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fireball

UL-Fliegerei und ähnliche leichte Flugzeuge

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Carlos

Versteh' schon was Du sagst, Tino: in D. ist es nicht zugelassen.

 

Aber diese Dynaero MCR-01...

 

 

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mit diesem Instrumentenpanel wird es wohl sein, oder? Wozu sonst will der Eigner die ganze Ausrüstung?

 

 

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... nur eben nicht in D. Wird es irgendwann mal europaweit eine einheitliche Regelung diesbezüglich geben?

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fireball

Jo irgendwann, man kann nur hoffen das sich die Franzosen durchsetzten.

 

Tino

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Carlos

Die sind ja bekannt dafür, erst recht mit dem jetzigen Präsidenten...

 

Würde mich (vielleicht andere hier?) interessieren, bis wohin deren Liberalismus in diesen Sachen geht, und warum. Mit anderen Worten, in welcher Hinsicht sind die freizügiger in Sachen UL, und weiss man ob die Unfallquote deswegen höher ist als z.B. in D.?

 

Hast mir aber nicht gesagt ob man mit der oben abgebildeten MCR-01 IFR fliegen kann (ausserhalb D., klar).

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Carlos

Habe mal im Wikipedia recherchiert, und festgestellt dass in Frankreich man (mit Ausnahme der Gebiete Paris und Cannes) überallhin frei mit den ULM hinfliegen darf, sprich: man darf aus jedem Feld heraus losfliegen, vorausgesetzt es geschieht bei Tag und ausserhalb der Wolken (also sog. "Sichtflug"). Der Pilot bedarf zwar einer Lizenz, diese wird aber sehr freizügig erteilt, ein medizinisches Gutachten ist nicht erforderlich. Im Prinzyp entscheidet der Fluglehrer wann der Schüler "reif ist" um die Lizenz zu erhalten, er muss jedoch vorher eine (leichte) schriftlich Prüfung durchführen. Man bedarf dort jedoch einer speziellen Genehmigung wenn man Bordfunk besitzt, einen Passagier mitnimmt oder wenn man ULM-Fluglehrer sein will.

 

Nachzulesen hier: http://fr.wikipedia.org/wiki/Ultra-l%C3%A9ger_motoris%C3%A9

 

Im unteren Teil des Textes ist auch eine Tabelle mit einer Unfallstatistik, erstaunlich ist die relativ geringe Anzahl an Unfällen, wo doch so eine Freizügigkeit herrscht...

 

Was mich interessieren würde ist inwieweit die ULM begrenzt sind, was den Betrieb von Sportflugplätzen angeht. In D. haben wir es ja schon von Tino gehört, sie dürfen nur und ausschliesslich von solchen aus betrieben werden. Was mich auch interessiert ist zu wissen, wie man ohne spezifische Schulung verhindert, dass ULM "ahnungslos" grösseren Flugzeugen in die Quere kommen. Ein ULM-Pilot sollte ja wissen wo es grössere Flughäfen gibt, und welche Bahnen normalerweise die regulären Flugzeuge bei Start und Laqndung einnehmen, es kann ja da zu dramatischen Zwischenfällen kommen. Ob das denen in F. beigebracht wird?

 

In der Schweiz sind nur die sog. "Ecolight" zugelassen, welche den englischen oder deutschen Normen entsprechen, in Italien sollen sie gänzlich verboten sein.

 

Ihr könnt Euch fragen, "Was sollen diese ganzen Fragen überhaupt?" Worauf ich Euch antworte: Wenn es solche Fluggeräte bereits gibt, die als UL gelten aber bis zu 260 km/h im Horizontalflug schnell sein können, Einziehfahrwerk haben und auf Wunsch sogar Verstellschraube, wo ist da die Grenze zur bisherigen Fliegerei (Echo-Klasse)?

 

 

post-5680-1234829068_thumb.jpg

 

TL 2000 Sting RG

 

450kg Maximalgewicht (MTOW) und sogar befähigt, Segelflugzeuge (bis zu 700kg Gewicht) zu schleppen...

 

Ich muss ehrlich gestehen von dieser ganzen Sache fasziniert zu sein.

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fireball

Nun ich komme denen nicht in die Quere eher die mir :D

 

Nein es gibt verschiedene Lufträume es gibt Karten ähnlich einem Autoatlas und wenn du auf einem Verkehrsflugplatz wie zb Berlin Tegel landen möchtest musst du über bestimmte Punkte einfliegen und dich dort melden und dann bekommst du Weisung wann und wie und wo du landen darfst was um dich rum so passiert usw. hörst du aus dem Funk usw. Dafür wirst du in Deutschland ausgebildet.

 

In Deutschland ist es unter Strafe verboten außerhalb von dafür vorgesehenen Flächen zu landen. Sicherheitsaußenlandungen und Notlandungen mal abgesehen. In Frankreich wie auch bei mir zuhause startest und landest du wo eine Fläche ist die lang genug dafür ist. Und es gibt nicht mehr unfälle wie hier in Deutschland, immerhin 29 tötliche letzten Jahres m.W.

 

Die Grenze gibt es in der Zuladung. 450 KG plus Rettung sind halt nicht so viel wie in der Echo. Flieger plus 2 Personen mit je 80Kg kannst du noch 2 Tropfen Sprit mitnehmen.

Zum Günstig Platzrunden drehen was ja eh die meisten machen und für leichte Flieger ist ein UL vollkommen ausreichend.

 

Vor allem diese teuere Zertifiziererei fällt weg, was sich erheblich in den Kosten niederschlägt.

 

Tino

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Carlos
Nun ich komme denen nicht in die Quere eher die mir :D

 

Nein es gibt verschiedene Lufträume es gibt Karten ähnlich einem Autoatlas und wenn du auf einem Verkehrsflugplatz wie zb Berlin Tegel landen möchtest musst du über bestimmte Punkte einfliegen und dich dort melden und dann bekommst du Weisung wann und wie und wo du landen darfst was um dich rum so passiert usw. hörst du aus dem Funk usw. Dafür wirst du in Deutschland ausgebildet.

 

In Deutschland ist es unter Strafe verboten außerhalb von dafür vorgesehenen Flächen zu landen. Sicherheitsaußenlandungen und Notlandungen mal abgesehen. In Frankreich wie auch bei mir zuhause startest und landest du wo eine Fläche ist die lang genug dafür ist. Und es gibt nicht mehr unfälle wie hier in Deutschland, immerhin 29 tötliche letzten Jahres m.W.

 

Ich weiss, dass es in D. so ist wie von Dir beschrieben. Aber meine Frage richtete sich an die UL-Piloten in Frankreich, ob die mit ihrer "vereinfachten Ausbildung" so weit geschult werden, das mit der Kartenleserei (und dazugehörigen Interpretation) zu beherrschen. Denn man hat ja gesehen (wenn man Wikipedia Glauben schenken darf) dass die in F. ohne Funk rumfliegen, wenn sie Funk wollen dann wird eine Zusatzgenehmigung notwendig. Ohne zu wissen wo Du "zuhause bist" hätte ich schon Interesse zu erfahren, wie diese Parameter ausserhalb des strikteren Deutschlands aussehen.

 

Ich persönlich bin gegen diese vereinfachte Flugausbildung, und dazu die Freiheit dass jeder Pilot selber für seine Sicherheit zu sorgen hat. Ich finde, gewisse Freiheiten für die UL ja, aber geflogen sollte schon von geeigneten Sportplätzen aus, und Funk sollte auch an Bord sein. Ausnahme für den Einsatz: die motorisierten Schirmgleiter (oder wie die bei Euch heissen). Dass die von Wiesen aus starten düf(t)en, das fände ich normal. Ballonfahrer tun es ja auch.

 

Aber sag' mal, Tino: sind wir beide die Einzigen hier die sich hierfür interessieren?

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Drella
Aber sag' mal, Tino: sind wir beide die Einzigen hier die sich hierfür interessieren?

 

ich finds ganz interessant mitzulesen.

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fireball

Zunächst einmal in Thailand.

 

Dort brauche ich das Ul um von Plantage A nach Plantage B zu fliegen ohne Std im Auto durch die Gegend zu fahren. Am Weekend nach Sattahip zu fliegen und ein schönes Wochenende am Strand zu verbringen usw. Landeplätze wie es hier in Deutschland gibt sind Mangelware bzw so nicht vorhanden. Flugplanung sieht so aus, Feldweg zum Starten kurzer Check ob Motor und Flügel am Flieger und los geht es. Zwischenlanden auf ner Straße rollen bis zur Tanke auftanken und weiter geht es. Wenn der Hunger kommt oder das Klo ruft kurzer Rundumblick und Landeplatz aussuchen.

 

Flugausbildung nun ich habe die paar Phrasen auswendig gelernt. Und mit einem Bekannten ein paar runden Gedreht bis ich es konnte.

 

Ausbildung in Deutschland Theorieunterricht Fragenkatalog auswendig gelernt 30 Std gelangweilt geflogen, Prüfung gemacht und dem Fluglehrer ein paar Tipps gegeben wo und wie man überall landen und starten kann. Einen Haufen Geld bezahlt unzählige Platzrunden geflogen und über die eigentliche Ausbildung gelacht, Sicherheitsaußenlandung nur im vorgegebenen Gebiet geübt Null wirkliche sinnvolle Vorbereitung auf den Ernstfall, ok Landungen mit Motorausfall :D In Deutschland herrscht ja die Meinung es gibt ja noch einen Fallschirm, ok wenn es mir 2 Flügel wegreißt das Fahrwerk flöten geht und der Tank leer ist dann würde auch ich dieses "Ding" benutzen. Wenn man dann noch ließt wie viele dieser "Rettungsysteme" leben gekostet haben nein lass mal. Das Problem ist einfach das in Deutschland zu wenig unter schlechten Bedingungen gelandet wird das man im Notfall wirklich cool bleibt und auf einem Stoppelacker oder auf einem Bierdeckel landen lernt.

 

Aber Hauptsache viele Scheine gemacht. Ich wette das nicht mal 10% aller UL und Echo Piloten die in D. die Ausbildung haben nur halbwegs passabel in schlechtem Gelände runterkommen ohne den Bock zu zerlegen.

 

Tino

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Carlos

Über was ich jetzt "gestolpert" bin ist dass sogar Cessna sich der Leichtbauweise widmet, mit dem Modell 162 "SkyCatcher" (hier 2 Bilder des Prototypen):

 

 

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Hier handelt es sich zwar nicht um ein UL wioe wir es bisher diskutiert haben, sondern um ein LSA (Light Sport Aircraft).

 

Max. Abfluggewicht: ca. 600 kg

Max. Flughöhe: 15.500 Fuss (!!)

Max. Geschwindigkeit: 118 Knoten (ca. 230 km/h)

Max. Zuladung: ca. 220 kg

Max. Reichweite: 470 Meilen (ca. 750 km)

Motor: Continental 0-200 (100 PS)

Preis: ca. 112.000 USD

Zulassung: Sichtflug (VFR) Tag und Nacht

 

Quelle: http://www.skycontrol.net/business-general...s-first-flight/

 

oder hier: http://www.cessna.com/single-engine/skycat...r-overview.html

 

Was bedeutet, dass die Leichtbauweise auch langsam auf die GA überspringt (GA ---> General Aviation)

 

@ timo: Eine Gipfelhöhe von über 15.000 Fuss macht doch schon Sauerstoff notwendig, oder? Ist die Grenze zum fliegen ohne O2 nicht 10T Fuss?

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fireball

Tino nicht Timo aber nur so am Rande

 

also m.W bis 10000 keine Probleme nur bei anfälligen Leuten

über 10000-15000 Tiefenrausch (Selbstüberschätzung usw heißt beim Fliegen hier sicher nicht so fällt mir aber nicht ein momentan)

Über 15000 sollte es spätestens Sauerstoff dazugeben

Über 20000 bei längerer Zeit Tot.

 

Spreche da aber nicht aus persönlicher Erfahrung, so hoch war ich außer im Jumbo noch nicht.

 

Tino

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Carlos

Sag' mal, Tino: wieso hat der Jabiru 3.300 Kubik für 115 PS, und der Rotax 912 mit 1.200 cc schafft die 100 PS? Ist da der Verbrauch des Jabiru nicht zu hoch schon wegen des Hubraums?

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Carlos

Passt zwar nicht ganz in diesen Thread, ist aber trotzdem Fliegerei: da hat ein im rechten Sitz mitfliegender Passagier eine Zweimot (Beech King Air) sicher gelandet, nachdem wenige Minuten nach dem Start der Pilot am Steuer verstorben ist. Im Flugzeug befanden sich insgesamt 6 Personen, darunter die Ehefrau und zwei Töchter des "Behelfspiloten".

 

Soweit die Nachricht. Was man aber dazu sagen muss ist, dass selbiger der Besitzer der Zweimot ist und einen privaten Flugschein hat (PPL). Er hat per Funk detaillierte Anweisungen seitens der Fluglotsen erhalten, und es verstanden sie perfekt umzusetzen. Trotzdem eine verdammt gute Leistung von ihm.

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andy
Passt zwar nicht ganz in diesen Thread, ist aber trotzdem Fliegerei: da hat ein im rechten Sitz mitfliegender Passagier eine Zweimot (Beech King Air) sicher gelandet, nachdem wenige Minuten nach dem Start der Pilot am Steuer verstorben ist. Im Flugzeug befanden sich insgesamt 6 Personen, darunter die Ehefrau und zwei Töchter des "Behelfspiloten".

 

Soweit die Nachricht. Was man aber dazu sagen muss ist, dass selbiger der Besitzer der Zweimot ist und einen privaten Flugschein hat (PPL). Er hat per Funk detaillierte Anweisungen seitens der Fluglotsen erhalten, und es verstanden sie perfekt umzusetzen. Trotzdem eine verdammt gute Leistung von ihm.

Auf jeden Fall. Nicht zu vergessen die psychische Belastung wenn neben dir einer verstirbt.

MS Flight Simulator, weiter bin ich bisher noch nicht gekommen...doch, ein Rundflug in einer Cessna 172 :-

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fireball

Ja das war eine Grandiose Leistung, wenn man aber das Jahr 2009 betrachtet und das die Session eigentlich gerade erst anfängt sind die 5 Abstürze im UL Bereich 2009 einfach schon zu viel.

 

Perfektes Flugwetter derzeit, und meine neue Maschine fliegt sich erste Sahne, schon 40 Std. geflogen dieses Jahr.

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Carlos

@fireball: So, mein Freund, ist mal wieder an der Zeit diesen Faden ins Leben zu rufen...

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Carlos

Zunächst einmal in Thailand.

 

Dort brauche ich das Ul um von Plantage A nach Plantage B zu fliegen ohne Std im Auto durch die Gegend zu fahren. Am Weekend nach Sattahip zu fliegen und ein schönes Wochenende am Strand zu verbringen usw. Landeplätze wie es hier in Deutschland gibt sind Mangelware bzw so nicht vorhanden. Flugplanung sieht so aus, Feldweg zum Starten kurzer Check ob Motor und Flügel am Flieger und los geht es. Zwischenlanden auf ner Straße rollen bis zur Tanke auftanken und weiter geht es. Wenn der Hunger kommt oder das Klo ruft kurzer Rundumblick und Landeplatz aussuchen.

 

Flugausbildung nun ich habe die paar Phrasen auswendig gelernt. Und mit einem Bekannten ein paar runden Gedreht bis ich es konnte. (...)

 

Tino

 

Hätte mir diesen Beitrag wieder rausholen sollen, bevor wir uns getroffen haben, hätte unser Gespräch diesbezüglich schon erleichtert...

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