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desesperado

Nachrichten, Kommentare, Prognosen

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Vielleicht wollen die Briten eine Neuauflage der EFTA? European Free Trade Association, damals (1960) gedacht als ein Gegengewicht zur EG (Europäischen Gemeinschaft). Es gibt sie immer noch -- Mitglieder sind Island, Liechtenstein, Norwegen und die Schweiz. UK könnte ja wieder eintreten, nachdem sie sie 1973 verliessen (zugunsten ihres Beitritts zur EWG).

 

Die Briten lieben halt ihren eigenen Standpunkt: die Insel. "Fog Over Channel, Continent Isolated"

 

Die Briten bruzzeln sich langsam selber den Garaus, drucken schon lange zuviel und haben schon 5% Inflationsrate, jetzt könnten sie auch vielleicht mal ein Beispiel a la Venezuela liefern mit 27% Inflationsrate p.a.. Wundert mich wie stabil das GBP noch ist. :- und dann das noch

 

Bank of England leaves rates unchanged at the record low 0.5%.

http://en.mercopress.com/2011/12/09/bank-of-england-leaves-rates-unchanged-at-the-record-low-0.5-.?utm_source=feed&utm_medium=rss&utm_content=main&utm_campaign=rss

Großbritannien

Streik gegen Rente mit 67

http://derstandard.at/1322531555240/Grossbritannien-Streik-gegen-Rente-mit-67

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CHX

Eurozone banking system on the edge of collapse

 

The eurozone banking system is on the edge of collapse as major lenders begin to run out of the assets they need to keep vital funding lines open.

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CHX
Der zentrale Gegenstand der Forschung des IWS ist das lineare Wachstum und die daraus resultierenden Konsequenzen für Gesellschaft, Wirtschaft und Staat. Der vorliegende Aufsatz wirft nun einen Blick auf mögliche Fehlentwicklungen innerhalb eines weiteren wichtigen Bestandteils unserer Wirtschaftsordnung: Dem Zinssystem. Hierbei kann zwar an bereits vorhandene Analysen angeknüpft werden, jedoch gehen zinskritische Positionen zumeist von strukturellen Mängeln des monetären Systems selbst aus. Sind Fehlentwicklungen aber tatsächlich systemimmanent oder kommt es erst im Zusammenspiel mit dem linearen Wirtschaftswachstum das von der Zinskritik regelmäßig nicht berücksichtigt wird zur Krise? So wie dem linearen Wachstum insgesamt nach wie vor kaum Beachtung geschenkt wird, so ist auch das Zinssystem bislang nicht unter dieser spezifischen Perspektive wissenschaftlich diskutiert worden. Der Aufsatz möchte daher zeigen, weshalb eine solche Fragestellung den Erkenntnisgewinn erheblich erhöhen und neue Erklärungen bieten kann über Ursache und Zeitpunkt vieler Fehlentwicklungen bis hin zur aktuellen Wirtschaftskrise.

 

Unvereinbarkeit_Zinssystem_lineares_Wirtschaftswachstum.pdf

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b.p.

hi,

 

ich gehe von einer Abstufung Frankreichs um eine Stufe durch S&P aus.

Die haben ja sogar 2 Stufen für möglich gehalten.

 

Welche konkreten Konsequenzen hätte das auf den ESFS?

 

steigende Finanzierungskosten und weiteres?

 

mfg

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zocker
· bearbeitet von zocker

Die Vermögenssteuer rettet die Staatsfinanzen nicht

 

Deutschland lebt seit Jahrzehnten über seine Verhältnisse. Generationen von Politikern finanzieren das Land auf Pump. Dabei wäre das gar nicht nötig.

 

 

Wenn Fr.Wagenknecht, die stellvertretende Parteivorsitzende der Partei "Die Linken" und aktuelle Lebensabschnittsgefährtin des Hr.Lafontaine meint, man müsste schlicht die Vermögenden besteuern, denn sie hätten von der sonderbaren Rettung des Staatsbankensystems am meisten profitiert, dann fehlt hier aus ideologischer Verblendung die Einsicht, dass der deutsche Staat kein Einnahmeproblem hat, sondern ein monströses keynesianisches Ausgabeproblem.

 

Wir leben grandios über unsere Verhältnisse, seit mehr oder weniger sechs Jahrzehnten gibt dieser Staat mehr aus als er einnimmt und ignoriert grundsätzlich die meisten Regeln, die Ludwig Erhard oder Wilhelm Röpke diesem Staat mit auf den Weg gegeben haben. Ganze Generationen von Jungpolitikern haben wohlfeil bei den Alten gelernt, dass man ein Problem hierzulande nicht strukturell löst, sondern immer mit neuen Steuermitteln beglückt, ob sinnvoll oder nicht, um den Wähler bei Laune zu halten.

 

Grenzenloses Einsparpotenzial im Öffentlichen Dienst

 

Der Öffentliche Dienst hat in Jahrzehnten ein geradezu unvorstellbares Ausmaß an Personal, Ämtern und Regelwerk angenommen. Hier gibt es schier grenzenloses Einsparpotenzial, wie auch in besonderen Politikbereichen, etwa der EEG-Solarförderung als Paradebeispiel für staatliche Verschwendungssucht. Ansonsten kann man Vermögende auch zu Tode besteuern, oder reicht es noch nicht, dass zehn Prozent der Einkommensstärksten für 80 Prozent der Einkommensteuereinnahmen aufkommen?

 

Nachhaltigkeit in der Finanzpolitik ist das Gegenteil des heutigen absurden Keynesianismus oder Neo-Keynesianismus à la Linksparteien (inklusive SPD), den Grünen oder den Sozialpolitikern der CDU/CSU. Helmut Schmidt, der derzeitige Überflieger der Linken, hat in seiner kurzen Amtszeit als Bundeskanzler die Staatsverschuldung vervierfacht. Natürlich gibt es einen Grund, warum sich Schmidt in den 70er-Jahren keine Gedanken zur Nachhaltigkeit seiner Staatsverschuldungsorgie gemacht hat.

 

Inflation fällt als Retter für die maroden Staatsfinanzen aus

 

Diese Kaufkraftentwertung, von allen reflexartig verpönt, hat über Jahrzehnte Politikern von links bis rechts immer aus der Patsche geholfen. Periodische Hochinflation ist das Öl in der Maschinerie des überschuldeten demokratischen Wohlfahrtsstaates, der nicht Sparen kann, und sorgt regelmäßig in langen Zyklen dafür, dass der Staat sich entschuldet und der Bürger klammheimlich enteignet wird.

 

Zum ersten Mal seit 1945 hat sich dieser Rhythmus extrem verlängert. Was den Politikern einen Strich durch die Rechnung gemacht hat, ist die Disinflation, zum Teil Deflation, des letzten Jahrzehnts, die das Preisniveau drückten.

 

Globalisierung bedeutet Margendruck, und der kommt aus Asien, Indien und China. Im Zusammenspiel mit exorbitant fallenden Zinsen in den Euro-Peripheriestaaten musste die Staatsverschuldung dort natürlich explodieren, denn der Staat konnte sich erstmals problemlos für weniger Geld weiter exzessiv verschulden.

 

Sinkende Wettbewerbsfähigkeit in diesen Ländern wurde dort durch wahllose Wohlfahrtsleistungen an die Bürger ausgeglichen. Wagenknechts Vorstellung, dass der Vermögende diese Staatskrise lösen kann ("einmalige Abgabe" als marxistischer Euphemismus für Umverteilung), ist nichts als eine Schimäre, denn keine Abgabe ist "einmalig" in diesem Lande, und der Kreativität des Gesetzgebers sind keine Grenzen gesetzt, neue zu erfinden.

 

Und wie sagt der Narr in Goethes Faust: "Noch heute Abend wieg ich mich in Grundbesitz", und Mephisto antwortet: "Sieh da, der Narr, nicht ohne Witz". Nichts scheint mehr sicher zu sein, so bleibt physisches Gold als Fluchtwährung die erste Wahl. :P Denn da kommt Fr.Wagenknecht nicht dran. :P (Welt-online)

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Nudelesser
· bearbeitet von Nudelesser

Die Vermögenssteuer rettet die Staatsfinanzen nicht

 

Danke für den Artikel. Gebe dem Schreiber in vielen Aspekten recht. Aber ebenso wie Frau Wagenknecht unterschlägt er einige wichtige Punkte, die nicht in sein Weltbild passen.

 

Hier ein Link zu dem Wagenknecht Artikel in der FAZ. Lesenswert wie ich finde...

 

Schluss mit Mephistos Umverteilung!

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Ramstein

Hier ein Link zu dem Wagenknecht Artikel in der FAZ. Lesenswert wie ich finde...

 

Schluss mit Mephistos Umverteilung!

Sarah sagt:

 

In Deutschland ist die Staatsquote infolge großzügiger Steuergeschenke an Banken, Unternehmen und Spitzenverdiener bei gleichzeitiger Kürzung der Ausgaben zwischen 1999 und 2008 um knapp 5 Prozentpunkte gesunken. Das entspricht über 100 Milliarden Euro. Diese 100 Milliarden, die der öffentlichen Hand heute fehlen, sind allerdings nicht einfach weg, sondern fließen Jahr für Jahr zusätzlich auf die Konten der Begünstigten der Steuersenkungen: nahezu ausschließlich Besser- und Bestverdienende. Dieselben also, die auch Hauptnutznießer der Bankenrettung waren.

Frage: Von 2008 bis 2010 ist die Staatsquote wieder um 3% gestiegen. Sind wir also schon auf dem richtigen (Linken?) Kurs?

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein

Peter Sloterdijk im Handelsblatt: „Die Staaten verpfänden die Luft und Banken atmen tief durch"

 

Ein längeres Interview, das meiner Meinung nach sehr lesenswert ist. Bis zum Ende:

 

Ich habe einen Trostspender der Sonderklasse entdeckt.

Einen Whiskey?

Einer der schönsten Sätze, der mir seit langem untergekommen ist. Er stammt von Piet Klocke. Den kennen Sie?

Ja, natürlich.

Das ist dieser herrliche Kabarettist …

... der so redet wie Herr Rürup?

Er hat herausgefunden: Bei den meisten Sätzen lohnt es sich nicht, sie zu Ende zu sprechen. Sofort ist er dann schon beim nächsten Satz. Also, ich denke, diesen Satz von Piet Klocke kann man trostbedürftigen Menschen mit auf den Weg geben. Er lautet: In jedem noch so großen Chaos steckt immer auch ein Fünkchen Hoffnungslosigkeit.

Herr Sloterdijk, wir danken Ihnen für das Gespräch.

thumbsup.gif

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RED-BARON

:w00t:

 

In einer Zeit, in der die europäischen Regierungen noch immer darauf bestehen, dass ein Zusammenbrechen des Euros undenkbar ist, existiert nun ein Prospektentwurf für die neuen Produkte des EFSF (mehr hier), den die Financial Times zu Gesicht bekam. Darin warnt der EFSF die Investoren explizit vor einem Zusammenbrechen der Euro-Zone beziehungsweise einem Ende des Euros als Währung. In der Zusammenfassung der Gefahren für Investoren heißt es, [R]isiken ausgehend von einem Referenzstaates, der das Nutzen des Euros als gesetzliche Währung beendet, oder das Ende des Euros als gesetzliche Währung.

 

http://www.deutsche-mittelstands-nachrichten.de/2011/12/13085/

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BondWurzel

:w00t:

 

In einer Zeit, in der die europäischen Regierungen noch immer darauf bestehen, dass ein Zusammenbrechen des Euros undenkbar ist, existiert nun ein Prospektentwurf für die neuen Produkte des EFSF (mehr hier), den die Financial Times zu Gesicht bekam. Darin warnt der EFSF die Investoren explizit vor einem Zusammenbrechen der Euro-Zone beziehungsweise einem Ende des Euros als Währung. In der Zusammenfassung der Gefahren für Investoren heißt es, [R]isiken ausgehend von einem Referenzstaates, der das Nutzen des Euros als gesetzliche Währung beendet, oder das Ende des Euros als gesetzliche Währung.

 

http://www.deutsche-mittelstands-nachrichten.de/2011/12/13085/

 

Die Fiskalunion kommt und danach entwickelt sich derselbe Plunder wie in Japan, GB oder den USA...nur etwas anders verpackt..

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Carlos
Aufsicht: Australiens Banken müssen sich auf Euro-Crash vorbereiten

 

Diese Warnung ist mehr als nur Rhetorik: Die australische Finanzmarktaufsicht hat die Banken des Landes angewiesen, sich unverzüglich auf die Folgen eines Euro-Crashs vorzubereiten. Der Zeitraum: eine Woche.

 

 

http://www.deutsche-mittelstands-nachrichten.de/2011/12/13064/

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zocker

Nordkoreas Machthaber Kim Jong Il ist tot. Das gab das nordkoreanische Staatsfernsehen in einer Sondersendung aus der Hauptstadt Pjöngjang bekannt. Die Fernsehsprecherin brach in Tränen aus, als sie die Nachricht verkündete. :lol:

 

Nach den Angaben vom Montag starb Kim bereits am Samstag in einem Zug an Herzversagen, als er im Rahmen einer «Feldinspektion» unterwegs war. Eine am Sonntag erfolgte Autopsie habe die Todesursache bestätigt. Kim wurde 69 Jahre alt.

 

«Es ist der grösste Verlust für unsere Partei und der grösste Trauerfall für unser Volk», erklärte eine in schwarz gekleidete Nachrichtensprecherin unter Tränen. :lol: Das Land müsse «unsere Traurigkeit nun in Stärke umwandeln und unsere Schwierigkeiten überwinden.»

 

 

Einer der letzten Dinosaurier des Kalten Krieges nippelt ab und die vergiessen Krokodilstränen - man könnte brüllen vor lachen.

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klausk
· bearbeitet von klausk

In einer Zeit, in der die europäischen Regierungen noch immer darauf bestehen, dass ein Zusammenbrechen des Euros undenkbar ist, existiert nun ein Prospektentwurf für die neuen Produkte des EFSF (mehr hier), den die Financial Times zu Gesicht bekam. Darin warnt der EFSF die Investoren explizit vor einem Zusammenbrechen der Euro-Zone beziehungsweise einem Ende des Euros als Währung. In der Zusammenfassung der Gefahren für Investoren heißt es, „[R]isiken ausgehend von einem Referenzstaates, der das Nutzen des Euros als gesetzliche Währung beendet, oder das Ende des Euros als gesetzliche Währung."

So langsam wundert mich gar nichts mehr. "... ausgehend von einem Referenzstaates, der das Nutzen des Euros ...." -- nicht nur ist das Deutsch zum Lachen (oder Weinen), anscheinend hat die Financial Times auch keine Ahnung, was in einem "Prospectus" drinstehen MUSS. Jedes denkbare Risiko muss explizit beschrieben werden. Investopedia beschreibt anschaulich, wie die gesetzlich erforderlichen Risikohinweise (Beispiel) aussehen und was sie bedeuten. Wie immer, wenn eine Aktie, Anleihe oder Aehnliches Investoren angeboten wird, der EFSF-"Prospekt" ist keine Werbematerial sondern ein rechtlich wirksamer Kontraktbestandteil. Wer's lieber auf deutsch lesen moechte (nicht sehr praezise aber immerhin): wikipedia.

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Toni

EZB-Bericht: Finanzsystem gefährdet wie zu schlimmsten Lehman-Zeiten - SPIEGEL ONLINE

 

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,804721,00.html

 

Die Pleite der Investmentbank Lehman löste 2008 einen weltweiten Schock aus. Jetzt schlägt die EZB Alarm: Nach ihrer Einschätzung ist die Finanzstabilität im Euro-Raum so stark gefährdet wie seit damals nicht mehr. Die Probleme haben sich demnach zu einer systemischen Krise ausgeweitet.

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zocker
· bearbeitet von zocker

„Target“ ist eine Abkürzung für ein unaussprechliches Zahlungssystem und insgesamt eine komplizierte, schwer zu erklärende Angelegenheit. Im Kern muss man sich darunter einen Kontokorrentkredit einer Notenbank des Euro-Systems für eine andere Notenbank des Euro-Systems vorstellen. Weil die Notenbanken aber den jeweiligen Staaten gehören, finanziert auf diese Weise die Bundesbank die kreditnehmenden Staaten der Euro-Zone über deren Notenbanken – auch wenn die Kredite offiziell über die Europäische Zentralbank (EZB) laufen.

 

Schuldner sind ausschließlich die PIIGS-Länder

Diesen Kredit gibt es zu fantastischen Konditionen: Zeitlich unbegrenzt, faktisch ohne Limit und zu konkurrenzlos günstigen Zinsen von aktuell einem Prozent im Jahr. Da ist doch klar, dass die hochverschuldeten Euro-Länder gerne zugreifen. Bisher waren es etwa 100 Milliarden Euro im Jahr, Tendenz stark steigend.

In den vergangenen vier Jahren haben sich in den Büchern der Bundesbank Target-Forderungen in Höhe von rund 450 Milliarden Euro aufgetürmt. Schuldner sind ausschließlich die sogenannten PIIGS-Länder (Griechenland, Irland, Italien, Portugal, Spanien). Diese 450 Milliarden Euro sind immerhin das Zehnfache dessen, was die Bundesbank dem IWF geben soll. Niemand weiß, ob diese Summe je getilgt wird und wie viele Milliarden da noch hinzukommen werden.

Höchst bedenklich ist zudem, dass als Folge der Target-Kredite die Druckerpressen in den Schuldnerländern angeworfen werden und weit mehr Euro produzieren, als dort für die heimische Geldversorgung nötig ist. Dieses Geld wird dazu genutzt, um Waren, Vermögenswerte, Immobilien oder Unternehmen in Deutschland zu kaufen – bisher im Gegenwert von 450 Milliarden Euro.

Es ist ein Skandal, dass offensichtlich kein Politiker und kein europäischer Währungshüter über dieses Thema öffentlich sprechen will. Auch auf dem jüngsten EU-Gipfel wurde anscheinend nicht darüber geredet, wie es mit der Target-Finanzierung weitergehen soll. Das laufe munter weiter und nichts habe sich geändert, hört man jedenfalls aus Frankfurt. Dabei ist dieses „Rettungspaket“ vermutlich der gefährlichste Sprengsatz für die von der Politik so beschworene europäische Stabilitätsunion.

(HB-Online)

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Antonia

Ich möchte auf den Wegelin Anlagekommentar vom 5.Dez. verweisen:

 

Woher soll noch Hoffnung kommen?

 

Er widmet sich der Frage, wohin mit dem Geld.

 

... Ernüchtert müssen wir feststellen, dass die Möglichkeiten, in diesem Umfeld etwas richtig zu machen, enorm geschrumpft sind.

 

Er empfiehlt Aktien.

 

Zu ETFs:

... Zudem, man kann es drehen und wenden wie man will, haftet der Index- Investition etwas gar Anonymes an. Die Vorstel- lung, Eigentum über Tausende von Buchforderun- gen in den Depots von Investmentbanken und internationalen Depotstellen zu halten, ist eine ziemlich virtuelle. Was, wenn einmal eine Regie- rung auf die Idee eines freiwilligen Verzichts auf Buchforderungen käme?

Wir wollen nicht den Teufel an die Wand malen. Aber man kann (und sollte unbedingt) Index- Instrumente auf die Frage der rechtlichen Gewähr- leistung genauestens überprüfen. Entscheidend ist beispielsweise die Frage, ob das Eigentum ausge- schieden, segregiert sei, und ob es der Depotstelle verwehrt sei, die Bestände auszuleihen (Securities Lending). Wir leben in Zeiten, in welchen sich Lehman ohne weiteres wiederholen könnte. Die Frage des rechtlichen Bestands von Eigentum ist überhaupt keine theoretische. ...

(Zum rechtlichen Bestand von Eigentum fällt mir die Mf-Global Pleite ein - da sind Kundengelder einfach weg.)

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Zinsen
Die EU-Staaten können entgegen einem erst vor zehn Tagen gefassten Beschluss den Internationalen Währungsfonds (IMF) nicht wie geplant mit 200 Milliarden Euro stärken. Grossbritannien hält zumindest vorläufig seinen Beitrag von etwa 25 Milliarden Euro zurück.

 

Dies geht aus einer Erklärung hervor, die der Vorsitzende der 17 Staaten umfassenden Euro-Gruppe, Luxemburgs Regierungschef Jean-Claude Juncker, am Montag in Luxemburg nach einer Telefonkonferenz der EU-Finanzminister veröffentlichte. In seiner Erklärung taucht die beim EU-Gipfel vom 9. Dezember beschlossene Summe von 200 Milliarden Euro nicht mehr auf. Mit diesem Geld sollte der IMF gestärkt werden, um Krisenländern helfen zu können.

Anzeige:

 

«Grossbritannien hat mitgeteilt, dass es seinen Beitrag Anfang des kommenden Jahres im Rahmen der G20 definieren wird», erklärte Juncker. Die Nicht-Euro-Länder Tschechien, Dänemark, Polen und Schweden wollten sich jedoch an den Zahlungen an den IMF beteiligen.

http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/imf_iwf_beitrag_eu_euro_staaten_1.13721322.html

 

"IWF des Südens" nimmt Gestalt an

Als Weltbank und IWF in den 90ern die Krise in Argentinien verschärften, entstand in Südamerika eine Idee: eine eigene Entwicklungsbank für den Kontinent, unabhängig vom Westen und der Wall Street. Die wird jetzt konkret.

Pünktlich zum Gipfeltreffen der südamerikanischen Wirtschaftsgemeinschaft Mercosur am Dienstag hat die Errichtung einer regionalen Alternative zur Weltbank eine wichtige Hürde genommen: Das Parlament von Uruguay ratifizierte Ende vergangener Woche die Konvention für die sogenannte Banco del Sur, die Bank des Südens.

Vor Uruguay hatten bereits die Parlamente von Argentinien, Venezuela, Ecuador und Bolivien den Vertrag ratifiziert. Ehe die Bank ihre Arbeit aufnehmen kann, ist allerdings noch die Zustimmung der Abgeordneten in Brasilien und Paraguay erforderlich.

http://www.ftd.de/politik/international/:banco-del-sur-iwf-des-suedens-nimmt-gestalt-an/60145032.html#utm_source=rss2&utm_medium=rss_feed&utm_campaign=/

 

Brazil (with over US$ 350 billion in reserves) and Peru (with nearly $50 billion) are exemplary. Due to Chinese demand and the boom in commodity prices, most South American countries are in pretty good shape in terms of fx reserves. But, such countries with heterodox (read: unsound) economic policies as Argentina, Ecuador, Bolivia and Venezuela could see themselves under fiscal and perhaps BOP pressure.

http://foreignpolicyblogs.com/2011/08/24/unasur-and-banco-del-sur/

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RichyRich
Minneapolis (BoerseGo.de) Die Aussichten für die US-Wirtschaft haben sich nach Meinung des Präsidenten der Federal Reserve Bank of Minneapolis, Narayana Kocherlakota, in der letzten Zeit leicht verbessert. Gegenüber der CNBC erteilte der Zentralbanker weiteren quantitativen Maßnahmen seitens der US-Notenbank Fed eine Absage.

 

Sofern kein weiterer Anstieg bei der Arbeitslosenquote erfolge, seien keine weiteren Maßnahmen erforderlich, so die Aussage. Das Wirtschaftswachstum in den USA soll im Jahr 2012 bei 2,5 bis 3,0 Prozent liegen. Ende 2012 soll die Arbeitslosenquote auf voraussichtlich 8,0 bis 8,5 Prozent sinken. Für Ende 2013 erwartet der Zentralbanker eine Arbeitslosenrate von 7,5 bis 8,0 Prozent.

 

Kocherlakota war einer von drei Geldpolitikern, die während der Sitzungen der US-Notenbank Fed quantitativen Maßnahmen bereits zu Jahresbeginn kritisch gegenüber standen. Die Wirkung einer Lockerung der Geldpolitik sei gering, wenn die Ursache für die Wirtschaftsschwäche in strukturellen Probleme zu suchen sei, so die damalige Begründung von Kocherlakota.

 

 

http://www.godmode-trader.de/nachricht/Fed-Kocherlakota-BIP-koennte-2012-bis-zu-30-wachsen,a2721591,b2.html

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zocker

...die heutige FAZ berichtet, daß in Brüssel eine Verordnung beschlossen worden ist, die Staaten wie die Niederlande und die BRD, die viel exportieren, für ihre Leistungen mit hohen Strafzahlungen bestrafen soll. :blink:

...EU-Sozialismus pur. Leistung wird bestraft und Faulheit bzw. Nichtleistung (Griechenland, Portugal, etc) wird belohnt, nicht nur durch Zahlungen ohne Ende sondern jetzt auch noch durch Bestrafung der Fleißigen

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zylar

...die heutige FAZ berichtet, daß in Brüssel eine Verordnung beschlossen worden ist, die Staaten wie die Niederlande und die BRD, die viel exportieren, für ihre Leistungen mit hohen Strafzahlungen bestrafen soll. :blink:

...EU-Sozialismus pur. Leistung wird bestraft und Faulheit bzw. Nichtleistung (Griechenland, Portugal, etc) wird belohnt, nicht nur durch Zahlungen ohne Ende sondern jetzt auch noch durch Bestrafung der Fleißigen

 

..wir werden diesen Winter genug Strom importieren :D

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein

...die heutige FAZ berichtet, daß in Brüssel eine Verordnung beschlossen worden ist, die Staaten wie die Niederlande und die BRD, die viel exportieren, für ihre Leistungen mit hohen Strafzahlungen bestrafen soll. :blink:

...EU-Sozialismus pur. Leistung wird bestraft und Faulheit bzw. Nichtleistung (Griechenland, Portugal, etc) wird belohnt, nicht nur durch Zahlungen ohne Ende sondern jetzt auch noch durch Bestrafung der Fleißigen

Link zur Quelle?

 

Die FTD berichtet nämlich:

 

Nach erfolgreicher deutscher Lobbyarbeit sollen Überschüsse vorerst jedoch nicht sanktioniert werden. EU-Wirtschaftskommissar Olli Rehn hält das Problem nicht für gravierend. Anfang November betonte er, dass auch "große und anhaltende Leistungsbilanzüberschüsse" weder die Nachhaltigkeit von Staatsschulden gefährden noch das reibungslose Funktionieren der Euro-Zone beeinträchtigen.

 

Nachtrag aus der Welt:

 

Im November hatte die EU deshalb über ein neues wirtschaftliches Kontrollverfahren beraten. Nach einem Vorschlag der EU-Kommission käme es bei einem Überschuss in der Leistungsbilanz von mehr als sechs Prozent des Bruttoinlandsprodukts im Dreijahresdurchschnitt zu einer kritischen Prüfung.

 

Die deutsche Wirtschaft hätte die Hürde in den Jahren 2007 bis 2009 knapp gerissen. Im Zeitraum von 2010 bis 2011 läge der Wert nach Schätzung der EU-Kommission mit knapp fünf Prozent aber deutlich unter der Schwelle, hieß es damals. Ein Defizit im Außenhandel könnte dagegen schon früher Alarm auslösen, nämlich beim Erreichen von vier Prozent des BIP.

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zocker
· bearbeitet von zocker

...die heutige FAZ berichtet, daß in Brüssel eine Verordnung beschlossen worden ist, die Staaten wie die Niederlande und die BRD, die viel exportieren, für ihre Leistungen mit hohen Strafzahlungen bestrafen soll. :blink:

...EU-Sozialismus pur. Leistung wird bestraft und Faulheit bzw. Nichtleistung (Griechenland, Portugal, etc) wird belohnt, nicht nur durch Zahlungen ohne Ende sondern jetzt auch noch durch Bestrafung der Fleißigen

Link zur Quelle?....lle, hieß es damals. Ein Defizit im Außenhandel könnte dagegen schon früher Alarm auslösen, nämlich beim Erreichen von vier Prozent des BIP.

 

 

 

Die Druck-FAZ (Wirtschaftsteil S.10 unten), leider hat die FAZ seit 3 Monaten die Möglichkeit für Abonnenten Artikel im online-Modus direkt zu lesen weitestgehend eingeschränkt, muß man also Papier in die Hand nehmen :o

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markymark

BÖRSE ONLINE-Umfrage Analysten erwarten 2012 moderaten DAX-Anstieg

[14:03, 21.12.11]

 

Von Patrick Schroth

 

Experten rechnen damit, dass der deutsche Leitindex bis Ende kommenden Jahres im Schnitt 13 Prozent zulegt. Das hat eine Befragung von 18 Banken ergeben. Welches Geldhaus wie geschätzt hat, erfahren Sie in der neuen BO-Ausgabe.

 

Die Analysten blicken verhalten optimistisch auf die DAX-Entwicklung in den kommenden zwölf Monaten. Das geht aus einer Umfrage des Anlegermagazins BÖRSE ONLINE (Ausgabe 52/2011 / 01/2012, EVT 22. Dezember) unter 18 Banken hervor. Vor dem Hintergrund der aktuellen Schuldenkrise und Ereignissen wie der Tsunami-Katastrophe in Japan oder den Aufständen in einigen arabischen Staaten fielen die Prognosen allerdings deutlich zurückhaltender aus als vor einem Jahr.

 

Im Schnitt rechnen die Institute damit, dass der deutsche Leitindex bis Ende 2012 um rund 13 Prozent ansteigt. Einen DAX-Stand von 7.000 oder mehr Punkten erwarten fünf Banken. Die höchste Prognose gab die HSH Nordbank mit 7.400 Punkten ab, gefolgt von der Deutschen Postbank mit 7.250 Punkten und dem Bankhaus Lampe mit 7.200 Punkten. Zwei Institute gehen dagegen davon aus, dass der DAX in zwölf Monaten gegenüber dem aktuellen Stand weitere Punkte einbüßt: Société Générale sagt einen Stand von 5.500 Punkten voraus, Morgan Stanley sieht den DAX bei 5.400 Punkten.

 

In der BÖRSE ONLINE-Umfrage aus dem Vorjahr hatte die Landesbank Hessen Thüringen (Helaba) die beste Prognose abgegeben. Zwar wurde das für Ende 2011 ausgegebene DAX-Ziel von 6.200 Punkten um etwa neun Prozent verfehlt, jedoch hatten die meisten Institute die Entwicklung der größten deutschen Standardwerte um mindestens 30 Prozent zu positiv eingeschätzt. Die mit 9.000 Punkten optimistischste Prognose hatte Silivia Quandt Research abgegeben und damit um fast 60 Prozent daneben gelegen.

 

 

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