne Münze werfen. Aber eine 100% Kurserholung werden wir auf Sicht von 1-2 Jahren höchstwahrscheinlich nicht sehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tedesco Februar 10, 2009 Daher klare Parole: Halten bis zum nächsten Boom! Wenn die Mama keinen Wert darauf legt, die Ersparnisse in diesem Leben auszugeben, kann ihr eigentlich auch egal sein, wie hoch das Erbe ausfällt... (So viel zum Thema "Aktienkurse steigen langfristig immer".) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Miriam Februar 10, 2009 Erstmal vielen Dank für Eure Einschätzungen. Wie schon von vielen erwähnt - man muss mit der Entscheidung schlafen können und ich denke meine Ma kann besser schlafen, wenn Sie nicht über Kursverluste grübeln muss. Für meinen Bruder und mich hat sie übrigens immer fleißig in den gleichen Fonds gespart. Ich hab aber noch ein bisserl Zeit und sollte es wahrscheinlich aussitzen, oder? Ist auch noch nicht so viel drin (nicht mehr). Ca. 3.500 . Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vanity Februar 10, 2009 @schuhmacher: Verloren ists erst, wenn sie s verkauft - bisher sinds nur Buchverluste...oder? Aberglaube! @d-mark: Für deine Mama ist aber auch so völlig klar: Nur realisierte Verluste sind echte Verluste. Aberglaube! Dass Banken das jetzt so sehen dürfen, ist mehr der Not geschuldet als wirklich sinnvoll. Kein Maßstab für Privatanleger! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
D-Mark Februar 10, 2009 Hallo, das Problem ist, daß deine Ma nicht über Verluste grübeln muß - sie hat sie momentan! Aber von mir aus: Verkauft ruhig mit dem größten möglichen Verlust seit dem Black Friday; euer Geld - euer Ausgabeverhalten... Wer mit dem Rücken zur Wand steht, hat eigentlich keinen Entscheidungsdruck! Es kann nur kämpfen (oder Suizid begehen, aber das ist keine aktive Option...). Insofern verstehe ich auch Sapine nicht. Natürlich kann es noch weiter runtergehen - nur: Wenn es zu Staatsbankrotten kommt, spielt auch die Höhe von Guthaben keine Rolle mehr, denn dann ist die ganze Währung im Eimer (und dann ist übrigens auch das Festgeld im Ar****...). Dennoch: Ich muß mit dem Rücken zur Wand keine Abwägung treffen! Ich kann dann nur auf Besserung hoffen. Buchverluste und realisierte Verluste trennen Universen! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Berd001 Februar 11, 2009 Hallo, Buchverluste und realisierte Verluste trennen Universen! Hallo erstmal... ich würde er sagen die Hoffnung statt Universen. Gruß Berd Brauche Beratung bei Cominvest Fondak DE0008471012 Meine Mutter hat über Jahre ca. 18.000 in den genannten Fond gespart. Jetzt steht sie eigentlich kurz vor der Rente und hat durch die Finanzkrise fast 8.000 verloren. Sie hat Angst die restlichen 10.000 noch in dem Fond zu lassen und noch mehr zu verlieren. Sie könnte die Summe durchaus noch ca. 1-2 Jahre drin lassen. Alle sagen zwar abwarten, aber ich weiß nicht was ich ihr raten soll. Ich kenn mich nicht gut genug aus. Über Eure Ratschläge wäre ich sehr dankbar Hallo erstmal... Dir kann niemand einen Ratschlag geben, weil niemand weiß, wie es mit den Aktienkursen allgemein und mit dem Kurs des Fondak im speziellen in dem von Dir angegebenen Zeitraum weitergehen wird. 2001 folgende beispielsweise ist der DAX von 8000 Punkten auf 2200 runter gefallen und hat sich anschließend wieder bis auf 8000 zurück erholt bevor er jetzt wieder auf rund 4500 gefallen ist. Und wie das kurz-/mittelfristig weiter geht, das weiß leider auch keiner. Gruß Berd Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dächsin Februar 11, 2009 Buchverluste und realisierte Verluste trennen Universen! So ein Quark. Und wenn sie wirklich eine Buchhaltung führen würde, wäre längst eine Teilwertabschreibung erforderlich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vanity Februar 11, 2009 · bearbeitet Februar 11, 2009 von vanity So ein Quark. Und wenn sie wirklich eine Buchhaltung führen würde, wäre längst eine Teilwertabschreibung erforderlich. Aber wie lautet die alte Börsenweisheit? Gewinne realisieren, Verluste laufen lassen ... :'( (Kostolany? Oder war's Buffett?) NACHTRAG: @d-mark: Buchverluste und realisierte Verluste trennen Universen! Wohlgemerkt, es geht nicht um die Entscheidung, jetzt oder später oder gar nicht zu verkaufen. Es geht nur um die Bedeutung Buchverlust vs. real. Verlust für den Anleger. Wo bitte ist im Endeffekt der Unterschied zwischen Anlegerverhalten A und B: Anleger A: Kauft Fonds XYZ für 10000 Der Fonds XYZ fällt auf 5000 binnen eines Jahres Der Anleger schaut zu, am nächsten Tag fällt der Fonds um weitere x%. Anleger B: Kauft Fonds XYZ für 10000 Der Fonds XYZ fällt auf 5000 binnen eines Jahres Verkauft den Fonds für 5000 Am nächsten Tag bereut er seine Entscheidung und kauft den Fonds wieder für 5000 (wir nehmen an, dass der Fonds am Folgetag um weitere x% gefallen ist, sodass Anleger B auch unter Berücksichtigung des AA die gleiche Anzahl Anteile erhält) Anleger A hat Buchverluste. Anleger B hat realisierte Verluste. Welche Welten trennen A und B jetzt? Transzendente? Steuerliche? Buchverlust sollte zum Unwort des Forums deklariert und im Sinne der Qualitätssicherung gebanned werden! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Junkbond Junkie Februar 11, 2009 Hi Jogo, Was also tun? Eine Möglichkeit wäre, den Fonds jetzt tatsächlich stückchenweise umzuschichten in z.B. Rentenfonds, aber die sind im Moment auch schon recht teuer, ausser Renten ETFs natürlich Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jogo08 Februar 11, 2009 Hi Jogo,ausser Renten ETFs natürlich Wie kommst du darauf? Sieh dir mal die Kursverläufe einiger Renten-ETFs an, die Kurssteigerungen sind schon deutlich. Steigen die Zinsen wieder, fallen die Kurse und der heutige Käufer fährt Kursverluste ein. Beispiel: Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Junkbond Junkie Februar 11, 2009 Wie kommst du darauf? Sieh dir mal die Kursverläufe einiger Renten-ETFs an, die Kurssteigerungen sind schon deutlich. Steigen die Zinsen wieder, fallen die Kurse und der heutige Käufer fährt Kursverluste ein. Beispiel: Aber in dieser Wirtschaftslage werden die Zinzen nicht so schnell wieder steigen. :- Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
billy-the-kid Februar 11, 2009 Hi Miriam, meine Eltern haben sich auch einige Fondak zugelegt, so zwischen 1973 und Mitte der 80er war das. War ´ne gute Zeit zum Einstieg. Sie wollen ganz bewusst EINEN TEIL ihres Vermögens langfrsitig in Aktien halten (neben Festverzinslichen, eigener Immobilie, ein wenig sonstiges,...). Da stören sie auch ein paar Schwankungen nicht so. Hat deine Mutter eigentlich ein längerfristiges Konzept oder wechselt sie öfter mal ihre Meinung /ihre Anlagestrategie? Warum braucht sie alles am 65. Geburtstag? Sie wird doch nicht etwa planen, da eine große Sause zu machen , und am nächsten Tag springt sie aus dem Fenster (soll heißen, wir gönnen ihr doch noch ein paar Jahrzehnte, oder :- )! Grüße, billy-the-kid Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stoxx Februar 11, 2009 Brauche Beratung bei Cominvest Fondak DE0008471012 Meine Mutter hat über Jahre ca. 18.000 in den genannten Fond gespart. Jetzt steht sie eigentlich kurz vor der Rente und hat durch die Finanzkrise fast 8.000 verloren. Sie hat Angst die restlichen 10.000 noch in dem Fond zu lassen und noch mehr zu verlieren. Sie könnte die Summe durchaus noch ca. 1-2 Jahre drin lassen. Alle sagen zwar abwarten, aber ich weiß nicht was ich ihr raten soll. Ich kenn mich nicht gut genug aus. Über Eure Ratschläge wäre ich sehr dankbar Ich würde ihn noch 2 Jahre halten und, falls möglich, monatlich mit einer Summe XY besparen, um die Verluste auszugleichen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Berd001 Februar 11, 2009 Ich würde ihn noch 2 Jahre halten und, falls möglich, monatlich mit einer Summe XY besparen, um die Verluste auszugleichen. Hallo erstmal... und was wenn die Kurse weiter fallen? Leider kann niemand bei einer so kurzen weiteren Anlagedauer dahingehend seriöse Angaben machen. Und wie der Fondak weiter performert, ist auch nicht klar. Aber warum nicht, wenn man an Kurssteigerungen glaubt - und das ist ebenso legitim, wie an einen weiteren Kursverfall zu glauben. Aber gerade, weil ich mich nicht traue, eine Aussage zum weiteren Kursverhalten abzugeben (und dem Verhalten des Fondak), würde ich - aus dem Bauch heraus - die angesparten Anteile durch die noch gewünschten Anlagemonate teilen und jeden Monat die jeweiligen Anteile verkaufen. Fällt der Kurs weiter, ist wenigstens ein wenig Geld in Sicherheit gebracht, steigen die Kurse (und damit hoffentlich auch der Fonds), dann nimmt man den Anstieg wenigstens teilweise mit. Gruß Berd Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag