Zum Inhalt springen
desesperado

Nachrichten, Kommentare, Prognosen

Empfohlene Beiträge

edan

Immobilienblase in China:

 

Seit vier Jahren betreibt Liu Jihuan ihr kleines Restaurant. Und wartet darauf, dass endlich mehr Menschen in diese Neubauviertel ziehen. Bislang vergeblich. Sie sagt: „Der Stadtteil ist abgelegen. Es gibt keine gute Verkehrsanbindung. Keiner will hier wohnen, weil man schlecht zur Arbeit ins Zentrum kommt.“ Der Großteil der Wohnungen steht leer. Dennoch hat der Bauunternehmer gut Geld verdient, denn die meisten Apartments sind verkauft. Die Eigentümer aber haben oft gar kein Interesse, einzuziehen oder zu vermieten. Für wohlhabende Chinesen sind Immobilien vor allem eines: Spekulationsobjekt.

 

Jia Min, Immobilienexperte vom Institute of International Research Hopkins-Nanjing Center, erklärt: „In den letzten Jahren sind die Preise für Immobilien so rasant gestiegen, dass Eigentümer innerhalb kürzester Zeit Riesengewinne machen konnten. Würden sie die Wohnungen vermieten, dann wären sie langfristig gebunden. Viele Investoren lassen die Apartments lieber leer stehen, damit sie schnell und zum besten Preis verkaufen können“.

 

So sind im ganzen Land gewaltige Neubauprojekte entstanden. Tausende und Abertausende Wohnblocks irgendwo im Nirgendwo. Geisterstädte, in denen keiner lebt. Schon jetzt stehen landesweit 20% der neuen Wohnungen leer.

 

Anne Stevenson-Yang, Wirtschaftswissenschaftlerin, meint: „Dazu kommen 60 Millionen neue Einheiten, die sich gerade im Bau befinden. In China werden pro Jahr zweieinhalb Millionen Wohnungen verkauft. Sie können sich vorstellen wie lange es dauert bis das alles weg ist. Und das zusätzlich zu den 20 %, die ohnehin schon leer stehen. Es ist höchste Zeit für einen sofortigen Stopp.“

 

Link Weltspiegel

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Wenn man alles außen vor lässt, müsste das dann nicht bedeuten, dass Aktien wie Daimler etc. anziehen, wenn es tatsächlich dazu kommen sollte?

Es kommt darauf an wie die Liefer- und Leistungsbeziehungen des Unternehmens aussehen. Daimler produziert einen hohen Anteil der Wertschöpfung im Ausland. Hier ist der Effekt gleich null.

 

Wichtiger aber ist, dass das Thema seit geraumer Zeit bekannt ist. Somit ist die Information und die Erwartung bereits im Kurs eingepreißt. Ob daher etwas anzieht oder abstürzt steht in den Sternen, denn sofern die Mehrheit der Marktteilnehmer von einem Aufkauf ausgeht (tut Sie), ist eine Kursbewegung im Falle eines tatsächlichen Aufkaufes allenfalls marginal. Oft ist im Falles des Nichteintreffens oder eines kleiner Ankaufvolumens eher das Risiko groß dass der Kurs das Gegenteil tut. Nicht umsonst heißt es "Buy the Rumor, sell the news", d.h. die wärst vermutlich viiiiiiieeeeeel zu spät um einen Gewinn aus der Information erzielen zu können.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sulawesi

Ja, die Immobilienblase in China ist riesig. Selbst in Grosstaedten wie Shanghai steht alles leer. Besonders auffallen ist es wenn man am Abend von Hong Kong nach Shanghai fliegt. In HongKong hat man ein Lichtermeer und kaum unbeleuchtete Wohnungen. In Shanghai wird es dann gleich sehr dunkel wenn man vom Flughafen dann in die Stadt fährt. Es steht schlichtweg alles leer in den hässlichen Wohnblocks die gebaut wurden. Wenn man sich Wohnungen anschauen geht, dann kann man zwischen 100ten aussuchen. Alles leer. Dafür werden aber preise aufgerufen die sich gewaschen haben.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Kaffeetasse

Was heisst Nein, Danke! auf Mandarin? :-

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Trauerschwan

Was heisst Nein, Danke! auf Mandarin? :-

 

bu yao (ausgesprochen: buh jau): heißt eigentlich eher "(ich) brauch nicht" - das lernt man sofort, wenn man in China aufn Markt geht :thumbsup:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Schildkröte
Der Entwurf des Bundesrats zur Revision des Aktienrechts enthält eine Vielzahl kontroverser Regeln (NZZ 29. 11. 3. 12. und 4. 12. 14). Zu den auffälligen Neuheiten gehört auch die Idee, dass Firmen künftig die Möglichkeit haben sollen, Aktionäre, die ihr Stimmrecht an der Generalversammlung (GV) ausüben, mit einer Zusatzdividende von bis zu 20% oder faktisch gar bis 25% zu belohnen. Dies soll Anreize für die Stimmrechtsausübung schaffen.

Hier der vollständige Artikel in der NZZ aus der Schweiz: http://www.nzz.ch/wirtschaft/wenn-die-stimmbeteiligung-eine-zusatzdividende-bringt-1.18438495

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
CHX

Noch ein Hilfspaket für Hellas

 

Spitzenbeamte aus den Mitgliedstaaten der Europäischen Währungsunion haben sich offenbar über weitgehend über ein neues Hilfsprogramm für Griechenland verständigt. Die griechische Regierung solle im Rahmen sogenannter vorbeugender Finanzhilfen rund zehn Milliarden Euro vom Rettungsschirm ESM bekommen, berichtet der „Spiegel“. Der ESM müsse dafür allerdings kein zusätzliches Geld mobilisieren: Es solle vielmehr Geld aus dem zweiten Rettungspaket umgewidmet werden, das eigentlich für die Banken-Rekapitalisierung vorgesehen gewesen und nicht benötigt worden sei.

 

Dürfte wohl auch dringend notwendig sein, da das Defizit der Rentenkassen bis 2020 bei ca. 10 Milliarden Euro liegen wird. Bei den Hauptversicherungsträgern, außer NAT und OGA, sei die Lage dramatisch, da ihre Vermögenssituation durch den “Schnitt” der Anleihen drastisch belastet wurde und ihre wirtschaftliche Situation sich durch den Rückgang der Beschäftigten und die Zunahme der Rentner ernsthaft verschlimmert habe.

 

Griechenlands Renten in Gefahr

 

Griechenland spart schon seit Jahren an den Renten. Unter dem Druck der Krise gab es tiefe Einschnitte. Die jeweiligen Regierungen erhöhten das Rentenalter auf 67, sie senkten die Pensionen um fast ein Drittel, und sie legten Rentenkassen zusammen, um Kosten zu sparen.

Aber es reicht immer noch nicht. Die staatliche Sozialversicherung rutscht tiefer und tiefer in die roten Zahlen. Ging man bisher davon aus, dass die Finanzierung dank der Reformen bis 2025 gesichert ist, kommt jetzt eine Studie des gewerkschaftsnahen griechischen Instituts für Arbeit (INE) zu einem anderen, alarmierenden Ergebnis: Bereits Ende 2015 brauchen die Kassen neues Geld, zusätzlich zu den bereits geplanten Subventionen.

Bis 2020 ergibt sich ein zusätzlicher Subventionsbedarf von rund zehn Milliarden Euro, so die Studie.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
CHX
· bearbeitet von Licuala

"Deutschland ist schuld an Europas Desaster"

 

Laut Nobelpreisträger Krugman steuert Europa auf ein ökonomisches Desaster zu. Schuld seien nicht Griechen oder Italiener, sondern die Deutschen. Angela Merkel unterstellt er niederträchtige Motive.

 

Gibt Krugman hier den "Tullius Destructivus"?

 

post-6855-0-13625500-1417875812_thumb.png

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
CHX

Merkel pocht auf langfristige Beibehaltung von Soli

 

Kurz vor einem Treffen mit den Ministerpräsidenten hat Kanzlerin Angela Merkel auf die Beibehaltung des Solidaritätszuschlages gepocht.

 

"Wir wollen keine Steuererhöhung, aber wir können auf bestehende Einnahmen auch nicht einfach verzichten", sagte die Kanzlerin am Wochenende in ihrer wöchentlichen Videobotschaft. Auch die Ministerpräsidenten wollen den Solidaritätszuschlag nicht abschaffen. Unter ihnen gibt es aber Streit, ob es sich weiter um eine Sondersteuer handeln soll oder der Soli in die Einkommensteuer integriert wird.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
CHX

Kann eine weltweite Deflationsspirale noch gestoppt werden?

 

Die Niedrigzinswelt greift um sich. Sie dehnt sich auf immer mehr Staaten aus. Der Zyklus scheint erst dann vollendet, wenn auch China und die USA dieser Welt beitreten.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Flughafen

Wachsende Ungleichheit bremst deutsche Wirtschaft

 

Starke Ungleichheit in der Einkommensverteilung bremst die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). In den vergangenen Jahrzehnten habe sich der Abstand zwischen Arm und Reich deutlich vergrößert. Verdienten die reichsten zehn Prozent der Bevölkerung Mitte der 1980er-Jahre fünf Mal so viel wie die ärmsten zehn Prozent, liege das Verhältnis heute bei 7:1.

 

Die gestiegene Einkommensungleichheit habe das wirtschaftliche Wachstum deutlich gehemmt. Das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf in Deutschland sei zwischen 1990 und 2010 inflationsbereinigt um etwa 26 Prozent gewachsen, so die OECD. Wäre das Verhältnis zwischen Arm und Reich auf dem Niveau von Mitte der achtziger Jahre verharrt, hätte das Plus um fast sechs Prozentpunkte höher ausfallen können.

 

Für das gebremste Wachstum sieht die OECD vor allem einen Grund: Ärmere investieren in der Regel weniger in Bildung. Kinder aus sozial schwächeren Familien haben daher weniger Bildungschancen. “Wachsen und gedeihen werden vor allem jene Länder, die alles daran setzen, dass ihre Bürger von klein auf gleiche Chancen haben.”

 

Die OECD fordert die Politik daher zum Eingreifen auf. “Unsere Analyse zeigt, dass wir nur auf starkes und dauerhaftes Wachstum zählen können, wenn wir der hohen und weiter wachsenden Ungleichheit etwas entgegensetzen”, sagte Generalsekretär Angel Gurria. “Der Kampf gegen Ungleichheit muss in das Zentrum der politischen Debatte rücken.”

 

Eine Umverteilung von oben nach unten mittels Steuern und Transfers sei nicht zwangsläufig wachstumsschädlich, solange entsprechende Maßnahmen zielgenau angewandt werden. Eine solche Verteilungspolitik müsse sich vor allem auf Familien mit Kindern sowie auf junge Menschen konzentrieren und deren Lernchancen verbessern.

 

 

Verstehe zwar nicht, was eine Umverteilung mit der Qualität unserer Schulen zu tun hat und warum sie die Bildung verbessern sollte, aber prinzipiell über die Kosten einer schlechten Bildung für die Gesellschaft nachzudenken finde ich gut.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Ramstein

Ich hatte diese gerade durch die Medien getrieben Sau auch gesehen und überlegt, sie in Hanebüchenes einzustellen.

 

Hast du dir mal das Originalpapier angeschaut? Vermutlich genauso wenig wie die Artikelschreiberlinge. Hier mal einige Zitate:

 

OECD Working Papers should not be reported as representing the official views of the OECD or of its member countries. The opinions expressed and arguments employed are those of the author(s).

PS: Die Verfasser kommen aus Frankreich.

 

Inequality and relative poverty in Germany are below levels observed in many OECD countries They have risen since the mid-90s, as elsewhere, although income inequality has not increased since 2004 (Figure 1, bottom panel). GDP growth has benefited households with high incomes more than those with low incomes since the mid-1990s. The ratio of the top 10% to bottom 10% of disposable incomes has increased more than in many other OECD economies, especially before 2005. Relative poverty increased particularly in East Germany, affecting 20% in 2009, which is almost twice as much as in the West. While real disposable household income inequality in East and West Germany did not converge much in the early 2000s, some convergence has occurred since 2005.
Recommendations to foster inclusive growth

 

  • Continue to expand early childcare provision, notably for full-day care. Ensure equal access of the most vulnerable to affordable high-quality childcare independently of their place of residence and socio-economic background. Extend the supply of all-day schools.
  • Reduce the gap in employment protection between permanent and temporary workers by reducing protection of permanent workers and by limiting the use of multiple successive fixed term contracts with the same employee.
  • Introduce a general minimum wage at a sufficiently low level that will not lead to job losses, determined by an expert commission. Cautious use should be made of higher sectoral minimum wages set on the basis of collective agreements.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Trauerschwan
Krise in Griechenland: Börsen-Crash aus Angst vor Neuwahlen

 

Die Börse in Athen erlebt ihren stärksten Kurssturz seit dem globalen Aktiencrash von 1987 ("Schwarzer Montag"). Am Morgen fielen die griechischen Aktien um bis zu 11,2 Prozent - und damit stärker als an den schlimmsten Tagen der Eurokrise. Der griechische Bankenindex stürzte sogar um knapp 16 Prozent ab. Auch die Risikoaufschläge für griechische Staatsanleihen verteuerten sich.

 

Link

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Flughafen

Ich hatte diese gerade durch die Medien getrieben Sau auch gesehen und überlegt, sie in Hanebüchenes einzustellen.

 

Hast du dir mal das Originalpapier angeschaut? Vermutlich genauso wenig wie die Artikelschreiberlinge. Hier mal einige Zitate:

...

 

Danke schön, werde mir das Original gerne anschauen. :thumbsup:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
CHX

Griechische Rendite über 10 Prozent

 

Die Unruhe an den griechischen Finanzmärkten nimmt angesichts der Präsidentenwahl in der kommenden Woche weiter zu. Auch am Donnerstag sorgte Verkaufsdruck bei Aktien und Anleihen für sinkende Kurse. Am Markt für Staatsanleihen lag die Rendite dreijähriger Papiere am Nachmittag bei 10,12 Prozent. Am Aktienmarkt brach der ASE-Aktienindex um rund 8 Prozent ein. Damit erreichte er seinen niedrigsten Stand seit Juli 2013. Im Gegenzug stieg die Nachfrage für sichere Staatsanleihen. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen erreichte mit 0,65 Prozent ebenso einen historischen Tiefststand wie die Rendite zehnjähriger Staatsanleihen aus der Schweiz mit 0,23 Prozent.

 

post-6855-0-48763900-1418364658_thumb.jpg

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Ramstein
Banken ringen um aktive Anleger

Nicht einmal eine Wertpapiertransaktion macht der Deutsche im Durchschnitt im Jahr. Kein Wunder, dass der Kampf um diejenigen, die viele Trades am Tag machen, groß ist.

 

Bei gut 80 Millionen Einwohnern gibt es nach Angaben der Deutschen Bundesbank nur knapp 25 Millionen Depots. Die Zahl der Wertpapiertransaktionen im Jahr beläuft sich auf etwa 50 Millionen. Die meisten Anleger handeln also kaum oder gar nicht. Die aktiven Anleger sind um so umkämpfter, zumal viele Banken mittlerweile keine Depotgebühren mehr erheben und allein daran verdienen, dass der Anleger möglichst oft Wertpapiere kauft und verkauft. Die Experten des S-Brokers, des Online-Brokers der Sparkassen, gehen von etwa 400000 aktiven Tradern in Deutschland aus, die wenigstens 18 Transaktionen im Jahr ausüben. Bislang machen von den 135000 Kunden des S-Brokers nur 10500 mehr als 18 Transaktionen im Jahr. „Unser Ziel ist es, die Transaktionshäufigkeit der Anleger zu erhöhen“, sagt Thomas Pfaff, Vorstandsvorsitzender des S-Brokers. „Deswegen sind diese Wertpapieranleger aber keine Zocker, sondern kommen aus der Mitte der Gesellschaft.“

 

In den Kampf um die bislang wenigen sehr aktiven Anleger mischen sich die großen Direktbanken kaum ein. Die ING-Diba, mit 950.000 Depots nach eigenen Angaben Marktführer unter den Direktbanken in Deutschland, sieht sich als Anbieter für alle Privatanleger, die handeln wollen, bewirbt die sehr aktiven Anleger aber nicht speziell. Auch von der Comdirect heißt es, die aktiven Anleger seien eine interessante Gruppe, die man gerne als Kunden habe, sie stünden aber nicht im Fokus. Gleichwohl bietet Comdirect ein spezielles Segment für aktive Kunden mit Rabattaktionen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Trauerschwan

 

 

Grad bei WSJ gelesen...

 

Lieber Leser,

 

Dow Jones hat kürzlich angekündigt, unsere deutschsprachige Internetseite WSJ.de zu schließen. Am 20. Dezember 2014 wird der Betrieb der Seite eingestellt.

 

Unsere hochwertigen Nachrichten, Kommentare und Analysen über Deutschland und die weite Welt werden wir in englischer Sprache natürlich weiter veröffentlichen auf WSJ.com, unserer vom Londoner Redaktionsteam betreuten europäischen Ausgabe. Wir hoffen, dass Sie unsere Berichterstattung über Unternehmen, Märkte, Finanzen, Geldpolitik, die Weltwirtschaft sowie Kultur und Lifestyle künftig dort weiter nutzen werden.

 

Wenn Sie irgendwelche Fragen haben, können Sie sich jederzeit an mich wenden. Informationen zum Abonnement von WSJ.com erhalten Sie hier.

 

Herzliche Grüße,

 

Ihr Thorold Barker.

 

Editor, Europe, Middle East & Africa, The Wall Street Journal

 

 

 

...und dann stufte Fitch noch die Bonität Frankreichs ab - auf AA. Link

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
CHX

Etwas Satire zum Jahresausklang ... ^_^

 

So werden Sie ein erfolgreicher Fondsmanager

 

Haben Sie bereits Star-Qualitäten als Fondsmanager? Noch nicht? Dann sollten Sie diese Berufsanleitung lesen:

 

Das Erste, was Sie über einen Aktienfonds wissen müssen: Ein Fonds hat immer einen Benchmark. Mit ihm kann ein Fonds seine eigene Performance vergleichen.

Wir reden hier nicht von einem Vergleich, wie Sie ihn vielleicht zum Kollegen X anstellen, der eine etwas teurere Armbanduhr trägt, dessen Porsche dafür schon etwas in die Jahre gekommen ist.

Nein, ein Aktienfonds vergleicht sich mit einem geeigneten Index. Ein Health-Care-Fonds wird mit irgendeinem Index verglichen, der Pharma-Aktien abbildet, ein US-Aktien-Fonds vergleicht sich mit dem S&P 500 usw. So einfach ist das.

Ihr Ziel als Fondsmanager sollte also sein, den Benchmark zu schlagen. Denn das bedeutet: Im Vergleich sind Sie besser als Ihre Konkurrenten.

 

Nun bergen die meisten Aktienfonds aber ein kleines, aber gemeines Geheimnis: Sie sind eigentlich nichts anderes als Index-Fonds. Denn viele Fondsmanager bilden ja nur den Index ab – oder die Benchmark –, mit der sie sich vergleichen. So laufen sie nie Gefahr, schlechter als der Markt abzuschneiden. Aus Sicht der Kunden ist das natürlich gemein. Denn die Kunden zahlen ja bei Ihrem Fonds eine Gebühr, die höher ist als bei einem Index-Fonds. Doch langfristig – seien wir ehrlich – schlägt der Fondsmanager den Index gar nicht.

 

Für Sie als aufstrebenden Fondsmanager wird mit der Lüftung dieses kleinen Geheimnisses dagegen alles einfacher: Sie brauchen sich nicht mit mühseligem Research aufzuhalten, um die richtigen Unternehmen für Ihren Fonds aufzustöbern. Alles, was Sie tun müssen, ist, die jeweilige Gewichtung einer Aktie in einem Index herauszufinden und diese Aktien dann für Ihren Fonds zu kaufen.

Eine kleine Hilfestellung: Diese Index-Gewichtungen lassen sich einfach googeln.

So weit, so einfach. Aber Sie fragen sich: Wie komme ich nun zu meinem Bonus? Denn ein Fonds, der den Benchmark abbildet, kann ja den Benchmark nicht schlagen.

 

Und als angehender Fondsmanager wissen Sie auch: 80 Prozent aller Aktienfonds bleiben sogar hinter dem Benchmark zurück. Wie also kommen Sie zu ihrem Bonus?

Auch das ist einfach: Es gibt zwei Möglichkeiten, die Chancen auf einen Bonus zu erhöhen. Die erste Möglichkeit bedingt, dass ihr Arbeitgeber ein eigenes Aktien-Research hat.

Sie brauchen also nur jene Aktien mit einer «Kaufen»-Empfehlung aus Ihrem Hause in Ihrem Fonds stärker zu gewichten als andere. Dazu brauchen Sie die Analysen nicht einmal zu lesen. Die Empfehlungen reichen dafür völlig aus.

 

Der grosse Vorteil dabei: Ihr Chef wird darüber sehr glücklich sein, weil diese Aktien über das hauseigene Brokerage gekauft werden. Das generiert Umsatz, den Sie natürlich den Besitzern der Fondsanteile berechnen. Aber keine Angst: Diesen Besitzer werden Sie zu 99,9 Prozent ohnehin nie kennenlernen. Einziges Problem: Analysten-Empfehlungen haben in etwa die Qualität von Wettervorhersagen. Aber wo gibt es in der Welt der Anlagen schon Garantien?

 

Bleibt also die zweite Möglichkeit: Der Beta-Koeffizient. Sie wissen nicht, was das ist? Das ist der beste Freund der Fondsmanager. Darum nennen sie ihn auch einfach Beta.

Um es weiter einfach zu halten: Das Beta gibt die Kursschwankungsbreite einer Aktie im Vergleich zum Markt wieder. Hat eine Aktie den Beta-Koeffizienten 1, dann bewegt sie sich – theoretisch – im Gleichtakt mit dem Markt. Weist sie einen Koeffizienten von 1,5 aus, bedeutet dies, dass die Aktie rund 50 Prozent stärker ausschlägt als der Markt.

 

Was Sie nun tun sollen? Sie gewichten Aktien mit einem höheren Beta stärker in ihrem Fonds. Damit wissen Sie nun auch, was der im Anlage-Jargon viel gebrauchte Begriff «Übergewichten» bedeutet: Kaufen Sie davon mehr als im Index enthalten sind.

Okay, auch mit diesen Optionen haben Sie noch keine Garantie, den Index zu schlagen und ihren Bonus zu holen. Denn das höhere Risiko im Fonds kann auch nach hinten losgehen, mit dem Resultat einer deutlichen Unterperformance.

Realistisch und statistisch gesehen haben Sie ohnehin nur in einem Bullenmarkt eine Chance, den Index zu schlagen.

 

So einfach ist der Job eines Fondsmanagers.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Mr. Jones

Kommentar:Busting the Myth About Size

 

So viel zu SC-getilteten Portfolios.

 

Erkenntnis: Gab's im Forum schon 2008 .

 

Fazit: Marktkonforme Abbildung ohne Sperenzchen FTW.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
CHX

Bevor die oppositionelle Linkspartei Syriza unter Alexis Tsipras in Griechenland an die Macht kommen könnte, versucht man auf die Schnelle noch ein paar Stimmen abzujagen ...

 

Neue Partei in Griechenland: Papandreou spaltet Sozialisten

 

Die Nerven liegen blank?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Marfir

Jetzt ist es offiziell: Deflation

http://www.spiegel.d...-a-1011649.html

 

Eigentlich wäre es Zeit, dass der Aktien- und Bondmarkt richtig crashed, weil

 

- stagnierende Umsätze und Gewinne auch die Dividenden und Kurse fallen lassen (Gewinnwarnungen gab es schon einige)

- zunehmende Unsicherheit über den Fortbestand der Eurozone (nicht ganz unberechtigt)

- fallende Steuereinnahmen und hohe Sozialausgaben bei den Staaten (und damit weiter rasantes Schuldenwachstum)

- die Schere zwischen Risiko und Anleiherendite einiger Risiko-Eurostaaten absurd ist (EZB sei Dank)

- Risiko durch faule Kredite bei den Banken

- an den Rohstoffpreisen ablesbar ist, das die Weltkonjunktur überhaupt nicht läuft

- Fracking- & Ölsand-Boom durch zu niedrige Ölpreise abgewürgt wird und damit wieder mehr Kapazitäten am Arbeitsmarkt entstehen lässt inkl. Zahlungsausfälle am Schrottanleihemarkt

- die Versuche durch Niedrigzinsen nicht helfen, Sparbuchbesitzer in Aktien oder zum Konsum zu treiben

 

Das Märchen, dass der Aktienmarkt ewig steigen würde, nur weil die FED & EZB immer mehr Geld rein pumpen würde, ist doch Blödsinn. Unternehmen die sich in potentiell schwierigen Zeiten behaupten müssen, locken doch bei aktuellen Höchstständen nicht noch mehr Aktionäre an. Weder FED noch EZB kaufen direkt Aktien. Einzig eine menge Bankberater und Analysten verbreiten ständig neue Höchststände, um Umsatz zu generieren.

 

Alle die ich kenne und keine Aktien haben interessiert es nicht, wenn sie durch Inflation Geld verlieren. Deflation ist auch allen egal. Wichtig ist nur das die Summe konstant bzw. leicht steigend ist. Es braucht keine Milchmädchenhausse für einen crash. Die Investoren und Zocker sorgen selbst dafür.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
kafkaesk93
· bearbeitet von kafkaesk93

Das Märchen, dass der Aktienmarkt ewig steigen würde, nur weil die FED & EZB immer mehr Geld rein pumpen würde, ist doch Blödsinn. Unternehmen die sich in potentiell schwierigen Zeiten behaupten müssen, locken doch bei aktuellen Höchstständen nicht noch mehr Aktionäre an. Weder FED noch EZB kaufen direkt Aktien. Einzig eine menge Bankberater und Analysten verbreiten ständig neue Höchststände, um Umsatz zu generieren.

Das Argument der niedrigen Zinsen ist wesentlich mehr als nur die Begründung des gegenwärtigen Bullenmarktes. Das globale niedrigzinsumfeld ist nur einfach noch nicht in den Köpfen der Menschen angelangt. Wenn man sich die aktuelle Risikoprämie auf Aktien (außerhalb der USA) anschaut merkt man wie günstig der Aktienmarkt eben im Verhältnis zum Zinsniveau ist. Ewig wird auch dieser Bullenmarkt nicht gehen, jedoch sind wesentlich höhere Bewertungen aufgrund des Zinsniveaus gerechtfertigt.

 

post-21474-0-55672000-1420675799_thumb.png

 

Wollte an dieser stelle einfach mal eine Lanze für die Bullen brechen...tongue.gif

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Ramstein
Wie sicher sind die Spareinlagen?

Der Bundesverband deutscher Banken hat die Garantiegrenzen für Einlagen gekappt. In den kommenden zehn Jahren soll die Eigenkapitalquote weiter sinken. Kunden können aber vom erweiterten gesetzlichen Schutz profitieren.

 

Außerdem wird es leichter, Einlagen zurückzufordern, die bei Banken im EU-Ausland geparkt sind. Wenn etwa eine französische Bank pleitegeht, bei der das Tagesgeld liegt, muss sich der Kunde künftig nicht mehr mit den dortigen Behörden herumschlagen, sondern kann sich an das deutsche Einlagensicherungssystem wenden. Inkrafttreten sollen die Änderungen im Juli.

Hatte ich bisher noch nicht gehört. Das heisst natürlich auch, nicht nur bei französischen Instituten, sondern auch wenn der Tages- oder Festgeldanbieter aus Bulgarien, Zypern oder Ungarn nicht zahlt.

 

Betrifft das nur Hilfe bei der Abwicklung, oder auch monetäre Verpflichtungen?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...