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desesperado

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Superhirn

Die Richter am BVerfG verstehen nicht einmal die einfachsten Marktmechanismen. Ihr glaubt mir nicht, dann lest mal das .... w00t.gif

 

 

Im Gespräch sind mehrere Möglichkeiten – auch um den Bundestag bei Anleihekäufen im Spiel zu halten. Das Gericht versucht unter anderem zu klären, ob es sinnvoll sein könnte, wenn die EZB die Papiere erst eine Woche nach der konkreten Ankündigung zum Kauf erwerben würde. Denkbar wäre auch eine Erweiterung der EU-Verträge, um der EZB mehr Kompetenzen einzuräumen. Darauf könnte die Bundesregierung hinwirken.

 

Quelle

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Ca$hflow
· bearbeitet von Ca$hflow

In welchem Zusammenhang das gesagt wurde weiß ich nicht, allerdings kann dies unter ökonomischen Aspekten zur Stabilisierung einer Situation dienlich sein. Eine Art taktisches Manöver um zu schauen wie die Märkte darauf reagieren. Dennoch wird dies wohl weniger in dem Zusammenhang gemeint worden sein (nehme ich mal so an). Wahrscheinlich soll die Ankündigung mehr zur Offenlegung der Beträge dienen (und damit das anteilige Verhältnis der BRD), um die es geht. Macht natürlich wenig Sinn, wenn dies so zur Gewohnheit wird, da die Märkte gut antizipieren können ;).

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Superhirn

In welchem Zusammenhang das gesagt wurde weiß ich nicht, allerdings kann dies unter ökonomischen Aspekten zur Stabilisierung einer Situation dienlich sein. Eine Art taktisches Manöver um zu schauen wie die Märkte darauf reagieren. Dennoch wird dies wohl weniger in dem Zusammenhang gemeint worden sein (nehme ich mal so an). Wahrscheinlich soll die Ankündigung mehr zur Offenlegung der Beträge dienen (und damit das anteilige Verhältnis der BRD), um die es geht. Macht natürlich wenig Sinn, wenn dies so zur Gewohnheit wird, da die Märkte gut antizipieren können ;).

 

Ob Du es glaubst oder nicht, das war eine Frage der Richter in den 2-tägigen mündlichen Verhandlungen vor dem BverfG .....laugh.gif und die war genau so gemeint, wie sie da steht.

 

Bestätigt nur meine Erfahrung, dass Volljuristen einfach nichts von Wirtschaft verstehen wollen und auch nichts verstehen, deshalb sind sie ja Juristen geworden. (Ausnahmen bestätigen nur die Regel)

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BondWurzel
„Lassen Sie uns ganz deutlich sein: Wir haben bewusst die größte Staatsanleihen-Blase in der Geschichte aufgeblasen“, sagte Haldane. Man müsse achtgeben, dass diese Blase nicht platzt.
unglaublich, die Neuigkeit. :'(

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Dandy
· bearbeitet von Dandy

Komisch, und ich dachte das war Sinn und Zweck der Aktion. Sollen nicht möglichst viele Anleger in Aktien getrieben werden um die Wirtschaft anzukurbeln? 

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BondWurzel

Komisch, und ich dachte das war Sinn und Zweck der Aktion. Sollen nicht möglichst viele Anleger in Aktien getrieben werden um die Wirtschaft anzukurbeln? 

wie kommste denn da drauf?

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Dandy

Äh, ok, vielleicht eher durch günstige Kredite, aber hohe Aktienkurse helfen den Unternehmen auch bei der Beschaffung solcher Kredite. Ist natürlich fraglich ob das bei steigendem Gesamtmarkt noch eine Wirkung hat.

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Antonia
„Lassen Sie uns ganz deutlich sein: Wir haben bewusst die größte Staatsanleihen-Blase in der Geschichte aufgeblasen“, sagte Haldane. Man müsse achtgeben, dass diese Blase nicht platzt.
unglaublich, die Neuigkeit. :'(

 

Was bedeutet das konkret? Wenn die Anleihenblase platzt - wie soll man sich das vorstellen???? Was passiert denn dann?

 

Im Jahr 2000 hatten wir eine Aktienblase - da haben viele Leute viel Geld verloren, aber mehr "passierte" doch nicht, oder? Habe ich nur am Rande mitbekommen. Dann gab es die Immobilienblase, die ich sehr direkt mitbekommen habe. Das war schon nicht mehr so einfach, weil die Immobilien ja konkret da sind, das Problem sich nicht mal eben in Luft auflöst, die Verschuldung abgebaut werden muss.

Aber was passiert bei einer Anleihenblase?

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

man spricht in dem Artikel von einer Staatsanleihenblase.....was auch immer. :'(

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richtungsding
· bearbeitet von richtungsding

@ Antonia

 

Banken halten viele Anleihen als Aktiva. Bei Zinsänderungsverlusten schmilzt somit Eigenkapital und Solvenz. Das Zinsänderungsrisiko wird freilich bei mittleren und großen Banken durch Derivate großteils glattgestellt. Anders bei kleinen Banken: laut FDIC hat die Mehrheit der Community Banks in den USA ihr Zinsänderungsrisiko nicht abgesichert.

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Ca$hflow

Banken halten viele Anleihen als Aktiva. Bei Zinsänderungsverlusten schmilzt somit Eigenkapital und Solvenz. Das Zinsänderungsrisiko wird freilich bei mittleren und großen Banken durch Derivate großteils glattgestellt. Anders bei kleinen Banken: laut FDIC hat die Mehrheit der Community Banks in den USA ihr Zinsänderungsrisiko nicht abgesichert.

Relativ egal, da die Banken wohl die meisten Anleihen als held-to-maturity verbucht haben. Solange es nicht zu tatsächlichen Refinanzierungsprobleme aufgrund mangelnder Fristenkongruenz (und damit letztlich zu Liquiditätsproblemen) kommt, tangieren Zinsänderungsrisiken eine Bank wenig, zumindest was das regulatorische Eigenkapital angeht, da hier sich am Eigenkapital nichts verändert.

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Was bedeutet das konkret? Wenn die Anleihenblase platzt - wie soll man sich das vorstellen???? Was passiert denn dann?

 

Im Jahr 2000 hatten wir eine Aktienblase - da haben viele Leute viel Geld verloren, aber mehr "passierte" doch nicht, oder? Habe ich nur am Rande mitbekommen. Dann gab es die Immobilienblase, die ich sehr direkt mitbekommen habe. Das war schon nicht mehr so einfach, weil die Immobilien ja konkret da sind, das Problem sich nicht mal eben in Luft auflöst, die Verschuldung abgebaut werden muss.

Aber was passiert bei einer Anleihenblase?

 

Die Renditen steigen, die Kurse crashen (je Langläufiger desto oho).

 

Aber Zentralbanken können hier ja selber direkt gegensteuern indem Sie Anleihen kaufen. Problematisch wird es erst, wenn dann Inflationsängste / Inflation aufkommt. Dann müßten Sie eigentlich gegensteuern indem Sie Anleihen verkaufen, so dass Ihr Spielraum kleiner wird.

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Antonia

Die Renditen steigen, die Kurse crashen (je Langläufiger desto oho).

 

Danke erst einmal für eure Antworten. Aber die Antworten reichen mir noch nicht. Klar crashen die Kurse. Aber was wären die Folgen. Was wäre, wenn jetzt keiner mehr Anleihen kaufen will, vielmehr viele ihre Anleihen loswerden wollen? Wenn also die Blase platzt. Die Notenbanken können doch nicht alle Anleihen aufkaufen.

@Bond, es gibt ja nicht nur eine Blase bei den Staatsanleihen, bei den HighYields ist es doch nicht anders.

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Die Renditen steigen, die Kurse crashen (je Langläufiger desto oho).

 

Danke erst einmal für eure Antworten. Aber die Antworten reichen mir noch nicht. Klar crashen die Kurse. Aber was wären die Folgen. Was wäre, wenn jetzt keiner mehr Anleihen kaufen will, vielmehr viele ihre Anleihen loswerden wollen? Wenn also die Blase platzt. Die Notenbanken können doch nicht alle Anleihen aufkaufen.

@Bond, es gibt ja nicht nur eine Blase bei den Staatsanleihen, bei den HighYields ist es doch nicht anders.

wieso bei den High Yields...die laufen dem allgemeinen Zinsniveau mehr oder weniger hinterher. Staatsanleihen werden ja in grossem Stil auch von Notenbanken gekauft, wie die FED es tut. Tut sie es nicht wollen anderen Investoren eine höhere Rendite, das ist dann mal schlapp für die Aktien, deshalb auch die nervöse Reaktion auf die FED-Ansagen. Laufen wir in eine hohe Infaltion, droht ein Platzen ..peng.

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richtungsding

Banken halten viele Anleihen als Aktiva. Bei Zinsänderungsverlusten schmilzt somit Eigenkapital und Solvenz. Das Zinsänderungsrisiko wird freilich bei mittleren und großen Banken durch Derivate großteils glattgestellt. Anders bei kleinen Banken: laut FDIC hat die Mehrheit der Community Banks in den USA ihr Zinsänderungsrisiko nicht abgesichert.

Relativ egal, da die Banken wohl die meisten Anleihen als held-to-maturity verbucht haben. Solange es nicht zu tatsächlichen Refinanzierungsprobleme aufgrund mangelnder Fristenkongruenz (und damit letztlich zu Liquiditätsproblemen) kommt, tangieren Zinsänderungsrisiken eine Bank wenig, zumindest was das regulatorische Eigenkapital angeht, da hier sich am Eigenkapital nichts verändert.

 

Du hast Recht, Zinsänderungsrisiko betrifft unmittelbar nur Anleihen im Handelsbuch einer Bank, nicht aber das Bankbuch. Allerdings wirkt sich das Zinsänderungsrisiko indirekt negativ auf das Eigenkapital aus: Bei steigenden Zinsen erhöht sich die Zinslast der kurzfristigen Verbindlichkeiten auf der Passivseite, während die Erträge auf der Aktivseite bei längerer Fristigkeit gleich bleiben. Dadurch kommt es zu einer Erosion der Profitabilität.

 

The thrift industry of the 1980s exemplifies the

adverse effects of excessive levels of IRR. Many

analysts considered IRR a significant contributing

factor to many thrift failures after deposit rate ceilings

were lifted in the early 1980s. According to studies,

thrifts could have been more profitable in the early

1980s and thrift failures would have been greatly

reduced if they had managed their interest rate risk

exposure better.4

The thrift industry was heavily

concentrated in long-term assets because of itsresidential mortgage lending focus. Once thrifts had to

pay competitive rates on deposits, NIMs were

squeezed because the long-term nature of their

earning assets caused interest income to increase more

slowly than interest expense. Indirectly, the upward

pressure on the cost of funds affected more than NIMs

because it enticed thrift managers farther down the

risk spectrum in search of higher-yielding assets.

 

http://www.fdic.gov/...ank/bt_0001.pdf

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

@richtungsding, das stimmt nicht.....

 

Banker erhöhen grundsätzlich zuerst die Zinsen bei kurzfr. Forderungen wie KK-Kredite und Dispos + Anschaffungsdarlehen, einige Zeit später folgen erst die Zinserhöhungen im Spar- und Depositenbereich. Banker sind nicht s... :lol: o dumm.Zusätzlich langlaufende Bankbonds mit definitiv niedrigen Zinssätzen sind etwas Feines für Bankers Welt.

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Ca$hflow

Allerdings wirkt sich das Zinsänderungsrisiko indirekt negativ auf das Eigenkapital aus: Bei steigenden Zinsen erhöht sich die Zinslast der kurzfristigen Verbindlichkeiten auf der Passivseite, während die Erträge auf der Aktivseite bei längerer Fristigkeit gleich bleiben. Dadurch kommt es zu einer Erosion der Profitabilität.

Wäre dies tatsächlich so, dann müssten Banken ja jedes Mal bei einem allgemeinen Anstieg des Zinsniveaus eine Erosion der Profitabilität erleiden. Sofern nicht andere Grundsätze verletzt worden sind, wie z.B. eine massive Verletzung der Fristenkongruenz ohne jegliches Hedging, sollte das oben beschriebene Szenario kein Problem für eine Bank darstellen.

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Antonia
· bearbeitet von Antonia

Studie zu EU-Freihandel mit den USA: Deutschland winken 180.000 neue Jobs

 

... Am stärksten würden sich die Vorteile der angestrebten Transatlantischen Handels- und Investitionspartnerschaft (THIP) der Studie zufolge in den USA und Großbritannien auswirken: Die Wirtschaftsleistung würde in den USA um 13,4 Prozent je Einwohner steigen, in Großbritannien um 9,7 Prozent. Mehr als eine Million neue Arbeitsplätze würden allein in der US-Wirtschaft entstehen, 400.000 im Vereinigten Königreich. ...

 

Wow!

Ich kann mir wenig unter einer Freihandelszone vorstellen. Was ist eure Meinung dazu, bringt das wirtschaftlich wirklich so einen Aufschwung?

 

 

Nachtrag:

Vielleicht sollte man in Schiffe investieren :blink: ?

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Dandy

Ja, warum eigentlich nicht? Ist halt ein geprügeltes Segment und benötigt einen Konjunkturaufschwung, aber müsste eigentlich für gute Preise sorgen. DHL könnte vielleicht eine Option sein.

 

Was die Freihandelszone angeht, so wird die offenbar gerade wieder von Frankreich torpediert, weil sie ihre Filmindustrie schützen wollen. Als hätte das Land momentan keine anderen Probleme.

 

Generell halte ich das Vorhaben für sehr wichtig was unsere Interessen betrifft. USA erstarkt wieder und zusammengenommen ist der europäische zusammen mit dem US amerikanischen Markt weltweit sehr dominierend. Damit hätte es China wesentlich schwerer seinen Stempel aufzdrücken, egal wie stark es noch wächst (EU und USA zusammen dürften rund 800 Mio Einwohner bedeuten wenn ich mich nicht irre).

 

Vermutlich ist das auch der Grund weshalb China gerade versucht Freihandelsabkommen mit einzelnen europäischen Ländern abzuschließen, um diese Pläne ein bisschen zu torpedieren.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Wie Wutbürger unser Gemeinwohl gefährden: http://www.focus.de/...id_1014960.html

 

Dass Otto Normalverbraucher bei jedem Bauzaun Radau macht, ist ja nix neues.

Aber dass die Menschen in Grimma nach dem Hochwasser 2002 konkrete Maßnahmen zum Hochwasserschutz blockiert haben und sich nun wundern, dass sie schon wieder abgesoffen sind, ist echt traurig...

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Ramstein
Beamte können über das Vermögen von Rentnern lachen

 

Ein durchschnittlicher Rentner verfügt laut Bundesbank über ein Vermögen von 186.000 Euro – ein Beamter im Ruhestand hat 420.000 Euro.

 

Die Bundesbank begründet diesen riesigen Unterschied vor allem mit der beruflichen Sicherheit der Beamten. Erstens würden diese nie arbeitslos und könnten daher über ihr gesamtes Berufsleben hinweg Vermögen aufbauen, ohne dass Jobverluste ans Ersparte gingen, sagte ein Sprecher.

 

Zweitens täten sich die Beamten leichter, Wohneigentum als stärkste Quelle privater Vermögen zu erwerben. Wer keine Angst vor Arbeitslosigkeit haben müsse, könne sich auch leichter eine Wohnung kaufen.

 

Wenig überraschend dagegen ist, dass die Vermögen mit steigendem Bildungsgrad deutlich zulegen. Wer eine Fachschule, Fachhochschule oder Hochschule abgeschlossen hat, spart in Deutschland die höchsten Vermögen an, dank höherer Einkommen. Und nach Nationalität gegliedert, haben Deutsche in der Bundesrepublik mit 54.920 Euro ein mehr als doppelt so hohes Median-Vermögen als Bürger anderer Nationalität mit 20.240 Euro.

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