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desesperado

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chaosmaker85

Ära der steigenden Aktienkurse geht zu Ende

 

Das war's dann, Montag wird alles verscherbelt.

Klar, die Welt muss es schließlich wissen :rolleyes:

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castel

Ära der steigenden Aktienkurse geht zu Ende

 

Das war's dann, Montag wird alles verscherbelt.

 

Vor allem: Wenn man diesen recht kurz gedachten Artikel weiter denken würde:

 

Die Arbeitnehmer haben also mehr Geld - was geschieht damit? Entweder es wird verkonsumiert (Konsum treibt die Nachfrage nach den Gütern der Firmen -> Die Umsätze steigen) oder aber es wird gespart (in Anleihen / Aktien angelegt).

 

Und trotzdem sollen pauschal alle Aktienkurse fallen? ;)

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Dandy

Lohn-Preis Spirale, oder? Das ist doch einer der Haupttreiber von Inflation. Wenn die aber kommt, dann gibt es vor allem eine Anlageklasse, in die man aktuell nicht sollte: Anleihen. Inflation wäre auch wichtig für die wirtschaftliche Entwicklung, nur halt nicht zu heftig. Wenn so was wie Ende der Siebziger kommt, dann kommen Anleihenkurse und jAktienkurse heftig unter die Räder. Aber bis vor kurzem haben noch alle von einer endlosen Niedrigzinsphase geredet. Ich weiß nicht, ob von hier eine ungesunde Inflation derart schnell kommen wird.

 

Etwas Inflation ist aber ein gutes Zeichen und erklärtes Ziel der Zentralbanken gewesen. Wenn sie jetzt kommt, dann ist das erstmal gut, allerdings ist die Frage, ob sie in Maßen bleiben wird - bei den heftigen Eingriffen von FED, EZB und BoJ wäre eine heftige Gegenbewegung nicht verwunderlich.

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Up_and_Down

Ich verstehe die Inflationssorgen nicht so recht. Der Spielraum, um dem entgegen zu wirken ist doch gigantisch!

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Maciej
· bearbeitet von Maciej

Ich verstehe die Inflationssorgen nicht so recht. Der Spielraum, um dem entgegen zu wirken ist doch gigantisch!

Den Notenbanken gelingt es noch nicht mal, (historisch gesehen) mickrige 2% Inflation zu erzeugen, obwohl sie die Märkte geradezu mit Geld ersticken. Glaubst du wirklich, dann wird es denen gelingen, die Massen an Geld wieder wohldosiert abzuziehen, wenn der Inflationszug erstmal den Bahnhof verlassen hat? Nie im Leben!

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Up_and_Down

Ich verstehe die Inflationssorgen nicht so recht. Der Spielraum, um dem entgegen zu wirken ist doch gigantisch!

Den Notenbanken gelingt es noch nicht mal, (historisch gesehen) mickrige 2% Inflation zu erzeugen, obwohl sie die Märkte geradezu mit Geld ersticken. Glaubst du wirklich, dann wird es denen gelingen, die Massen an Geld wieder wohldosiert abzuziehen, wenn der Inflationszug erstmal den Bahnhof verlassen hat? Nie im Leben!

 

Es besteht doch über Zinserhöhungen die Möglichkeit einer drohenden Inflation Einhalt zu gebieten.

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Dandy

Es besteht doch über Zinserhöhungen die Möglichkeit einer drohenden Inflation Einhalt zu gebieten.

Klar geht das. Nur werden dadurch eben auch Investitionen abgewürgt, da sich Kredite verteuern. Gleichzeitig stürzen Anleihen und Aktien ab. Damit sind wir wieder bei Gold und Co.

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Marfir

Ich verstehe die Inflationssorgen nicht so recht. Der Spielraum, um dem entgegen zu wirken ist doch gigantisch!

Den Notenbanken gelingt es noch nicht mal, (historisch gesehen) mickrige 2% Inflation zu erzeugen, obwohl sie die Märkte geradezu mit Geld ersticken. Glaubst du wirklich, dann wird es denen gelingen, die Massen an Geld wieder wohldosiert abzuziehen, wenn der Inflationszug erstmal den Bahnhof verlassen hat? Nie im Leben!

 

Ja offiziell sind wir unter 2%. Da kann man gut 2% auf die aktuelle Mogelrechnung drauf addieren, um dass es wieder stimmt.

So mikrig ist das auch nicht. Wenn angenommen 1 Bio. Euro Staatsschulden zu 1% verzinst werden und die Inflationsrate liegt bei 2%, dann geht da eine ganze Menge Geld verloren. Für den Schuldner natürlich sehr praktisch, zumal die Gläubiger sich wohl fühlen, nach dem sie im Bildungsfernsehen von 0,9% Inflation gehört haben...

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Up_and_Down

Es besteht doch über Zinserhöhungen die Möglichkeit einer drohenden Inflation Einhalt zu gebieten.

Klar geht das. Nur werden dadurch eben auch Investitionen abgewürgt, da sich Kredite verteuern. Gleichzeitig stürzen Anleihen und Aktien ab. Damit sind wir wieder bei Gold und Co.

 

Aber Inflation bedeutet doch gerade, dass alles lieber jetzt konsumiert wird, als morgen, ergo werden auch Kredite aufgenommen, um JETZT Investitionen zu tätigen. Bisher stockt doch die Kreditvergabe, weil zu wenige investieren und das Geld somit bei den Banken liegt und nicht in die Wirtschaft fließt. Wenn das Zentralbankengeld sich im großen Umfang in die reale Wirtschaft ergießt, und wir also über wachsende Geldmenge Inflation erfahren, müsste das doch heißen, DASS investiert wird! Anders kommt es doch gar nicht erst zur Inflation (außer noch durch Helikoptergeld).

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Diogenes

Howdy,

 

aus gegebenem Anlass möchte ich daran erinnern, dass Inflation und Verbraucherpreisindex nicht dasselbe sind.

 

Inflation liegt vor, wenn die Geldmenge schneller als das BIP steigt.

 

2007 BIP: 3,1 %

 

2007 M3: 12,22%

 

2008 BIP: 0,5 %

 

2008 M3:7,23%

 

2009 BIP: -4,5 %

 

2009 M3:-0,81%

 

2010 BIP: 2,0%

 

2010 M3: 2,16%

 

2011 BIP: 1,6%

 

2011 M3: 2,44%

 

2012 BIP: -0,8%

 

2012 M3: 0,10%

 

2013 BIP: -0,4%

 

2013 M3: 1,32%

 

2014 BIP: 0,9%

 

2014 M3: 5,46 %

 

2015 BIP: 1,6%

 

2015 M3: 4,51%

 

BIP: http://de.statista.com/statistik/daten/studie/156282/umfrage/entwicklung-des-bruttoinlandsprodukts-bip-in-der-eu-und-der-eurozone/

 

Geldmenge M3: https://de.wikipedia.org/wiki/Geldmenge (Quotient aus Geldmenge M3 Januar Folgejahr/Geldmenge M3 Januar aktuelles Jahr -1)

 

Wir haben also eine nicht unerhebliche Inflation, ablesbar auch an den stark gestiegenen Preisen von Immos in guten Lagen sowie an diversen Aktienpapiernotierungen.

 

Darüber hinaus bin ich der Ansicht, dass die Verbraucherpreise früher oder später der Inflation folgen werden, sog. Cantillion Effekt.

 

Grüße Diogenes

 

 

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Warlock

 

Geldmenge M3: https://de.wikipedia.../wiki/Geldmenge (Quotient aus Geldmenge M3 Januar Folgejahr/Geldmenge M3 Januar aktuelles Jahr -1)

 

Wir haben also eine nicht unerhebliche Inflation, ablesbar auch an den stark gestiegenen Preisen von Immos in guten Lagen sowie an diversen Aktienpapiernotierungen.

 

Darüber hinaus bin ich der Ansicht, dass die Verbraucherpreise früher oder später der Inflation folgen werden, sog. Cantillion Effekt.

 

Grüße Diogenes

 

 

Scheint mir alles plausibel bis auf die steigende Inflation bei Verbraucherpreisen. Ich vermute das die Inflation der "Güter des täglichen Bedarfs" eher dem mittleren Einkommen folgen, wobei auch die Rohstoffpreise je nach Produkt schwachen bist starken Einfluss auf die Preise haben.

 

Mir scheint es so das die Geldmenge nicht auf die Einkommen signifikant durchschlägt. Zumindest bei mir ist das so... vielleicht mache ich etwas falsch.

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Marfir

Scheint mir alles plausibel bis auf die steigende Inflation bei Verbraucherpreisen. Ich vermute das die Inflation der "Güter des täglichen Bedarfs" eher dem mittleren Einkommen folgen, wobei auch die Rohstoffpreise je nach Produkt schwachen bist starken Einfluss auf die Preise haben.

 

Mir scheint es so das die Geldmenge nicht auf die Einkommen signifikant durchschlägt. Zumindest bei mir ist das so... vielleicht mache ich etwas falsch.

 

Die Inflation bei den Verbraucherpreisen wird ja auch künstlich niedrig gerechnet, z. B. im Bereich Elektronikprodukte und Mieten. Das einzige was offenbar ungefälscht einfließt sind die Lebensmittelpreise. Nun machen die aber nur einen Teil des Warenkorbes aus...

 

Rohstoffpreise hätten auf die Endpodukte nur dann einen Einfluss, wenn die Produzenten und Lieferanten den Effekt in der gesamten Warenkette zum Endverbraucher durch reichen würden. Bei fallenden Rohstoffpreisen wird sich aber vermutlich eher jemand den Gewinn in die Tasche stecken und die Preise so belassen.

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Schwachzocker

...

Die Inflation bei den Verbraucherpreisen wird ja auch künstlich niedrig gerechnet, z. B. im Bereich Elektronikprodukte und Mieten. Das einzige was offenbar ungefälscht einfließt sind die Lebensmittelpreise. Nun machen die aber nur einen Teil des Warenkorbes aus...

Das verstehe ich nicht ganz! Was ist daran künstlich niedrig gerechnet?

Wenn Du meinst, dass Durchschnittswerte nichts mit Deinem persönlichen Konsumverhalten zu haben, stimme ich zu. Aber was soll sonst maßgeblich sein, wenn man die Verbraucherpreise in einem ganzen Staat beurteilen möchte, und nicht nur für eine bestimmte Person.

Ich kaufe mir auch nicht jede Woche einen Fernsehgerät. Irgendwann werde ich es aber wieder tun. Und dann ist es offenbar billig.

 

Rohstoffpreise hätten auf die Endpodukte nur dann einen Einfluss, wenn die Produzenten und Lieferanten den Effekt in der gesamten Warenkette zum Endverbraucher durch reichen würden. Bei fallenden Rohstoffpreisen wird sich aber vermutlich eher jemand den Gewinn in die Tasche stecken und die Preise so belassen.

Sind Dir die sinkenden Benzinpreise an den Tankstellen nicht aufgefallen?

Ist Dir oder Deinen Bekannten beim Auffüllen der Heizöltanks irgendetwas am Preis aufgefallen?

 

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Dandy
· bearbeitet von Dandy

Ob die Inflation wirklich "künstlich" niedriggerechnet wird oder nicht ist eine Frage, wie unabhängig die entsprechenden Institute, welche diese Zahlen berechnen, agieren. In Deutschland mache ich mir da eher weniger Sorgen, in manch anderen Ländern würde ich da schon eher Zweifel anbringen wollen. Es muss aber auch klar sein, dass es für solche Länder auch nicht dauerhaft zielführend ist, die Zahlen zu manipulieren, da ihnen sonst irgendwann keiner mehr Glauben schenkt. Die Inflation ist ja auch für Investoren relevant und die würde man so nur abschrecken.

 

Das Ganze ist auch überhaupt nicht trivial bzw. wirklich objektiv machbar, das sollte auch klar sein. Bei Gütern wie Basislebensmitteln mag es noch vergleichsweise einfach sein, da sich hier eher weniger in den letzten Jahrzehnten getan hat (eher verschlechtert, würde ich mal behaupten). Bei komplexen Gütern wie Autos oder Elektronik ist es aber sehr schwer, einen Vergleichsmaßstab zu definieren. Nehmen wir ein Auto als Beispiel, welches ja nicht unwesentlich an den laufenden Kosten eines Durchschnittsdeutschen beteiligt ist. Was ist denn ein vergleichbares Auto zu einem von vor 20 oder 30 Jahren? Schließlich gibt es einen technischen Fortschritt, Autos sind heute meist größer, haben viel mehr Ausstattung serienmäßig (bis auf VW :lol: ) und sind ganz anders motorisiert als damals. Ein entsprechendes Vergleichsobjekt zu wählen ist im Prinzip willkürlich.

 

Eine kleine Anekdote dazu von mir: Ich hatte kürzlich ein altes Autoquartett von 1987 in der Hand, in dem auch die Autopreise (in DM) von damals aufgeführt sind. Ein Mittelklassewagen hat zu der damaligen Zeit auch gut 20-30.000 DM gekostet. Heute zahlt man für einen Mittelklassewagen, je nach Definition, ungefähr 20-30.000 €. Das würde ich, für das Beispiel Auto, als nicht sonderlich hohe Inflation bezeichnen, Aber der Kaufpreis ist ja auch nur ein Teil der Kosten. Die laufenden Kosten für Wartung, Benzin etc. sind vermutlich stärker gestiegen als die Kaufpreise. Übrigens: Ein fetter Benz hat auch damals schon weit über 100.000 DM gekostet. Von der Ausstattung brauchen wir da gar nicht erst anfangen.

 

Das andere Beispiel, Fernseher, ist vielleicht noch schwieriger. Wie will ich einen heute üblichen 50" Flachbildfernseher mit allem Schnick-Schnack mit einer alten Röhre von Grundig vergleichen? Den Vergleich kann man eigentlich gar nicht sinnvoll vornehmen. Gefüht würde ich sagen, Fernseher sind heutzutage eher billig, man kann aber auch sagen, dass der technische Fortschritt einfach viel höher als in anderen Bereichen war.

 

Allgemein gesagt: Wie kann man der Steigerung des allgemeinen Lebensstandards aufgrund des (nicht nur technischen) Fortschritts im Hinblick auf die Inflationsberechnung gerecht werden? Pauschale Antworten kann es darauf gar nicht geben.

 

Aber eigentlich ist das am Threadthema vorbei, insofern sollte man das an geeigneter Stelle weiterdiskutieren.

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Diogenes

Hallo,

 

schon wieder werden die Begriffe Inflation und Verbraucherpreisindex synonym verwendet, obwohl beides nicht dasselbe ist.

 

Die Inflation kann man kaum künstlich niedrig rechnen (obwohl es unterschiedliche Inflationstheorien gibt).

 

Etwas anderes gilt für den Verbraucherpreisindex, der in D vom statistischen Bundesamt berechnet wird. Der Verbraucherpreisindex fällt niedrig aus, weil dort z.B. keine Immobilien enthalten sind und auch keine Altersvorsorge (dort findet die Inflation gegenwärtig aber vornehmlich statt). Hinsichtlich technischer Geräte wird die hedonische Methode angewandt, d. h. es wird durchaus berücksichtigt, dass Geräte (Fernseher, Autos etc.) heute besser sind bzw. mehr können als früher, mit der Folge der Verzerrung des Verbraucherpreisindexes. Auch "profitiert" der Verbraucherpreisindex von niedrigen Ölpreisen sowie den teilweise staatlich gedeckelten Mieten. In der Summe bleibt der Verbraucherpreisindex allerdings auch deshalb eine Mogelpackung, weil Politik und Presse diesen mit der Inflation gleichsetzen, um dem Volk eben eine vermeintlich niedrige Inflation zu suggerieren.

 

Ich glaube allerdings mit Herrn Cantillion daran, dass die Inflation früher oder später auf die Verbraucherpreise durchsickern wird. Gegenwärtig wird das Geld vornehmlich investiert. Irgendwann aber will auch der emsigste Investor sein Erspartes verkonsumieren.

 

Diejenigen die für ihr Alter selbst vorsorgen müssen, werden möglicherweise noch eine unerfreuliche Überraschung erleben.

 

Grüße Diogenes

 

 

 

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker

Ob die Inflation wirklich "künstlich" niedriggerechnet wird oder nicht ist eine Frage, wie unabhängig die entsprechenden Institute, welche diese Zahlen berechnen, agieren. ...

 

Wer kann denn ein Interesse daran haben, die Inflation künstlich niedrig zu rechnen? Warum sollte man das tun?

 

Es sollte Konsens sein, dass ein gewisses Maß an Inflation nötig ist. Das zu erreichen, ist das erklärte politische Ziel. Warum sollte man es verschweigen, wenn es gelungen ist?

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Cellardoor

Die Zinsen sind nicht deshalb so niedrig, damit es Inflation gibt, sondern weil sonst reihenweise Staaten ihre Schulden nicht mehr bedienen könnten. Gleichzeitig findet eine Umverteilung des Wohlstands von Gläubiger-Staaten zu Schuldner-Staaten statt.

 

http://www.welt.de/w...arden-Euro.html

 

 

Daher wird die Inflation zu niedrig angegeben, um die Zinsen weiterhin niedrig halten zu können.

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otto03

Die Zinsen sind nicht deshalb so niedrig, damit es Inflation gibt, sondern weil sonst reihenweise Staaten ihre Schulden nicht mehr bedienen könnten. Gleichzeitig findet eine Umverteilung des Wohlstands von Gläubiger-Staaten zu Schuldner-Staaten statt.

 

http://www.welt.de/w...arden-Euro.html

 

 

Daher wird die Inflation zu niedrig angegeben, um die Zinsen weiterhin niedrig halten zu können.

 

 

Ich sage nur: es ist eine Verschwörung

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Diogenes

Die Zinsen sind nicht deshalb so niedrig, damit es Inflation gibt, sondern weil sonst reihenweise Staaten ihre Schulden nicht mehr bedienen könnten. Gleichzeitig findet eine Umverteilung des Wohlstands von Gläubiger-Staaten zu Schuldner-Staaten statt.

 

http://www.welt.de/w...arden-Euro.html

 

 

Daher wird die Inflation zu niedrig angegeben, um die Zinsen weiterhin niedrig halten zu können.

 

Das sehe ich ganz genau so!

 

In einer funktionierenden Marktwirtschaft müssten die Zinsen höher sein, als die Inflation. Um die nicht nachhaltige Politik zu vertuschen, wird ein Verbraucherpreisindex geschaffen und als Inflation betitelt, um zu suggerieren, dass die Zinsen jedenfalls nicht, jedenfalls nicht deutlich niedriger sind als die "Inflation". Die tatsächliche Inflation wird eben dazu führen, dass viele Menschen, die selbst für ihr Alter vorsorgen müssen, bei Eintritt in den Ruhestand ein böses Erwachen erleben.

 

Grüße

 

Diogenes

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker

Inflation liegt vor, wenn die Geldmenge schneller als das BIP steigt.

 

Wirtschaftslexikon

Eine Inflation ist ein Prozess anhaltender Preisniveausteigerungen, die über eine gewisse Marge hinausgehen.

 

Um die nicht nachhaltige Politik zu vertuschen, wird ein Verbraucherpreisindex geschaffen und als Inflation betitelt, um zu suggerieren, dass die Zinsen jedenfalls nicht, jedenfalls nicht deutlich niedriger sind als die "Inflation".
Das wäre aber ziemlich dumm. Inflation soll erkannt werden, weil die Leute dann eher bereit sind, Geld auszugeben, und genau das bräuchte man jetzt.

Will man vielleicht erreichen, dass die Leute ihr Geld auf dem Tagesgeldkonto horten?

 

 

In einer funktionierenden Marktwirtschaft müssten die Zinsen höher sein, als die Inflation.

Ich habe noch nicht gehört, wie ein maßgeblicher Politiker behauptet hat, dass es zur Zeit in der Euro-Zone gut funktioniert. Wieso soll man da jetzt über die Inflation täuschen?

 

 

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Marfir

@Schwachzocker

 

Du hast leider gar nichts verstanden. Diogenes und Dandy haben das Problem schon gut erklärt. Insbesondere Daniels Vergleiche mit alten Autos und Computern passen gut. Der Fortschritt wird hier mit eingerechnet, womit die Preise für diese Güter laut Verbraucherpreisindex stetig fallen, selbst wenn der Preis real gestiegen ist. Leider nützt es heute niemandem etwas einen Computer, eine Waschmaschine oder ein Auto von 1970 zu kaufen. Das ist schlicht eine perfide Verschleierung von Inflation. Bei Computern sind die Preise vor ca. 10 wirklich stark gefallen, aber bei weitem nicht so stark wie im Verbraucherpreisindex angesetzt. Und auch nicht andauernd.

 

In den Nachrichten wird Inflation mit Verbraucherpreisindex gleich gesetzt und die meisten kapieren auch nicht, dass sie dabei belogen wurden.

Ich schlage vor du ziehst dir die Zahlen aus dem Netz und wirft mal einen kritischen Blick da rein. Mit ein bisschen Rechnen und nachdenken wirst du schon noch darauf kommen, dass da etwas nicht stimmt. Für die meisten Bürger ist das schon zu viel Aufwand. Die schalten wie du erst mal in den Naivitätsmodus um.

 

Ob die Inflation wirklich "künstlich" niedriggerechnet wird oder nicht ist eine Frage, wie unabhängig die entsprechenden Institute, welche diese Zahlen berechnen, agieren. In Deutschland mache ich mir da eher weniger Sorgen, in manch anderen Ländern würde ich da schon eher Zweifel anbringen wollen. Es muss aber auch klar sein, dass es für solche Länder auch nicht dauerhaft zielführend ist, die Zahlen zu manipulieren, da ihnen sonst irgendwann keiner mehr Glauben schenkt. Die Inflation ist ja auch für Investoren relevant und die würde man so nur abschrecken.

 

Ja klar. In D sind staatliche Institute natürlich vollkommen unabhängig vom Staat und damit absolut vertrauenswürdig. So wie öffentliches TV und Rundfunk mit der GEZ, was?

 

Der Witz ist alle machen das so. Es gibt nicht umsonst internationale "Standards" zum Schwindeln. Bin ich hier der einzige der noch kritischen Journalismus konsumiert??? Ist ja erschreckend. :blink:

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Leonhard_E

 

Eine Definition ohne den Begriff "Geldmenge" kann man nicht ernst nehmen.

 

Ich sage nur: es ist eine Verschwörung

 

Das klingt ziemlich ernst. Und ich fürchte, dass es der Wahrheit relativ nahe kommt. Wobei alles wesentliche hier schon geschrieben wurde.

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Schwachzocker

@Schwachzocker

 

Du hast leider gar nichts verstanden.

Das ist offenkundig! Ich gebe ja zu, dass ich Eure Meinungen nicht verstehe. Daher muss das jetzt nicht nochmals festgestellt werden.

 

Ich habe mir vor 14 Jahren letztmalig ein Fernsehgerät gekauft. Das war auf dem damaligen Stand der Technik die untere Preisklasse, also das billigste, was in der Bildschirmgröße zu haben war. Heute will ich wieder ein Fernsehgerät auf dem heutigen Stand der Technik in der untersten Preisklasse kaufen und stelle fest, das Gerät ist nominal billiger als damals.

Ich stelle fest, dass die Preise gefallen sind. Das fand ich toll!

Zweifellos ist das neue Gerät besser als das alte. Aber was hat das mit der Inflation zu tun, und wo werde ich hier betrogen?

 

Ich schlage vor du ziehst dir die Zahlen aus dem Netz und wirft mal einen kritischen Blick da rein
Und ich Schelm hatte schon gedacht, das soll derjenige machen, der Behauptungen aufstellt.

Es ist ein mühseliges Geschäft, Verschwörungstheorien zu widerlegen.crying.gif

 

Im übrigen sehe ich noch immer nicht, welchen Grund eine solche Verschwörung haben sollte? Was ist so toll an einer derart niedrigen Inflationsrate, dass man sie den Menschen vorgaukeln muss? Jeder spricht offen darüber, dass sie erhöht werden soll.

Was ist zu befürchten wenn die Menschen die "Wahrheit" erfahren und feststellen, dass ihre Ersparnisse aufgefressen werden?

Antwort: Die Sparer werden sich ärgern, und die Schuldner werden sich freuen. Sonst passiert nichts.

 

...Eine kleine Anekdote dazu von mir: Ich hatte kürzlich ein altes Autoquartett von 1987 in der Hand, in dem auch die Autopreise (in DM) von damals aufgeführt sind. Ein Mittelklassewagen hat zu der damaligen Zeit auch gut 20-30.000 DM gekostet. Heute zahlt man für einen Mittelklassewagen, je nach Definition, ungefähr 20-30.000 €. Das würde ich, für das Beispiel Auto, als nicht sonderlich hohe Inflation bezeichnen...

Ich würde es als lächerlich gering bezeichnen.

 

Die Geldmenge interessiert mich nicht. Hauptsache mein Geld hat nächste Woche noch dieselbe Kaufkraft.

Die Immobilienpreise müssen auch niemanden interessieren. Manch einer interessiert sich halt freiwillig dafür.

 

 

 

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CHX

Ich sage nur: es ist eine Verschwörung

 

Das klingt ziemlich ernst. Und ich fürchte, dass es der Wahrheit relativ nahe kommt.

 

Und ich vermute, dass der Einwand von otto03 eine leichte Prise von Ironie enthielt ... ;)

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Leonhard_E

 

Und ich vermute, dass der Einwand von otto03 eine leichte Prise von Ironie enthielt ... ;)

 

Und ich wiederum gehe davon aus, dass die niedrigen Zinsen dazu dienen, dass die PIIGS nicht sofort und unverzüglich Pleite gestellt werden.

Genau wie es hier schon mehrfach erwähnt wird.

 

Es ist insofern keine Verschwörung, da offensichtlich. Nur klar ausgesprochen wird es auch nicht.

 

Worin liegt also die Ironie?

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