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desesperado

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel
Moody's rät den USA, die Schuldenobergrenze ganz abzuschaffen und so Unsicherheit bei Investoren zu vermeiden.

 

Sehr grosse Hilfe.... :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: Dümmer geht es nicht mehr.

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Bärenbulle

Gut finde ich ja folgenden Vorschlag: :lol:

Ungewöhnliche Situationen erfordern ungewöhnliche Maßnahmen

Wie die "Börsen-Zeitung" in ihrer aktuellen Ausgabe schreibt, hat der US-Republikaner Ron Paul einen Vorschlag unterbreitet, wie die Staatsverschuldung der USA kurzfristig reduziert werden könnte. So rät Paul, die Regierungsanleihen, die bei der US-Notenbank im Tresor liegen, einfach zu verbrennen. Dadurch würde der Schuldenberg der USA um 1,6 Billionen Dollar sinken. Das verschafft Luft. Paul zufolge würde es daraufhin etwa zwei Jahre dauern, bis die Schuldengrenze wieder erreicht wäre. Amerika bliebe zahlungsfähig - die Märkte wären erleichtert.

 

Ob sich der äußerst unorthodoxe Vorschlag durchsetzt, ist allerdings fraglich. Es bleibt aber klar, dass die US-Notenbank Gewehr bei Fuß steht, um die größte Volkswirtschaft der Erde vor einem Konjunktureinbruch zu bewahren.

 

http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_546294

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BondWurzel

Gut finde ich ja folgenden Vorschlag: :lol:

Ungewöhnliche Situationen erfordern ungewöhnliche Maßnahmen

Wie die "Börsen-Zeitung" in ihrer aktuellen Ausgabe schreibt, hat der US-Republikaner Ron Paul einen Vorschlag unterbreitet, wie die Staatsverschuldung der USA kurzfristig reduziert werden könnte. So rät Paul, die Regierungsanleihen, die bei der US-Notenbank im Tresor liegen, einfach zu verbrennen. Dadurch würde der Schuldenberg der USA um 1,6 Billionen Dollar sinken. Das verschafft Luft. Paul zufolge würde es daraufhin etwa zwei Jahre dauern, bis die Schuldengrenze wieder erreicht wäre. Amerika bliebe zahlungsfähig - die Märkte wären erleichtert.

 

Ob sich der äußerst unorthodoxe Vorschlag durchsetzt, ist allerdings fraglich. Es bleibt aber klar, dass die US-Notenbank Gewehr bei Fuß steht, um die größte Volkswirtschaft der Erde vor einem Konjunktureinbruch zu bewahren.

 

http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_546294

 

Wer sagt denn, dass der nicht schon verbrannt ist? ;)

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Wo will der Ben denn mit dem Kanister hin? :blink: Man könnte das ganze doch gut als Großbrand tarnen und es dann Dagobert unterschieben. Schliesslich ist von dem ja bekannt, dass er viel Zeit im Geldspeicher verbingt.

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Pascal1984

Gut finde ich ja folgenden Vorschlag: :lol:

Ungewöhnliche Situationen erfordern ungewöhnliche Maßnahmen

Wie die "Börsen-Zeitung" in ihrer aktuellen Ausgabe schreibt, hat der US-Republikaner Ron Paul einen Vorschlag unterbreitet, wie die Staatsverschuldung der USA kurzfristig reduziert werden könnte. So rät Paul, die Regierungsanleihen, die bei der US-Notenbank im Tresor liegen, einfach zu verbrennen. Dadurch würde der Schuldenberg der USA um 1,6 Billionen Dollar sinken. Das verschafft Luft. Paul zufolge würde es daraufhin etwa zwei Jahre dauern, bis die Schuldengrenze wieder erreicht wäre. Amerika bliebe zahlungsfähig - die Märkte wären erleichtert.

 

Ob sich der äußerst unorthodoxe Vorschlag durchsetzt, ist allerdings fraglich. Es bleibt aber klar, dass die US-Notenbank Gewehr bei Fuß steht, um die größte Volkswirtschaft der Erde vor einem Konjunktureinbruch zu bewahren.

 

http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_546294

 

Ein bisschen Zynismus wird ja wohl noch erlaubt sein :lol: :lol:

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CHX
ZINSEN STEIGEN DEUTLICH

 

Wie nervös die Investoren sind, zeigt auch die Zinsentwicklung bei Staatsanleihen: Für italienische Papiere mit zehnjähriger Laufzeit stiegen sie um 0,25 Punkte auf 6,03 Prozent, für spanische Bonds sogar auf das Rekordhoch von 6,35 Prozent. Die Zinsen näherten sich damit der Marke von sieben Prozent, ab der Experten von einer für die Staaten nicht mehr tragfähigen Zinslast sprechen. "Wenn es auf sieben Prozent geht, dann befindet man sich in einer Region, in der eine Rettung notwendig wird", warnte der irische Finanzminister Michael Noonan erst am Freitag.

 

Märkte trauen Euro-Staaten keinen Befreiungsschlag zu

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Zinsjäger

Dass die Kreditblase platzt, ist jedem klar.

Hoffentlich passiert es bald. Bin noch jung und kann

mit neuen Kräften durchstarten w00t.gif

 

 

Die Finanzmärkte (--> hinsichtlich Anleihen) waren die letzten Jahre bei der Risikobewertung einfach merkwürdig.

Risiken bei Staatsanleihen wurden keine gesehen. Nahezu komplett ausgeblendet.

Eine Verzinsung von 6% p.a. bei Langläufern - unter Berücksichtigung einer prognostizierten Inflationsrate

von 3% - ist als adäquate Risikoentlohnung zu sehen. Auch für Deutsche Bonds.

Unternehmen können sich für solche Sätze Verschulden. Hier stehen Innovationen, Wertschöpfung

und Aufträge dem entgegen. Bei Staaten ist es oft die pure Verschwendung, siehe die implizite Verschuldung

Deutschlands hinsichtlich Pensionsansprüche.

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BondWurzel

18.07.2011/20:47:54

 

 

 

Fed-Mitglied sieht hohe Hürden für weitere Liquiditätshilfen

 

Washington, 18. Jul (Reuters) - Wegen fehlender Deflationsgefahren wären der US-Notenbank bei einer weiteren Geldspritze für die Wirtschaft nach Ansicht von Fed-Mitglied Dennis Lockhart hohe Hürden gesetzt. Es gebe im Moment eine andere Situation als im November zu Beginn des letztes Programmes, sagte der Präsident der Federal Reserve von Atlanta am Montag dem Sender Fox Business Network laut Mitschrift. Damals habe es die Gefahr einer Deflation gegeben, erklärte Lockhart, der in diesem Jahr im Offenmarktausschuss der Fed nicht stimmberechtigt ist. Die Fed kaufte bis zum Juni Anleihen im Wert von 600 Milliarden Dollar, um Geld in die Wirtschaft zu pumpen. Wegen der Konjunkturschwäche gibt es Spekulationen, die Notenbank könnte ein weiteres Programm auflegen.

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Ca$hflow
· bearbeitet von Ca$hflow

Hier stehen Innovationen, Wertschöpfung

und Aufträge dem entgegen. Bei Staaten ist es oft die pure Verschwendung, siehe die implizite Verschuldung

Deutschlands hinsichtlich Pensionsansprüche.

Ja und nein. Die grundsätzlichen Ausgaben des Staates sind sicher nicht pure Verschwendung, sondern notwendig um überhaupt eine Wirtschaft zum Laufen zu bringen bzw. diese zum Laufen zu halten (der gesamte Bereich der Infrastruktur, Forschung & Bildung usw...). Auch die ganzen Sozialausgaben im Sinne von z.B. Rente, Arbeitslosigkeit sind an sich keine Verschwendung, sofern diese eben erwirtschaftet werden können.

Es gibt zweifelsohne einen Teil, den man sicher als Verschwendung betrachten kann wie die genannten Pensionsansprüche aber es fängt vor allem dann an verschwenderisch zu werden, wenn Programme finanziert werden, um auf alle Fälle Wirtschaftswachstum (auf Kredit + expansive Geldpolitik, die dem wirtschaftlichen Umfeld nicht gerecht wird) zu generieren und dabei jenes "subventioniert" wird, was keinen wirklichen Nutzen hat wie z.B. "unendlicher" Konsum (was übrigens in vielen Bereichen seit mindestens 30-40 Jahren an der Regel ist).

 

Aber zum Punkt der jetzt an der Tagesordnung steht:

Dass die Kreditblase platzt, ist jedem klar.

Hoffentlich passiert es bald. Bin noch jung und kann

mit neuen Kräften durchstarten w00t.gif

Offen gesagt, gibt es grundsätzlich vier Szenarien einer Überschuldungen entgegenzuwirken:

1. Schuldenschnitt, Haircut und wie man es auch immer nennen möchte. Folge: Chaos und ein Zusammenbruch der weltweiten Märkte.

2. Inflationierung, d.h. es wird so viel Geld "gedruckt" dass Schulden einfach beglichen werden können. Langfristige Folge: Kaufkraftentwertung der jeweiligen Währungen.

3. Schuldenabbau in Form von radikalen Ausgabenkürzungen bzw. Sparmaßnahmen begleitend durch eventuelle Steuererhöhungen. Folge: Längerjährige Rezession.

4. Reales Wachstum zu schaffen, trotz Inflationierung (Wachstum>Inflation) oder reales Wachstum zu schaffen, obwohl die Ausgaben (und damit allgemein potenzieller Konsum) gekürzt werden.

 

Bezogen auf jeden Einzelnen von uns versprühen die ersten drei Szenarien alle wenig Charme und die vierte Variante ist nur schwer vorstellbar, vielleicht bei einer sogenannten "technischen Revolution", wie die dann auch immer aussehen sollte...

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Archimedes

Offen gesagt, gibt es grundsätzlich vier Szenarien einer Überschuldungen entgegenzuwirken:

1. Schuldenschnitt, Haircut und wie man es auch immer nennen möchte. Folge: Chaos und ein Zusammenbruch der weltweiten Märkte.

2. Inflationierung, d.h. es wird so viel Geld "gedruckt" dass Schulden einfach beglichen werden können. Langfristige Folge: Kaufkraftentwertung der jeweiligen Währungen.

3. Schuldenabbau in Form von radikalen Ausgabenkürzungen bzw. Sparmaßnahmen begleitend durch eventuelle Steuererhöhungen. Folge: Längerjährige Rezession.

4. Reales Wachstum zu schaffen, trotz Inflationierung (Wachstum>Inflation) oder reales Wachstum zu schaffen, obwohl die Ausgaben (und damit allgemein potenzieller Konsum) gekürzt werden.

 

Bezogen auf jeden Einzelnen von uns versprühen die ersten drei Szenarien alle wenig Charme und die vierte Variante ist nur schwer vorstellbar, vielleicht bei einer sogenannten "technischen Revolution", wie die dann auch immer aussehen sollte...

 

Die deutsche Staatsverschuldung, gemessen am BIP, wird dieses Jahr sinken, da das Wachstum die Nettoneuverschuldung übersteigt.

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lebes

Hier stehen Innovationen, Wertschöpfung

und Aufträge dem entgegen. Bei Staaten ist es oft die pure Verschwendung, siehe die implizite Verschuldung

Deutschlands hinsichtlich Pensionsansprüche.

Ja und nein. Die grundsätzlichen Ausgaben des Staates sind sicher nicht pure Verschwendung, sondern notwendig um überhaupt eine Wirtschaft zum Laufen zu bringen bzw. diese zum Laufen zu halten (der gesamte Bereich der Infrastruktur, Forschung & Bildung usw...). Auch die ganzen Sozialausgaben im Sinne von z.B. Rente, Arbeitslosigkeit sind an sich keine Verschwendung, sofern diese eben erwirtschaftet werden können.

Es gibt zweifelsohne einen Teil, den man sicher als Verschwendung betrachten kann wie die genannten Pensionsansprüche aber es fängt vor allem dann an verschwenderisch zu werden, wenn Programme finanziert werden, um auf alle Fälle Wirtschaftswachstum (auf Kredit + expansive Geldpolitik, die dem wirtschaftlichen Umfeld nicht gerecht wird) zu generieren und dabei jenes "subventioniert" wird, was keinen wirklichen Nutzen hat wie z.B. "unendlicher" Konsum (was übrigens in vielen Bereichen seit mindestens 30-40 Jahren an der Regel ist).

 

Aber zum Punkt der jetzt an der Tagesordnung steht:

Dass die Kreditblase platzt, ist jedem klar.

Hoffentlich passiert es bald. Bin noch jung und kann

mit neuen Kräften durchstarten w00t.gif

Offen gesagt, gibt es grundsätzlich vier Szenarien einer Überschuldungen entgegenzuwirken:

1. Schuldenschnitt, Haircut und wie man es auch immer nennen möchte. Folge: Chaos und ein Zusammenbruch der weltweiten Märkte.

2. Inflationierung, d.h. es wird so viel Geld "gedruckt" dass Schulden einfach beglichen werden können. Langfristige Folge: Kaufkraftentwertung der jeweiligen Währungen.

3. Schuldenabbau in Form von radikalen Ausgabenkürzungen bzw. Sparmaßnahmen begleitend durch eventuelle Steuererhöhungen. Folge: Längerjährige Rezession.

4. Reales Wachstum zu schaffen, trotz Inflationierung (Wachstum>Inflation) oder reales Wachstum zu schaffen, obwohl die Ausgaben (und damit allgemein potenzieller Konsum) gekürzt werden.

 

Bezogen auf jeden Einzelnen von uns versprühen die ersten drei Szenarien alle wenig Charme und die vierte Variante ist nur schwer vorstellbar, vielleicht bei einer sogenannten "technischen Revolution", wie die dann auch immer aussehen sollte...

 

Warum eigentlich sind sich alle hier so sicher, dass ein Schuldenschnitt zu einem (Zitat) "Chaos und ein Zusammenbruch der weltweiten Märkte" führen würde? Mag ne "mittelschlaue" Frage sein, aber mir ist diese weit verbreitet Ansicht nicht recht klar. Zumindest würde ein möglicher Schuldenschnitt nicht völlig überraschend kommen, dass heißt jeder hat und hatte ausgiebig Zeit sich auf ein solches Szenario vorzubereiten. Dies war zum Beispiel im Falle der letzten Finanzkrise nicht so. Hier waren doch die allermeisten eher überrascht vom Einbruch der "Paketportfolien". Und Überraschung führt dann imho schon eher zu Chaos und möglichen Zusammenbruch. Aber ein, eigentlich seid vielen Monaten möglicher Schuldenschnitt in Griechenland (sind glaube insgesamt um die 350 Milliarden Euro Brennmasse), kann doch eigentlich niemanden überraschen, wenn er denn kommt? Erklärt mir mein Mißverständnis....

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Torman

Warum eigentlich sind sich alle hier so sicher, dass ein Schuldenschnitt zu einem (Zitat) "Chaos und ein Zusammenbruch der weltweiten Märkte" führen würde? Mag ne "mittelschlaue" Frage sein, aber mir ist diese weit verbreitet Ansicht nicht recht klar. Zumindest würde ein möglicher Schuldenschnitt nicht völlig überraschend kommen, dass heißt jeder hat und hatte ausgiebig Zeit sich auf ein solches Szenario vorzubereiten. Dies war zum Beispiel im Falle der letzten Finanzkrise nicht so. Hier waren doch die allermeisten eher überrascht vom Einbruch der "Paketportfolien". Und Überraschung führt dann imho schon eher zu Chaos und möglichen Zusammenbruch. Aber ein, eigentlich seid vielen Monaten möglicher Schuldenschnitt in Griechenland (sind glaube insgesamt um die 350 Milliarden Euro Brennmasse), kann doch eigentlich niemanden überraschen, wenn er denn kommt? Erklärt mir mein Mißverständnis....

Griechenland ist natürlich längst durch, wenn auch sicher noch nicht alle Banken entsprechend abgeschrieben haben. Offen ist allein wie kurz die Rasur wird. Das echte Risiko ist aktuell Italien. Und die EU hat überhaupt keinen Plan ...

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BondWurzel
Und die EU hat überhaupt keinen Plan ...

 

Ja, wenigstens etwas was sicher ist... ^_^

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WOVA1

Offen gesagt, gibt es grundsätzlich vier Szenarien einer Überschuldungen entgegenzuwirken:

1. Schuldenschnitt, Haircut und wie man es auch immer nennen möchte. Folge: Chaos und ein Zusammenbruch der weltweiten Märkte.

2. Inflationierung, d.h. es wird so viel Geld "gedruckt" dass Schulden einfach beglichen werden können. Langfristige Folge: Kaufkraftentwertung der jeweiligen Währungen.

3. Schuldenabbau in Form von radikalen Ausgabenkürzungen bzw. Sparmaßnahmen begleitend durch eventuelle Steuererhöhungen. Folge: Längerjährige Rezession.

4. Reales Wachstum zu schaffen, trotz Inflationierung (Wachstum>Inflation) oder reales Wachstum zu schaffen, obwohl die Ausgaben (und damit allgemein potenzieller Konsum) gekürzt werden.

 

Bezogen auf jeden Einzelnen von uns versprühen die ersten drei Szenarien alle wenig Charme und die vierte Variante ist nur schwer vorstellbar, vielleicht bei einer sogenannten "technischen Revolution", wie die dann auch immer aussehen sollte...

 

Eine mögliche, recht simple technische Revolution wäre die Beschaffung von leistungsfähigen Aktenvernichtern.

Dort rein gehören dann 50 % aller EU-Richtlinien, Vorschriften, Genehmigungsprozeduren etc.

Wobei es ziemlich egal ist, welche 50 %.

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Ca$hflow
· bearbeitet von Ca$hflow

Eine mögliche, recht simple technische Revolution wäre die Beschaffung von leistungsfähigen Aktenvernichtern.

Dort rein gehören dann 50 % aller EU-Richtlinien, Vorschriften, Genehmigungsprozeduren etc.

Wobei es ziemlich egal ist, welche 50 %.

Ein weiterer Anhänger Ron Pauls :lol:

 

Warum eigentlich sind sich alle hier so sicher, dass ein Schuldenschnitt zu einem (Zitat) "Chaos und ein Zusammenbruch der weltweiten Märkte" führen würde? Mag ne "mittelschlaue" Frage sein, aber mir ist diese weit verbreitet Ansicht nicht recht klar. Zumindest würde ein möglicher Schuldenschnitt nicht völlig überraschend kommen, dass heißt jeder hat und hatte ausgiebig Zeit sich auf ein solches Szenario vorzubereiten. Dies war zum Beispiel im Falle der letzten Finanzkrise nicht so. Hier waren doch die allermeisten eher überrascht vom Einbruch der "Paketportfolien". Und Überraschung führt dann imho schon eher zu Chaos und möglichen Zusammenbruch. Aber ein, eigentlich seid vielen Monaten möglicher Schuldenschnitt in Griechenland (sind glaube insgesamt um die 350 Milliarden Euro Brennmasse), kann doch eigentlich niemanden überraschen, wenn er denn kommt? Erklärt mir mein Mißverständnis....

Wie Torman bereits gesagt hat und Zinsjäger es sicher meinte, geht es weniger um Griechenland, sondern um das große Ganze. Also die Schuldenproblematik der gesamten Eurozone sowie der USA, Japans und UK.

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BondWurzel

Da hat er wohl recht...die meisten wissen noch gar nicht auf welcher Finanz-Bombe sie sitzen...

 

Otmar Issing Eine Umschuldung im Euro wäre der GAU

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Warum eigentlich sind sich alle hier so sicher, dass ein Schuldenschnitt zu einem (Zitat) "Chaos und ein Zusammenbruch der weltweiten Märkte" führen würde? ....

Griechenland ist natürlich längst durch, wenn auch sicher noch nicht alle Banken entsprechend abgeschrieben haben. Offen ist allein wie kurz die Rasur wird. Das echte Risiko ist aktuell Italien. Und die EU hat überhaupt keinen Plan ...

Aber wo siehst Du eigentlich die besonderen Risiken bei Italien? Ohne mich tiefer damit beschäftigt zu haben würde ich meinen, dass die auch nicht gefährdeter sind als Japan. Die schnelle Reaktion mit dem Sparprogramm zeigt so meine ich auch, dass die Europäischen Länder anfangen sich am Riemen zu reißen und Austerität viel höher priorisieren als früher.

 

Eigentlich sehe ich zur Zeit eher wohltuende Effekte. Wer schlampt, dessen Bonds kauft man nicht (war schon immer so, wird immer so sein). Ich meine man muss auch mal den diffusen Begriff der Ansteckungsgefahr entzaubern. Wer soll sich eigentlich wie wodurch anstecken? Was ist denn der Krankheitsüberträger? Das ist für mich nicht wirklich nachvollziehbar. Transmissionseffekte würde es doch nur geben wenn entweder schnelle unerwartete Pleiten einsetzen oder auch die Aktienmärkte crashen. Die sind aber ziemlich ungerührt. Der Rettungsschirm kann Marktteilnehmern genügend Zeit verschaffen.

 

Genauso nebulös der Begriff der Spekulation. Für Spekulanten und CDS-Spielchen ist Italien doch viel zu groß. Natürlich überlegen sich Versicherungen, ob Berlusconis Politik für langfristige Stabilität sorgt. Tut die italienische Regierung das nicht, dann deinvestiert man halt. Das ist aber doch die normalste Sache der Welt und hat mit Spekulation rein gar nichts mehr zu tun.

 

Es ist schon erstaunlich wie gruppendynamische Prozesse dazu führen, dass zwei unsinnige sinnverdreherische Begriffe wie "Ansteckungsgefahr" und "Spekulanten" von der Allgemeinheit aufgegriffen werden. Für mich ist das nur ein unsinniger Vergleich, der die Panik der Leute schüren soll. Kann es nicht sein, dass sowohl "Spekulanten" als auch "Ansteckungsgefahr" nur leere Worthülsen sind, die eine Drohkulisse für die eigenen Interessen aufbauen sollen (Spekulanten=hochstilisiert durch Politik um davon abzulenken das unsolider gewirtschaftet wurde; Ansteckungsgefahr=hochstilisiert durch Banken wg. Bailouthoffnung). Und wir die Schafe diskutieren auch noch mit großen Augen darüber und nehmen es für bare Münze.

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Pascal1984

 

Griechenland ist natürlich längst durch, wenn auch sicher noch nicht alle Banken entsprechend abgeschrieben haben. Offen ist allein wie kurz die Rasur wird. Das echte Risiko ist aktuell Italien. Und die EU hat überhaupt keinen Plan ...

Aber wo siehst Du eigentlich die besonderen Risiken bei Italien? Ohne mich tiefer damit beschäftigt zu haben würde ich meinen, dass die auch nicht gefährdeter sind als Japan. Die schnelle Reaktion mit dem Sparprogramm zeigt so meine ich auch, dass die Europäischen Länder anfangen sich am Riemen zu reißen und Austerität viel höher priorisieren als früher.

 

Eigentlich sehe ich zur Zeit eher wohltuende Effekte. Wer schlampt, dessen Bonds kauft man nicht (war schon immer so, wird immer so sein). Ich meine man muss auch mal den diffusen Begriff der Ansteckungsgefahr entzaubern. Wer soll sich eigentlich wie wodurch anstecken? Was ist denn der Krankheitsüberträger? Das ist für mich nicht wirklich nachvollziehbar. Transmissionseffekte würde es doch nur geben wenn entweder schnelle unerwartete Pleiten einsetzen oder auch die Aktienmärkte crashen. Die sind aber ziemlich ungerührt. Der Rettungsschirm kann Marktteilnehmern genügend Zeit verschaffen.

 

Genauso nebulös der Begriff der Spekulation. Für Spekulanten und CDS-Spielchen ist Italien doch viel zu groß. Natürlich überlegen sich Versicherungen, ob Berlusconis Politik für langfristige Stabilität sorgt. Tut die italienische Regierung das nicht, dann deinvestiert man halt. Das ist aber doch die normalste Sache der Welt und hat mit Spekulation rein gar nichts mehr zu tun.

 

Es ist schon erstaunlich wie gruppendynamische Prozesse dazu führen, dass zwei unsinnige sinnverdreherische Begriffe wie "Ansteckungsgefahr" und "Spekulanten" von der Allgemeinheit aufgegriffen werden. Für mich ist das nur ein unsinniger Vergleich, der die Panik der Leute schüren soll. Kann es nicht sein, dass sowohl "Spekulanten" als auch "Ansteckungsgefahr" nur leere Worthülsen sind, die eine Drohkulisse für die eigenen Interessen aufbauen sollen (Spekulanten=hochstilisiert durch Politik um davon abzulenken das unsolider gewirtschaftet wurde; Ansteckungsgefahr=hochstilisiert durch Banken wg. Bailouthoffnung). Und wir die Schafe diskutieren auch noch mit großen Augen darüber und nehmen es für bare Münze.

 

Willst du ernsthaft die Frage stellen, warum man eine südländische, nahezu nur von Mafia regierte Nation mit viel zu niedriger Produktivität und viel zu hohen Löhnen nicht mit einer modernen Industrienation wie Japan nicht vergleichen kann? Die Japaner exportieren, sind konkurrenzfähig und haben mit ihren Arbeitnehmern eine willige Käuferschicht für Ihre Anleihen, die italiener haben ein System aus Korruption und Misswirtschaft, die Unterschiede sind doch himmelschreiend...

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Torman

 

Griechenland ist natürlich längst durch, wenn auch sicher noch nicht alle Banken entsprechend abgeschrieben haben. Offen ist allein wie kurz die Rasur wird. Das echte Risiko ist aktuell Italien. Und die EU hat überhaupt keinen Plan ...

Aber wo siehst Du eigentlich die besonderen Risiken bei Italien? Ohne mich tiefer damit beschäftigt zu haben würde ich meinen, dass die auch nicht gefährdeter sind als Japan. Die schnelle Reaktion mit dem Sparprogramm zeigt so meine ich auch, dass die Europäischen Länder anfangen sich am Riemen zu reißen und Austerität viel höher priorisieren als früher.

 

Eigentlich sehe ich zur Zeit eher wohltuende Effekte. Wer schlampt, dessen Bonds kauft man nicht (war schon immer so, wird immer so sein). Ich meine man muss auch mal den diffusen Begriff der Ansteckungsgefahr entzaubern. Wer soll sich eigentlich wie wodurch anstecken? Was ist denn der Krankheitsüberträger? Das ist für mich nicht wirklich nachvollziehbar. Transmissionseffekte würde es doch nur geben wenn entweder schnelle unerwartete Pleiten einsetzen oder auch die Aktienmärkte crashen. Die sind aber ziemlich ungerührt. Der Rettungsschirm kann Marktteilnehmern genügend Zeit verschaffen.

Das besondere Risiko bei Italien ist die Größe seines Schuldenbergs. Wenn es hier zu einer Umschuldung kommt, sind weite Teile des europäischen Finanzsystems insolvent.

 

Der Ansteckungskanal ist der Geburtsfehler des Euro. Es wurden einfach viele Länder aufgenommen, die dafür nicht reif sind. Die Staatsverschuldung ist nur ein Symptom. Deshalb helfen reine Konsolidierungsmaßnahmen nur temporär. Im übrigen hat die Regierung das Sparen mit dem Gesetz an die Nachfolgeregierung weitergereicht. Die großen Sparmaßnahmen (Allgemeine Vorgabe der Verringerung der Steuerhinterziehung!) sollen 2013 und 2014 wirken. Die mangelnde Wettbewerbsfähigkeit ohne Abwertungsmöglichkeit ist die eigentliche Ursache. Griechenland ist ganz klar das extremste Beispiel. Aber auch Italien hat erhebliche Probleme im Euro. Die Leistungsbilanz verschlechtert sich kontinuierlich. 1999 hatte Italien noch einen Überschuß. In diesem Jahr dürfte das Defizit bei über 4% des BIP liegen. Anders als in Spanien ist dafür kein Wirtschafts-/Immobilienboom verantwortlich. Italien driftet ins Defizit trotz absolutem Magerwachstums. Die strukturellen Rahmenbedingungen sind mit Korruption, Bürokratie, hohen Steuersätzen und extrem langen Gerichtsverfahren einfach deutlich schlechter als in Kerneuroland. Entsprechend hat Italien wenig innovative Produkte zu bieten und steht in hartem Preiswettbewerb mit aufstrebenden Schwellenländern. Früher konnte Italien dies durch regelmäßige Abwertungen ausgleichen. Langsam ist es wieder Zeit für eine solche Abwertung oder das Land müsste sein strukturellen Probleme angehen. In dieser Hinsicht unternimmt die Politik weiterhin nichts dabei drängt die Zeit, da solche Maßnahmen immer erst mittelfristig wirken. Der Markt hat dieses Problem nun gewittert und wird dem Land nicht ewig Zeit geben. Das Endspiel um eine Verkleinerung des Euro hat meiner Meinung nach begonnen. Wer dabei bleiben will, muss jetzt seine Hausaufgaben machen. Ich sehe für Spanien mittelfristig bessere Chancen als für Italien.

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CHX

Interessant trotz der reißerischen Aufmachung:

 

"Zerfall der gesamten Finanzarchitektur"

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Archimedes

Interessant trotz der reißerischen Aufmachung:

 

"Zerfall der gesamten Finanzarchitektur"

 

Man kann nur hoffen, dass er nicht Recht behält.

 

Weiterhin:

Obamas sieht Hoffnung - und beruhigt die Märkte

 

In den zähen Verhandlungen über die Anhebung der US-Schuldengrenze gibt es nach den Worten von Präsident Barack Obama Fortschritte. Die Themen seien weiter eingegrenzt worden, sagte Obama am Dienstag in Washington. Der Vorschlag der Senatoren sehe sowohl drastische Einsparungen als auch Steuer- und Einnahmeerhöhungen vor. Der neue Plan der Gang of Six" entspreche in etwa seinen Vorstellungen, so Obama. Er rief beide Seiten zum Kompromiss auf: Es ist fünf vor zwölf und wir haben nicht mehr viel Zeit." Er hoffe, dass die Fraktionschefs im Kongress ab Mittwoch Klartext reden würden, um die Verhandlungen voranzubringen.

 

http://www.handelsbl...te/4412086.html

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Carlos

Interessant trotz der reißerischen Aufmachung:

 

"Zerfall der gesamten Finanzarchitektur"

Reisserische Aufmachung? Ich finde es sehr gut argumentiert. Gewisse Aspekte (zum Ende des Interviews) sind zwar apokalyptisch, aber gut dargelegt. Ich sehe da keine grosse Alternative zu dem was der Herr sagt.

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Warlock

Interessant trotz der reißerischen Aufmachung:

 

"Zerfall der gesamten Finanzarchitektur"

 

Ich sehe das eigentlich genauso. Ich kann mir durchaus einen großen Krieg in Ostasien vorstellen, so brutal das auch klingen mag, es könnte gut vor Europa und Amerika sein. Bleibt natürlich zu hoffen das alle Entscheidungsträger zumindest auf einen großen Krieg verzichten.

 

Ansonsten hoffe ich mit Aktien von ultrasoliden Unternehmen mit robustem Geschäftsmodell durch die nächsten Krisen zu kommen. Die eigene Immobilie ist natürlich auch nie ein Fehler.

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Ca$hflow
· bearbeitet von Ca$hflow

Ich sehe das eigentlich genauso. Ich kann mir durchaus einen großen Krieg in Ostasien vorstellen, so brutal das auch klingen mag, es könnte gut vor Europa und Amerika sein. Bleibt natürlich zu hoffen das alle Entscheidungsträger zumindest auf einen großen Krieg verzichten.

 

Ansonsten hoffe ich mit Aktien von ultrasoliden Unternehmen mit robustem Geschäftsmodell durch die nächsten Krisen zu kommen. Die eigene Immobilie ist natürlich auch nie ein Fehler.

Welche Länder sollen denn darin involviert sein und weshalb soll das gut für Europa und Amerika sein?

Zu den Kriseninvestments kann man neben soliden Aktien wie z.B. eine bereits viel zitiere Nestle, Siemens aber auch Basf, IBM oder diverse Pharmatitel sowie Immobilien (aber auch generell Land) nur noch Rohstoffe und gegebenenfalls robuste Währungen hinzufügen.

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CHX

Interessant trotz der reißerischen Aufmachung:

 

"Zerfall der gesamten Finanzarchitektur"

Reisserische Aufmachung? Ich finde es sehr gut argumentiert. Gewisse Aspekte (zum Ende des Interviews) sind zwar apokalyptisch, aber gut dargelegt. Ich sehe da keine grosse Alternative zu dem was der Herr sagt.

 

Der Inhalt ist auch weitestgehend gut, die Überschrift ist nur mal wieder so nett "apokalyptisch" gestaltet - aber es soll ja auch gelesen werden...

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