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desesperado

Nachrichten, Kommentare, Prognosen

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Xay
· bearbeitet von Xay

Die konsequente Regulierung von Banken ist doch nur erforderlich weil diese sich von einem Staatsinstitut Geld für quasi nix leihen können und das dann reinvestieren...

 

die wahrnehmung mancher scheint mir hier etwas arg selektiv.

geht mal nach mogadischu, da werdet ihr den staat vermissen.

Hab auch nach doppeltem Durchlesen kein Argument gefunden das nicht mit: geh dann doch nach Nordkorea, widerlegt werden würde.

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BondWurzel

Weit gefehlt, freie Meinungsäußerung ist offensichtlich doch nicht gewünscht.

Freie Meinungsäußerung ist die eine Sache, eine andere Sache ist wenn derjenige, der die Meinung äußert so viel Macht hat, dass er damit über Gedeih und Verderb entscheiden kann.

 

Welche Prosa, auf Gedeih und Verderb, ist ja wohl weit übertrieben, wer nimmt Rateagenturen noch ernst, siehe das Rating der USA, GB oder Japan. Runterstufung Österreich, die spinnen. Das sind nur Geldmaschinen für sich selbst diese Rateagenturen...vor allen Dingen diese Ratingstufen mit + und - auch noch... :lol: ...

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Ca$hflow
· bearbeitet von Ca$hflow

Welche Prosa, auf Gedeih und Verderb, ist ja wohl weit übertrieben, wer nimmt Rateagenturen noch ernst, siehe das Rating der USA, GB oder Japan.

All diejenigen, die gesetzlich an den Entscheidungen gebunden sind, nehmen die Ratings ernst.

 

Runterstufung Österreich, die spinnen. Das sind nur Geldmaschinen für sich selbst diese Rateagenturen...vor allen Dingen diese Ratingstufen mit + und - auch noch... :lol: ...

Das ist sicherlich ein anderes Thema, dass wohl zutrifft.

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Xay
Welche Prosa, auf Gedeih und Verderb, ist ja wohl weit übertrieben, wer nimmt Rateagenturen noch ernst, siehe das Rating der USA, GB oder Japan. Runterstufung Österreich, die spinnen. Das sind nur Geldmaschinen für sich selbst diese Rateagenturen...vor allen Dingen diese Ratingstufen mit + und - auch noch... :lol: ...

So ist es, Ratingagenturen sind auch nur Unternehmen und umso besser, umso besser sie Geldmaschinen sind :thumbsup:

 

Welche Prosa, auf Gedeih und Verderb, ist ja wohl weit übertrieben, wer nimmt Rateagenturen noch ernst, siehe das Rating der USA, GB oder Japan.

All diejenigen, die gesetzlich an den Entscheidungen gebunden sind.

Noch so eine konsequente Regulierung, die nur vom Staat duchgeführt werden kann.

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Antonia

Vor einem Jahr war hier mehrfach Thema, dass Bill Gross (Pimco) vor US-Anleihen in sehr dramatischer Weise warnte. Nun hatte er ja zwischenzeitig eingesehen, dass er falsch lag. Jetzt hat er eine Kehrtwende gemacht:

Pimcos Gross Raises Treasuries in Fund to 30%

.... There is potential for a paranormal, a bi-model world Gross said during a Jan. 6 radio interview on Bloomberg Surveillance, referring to statistical models that signal about equal probability of different outcomes. The two worlds are one of deflation and one of re-flation. .... Pimco has been advising investors to buy U.S. Treasuries, long-term inflation-indexed U.S. debt, high-quality corporates, senior bank debt and municipal securities. ...

Bloomberg

 

Doch Deflation? Mal schauen, ob er diesmal richtig liegt. Wie gut, dass die Großen auch nicht wissen, wie es weitergeht.

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Ca$hflow
· bearbeitet von Ca$hflow

Sag was du willst, "kein Staat" gehört ins Reich der Märchen. In etwa so wie, keine Kriege, keine Armut usw. Darüber geredet wird seit hunderten von Jahren. Geändert hat sich nicht viel...

Worüber sich diskutieren ließe ist, inwieweit der Staat reichen darf, aber sonst such lieber dann den Osterhasen.

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Xay

Sag was du willst, "kein Staat" gehört ins Reich der Märchen. In etwa so wie, keine Kriege, keine Armut usw. Darüber geredet wird seit hunderten von Jahren. Geändert hat sich nicht viel...

Worüber sich diskutieren ließe ist wie weit der Staat reichen darf, aber sonst such lieber dann den Osterhasen.

Kein Staat, ist ja die Lösung für wie weit der Staat reichen darf. Aber das wird ja auf die schnelle nicht passieren. Deswegen bleibe ich ja auch realistisch und denke, dass es nichts gibt für was der Staat zu nütze ist.

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Ca$hflow
· bearbeitet von Ca$hflow

All diejenigen, die gesetzlich an den Entscheidungen gebunden sind.

Noch so eine konsequente Regulierung, die nur vom Staat duchgeführt werden kann.

Da hat der Gesetzgeber außerstaatlichen Instituten dies überlassen und wieder nicht gut.

Komm mir jetzt nicht mit "gar keine Regulierung in dem Bereich". Ich will nicht sehen wie du dann am Fenster einer Versicherung oder Bank steht und dich dann beschwerst, dass du an dein Bankkonto nicht mehr rankommst oder irgendeine abgeschlossene Lebensversicherung oder sonst so was einen Wert von null aufweist.

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Xay

Nö, der Gesetzgeber hat den Banken vorgeschrieben sich an außerstaatliche Institute zu halten, die Institute können ja nix dafür was denen für Entscheidungsmacht zugeschrieben wird und die Banken noch weniger.

 

Aber ja, ich komme dir sehr wohl mit keine Regulierungen in dem Bereich, wobei das noch lange nicht heist das die Bank Vertragsrechte oder Eigentumsrechte verletzten darf.

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Ca$hflow
· bearbeitet von Ca$hflow

Ich sag ja, Osterhase....

Solche wie du sind dann die ersten die aufschreien, wenn das Geld weg ist.

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Xay

Ich sag ja, Osterhase....

Solche wie du sind dann die ersten die aufschreien, wenn das Geld weg ist.

Wieso soll das Geld denn weg sein, wenn plötzlich Regulierungen verschwinden. Du überspringst da einen Schritt, wenn es der ist der ich vermute, wird es aber sehr Unwahrscheinlich das es dazu kommt, da plötzlich kein Staat oder so mehr da ist der Risiken trägt und die Bank ihre Strategie dann verändert.

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Ca$hflow

Sag mal wie alt bist du eigentlich?

Wirtschaftliche Subjekte werden sich an nichts halten, wenn es nichts gibt, woran sie sich halten können. Die Gewinnmaxierung steht so oder so an erster Stelle, ohne Regeln seitens des Staates ist Tür und Tor für all diejenigen offen, die dies ausnutzen wollen.

Ich hoffe dir ist klar, dass im Jahr 2008 (nach dem Zusammenbruch von Lehman Brothers) ohne das Eingreifen des Staats die Welt heute tatsächlich anders aussähe? Das wird mittlerweile von vielen Akteuren unterschlagen.

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Xay
· bearbeitet von Xay

Ich hoffe dir ist klar, dass im Jahr 2008 (nach dem Zusammenbruch von Lehman Brothers) ohne das Eingreifen des Staats die Welt heute tatsächlich anders aussähe? Das wird mittlerweile von vielen Akteuren unterschlagen.

Ich hoffe dir ist klar, das ohne den Staat gar keinen Zusammenbruch von Lehman Brothers und ganz allgemein keine Immobilienblase gegeben hätte? Nichtsdeszutrotz sehe die Welt in der Tat heute anders aus hätte der Staat nicht eingegriffen, die Rezession wäre global vorbei, die Staaten hätten keine Schuldenkrisen und die Welt könnte um wichtigere Dinge, wie technologischen Fortschritt kümmern.

 

Gewinnmaximierung sehe ich immer positiv. Dafür sind Unternehmen schlieslich da.

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Ca$hflow
· bearbeitet von Ca$hflow

Ob Staat=Menschen, Private Haushalte=Menschen oder Banken/Unternehmen = Menschen, wo Menschen sind gibt es Auswüchse (Blasen). Die (Blasen) gab es, gibt es und wird es immer geben. Egal wie das System aufgebaut ist und egal was für ein bestehendes System vorhanden ist, es wird immer dazu kommen. Es liegt am Menschen selbst und nicht an irgendwelche fiktive Institutionen (hinter denen sich Menschen befinden). Schau dir die Wirtschaftsgeschichte an und du wirst sehen, dass es nie anders war, egal von was einem System wir reden.

Alles andere ist eine Illusion mit der du aber gerne leben darfst.

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Xay

Ob Staat=Menschen, Private Haushalte=Menschen oder Banken/Unternehmen = Menschen, wo Menschen sind gibt es Auswüchse (Blasen). Die (Blasen) gab es, gibt es und wird es immer geben. Egal wie das System aufgebaut ist und egal was für ein bestehendes System vorhanden ist, es wird immer dazu kommen. Es liegt am Menschen selbst und nicht an irgendwelche fiktive Institutionen (hinter denen sich Menschen befinden). Schau dir die Wirtschaftsgeschichte an und du wirst sehen, dass es nie anders war, egal von was wir einem System wir reden.

Alles andere ist eine Illusion mit der du aber gerne leben darfst.

Nein. Staat bedeutet Zwang, ohne Vertragsfreiheit. Dadurch ist es dem Markt nicht möglich den Staat zu korrigieren was letztendlich zu extremen Auswüchsen und Blasen führt.

Dagegen wird niemand gezwungen mit Haushalten oder Unternehmen Verträge abzuschliessen, wodurch solche Auswüchse an der Wurzel bekämpft werden. Natürlich existieren diese, aber dann in einem sehr kleinem Maßstab und nicht sehr lange. Das Unternehmen/Haushalt geht Pleite und wird ersetzt.

Wenn du gerne vom Menschen selbst redest, wäre es aber auch kein Problem den Staat als untauglich zu erkennen.

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Ca$hflow
· bearbeitet von Ca$hflow

Nein. Staat bedeutet Zwang, ohne Vertragsfreiheit. Dadurch ist es dem Markt nicht möglich den Staat zu korrigieren was letztendlich zu extremen Auswüchsen und Blasen führt.

Dagegen wird niemand gezwungen mit Haushalten oder Unternehmen Verträge abzuschliessen, wodurch solche Auswüchse an der Wurzel bekämpft werden. Natürlich existieren diese, aber dann in einem sehr kleinem Maßstab und nicht sehr lange. Das Unternehmen/Haushalt geht Pleite und wird ersetzt.

Wenn du gerne vom Menschen selbst redest, wäre es aber auch kein Problem den Staat als untauglich zu erkennen.

Genau hier liegt die Fehleinschätzung. Haushalte können zwar immer Verträge abschließen, nur können sie in vielen Fällen die Verträge gar nicht beurteilen. Sei es die Oma, die eine Versicherung abschließt oder eine Person, die sich ein Finanzprodukt zulegt bzw. aufgeschwatzt bekommt. Der Haushalt kann das gar nicht einschätzen und bewerten, wie das Risiko tatsächlich ist.

 

Du kannst jetzt zwar sagen, gut warum kaufen sie das dann? Dann frag ich dich, ob du versichert bist z.B. in einer PKV. Oder hast du Riester oder sonst so was in der Art.

Du natürlich nicht und wenn ja, dann deswegen weil du alles durchblickst, wie es funktioniert :rolleyes: So ist das aber nicht. Wenn du zu einem Berater (egal in welcher Branche gehst) dann willst und musst du teilweise darauf vertrauen, dass er dich gut berät, da du mit gewissen komplexen Sachenverhalten nicht zurechtkommst.

 

Der Staat ist genau dafür da, dass gewisse Mindeststandards die der normale Mensch gar nicht überblicken kann, eingehalten werden. Falls die Mindeststandards nicht eingehalten werden, kann basierend auf dessen Gesetze dagegen vorgegangen werden.

 

Zum Thema Markt und korrigieren: Als die europäische Währungsunion beschlossene Sache war, entstand eine Zinskonvergenz. Warum?

Der "Markt" hätte doch sehen können, dass Griechenland nicht gleich Italien ist und Italien nicht gleich Deutschland. Er tat aber so als ob alle gleich wären. Wo hat der Staat den Märkten vorgeschrieben, dass das so sein muss?

In Sachen Schuldenquote, Wachstum, Arbeitslosigkeit, Produktivität standen einige Länder mit der Einführung auch nicht wesentlich schlechter dar als heute. Warum dann die Konvergenz? Hat der Staat den Märkten ins Gesetz geschrieben, dass die Zinsen auf das Niveau von Deutschland konvergieren müssen?

Lag hier keine Fehleinschätzung vor, wenn ja warum (lassen wir mal Griechenland mit den damalig falschen Zahlen außen vor).

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tanaro

wer oder was ist eigentlich 'der staat'?

 

der staat wie ich ihn verstehe, ist (im besten aller fälle) minimalkonsens eines regelwerks zusammen lebender individuen.

um dieses zusammenleben weitgehend harmonisch zu gestalten, bedarf es ebensolche regeln.

ohne regeln würde sich alleine das recht des stärkeren durchsetzen, eine form der anarchie.

 

wer also auf regeln wie justiz, gesundheitsvorsorge, bildungsauftrag, etc., verzichten möchte, der soll sich doch tatsächlich mal entsprechende gegenden genauer betrachten.

beispiele gibt es genug.

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Xay

Nein. Staat bedeutet Zwang, ohne Vertragsfreiheit. Dadurch ist es dem Markt nicht möglich den Staat zu korrigieren was letztendlich zu extremen Auswüchsen und Blasen führt.

Dagegen wird niemand gezwungen mit Haushalten oder Unternehmen Verträge abzuschliessen, wodurch solche Auswüchse an der Wurzel bekämpft werden. Natürlich existieren diese, aber dann in einem sehr kleinem Maßstab und nicht sehr lange. Das Unternehmen/Haushalt geht Pleite und wird ersetzt.

Wenn du gerne vom Menschen selbst redest, wäre es aber auch kein Problem den Staat als untauglich zu erkennen.

Genau hier liegt die Fehleinschätzung. Haushalte können zwar immer Verträge abschließen, nur können sie in vielen Fällen die Verträge gar nicht beurteilen. Sei es die Oma, die eine Versicherung abschließt oder eine Person, die sich ein Finanzprodukt zulegt bzw. aufgeschwatzt bekommt. Der Haushalt kann das gar nicht einschätzen und bewerten, wie das Risiko tatsächlich ist.

 

Du kannst jetzt zwar sagen, gut warum kaufen sie das dann? Dann frag ich dich, ob du versichert bist z.B. in einer PKV. Oder hast du Riester oder sonst so was in der Art.

Du natürlich nicht und wenn ja, dann deswegen weil du alles durchblickst, wie es funktioniert :rolleyes: So ist das aber nicht. Wenn du zu einem Berater (egal in welcher Branche gehst) dann willst und musst du teilweise darauf vertrauen, dass er dich gut berät, da du mit gewissen komplexen Sachen nicht zurechtkommst.

 

Der Staat ist genau dafür da, dass gewisse Mindeststandards die der normale Mensch gar nicht überblicken kann, eingehalten werden. Falls nicht, kann basierend auf dessen Gesetze dagegen vorgegangen werden.

 

Zum Thema Markt und korrigieren: Als die europäische Währungsunion beschlossene Sache war, entstand eine Zinskonvergenz. Warum?

Der "Markt" hätte doch sehen können, dass Griechenland nicht gleich Italien ist und Italien nicht gleich Deutschland. Er tat aber so als ob alle gleich wären. Wo hat der Staat den Märkten vorgeschrieben, dass das so sein muss?

In Sachen Schuldenquote, Wachstum, Arbeitslosigkeit, Produktivität standen einige Länder mit der Einführung auch nicht wesentlich schlechter dar. Warum dann die Konvergenz? Hat der Staat den Märkten ins Gesetz geschrieben, dass die Zinsen auf das Niveau von Deutschland konvergieren müssen?

Lag hier keine Fehleinschätzung vor, wenn ja warum (lassen wir mal Griechenland mit den damalig falschen Zahlen außen vor).

Du bringst zwei Punkte an, falls ich die Falsch verstanden habe korrigier mich bitte.

1. Der Staat muss Bürger vor sich selber beschützen.

Denke ich nicht, jeder Mensch kann (und soll!) frei entscheiden was für Verträge er abschliest und mit wem. Jeglicher Staatlicher Einfluss verschiebt nur die Märkte in irgendeine Richtung (im Prinzip ist sowas die die Fixierung von Anleihen auf ein AAA Rating eine Subvention der Rating Agenturen). Menschen sind schlau ihr eigenes Leben zu leben. Ist ja nicht so das sie immer auf sich allein gestellt sind, es gibt ja Familie, Freunde, Medien (Wertpapierforum z.B.) und so die dich bei der Entscheidungsfindung unterstützen. Aber Verantwortung ist der Stichpunkt, für dein handeln trägst du die Verantwortung und nicht Papa Staat der versucht dich durch Regulatorien auf der bahn zu halten die er am sinnvollsten findet.

 

2. Der Markt ist nicht allwissend und unendlich schnell.

Ja, hast du recht. Ich will auch gar nicht argumentieren das der Markt auf eine Haftung der Länder füreinander erwartet hat oder sonstwie. Der Markt hat auch nicht vorrausgesehen das es zu einem Unglück in Fukushima kommt und der Staat plötzlich Atomkraft in Deutschland abschaffen will. Reagiert hat er trotzdem. Das macht der Markt auch allgemein bei unerwarteten politischen Entscheidungen so.

Die Wirtschaft lebt ohne Staat eigentlich ganz munter und stabil vor sich hin und entwickelt sich gleichmäßig. Risiken sind überwiegend bekannt und eingerechnet, falls irgendwas unvorhergesehenes passiert (enron z.B.) korrigiert sich der Markt und nimmt das neu erkannte Risiko in seine Berechnung auf. Die Politik ist leider nicht so leicht berechenbar, man weiss nicht wer an die Regierung kommt, man weiss nicht was die dann umsetzen... Wenn die Politik dann auch noch den Kurs der Zentralbanken bestimmen wird das alles noch schlimmer. Deswegen die Schwankungen, bzw. späten Anpassungen an die Lage. Es besteht immer noch der Glaube/ die Erwartung das es anders kommt, erst umso unwahrscheinlicher es wird, reagiert der Markt im entsprechenden Ausmaß.

Um deine Frage also zu beantworten, zu der Zeit lag keine Fehleinschätzung vor, heute schon. Im Nachhinein ist man immer schlauer. Aber das ändert nichts daran das die Korrektur kam, der Markt das Problem also erkannt hat und den Menschen (bzw. in der jetztigen Form die Staaten) keine so billigen Kredite mehr gibt, da das Ausfallrisiko entsprechend höher eingeschätzt wird.

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Xay
· bearbeitet von Xay

wer oder was ist eigentlich 'der staat'?

 

der staat wie ich ihn verstehe, ist (im besten aller fälle) minimalkonsens eines regelwerks zusammen lebender individuen.

um dieses zusammenleben weitgehend harmonisch zu gestalten, bedarf es ebensolche regeln.

ohne regeln würde sich alleine das recht des stärkeren durchsetzen, eine form der anarchie.

 

wer also auf regeln wie justiz, gesundheitsvorsorge, bildungsauftrag, etc., verzichten möchte, der soll sich doch tatsächlich mal entsprechende gegenden genauer betrachten.

beispiele gibt es genug.

Ganz einfach, nach Oppenheier: Der Staat ist:the organization of the political means.

Ein Minimalkonsens ist meinem Verständnis etwas (minimales) worin sich alle einig sind. Das ist der Staat aber nicht, da sowohl ich als auch du sicher Dinge finden die wir am Staat nicht gut finden.

Es geht auch gar nicht um ein Verzicht auf Dinge wie Justiz, Gesundheitsversorgung und so. Für all diese Dinge braucht es keinen Staat, genausowenig wie es einen Staat braucht um das Recht des stärkeren zu verhindern (momentan ist übrigens der Staat der Stärkere).

 

Von mir aus kann das ganze hier auch ausgelagert werden, hat ja nicht mehr so viel mit nachrichten und Prognosen zu tun.

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tanaro

Ganz einfach, nach Oppenheier: Der Staat ist:the organization of the political means.

Ein Minimalkonsens ist meinem Verständnis etwas (minimales) worin sich alle einig sind. Das ist der Staat aber nicht, da sowohl ich als auch du sicher Dinge finden die wir am Staat nicht gut finden.

 

dinge, die wir zwei am staat nicht gut finden, haben etwas mit unseren subjektiven neigungen zu tun. beim konsens machen alle mit.

 

 

Es geht auch gar nicht um ein Verzicht auf Dinge wie Justiz, Gesundheitsversorgung und so. Für all diese Dinge braucht es keinen Staat, genausowenig wie es einen Staat braucht um das Recht des stärkeren zu verhindern (momentan ist übrigens der Staat der Stärkere).

 

wer sollte das denn machen? ein unternehmen, das gewinnorientiert arbeiten muss? rechtsprechung? freiwillige selbstkontrolle? selbstverzicht?

gewaltenteilung?

 

gute nacht!

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Xay
· bearbeitet von Xay

Also ich hab nur subjektive Neigungen, und ich glaube es gibt nichts noch so kleines worin sich alle Deutschen einig sind. Genauso gibt es immer irgend etwas am Staat das irgendwer nicht gut findet, es wird nie Konsens möglich sein.

 

Zum Juristischem System in einer Gesellschaft gibt es diverse Grundsatzwerke wie z.B. hier:

http://www.libertarian.co.uk/lapubs/legan/legan018.pdf

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Ca$hflow
· bearbeitet von Ca$hflow

Du bringst zwei Punkte an, falls ich die Falsch verstanden habe korrigier mich bitte.

1. Der Staat muss Bürger vor sich selber beschützen.

Denke ich nicht, jeder Mensch kann (und soll!) frei entscheiden was für Verträge er abschliest und mit wem. Jeglicher Staatlicher Einfluss verschiebt nur die Märkte in irgendeine Richtung (im Prinzip ist sowas die die Fixierung von Anleihen auf ein AAA Rating eine Subvention der Rating Agenturen). Menschen sind schlau ihr eigenes Leben zu leben. Ist ja nicht so das sie immer auf sich allein gestellt sind, es gibt ja Familie, Freunde, Medien (Wertpapierforum z.B.) und so die dich bei der Entscheidungsfindung unterstützen. Aber Verantwortung ist der Stichpunkt, für dein handeln trägst du die Verantwortung und nicht Papa Staat der versucht dich durch Regulatorien auf der bahn zu halten die er am sinnvollsten findet.

Verantwortung muss sein, aber ich glaube kaum, dass die Familie, Freunde, Medien (Wertpapierforum z.B.) eine adäquate Unterstützung bei der Entscheidungsfindung in einigen komplexen Fällen bieten können. Der Satz "Der Staat muss Bürger vor sich selber beschützen" ist hier insofern falsch, als dass der Bürger bei manchen Sachverhalten keine Ahnung hat und haben kann. Das fängt ja schon bei einem einfachen Gewährleistungsanspruch an. Was machst du, wenn du ein Luxusauto für 100.000 kauft und es nach drei Monaten nicht mehr fährt? Ohne regulierende Gesetze seitens des Staats würde der Autohersteller sagen, dass du schuld bist und fertig.

In dem Fall schützt der Staat den Bürger und zwar nicht vor sich selbst, sondern vor anderen die mehr Wissen haben, als der Bürger haben kann.

 

 

2. Der Markt ist nicht allwissend und unendlich schnell.

Ja, hast du recht. Ich will auch gar nicht argumentieren das der Markt auf eine Haftung der Länder füreinander erwartet hat oder sonstwie. Der Markt hat auch nicht vorrausgesehen das es zu einem Unglück in Fukushima kommt und der Staat plötzlich Atomkraft in Deutschland abschaffen will. Reagiert hat er trotzdem. Das macht der Markt auch allgemein bei unerwarteten politischen Entscheidungen so.

Angenommen es gäbe keinen Staat, so könnte die Gesellschaft nach so einem Atomunglück auch ohne den Staat zu der Meinung kommen, dass Atomkraftwerke abgeschaltet werden soll. Aber ohne den Staat wäre dies kaum durchsetzbar, oder glaubst du die Energieversorger würden das von alleine machen? Auch könnten ohne den Staat die Bürger nicht einfach so woanders hinwechseln um Strom zu beziehen, da hier gewachsene Strukturen vorhanden sind, die erstmals über Jahre verändert werden müssen.

Stichwort "Kartell": Was machst du wenn Exxon, BP, Royal Dutch Shell, Chevron, Total, ConocoPhillips sich zusammenschließen und sagen ein Liter Super kostet ab heute 2,50 ?? Wer reguliert hier, wer greift ein?

 

Die Wirtschaft lebt ohne Staat eigentlich ganz munter und stabil vor sich hin und entwickelt sich gleichmäßig. Risiken sind überwiegend bekannt und eingerechnet, falls irgendwas unvorhergesehenes passiert (enron z.B.) korrigiert sich der Markt und nimmt das neu erkannte Risiko in seine Berechnung auf.

Für den ersten Satz fehlt jeder empirische Beweis. Auch den Anfang des zweiten Satzes kann man so nicht stehen lassen, da du ja selber sagst, dass der Markt nicht allwissend und unendlich schnell ist. Aufgrund dieser Tatsache kann es von alleine zu Fehleinschätzungen kommen. In dem Zusammenhang, wie erklärst du dir die New Economy Blase?

Eine These im Voraus. Ob Staat oder nicht Staat, zu so einer Art der Blase würde es auch ohne den Staat kommen, wenn Menschen Geld verdienen wollen (und gierig werden). Hier beginnt die Fehleinschätzung eines Marktes durch den Free-Rider-Effekt, da gerade die kleinen Leute den Wert eines Unternehmens kaum bewerten können und sich auf die Aussagen anderer stützen. Einer sagt, hier ist ein gutes Investment und alle machen mit. Staat hin oder her, die Blase ist da, egal mit oder ohne ihn.

 

Die Politik ist leider nicht so leicht berechenbar, man weiss nicht wer an die Regierung kommt, man weiss nicht was die dann umsetzen... Wenn die Politik dann auch noch den Kurs der Zentralbanken bestimmen wird das alles noch schlimmer. Deswegen die Schwankungen, bzw. späten Anpassungen an die Lage. Es besteht immer noch der Glaube/ die Erwartung das es anders kommt, erst umso unwahrscheinlicher es wird, reagiert der Markt im entsprechenden Ausmaß.

Bin ich vollkommen dabei vor allem was den unterstrichenen Satz angeht. Meine Ansicht ist übrigens auch, dass die Staaten in Zusammenarbeit mit den Notenbanken unter anderem eine wichtige Rolle bei der Bildung von Krisen spielen. Der Staat bzw. die Politiker versprechen den Menschen zu viele Sachen. Diese Sachen können gar nicht effizient umgesetzt werden. Das fängt schon mit einem stabilen (hohen) Wirtschaftswachstum an, damit es immer "vorwärts" geht und ständig neuer Wohlstand geschaffen wird. Da alle Mittel auf der Erde endlich sind, versucht der Staat bei der (heutzutage) nahezu einzigen unendlichen Variablen (ungedecktes Geld) hier dieses Wachstum/Wohlstand herbeizuschaffen. Wenn man Geld knapp gehalten hätte, käme es zu deutlich weniger Fehlallokationen (dafür aber auch zu weniger Wachstum und Wohlstand).

Das Problem liegt hier nicht im Geldsystem -auch nicht bei einem ungedeckten Geldsystem-, sondern wie damit umgegangen wird.

Hier stellt sich aber die Frage wer hat die Kontrolle über z.B. solch ein Geldsystem hat? Wer entscheidet wann und wie viel Geldwertschöpfung stattfinden soll?

 

Um deine Frage also zu beantworten, zu der Zeit lag keine Fehleinschätzung vor, heute schon. Im Nachhinein ist man immer schlauer. Aber das ändert nichts daran das die Korrektur kam, der Markt das Problem also erkannt hat und den Menschen (bzw. in der jetztigen Form die Staaten) keine so billigen Kredite mehr gibt, da das Ausfallrisiko entsprechend höher eingeschätzt wird.

Damals lag also keine Fehleinschätzung vor aber jetzt schon? Was heißt das also derzeit? Die Renditen deutscher Staatsanleihen müssten heute höher sein und die der italienischen niedriger als momentan?

Eine weitere Frage zu der Korrektur. Liegen dann die Märkte z.B. derzeit bei den USA gegenüber einigen Staaten Europas richtig(er) und wenn ja warum? Die haben ebenso eine extrem hohe Verschuldung, eine hohe Arbeitslosenquote, niedriges Wachstum, ein hohes Handelsbilanzdefizit. Wie erklärst du, dass die Märkte unter deiner Voraussetzung einer richtigen Einpreisung der Risiken, derartige große Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern machen, obwohl die wirtschaftlichen Ausgangsdaten ernüchternd ähnlich sind?

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Warlock

Ich kann mir vorstellen das durch die Regulierung manche Märkte überhaupterst ein Volumen bekommen. Wer würde schon viel Geld bei einer anonymen Bank anlegen (was ja quasi bei allen Banken der Fall ist, denn der Kunde ja die Bänker nicht). Im Beispiel der Oma mit dem Vertrag würde es vielleicht garnicht zum Vertragsabschluss kommen - schließlich weiß Oma garnichts über den Versicherer und was mit ihrem Geld passiert und wann sie genau versichert ist.

 

Nimm den Autofahrern den Gurt weg und sie fahren langsamer. Leider liegt es in der Natur des Menschen Sicherheiten auszunutzen. Je mehr Sicherheit geboten wird um so höhere Risiken werden eingegangen. Das passier genauso in einer Bank wie auf einer Baustelle, wo die Leute sich nicht anseilen, weil ein Netz gespannt ist.

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markymark

Analysten: US-Wirtschaft weiterhin robust

 

 

Frankfurt (BoerseGo.de) - Der überraschend starke Anstieg des Empire-State-Index signalisiere, dass sich die US-Wirtschaft auch nach dem Jahreswechsel robust entwickelt, schätzt die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) in einer aktuellen Kurzstudie von Dienstag. Die Analysten heben hervor, dass sich auch wichtige Subkomponenten deutlich verbessern konnten. So hätten etwa die Auftragskomponente wie auch der Beschäftigungsindex deutlich zugelegt.

 

Der am Nachmittag von der regionalen Vertretung der US-Notenbank präsentierte Empire State Manufactoring Index ist den Angaben zufolge im Januar auf 13,5 Punkte angestiegen. Ökonomen hatten diesen hohen Zuwachs nicht erwartet. Im Dezember war ein Punktestand von 8,9 Zählern angegeben worden. Der Empire-State-Index soll die Stimmung des Verarbeitenden Gewerbes im US-Bundesstaat New York abbilden.

 

 

 

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Stockholder

Analysten: US-Wirtschaft weiterhin robust

 

 

Frankfurt (BoerseGo.de) - Der überraschend starke Anstieg des Empire-State-Index signalisiere, dass sich die US-Wirtschaft auch nach dem Jahreswechsel robust entwickelt, schätzt die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) in einer aktuellen Kurzstudie von Dienstag. Die Analysten heben hervor, dass sich auch wichtige Subkomponenten deutlich verbessern konnten. So hätten etwa die Auftragskomponente wie auch der Beschäftigungsindex deutlich zugelegt.

 

Der am Nachmittag von der regionalen Vertretung der US-Notenbank präsentierte Empire State Manufactoring Index ist den Angaben zufolge im Januar auf 13,5 Punkte angestiegen. Ökonomen hatten diesen hohen Zuwachs nicht erwartet. Im Dezember war ein Punktestand von 8,9 Zählern angegeben worden. Der Empire-State-Index soll die Stimmung des Verarbeitenden Gewerbes im US-Bundesstaat New York abbilden.

 

 

 

 

Ich erinnere mich noch, als Clinton Präsident war. Innerhalb von 5 Jahren schaffte er, die Handelsbilanz auszugleichen und sogar einen Überschuss zu erzielen.

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