Zum Inhalt springen
desesperado

Nachrichten, Kommentare, Prognosen

Empfohlene Beiträge

Jacob F
Der Geithnerplan im Klartext:

1. First the hedge fund buys an asset with a face value of $100 for $80. The hedge fund puts up $2.40, while the Fed contributes the rest, $77.60. Huge leverage.

2. The next day, the hedge fund re-runs the model and realizes that they overpaid the bank. Turns out, it was only worth $20 -- which was where the market had been, sans-government leverage.

3. The hedge fund loses it entire $2.40, and the taxpayer loses its entire $77.60.

4. BUT! The bank buys the asset back from the hedge fund at $20, while paying it a $5 million fee for its trouble.

5. The upshot: The banks sells high, buys low. The hedge fund collects a fee for holding the asset. And the taxpayer is screwed.

 

Good deal, eh!?

Tolle Nachricht, so ganz ohne Quellenangabe. Könnte von Michael Moore kommen. :thumbsup:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Stephan09

Na, ja bei deinem Horizont müsste man doch davon ausgehn können, dass du in der Lage bist die Website des amerikanischen Finanzministeriums zu finden.

Ansonsten, bitteschön:

http://www.google.de/search?q=department+o...lient=firefox-a

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Jacob F
· bearbeitet von Jacob F
Na, ja bei deinem Horizont müsste man doch davon ausgehn können, dass du in der Lage bist die Website des amerikanischen Finanzministeriums zu finden.

Ansonsten, bitteschön:

http://www.google.de/search?q=department+o...lient=firefox-a

Naja, so wie du das schreibst steht das sicherlich nicht auf der Treasury Seite.

 

Sample Investment Under the Legacy Loans Program

 

Step 1: If a bank has a pool of residential mortgages with $100 face value that it is seeking to divest, the bank would approach the FDIC.

Step 2: The FDIC would determine, according to the above process, that they would be willing to leverage the pool at a 6-to-1 debt-to-equity ratio.

Step 3: The pool would then be auctioned by the FDIC, with several private sector bidders submitting bids. The highest bid from the private sector in this example, $84 would be the winner and would form a Public-Private Investment Fund to purchase the pool of mortgages.

Step 4: Of this $84 purchase price, the FDIC would provide guarantees for $72 of financing, leaving $12 of equity.

Step 5: The Treasury would then provide 50% of the equity funding required on a side-by-side basis with the investor. In this example, Treasury would invest approximately $6, with the private investor contributing $6.

Step 6: The private investor would then manage the servicing of the asset pool and the timing of its disposition on an ongoing basis using asset managers approved and subject to oversight by the FDIC.

So ist die Offizielle Version.

Du bist nicht zufällig freier Mitarbeiter bei der Bild? Die haben ähnliche Zitationstechniken wie du.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
XYZ99
....Könnte von Michael Moore kommen. :thumbsup:

Kommt von denen, die die ideologischen Verrenkungen um den Begriff Kapitalismus nicht mitmachen, also nicht bereit sind einen 180 U-turn orwellscher Begrifflichkeit hinzulegen...

 

http://pensionpulse.blogspot.com/2009/03/h...-socialism.html

 

war gehosted von "nakedcapitalism"...., Barry Ritholtz schreibt Ähnliches. Bei den Mises-Leuten guck ich gar nicht erst nach, klar dass deren Kritik mehr als vernichtend ausfallen wird. Übrigens sind ja auch so manche der Ansicht, dass das Wallstreet-Bailouten dem Geist der amerikanischen Republik selbst zutiefst widerspricht und ihn gefährdet.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Jacob F

http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=206...&refer=home

 

March 24 (Bloomberg) -- Goldman Sachs Group Inc., once the most profitable firm on Wall Street, is talking with U.S. regulators about repaying the $10 billion it received from the government by mid-April, a person familiar with the matter said.

 

Die scheinen ziemlich sicher zu sein, dass die "operativen" Gewinne aus Januar und Februar auch nach den Quartalsabschreibungen Ende März Gewinne bleiben werden.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Fleisch

scheint sich das wirklich was zu stabilisieren oder bleiben die einfach nur die große Ausnahme in Amerika ? Könnte natürlich auch nur ein Zeichen der Stärke sein oder auf völlig falschen Prognosen basieren.

 

hier übrigens mal noch was über Wissensmanagement und Wertschöpfung

 

Wissensintensive Dienstleistungen: Hinter die Daten schauen!

Nach allgemeiner Auffassung wachsen wissensintensive Dienstleistungsbranchen in Deutschland schneller als weniger wissensintensive. Aus dieser Sichtweise heraus argumentieren viele Ökonomen, Deutschland müsse sich stärker bei wissensintensiven Diensten engagieren. Vergleiche zu anderen Volkswirtschaften mit größerem tertiären Sektor und gleichzeitig stärkerem Fokus auf wissensintensive Leistungen (z.B. USA, Großbritannien) werden gezogen. Die angelsächsischen Dienstleistungsgesellschaften hätten eine fortschrittlichere Wirtschaftsstruktur als die Deutschen, so die Meinung (aktuelle Schwierigkeiten bei der Konzentration auf den Finanzsektor einmal außen vor gelassen). Grund dafür sei vor allem der größere Wachstumsbeitrag wissensintensiver Dienste.

 

dbresearch.de

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Torman
http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=206...&refer=home

Die scheinen ziemlich sicher zu sein, dass die "operativen" Gewinne aus Januar und Februar auch nach den Quartalsabschreibungen Ende März Gewinne bleiben werden.

Die wollten das Geld von Anfang an nicht und wurden praktisch gezwungen es zu nehmen, damit das Stigma für die Banken, die es wirklich nötig hatten, nicht so groß war.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Fleisch

und der nächste Fall einer osteuropäischen Regierung : Tschechien

 

FTD.de

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Jacob F
Die wollten das Geld von Anfang an nicht und wurden praktisch gezwungen es zu nehmen, damit das Stigma für die Banken, die es wirklich nötig hatten, nicht so groß war.

Absolut richtig. Trotzdem haben sie quasi "Hals über Kopf" Warren Buffett einen ziemlich krassen Deal angeboten, damit er in die Firma investiert. Und verlustfrei sind die auch nicht durch die Krise gegangen. Zudem stehen uns ja noch die Rezessionsfolgen ins Haus.

Halte das trotz der besonderen Rolle von Goldman (die ja kurz vor dem Ausbruch der Krise ihr Mortgage-Engagement zurückgefahren haben und sogar geshortet haben) für eine positive Nachricht.

 

Deine Aussage stimmt natürlich trotzdem so. Goldman wurde in diesem Ominösen Meeting ein Angebot gemacht, dass Sie ganz nach Der Pate Manier nicht ablehnen konnten...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
XYZ99
Die scheinen ziemlich sicher zu sein, dass die "operativen" Gewinne .... Gewinne bleiben werden.
Goldman Sachs hasnt formally applied to give back the money, which the New York-based company received as part of the first round of the Troubled Asset Relief Program, the person said, declining to be identified because the talks are private.

Wenn niemand Gewährsmann für diese windelweiche Meldung sein möchte, dann ist davon auszugehen, dass die Gewinne tatsächlich Gewinne bleiben werden ;)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
kuki
Schnell weg mit der Staatshilfe

 

Krise? Welche Krise! Mehrere US-Finanzinstitute wolle die Staatshilfen schon ab April zurückzahlen, um mehr Freiraum zu bekommen.

 

http://www.sueddeutsche.de/finanzen/330/462942/text/

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Leerverkauf
Randale und Geiselnahmen bei Demonstrationen

Wut über die Finanzkrise lässt die Straße beben: In Schottland haben Unbekannte das Haus eines Bankenchefs demoliert. In Frankreich spielt sich ein spektakuläres Geiseldrama ab.

 

http://www.focus.de/finanzen/news/finanzkr...aid_384119.html

 

Wäre eigentlich auch was für den RBS Thread... :rolleyes:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
ipl

Solchen Leuten wäre nur zu wünschen, dass sie vom Personal der Gaststätte um die Ecke als Geiseln genommen werden, weil sie angesichts der angespannten Lage seltener auswärts essen gehen.

 

Für solche kriminellen Idioten fehlen mir einfach die Worte.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
LagarMat
· bearbeitet von Stezo

Das kommt eben dabei raus, wenn die Menschen in der Masse nicht mitgenommen werden und sich mit dem System nicht mehr identifizieren.

Mich überrascht das jedenfalls überhaupt nicht.

Das ist zwar ganz klar Unrecht.

Jedoch war soetwas absolut zu erwarten. Und was wirklich schlimmes ist ja noch nicht einmal passiert.

 

Die Leute verlieren ihre Jobs, Häuser, Existenzen und sehen wie sich trotz einer katastrophalen wirtschaftlichen Lage, die Eliten zu denen sie eigentlich aufschauen sollen, zum Beispiel der ehemalige

Arbeitgeber, die gesellschaftlichen Werte und Moralvorstellungen verletzen und sich die Taschen mit Bonuszahlungen oder üppigen Pensionen vollmachen, während sie ohne eigenes Versagen und ohne dass sie ihren Job schlecht gemacht hätten, mit gar nichts oder einem riesen Haufen Schulden dastehen.

 

Hier weicht Vertrauen dem Neid und Missgunst.

 

Ich bin davon überzeugt, dass wir solche Aktionen wie Bedrohungen, Geiselnahmen und Sachbeschädigungen, vielleicht auch Morde, zukünftig noch öfter sehen werden.

 

Ich habe hier im Forum schon ein paar Mal geäußert, dass ich für unser wirtschaftliches System Vertrauen der Bürger in selbiges als eminent wichtig erachte.

Und man kann wohl mittlerweile ohne zu Zögern davon sprechen, dass ein Großteil der Bevölkerung dieses verloren hat.

 

Da die Politik aus Sicht der breiten Masse dieses Spiel der einseitigen Verteilung mitspielt, zusätzlich "den kleinen Mann" mit hohen Schulden belastet um das Fehlverhalten der Eliten zu finanzieren, aber auf der anderen Seite keine entschlossenen Schritte macht, um diesem Taschenvollmachtreiben einen Riegel vorzuschieben, sondern immer nur "entsetzt" und "beschämt" apelliert, ist es nicht überraschend, dass dann irgendwer austickt und die aus seiner Sicht Gerechtigkeit selbst in die Hand nimmt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
el galleta
Hier weicht Vertrauen dem Neid und Missgunst.

Auch wenn ich Deinem restlichen Statement zustimme, aber das stimmt nicht. Das hat nichts mit Neid/Missgunst zu tun, sondern mit in Ungerechtigkeit begründeter Verärgerung. Die Verantwortlichen werden ermahnt (zu mehr reicht es (rechtlich) meist nicht), sich die Taschen aus moralischen Gründen dieses Jahr nicht ganz so voll zu machen. Und die i.d.R. völlig Unschuldigen verlieren ihr Vermögen, z.T. sogar ihre Existenz. Mit den hohen Gehältern/Boni hatten die Wenigsten ein Problem, als alles noch (scheinbar) funktionierte. Falls doch, dann war das meist eine von Neid geprägte Debatte.

 

Natürlich ist es rechtswidrig und nicht von großer Umsicht geprägt, die Keule auszupacken. Aber es ist verständlich. Was will man als Bürger machen, wenn das System die aktuellen Vorgänge als rechtmäßig ansieht, wenn man merkt, das unser wirtschaftlich-gesellschaftliches System nicht funktioniert? Sich trotzdem dran halten und hoffen? Der Krug geht solange zum Brunnen bis er bricht.

 

Meine Meinung dazu: Wenn die westliche Welt (die Franzosen sehe ich da als Favoriten) nicht ein innenpolitisches Problem größeren Ausmaßes bekommen möchte, müsste schleunigst dem Volk gezeigt werden, dass es mit den gravierenden Veränderungen ernst gemeint ist, dass diese offenkundigen und extremen Ungerechtigkeiten zukünftig nicht mehr systemimmanent sind. Aber genau daran zweifle ich.

 

saludos,

el galleta

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Jacob F
· bearbeitet von Jacob F

Der Manager der da in Frankreich festgehalten wird ist ein Werksleiter, also ein vergleichsweise niedriges unter den hohen Tieren. Der hat noch nicht einmal Direktor-Level.

Man sollte ein bisschen unterscheiden zwischen denen, die wirklich abkassieren, und denen, die nur einen guten Job haben, aber weiterhin angestellte i.d.S. sind.

 

Was kann der Werksleiter dafür dass seine Fabrik halt verkleinert oder verlagert werden soll? Meinst du, er hätte das entschieden?

 

Warum du denkst, dass die Regierungen dem kleinen Mann schulden aufbürdet, weiss ich auch nicht. Es sind seit jahrzehnten die Manager, die 50% Steuersätze zahlen und damit auch vergleichsweise mehr zum "Schuldenabbau" beitragen als der kleine Mann.

 

Sorry aber sone Pauschale Managerschelte ist mir einfach zu platt... über Bankerboni usw brauchen wir natürlich gar nicht erst sprechen

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
el galleta
· bearbeitet von el galleta
Man sollte ein bisschen unterscheiden zwischen denen, die wirklich abkassieren, und denen, die nur einen guten Job haben, aber weiterhin angestellte i.d.S. sind.

Nein, sollte man nicht. Es ist so oder so rechtswidrig, egal ob der französische Direktor oder der schottische Banker angegriffen werden. Da würde ich nun gerade keinen Unterschied machen. Es gibt halt keine rechtliche Rechtfertigung aufgrund moralischer Legitimation. Aber: Dass die Leute irgendwann rechtswidrig handeln und sich der Mob formiert, wenn sie das Vertrauen ins System verlieren, das ist verständlich. Dann kannst Du allerdings auch kein differenziertes Handeln mehr erwarten.

 

Warum du denkst, dass die Regierungen dem kleinen Mann schulden aufbürdet, weiss ich auch nicht. Es sind seit jahrzehnten die Manager, die 50% Steuersätze zahlen und damit auch vergleichsweise mehr zum "Schuldenabbau" beitragen als der kleine Mann.

Das Märchen kenne ich, aber dass die Manager selbst - und nicht überwiegend der einfache Steuerzahler - die Bankenrettungen und Konjunkturpakete bezahlen, ist ja sicher nicht dein Ernst!? In den vergangenen Jahren der brummenden Konjunktur haben nur die oberen 10% dazugewonnen! Der Mittelstand hat verloren, die unteren "Schichten" haben ihre Schulden vermehrt. Und das bei einem "Aufschwung"!

 

EDIT: Wer sich das mal - humorvoll ausgeschmückt - mit etwas genaueren Daten näher ansehen will: "Der Aufschwung ist für alle da" von Georg Schramm (Neues aus der Anstalt, ZDF).

 

Sorry aber sone Pauschale Managerschelte ist mir einfach zu platt...

Ich sehe keine Manager-Schelte, eher Ansätze von Systemkritik. Vielleicht liest Du nochmal.

 

saludos,

el galleta

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Jacob F
Das Märchen kenne ich, aber dass die Manager selbst - und nicht überwiegend der einfache Steuerzahler - die Bankenrettungen und Konjunkturpakete bezahlen, ist ja sicher nicht dein Ernst!? In den vergangenen Jahren der brummenden Konjunktur haben nur die oberen 10% dazugewonnen! Der Mittelstand hat verloren, die unteren "Schichten" haben ihre Schulden vermehrt. Und das bei einem "Aufschwung"!

 

EDIT: Wer sich das mal - humorvoll ausgeschmückt - mit etwas genaueren Daten näher ansehen will: "Der Aufschwung ist für alle da" von Georg Schramm (Neues aus der Anstalt, ZDF).

 

 

Ich sehe keine Manager-Schelte, eher Ansätze von Systemkritik. Vielleicht liest Du nochmal.

 

saludos,

el galleta

Die oberen 10% sind zu einem sehr großen Teil Unternehmer. Ein Manager im Mittleren Managementlevel, also Werksleiter, häuft in seinem Berufsleben keine Millionen an. Top-Manager und Unternehmer hingegen oftmals schon. Man muss hier durchaus differenzieren, weil Top-Manager Gehälter die jenigen Gehälter sind, die wir als moralisch nicht gerechtfertigt ansehen. Ich finde es ganz einfach nicht gerecht, pauschal alle manager über einen Kamm zu scheren.

 

Mir ging es gar nicht darum zu sagen, dass bei manchen Leuten rechtswidrige Handlungen notwendig sind. Natürlich darf man nicht einfach das Gesetz brechen.

 

Das Gesetz eines Landes ist jedoch oftmals und in großem Umfang von den moralischen Werten der jeweiligen Bevölkerung abgeleitet. Und es ist unter umständen notwendig, das Gesetz anzupassen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
LagarMat
· bearbeitet von Stezo
Ich sehe keine Manager-Schelte, eher Ansätze von Systemkritik. Vielleicht liest Du nochmal.

:thumbsup:

 

Ich sehe eigentlich auch das größte Manko in der Politik.

Manager sind für mich keine Sündenböcke. Einige verhalten sich zur Zeit einfach nur dämlich und ziehen den ganzen Berufsstand damit runter.

Sie sind auch nur Menschen, machen Fehler und bewegen sich in denen ihnen gesetzten Grenzen und loten eben auch aus, wie weit sie gehen können.

Soweit alles ganz normal.

Das Problem ist, dass der gesetzliche Rahmen eben Dinge zulässt, die nicht mit den allgemeinen gesellschaftlichen Regeln und Moral-, sowie Gerechtigkeitsvorstellungen vereinbar sind. Hier sind gravierende Unterschiede zum Gesetz festzustellen.

Das alles ist nicht neu, es wird jetzt nur besonders deutlich.

 

Meines Erachtens hat es die Politik, zum Teil sicherlich auch wissentlich, versäumt diese Zustände zu ändern.

Nun ist es soweit, dass das Kind dabei ist, in den Brunnen zu fallen.

 

Ich bin ebenfalls sehr gespannt, ob dem Ruf bzw der Ankündigung nach/von tiefgreifenden Veränderungen diesmal auch endlich die adäquaten Taten folgen werden oder ob wieder nur alles totgeschwiegen wird und das meiste im Sande verlaufen wird, bis es das nächste Mal kracht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Carlos

Die Welt ist dabei sich komplett umzuwälzen. Bleibt abzusehen in welche Richtung und mit welchen Mitteln. Diese Affäre jetzt mit den Boni ist ein Aspekt (an sich auch richtig, dass man sich darüber empört), wenn man aber die illegalen Geldmittel nimmt, die tagtäglich in dunklen Kanälen fliessen (im Klartext: Drogenhandel) dann sind sie peanuts. Richtig dass man sich jetzt über das eine aufregt, man sollte aber dann auch alle Aspekte der "unmoralischen Geldverteilung" in dieser Welt betrachten. Ist ein ehemaliger RBS-Direktor oder AIG-Manager schlechter als ein Drogenbaron?

 

Ich weiss dass dies scheinbar offtopic ist, aber es handelt sich alles um ungerechte Geldverteilung, und wie sich der Mann auf der Strasse sich darüber aufregt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
klausk
Ich bin davon überzeugt, dass wir solche Aktionen wie Bedrohungen, Geiselnahmen und Sachbeschädigungen, vielleicht auch Morde, zukünftig noch öfter sehen werden.

 

Ich habe hier im Forum schon ein paar Mal geäußert, dass ich für unser wirtschaftliches System Vertrauen der Bürger in selbiges als eminent wichtig erachte.

Und man kann wohl mittlerweile ohne zu Zögern davon sprechen, dass ein Großteil der Bevölkerung dieses verloren hat.

Soweit bin ich mit dir ja einig, Stezo. Aber die französische Variante der "Geiselnahme" ist ja weniger Morddrohung als ein Statement, "du gehst hier nicht weg, bevor wir geredet haben." -- Kriminell vielleicht, aber idR unblutig.

 

Was die USA angeht und die 90%-Strafsteuer auf Boni: Da hat die plebejische Seite des US-Congress (das Repräsentantenhaus) eindeutig den Bogen überspannt und das Thema ist wohl vom Tisch -- stattdessen sind die Boni selbst, wie überhaupt die Einkommensstruktur an Wall Street, das bessere Topic.

 

Obama machts ganz gut, imho, das Vertrauen zu erhalten. Ich finde, die Scharfmacher auf der rechten Seite, wie Steele, Rush Limbaugh etc., machen es ihm leicht. Kein Amerikaner, vor verbohrten Ideologen abgesehen, kann doch ein Scheitern ausdrücklich "wünschen".

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
el galleta
Das Gesetz eines Landes ist jedoch oftmals und in großem Umfang von den moralischen Werten der jeweiligen Bevölkerung abgeleitet. Und es ist unter umständen notwendig, das Gesetz anzupassen.

Sag ich doch. Und zwar pronto, weil uns sonst wahrscheinlich auch noch das politische System um die Ohren fliegt, da die moralischen Werte ganz offensichtlich nicht mit den Gesetzen übereinstimmen. Obama hat das recht treffend gesagt: Das Problem ist, dass das alles legal war/ist.

 

Ich weiss dass dies scheinbar offtopic ist, aber es handelt sich alles um ungerechte Geldverteilung, und wie sich der Mann auf der Strasse sich darüber aufregt.

Ja, Carlos, aber ich kenne niemanden, der sich über das Vermögen eines Mafioso aufregt (im Sinne einer Ungerechtigkeit ) - weil es illegal und damit außerhalb des Systems ist. Es ist bereits Unrecht. Wie gerade geschrieben: Problematisch wird es dann, wenn das Recht die Möglichkeiten dafür bietet. Erst dann ist es ungerecht. Und das gefährdet auf Dauer die Gesellschaft.

 

saludos,

el galleta

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
SumSum
· bearbeitet von SumSum

Imo eine recht interessante Grafik, vor allem auch weil die weit zurückreicht.

 

Stelle die einfach mal kurz kommentiert hier rein. Kann sich ja jeder selber überlegen, ob er da einen Zusammenhang sieht oder nicht.

Pssst: wenn ich das auf den ersten Blick richtig sehe, kommt in der Regel erst die Geldmengenausweitung, die Infaltion folgt fast sicher wie der Hund hinterher. Starttermin ist, wenn die Geldmenge beginnt zu sinken. Demnach sollte man darauf achten, wenn B Ben mit dem quantitive easing aufhört (weil es nicht mehr notwendig ist) ....

 

Interesant ist zudem, dass seit ca. 1995 (!) die Geldmenge stärker steigt als die Inflation, genau genommen gab es ja fast keine nennenswerte Inflation. Den Grund kennen wir übrigens auch schon -> es ist z. B. der Kapitalexport über die Bonds nach China. Greenspan z. B. nannte es einmal "den Effekt der Globalisierung". Der läuft nun aber langsam aus.

 

Jedenfalls:

(a) über die Jahre hinweg hat sich da einiges an Potential angesammelt

(B) Ich weiss nicht, ob hier bereits ALLE ZUKÜNFTIGEN Effekte des Geldschaffens, also des quantitive easing und der Rückkaufprogramme drin sind. Kann sein, dass noch Programme kommen werden..

 

Summa summarum: Ich komme immer wieder zu gleichen Schluß:

Ist B52 Ben erfolgreich (imo wird er dies auch schaffen), d. h. die Wirtschaft stabilisiert sich und die Kohle kommt in Bewegung (steigende Umlaufgeschwindigkeit), kommt die Inflation m. A. recht sicher.

> Wie stark die dann letztendlich sein wird ist aber noch vollkommen unklar. Das kann man aktuell nicht vorhersagen. Viel hängt z. B. davon ab, wie viel Geld er dem Markt wieder entziehen wird können. Zuviel geht aber (wie beschrieben) auch nicht, dann würgt er den Aufschwung ab, zuviel ist auch nicht gut.

 

Mein Tipp (ao aus dem Bauch heraus): Zielgröße um die 5% mit ev. Spitzen um die 9-10%

 

Quelle wie angegeben:

post-7381-1238062920_thumb.jpg

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
XYZ99
was sagt ihr eigentlich zum Rücktritt der ungarischen Regierung ?

 

faz.net

Das WSJ schreibt, dass die Pensionsverpflichtungen Ungarn an den Rand des Ruins gebracht hätten:

 

MARCH 25, 2009, Pension Glut Lies at Heart of Crisis Wracking Hungary

 

It's a story that goes to the heart of the country's economic mess. Hungary, a nation of 10 million, has three million pensioners...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
LagarMat
Soweit bin ich mit dir ja einig, Stezo. Aber die französische Variante der "Geiselnahme" ist ja weniger Morddrohung als ein Statement, "du gehst hier nicht weg, bevor wir geredet haben." -- Kriminell vielleicht, aber idR unblutig.

 

Was die USA angeht und die 90%-Strafsteuer auf Boni: Da hat die plebejische Seite des US-Congress (das Repräsentantenhaus) eindeutig den Bogen überspannt und das Thema ist wohl vom Tisch -- stattdessen sind die Boni selbst, wie überhaupt die Einkommensstruktur an Wall Street, das bessere Topic.

 

Obama machts ganz gut, imho, das Vertrauen zu erhalten. Ich finde, die Scharfmacher auf der rechten Seite, wie Steele, Rush Limbaugh etc., machen es ihm leicht. Kein Amerikaner, vor verbohrten Ideologen abgesehen, kann doch ein Scheitern ausdrücklich "wünschen".

Warum aber?

Wo widerspricht mein Post dem Deinigen?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...