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Archimedes
Defizit unter zwei Prozent

 

Deutschland wird zum Schulden-Streber

 

Griechenland versinkt im Schuldenstrudel - Deutschland dagegen mausert sich zum Muster-Haushälter: Laut einem Agenturbericht wird das Staatsdefizit im laufenden Jahr unter zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts fallen. Die gute Prognose dürfte die Debatte über Steuererleichterungen befeuern.

 

http://www.spiegel.d...,772522,00.html

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Pascal1984
· bearbeitet von Pascal1984
Defizit unter zwei Prozent

 

Deutschland wird zum Schulden-Streber

 

Griechenland versinkt im Schuldenstrudel - Deutschland dagegen mausert sich zum Muster-Haushälter: Laut einem Agenturbericht wird das Staatsdefizit im laufenden Jahr unter zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts fallen. Die gute Prognose dürfte die Debatte über Steuererleichterungen befeuern.

 

http://www.spiegel.d...,772522,00.html

 

Stellt man dem ein BIP Wachstum von ca 4% gegenüber sinkt also Deutschlands verschuldung gemessen am BIP im y/y Vergleich... Nicht schlecht...

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Akaman

Laut einem Agenturbericht wird das Staatsdefizit im laufenden Jahr unter zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts fallen.

Sind da denn schon die ganzen Rettungsschirme - einschliesslich der "Bürgschaften" - berücksichtigt?

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Warlock

Sind da denn schon die ganzen Rettungsschirme - einschliesslich der "Bürgschaften" - berücksichtigt?

 

Ich glaube die sind zum letzten Jahreswechsel alle durch das statistische Bundesamt in die Verschuldung eingerechnet worden. Wenn ich das richtig im Kopf habe ist die Verschuldung Deutschlands zum 1.1. um 200 Mrd. EUR nach oben gesprungen.

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Pascal1984

Sind da denn schon die ganzen Rettungsschirme - einschliesslich der "Bürgschaften" - berücksichtigt?

 

Ich glaube die sind zum letzten Jahreswechsel alle durch das statistische Bundesamt in die Verschuldung eingerechnet worden. Wenn ich das richtig im Kopf habe ist die Verschuldung Deutschlands zum 1.1. um 200 Mrd. EUR nach oben gesprungen.

 

Keine Panik, die per EU-Druck ausgehungerten Pleitestaaten zahlen das Geld locker zurück...

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Ramstein

Eben im Auto HR-Info gehört. Da hat eine Tussi Dame vom DIW behauptet, die Ratings für die PIGS seinen nicht angebracht, da die Anleihen durch einen Schutzschirm abgesichert seien.

  • Habe ich eine Nachricht versäumt?
  • Ist sie doch keine Dame, sondern eine (dumme) Tussi?
  • Hat das DIW zu Recht einen mittlerweile schlechten Ruf?

Auf diesem Niveau informiert der öffentlich-rechtliche Rundfunk seine Hörer. Da kann man gegen BLÖD auch nichts sagen. whistling.gif

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Warlock

Eben im Auto HR-Info gehört. Da hat eine Tussi Dame vom DIW behauptet, die Ratings für die PIGS seinen nicht angebracht, da die Anleihen durch einen Schutzschirm abgesichert seien.

  • Habe ich eine Nachricht versäumt?
  • Ist sie doch keine Dame, sondern eine (dumme) Tussi?
  • Hat das DIW zu Recht einen mittlerweile schlechten Ruf?

Auf diesem Niveau informiert der öffentlich-rechtliche Rundfunk seine Hörer. Da kann man gegen BLÖD auch nichts sagen. whistling.gif

 

Ich hab das Gefühl das 95% der Bevölkerung garnicht verstehen worum es geht. Politiker, Journalisten und Experten machen da wohl keine Ausnahme. crying.gif

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Ramstein

Sagen wir 98 - 99%.

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Ramstein

Offenbar ist das DIW (auch) ein Chaos-Laden:

 

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hält weitere Griechenland-Rettungspakete für sinnlos. Griechenlands Schulden sind so hoch, dass das Land unter der Zinsbelastung zusammenbricht. Auch ein weiterer Rettungsschirm kann da keine Abhilfe schaffen", sagte DIW-Konjunkturchef Ferdinand Fichtner in Berlin. Er plädierte für einen weitgehenden Verzicht der Gläubiger auf ihre Forderungen.

Quelle: Welt

 

Gestern sagt die Frau "Keine Gefahr für Griechenanleihen", heute der Mann: "Schuldenschnitt unausweichlich". Wollen die sich als Regierung profilieren? tongue.gif

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Offenbar ist das DIW (auch) ein Chaos-Laden:

 

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hält weitere Griechenland-Rettungspakete für sinnlos. „Griechenlands Schulden sind so hoch, dass das Land unter der Zinsbelastung zusammenbricht. Auch ein weiterer Rettungsschirm kann da keine Abhilfe schaffen", sagte DIW-Konjunkturchef Ferdinand Fichtner in Berlin. Er plädierte für einen weitgehenden Verzicht der Gläubiger auf ihre Forderungen.

Quelle: Welt

 

Gestern sagt die Frau "Keine Gefahr für Griechenanleihen", heute der Mann: "Schuldenschnitt unausweichlich". Wollen die sich als Regierung profilieren? tongue.gif

 

Mich wundert, dass sich keiner dieser Propheten zu den USA oder Japan äussert. Über Griechenland kann man ja jetzt überall abschreiben und genug neue Artikel verfassen, wie heute so und morgen so.

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Ca$hflow

Mich wundert, dass sich keiner dieser Propheten zu den USA oder Japan äussert. Über Griechenland kann man ja jetzt überall abschreiben und genug neue Artikel verfassen, wie heute so und morgen so.

Höchstwahrscheinlich deswegen, weil so richtig seriös dass ohnehin keiner abschätzen kann oder auch will. Was los wäre, wenn Japan oder die USA nur in den Strudel gerieten, das kann man sich vorerst nur ausmalen. Es besteht kein Interesse hier Schwarzmalerei zu betreiben

Die Märkte (in Form von CDS) sehen aber derzeit nur eine sehr geringe Gefahr von Japan und USA ausgehend (UK könnte man auch noch hinzufügen), was sich aber bei einer Zuspitzung minutenschnell ändern kann.

Persönliche Meinung: Die USA haben wesentlich mehr Spielräume und Ausweichmöglichkeiten, sodass vorerst keine größeren Turbulenzen entstehen sollten, zumal die Republikaner am Ende durch eine Verweigerung der Anhebung der Schuldengrenze wegen möglicher Steuererhöhungen nicht als diejenigen in der Geschichte dastehen wollen, die die USA in den Abgrund gestürzt haben inkl. des Weltfinanzsystems.

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basti_

Eben im Auto HR-Info gehört. Da hat eine Tussi Dame vom DIW behauptet, die Ratings für die PIGS seinen nicht angebracht, da die Anleihen durch einen Schutzschirm abgesichert seien.

  • Habe ich eine Nachricht versäumt?
  • Ist sie doch keine Dame, sondern eine (dumme) Tussi?
  • Hat das DIW zu Recht einen mittlerweile schlechten Ruf?

Auf diesem Niveau informiert der öffentlich-rechtliche Rundfunk seine Hörer. Da kann man gegen BLÖD auch nichts sagen. whistling.gif

 

Ich hab das Gefühl das 95% der Bevölkerung garnicht verstehen worum es geht. Politiker, Journalisten und Experten machen da wohl keine Ausnahme. crying.gif

 

Könntet ihr bitte mal im Detail erklären warum der Satz falsch ist?

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Banken sind trotz Griechenland-Krise optimistisch

 

07.07.2011 - Dank des stabilen Aufschwungs in Deutschland blicken Deutschlands Bankmanager optimistisch in die Zukunft: Gut jede fünfte Bank (22 Prozent) berichtet über eine sehr positive Geschäftslage, weitere 76 Prozent äußern sich eher zufrieden. Und 97 Prozent der Institute erwarten eine positive Geschäftsentwicklung in den kommenden sechs Monaten. Das geht aus der Befragung „Bankenbarometer“ der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Ernst & Young hervor.

 

Die Turbulenzen in der Eurozone sehen die deutschen Bankmanager dabei offenbar relativ gelassen: 41 Prozent erwarten eine positive Entwicklung auf den Finanzmärkten, nur 17 Prozent prognostizieren eine Verschlechterung der Lage. Angesichts der guten Aussichten wollen zudem wieder mehr Institute zusätzliche Mitarbeiter einstellen. Angesichts der erheblichen Unsicherheiten im Zusammenhang mit der Griechenland-Krise erstaune dieser positive Ausblick, so Claus-Peter Wagner, Leiter des Bereichs Financial Services bei Ernst & Young. Zumal 88 Prozent der Manager erwarten, dass ein Zahlungsausfall eines Euro-Landes negative Konsequenzen für die gesamte deutsche Bankenbranche hätte – also auch für jene Institute, die nicht direkt betroffen wären. „Zwar ist eine Griechenland-Pleite vorerst abgewendet, die Unsicherheit bleibt aber groß“, konstatiert Wagner. „Die große Mehrheit der Banken in Deutschland dürfte zwar kaum noch Papiere der wackelnden Staaten halten und hat daher auch keine direkten Ausfälle zu befürchten“. Sollte es allerdings tatsächlich zur Zahlungsunfähigkeit eines Staats kommen, hätte dies schwerwiegende Folgen, die alle Marktteilnehmer zu spüren bekämen, warnt Wagner. „Massive Abschreibungen bei einigen großen Häusern würden zu heftigen Turbulenzen im gesamten Wertpapiermarkt führen“.

 

Solche Verwerfungen fürchtet derzeit aber offenbar nur eine Minderheit der Bankmanager: 41 Prozent prognostizieren für die kommenden sechs Monate eine Verbesserung der Lage an den Finanzmärkten – nur jeder sechste Banker erwartet eine Verschlechterung. 42 Prozent rechnen mit einer stabilen Entwicklung.

 

Gute Konjunkturentwicklung ermöglicht Abbau der Risikovorsorge

Die überdurchschnittlich gute Wirtschaftslage in Deutschland ermöglicht es den Banken, ihre zusätzliche Kreditrisikovorsorge zu reduzieren – mit entsprechend positiven bilanziellen Auswirkungen: Nur noch sieben Prozent der Befragten sehen einen steigenden Risikovorsorgebedarf – vor sechs Monaten lag der Anteil noch bei 22 Prozent. Einen gesunkenen Risikovorsorgebedarf sehen hingegen 29 Prozent der Bankmanager. „Die Konjunkturentwicklung kommt den Banken massiv zu Hilfe“, kommentiert Dirk Müller-Tronnier, Leiter Banking & Capital Markets bei Ernst & Young. „Sie ist der Haupttreiber des insgesamt relativ gut verlaufenen Geschäfts, denn der sinkende Risikovorsorgebedarf ermöglicht es den Banken, bessere Ergebnisse auszuweisen“.

 

Aufgrund der verbesserten Wirtschaftslage fällt auch das Urteil der Banken über die wichtigsten Branchen milder aus als im Vorjahr: Die Automobilwirtschaft wird nur noch von 18 Prozent als kritisch eingestuft – vor 12 Monaten lag der Anteil noch bei 59 Prozent, Anfang 2010 sogar bei 85 Prozent. Verbessert hat sich auch die Beurteilung des Maschinenbaus, dessen Kredite nur noch sieben (26 bzw. 37) Prozent der befragten Manager als besonders ausfallgefährdet ansehen. Am wenigsten positiv wird derzeit die Dienstleistungsbranche beurteilt, wo die Lage aus Sicht von 35 Prozent relativ kritisch ist. „Die Sorgen des Vorjahres, dass bestimmte Branchen – etwa Automobilindustrie, Schiffsbranche, Immobilen und Maschinenbau – zu erheblichen Kreditausfällen führen würden, hat sich eindeutig nicht bestätigt – in fast allen deutschen Wirtschaftszweigen stehen die Zeichen auf Wachstum, die Banken verzeichnen deutlich weniger Kreditausfälle als erwartet“, stellt Müller-Tronnier fest.

 

Ein klarer Positivtrend für das Gesamtgeschäft lasse sich aus dem gesunkenen Risikovorsorgebedarf allerdings keineswegs ableiten, so Müller-Tronnier: „Die Banken stehen vor der Aufgabe, ihre zukünftigen Ergebnisse stärker auf steigende Zins-, Provisions- und Handelsergebnisse aufzubauen. Sie müssen also durch zusätzliche Marktaktivitäten neue Ertragsquellen im Kerngeschäft erschließen“. Das aber tun derzeit die wenigsten Banken: Nur für jede vierte Bank hat derzeit die Entwicklung und Einführung neuer Produkte eine große Bedeutung, der Aufbau neuer Geschäftsbereiche steht sogar nur bei jeder zehnten Bank auf der Agenda.

Beste Aussichten im Firmenkundengeschäft – keine Kreditklemme

Die besten Aussichten bietet nach Meinung der Bankmanager derzeit das Firmenkundengeschäft: 96 Prozent erwarten eine positive Entwicklung in diesem Segment. Dazu passt, dass sich auch die Kreditvergabe an Unternehmen entspannt: Nur noch 15 Prozent der Banker gehen davon aus, dass die Banken die Kreditvergabe in den kommenden Monaten restriktiver handhaben werden, 18 Prozent sehen hingegen eine gegenläufige Tendenz. Im Dezember 2010 erwarteten noch 20 Prozent eine restriktivere Kreditvergabe, ein Jahr vorher lag der Anteil sogar bei 38 Prozent.

 

„Angesichts der guten Konjunkturentwicklung und der steigenden Bereitschaft der Banken, Kredite zu vergeben, ist eine Kreditklemme inzwischen kein Thema mehr“, stellt Müller-Tronnier fest. Allerdings müssen entsprechend die Unternehmenskunden zukünftig mit höheren Kreditzinsen rechnen: 44 Prozent der Befragten rechnen mit steigenden Zinsen bei Unternehmenskrediten, nur sieben Prozent erwarten sinkende Zinsen. „Die Banken scheinen derzeit ihre Risikokosten besser in den Konditionen durchsetzen zu können, also bei höheren Risiken auch höhere Zinsen verlangen zu können“, beobachtet Müller-Tronnier. „Das ist insbesondere vor dem Hintergrund wichtig, dass alle Banken ihr rares Gut Eigenkapital bewusst einsetzen müssen, um die aktuellen und kommenden Eigenkapitalregeln erfüllen zu können“.

 

Neben dem Firmenkundengeschäft verspricht aus Sicht der Bankmanager auch das Geschäft mit wohlhabenden Privatkunden überdurchschnittlich gute Wachstumsaussichten: 94 Prozent der Befragten bescheinigen diesem Bereich gute Perspektiven. Deutlich verbessert haben sich nach Meinung der Bankmanager zudem die Aussichten im Retail Banking (Anstieg der positiven Erwartungen von 77 auf 91 Prozent) und im Transaktionsgeschäft (Anstieg von 77 auf 94 Prozent).

 

Steigende Kreditkosten wegen Basel III

Die neuen Regeln für Finanzinstitute, die unter dem Überbegriff „Basel III“ bekannt sind, werden aus Sicht jedes zweiten Bankmanagers zu steigenden Kreditkosten für Unternehmen führen – allerdings auch zu einer höheren Stabilität des Finanzsystems, wie 41 Prozent der Befragten erwarten. Während einige Banken sich bereits auf die kommenden Anforderungen an das Eigenkapital und die Liquidität einstellen, sieht die Mehrheit hier offenbar noch keinen akuten Handlungsbedarf: Für 44 Prozent der Institute hat die Vorbereitung auf Basel III derzeit noch geringe oder keine Bedeutung. „Die Übergangsregeln scheinen zwar komfortabel, allerdings dürfte sich der Handlungsdruck schnell erhöhen, wenn die ersten Wettbewerber bereits Vollzug melden“, erwartet Wagner. „Insbesondere bei erforderlich werdenden Kapitalmaßnahmen sollte man sich bzw. den Kreis der Anteilseigner frühzeitig vorbereiten“, rät Wagner.

 

Skepsis gegenüber Wirksamkeit inverser Stresstests

Als Konsequenz aus der Finanzkrise fordert die deutsche Bankenaufsicht BaFin von den Banken eine stärkere Verbindung zwischen Risiko- und Geschäftsstrategie. Ziel ist eine erhöhte Konsistenz zwischen beiden, um mögliche Widersprüche und Lücken rechtzeitig zu erkennen. Obwohl die Umsetzung der entsprechenden Prozesse zum Jahresende bei allen Banken abgeschlossen sein muss, wurde die Bafin-Anforderung bislang lediglich bei 44 Prozent der Banken implementiert. Trotz des noch relativ niedrigen Umsetzungsgrades hält aber die große Mehrheit der Bankmanager die BaFin-Vorgaben für sinnvoll (84 Prozent). „Eine Verknüpfung zwischen Risiko- und Geschäftsstrategie sollte ohnehin bereits üblich sein, ist nun aber als reproduzierbarer Prozess vorgeschrieben“, stellt Müller-Tronnier fest. Die Umsetzung sei zwar mit zusätzlichem Aufwand für die Institute verbunden – immerhin 57 Prozent der Institute gehen davon aus, dass neue Systeme und Abläufe erforderlich seien –, könne aber insgesamt zu einer höheren Stabilität des Bankensystems führen.

 

Für wesentliche Risiken müssen die Kreditinstitute nach MaRisk zudem regelmäßig Stresstests durchführen – neu sind dabei "inverse Stresstests“: Dabei müssen die Institute "rückwärts", also ausgehend von ihrem hypothetischen Zusammenbruch, analysieren, welche Ereignisse und Entwicklungen diesen Zusammenbruch ausgelöst haben könnten. Die Ergebnisse dieser Stresstests werden nach Meinung immerhin jedes zweiten Bankmanagers die Geschäftspolitik des eigenen Instituts beeinflussen. Andererseits geben sich die Befragten mehrheitlich skeptisch: Nur jeder Vierte ist der Meinung, dass inverse Stresstests Liquiditätskrisen verhindert hätten, nur jeder fünfte Manager glaubt, dass solche Tests die Krise der Asset Backed Securities verhindert hätten."Die Banken werden sich künftig intensiver auch mit den Risiken ihres Geschäfts und ihres Umfelds auseinandersetzen müssen“, fasst Wagner zusammen. Auch dies könne zukünftige Schieflagen und Krisen allerdings nicht komplett ausschließen, so Wagner weiter. Denn: „Die Erfahrung zeigt, dass niemand an alle Eventualitäten denkt, geschweige denn diese berechnen und vermeiden kann.

 

Quelle: Ernst & Young

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Pascal1984
· bearbeitet von Pascal1984

Offenbar ist das DIW (auch) ein Chaos-Laden:

 

 

Quelle: Welt

 

Gestern sagt die Frau "Keine Gefahr für Griechenanleihen", heute der Mann: "Schuldenschnitt unausweichlich". Wollen die sich als Regierung profilieren? tongue.gif

 

Mich wundert, dass sich keiner dieser Propheten zu den USA oder Japan äussert. Über Griechenland kann man ja jetzt überall abschreiben und genug neue Artikel verfassen, wie heute so und morgen so.

 

Weil diese Länder, trotz des wohl realistisch gesehen höheren Schuldenstandes je mind. einen riesen vorteil ggü. Griechenland haben:

 

Japan: Nahezu keine Privatverschuldung, sehr zahlungskräftige Bevölkerung die bereit ist weiterhin die Anleihen zu kaufen, hohe Exportüberschüsse, leidensfähige, stillhaltende Bevölkerung

 

USA: Können Geld drucken

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel
USA: Können Geld drucken

 

Können alle anderen auch, wenn genug Strom da ist.

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BondWurzel

07.07.2011/15:36:17

 

 

 

EZB greift portugiesischen Banken unter die Arme

 

Frankfurt, 07. Jul (Reuters) - Die Europäische Zentralbank (EZB) hilft dem nach einer Herabstufung seiner Kreditwürdigkeit unter Druck stehenden Portugal. "Wir haben beschlossen, die Mindestanforderung für das Kredit-Rating auszusetzen", sagte EZB-Chef Jean-Claude Trichet am Donnerstag in Frankfurt. Damit können portugiesische Banken auch künftig Staatsanleihen ihres Landes als Sicherheit bei der EZB hinterlegen und sich im Gegenzug mit frischem Geld eindecken.

 

Die Ratingagentur Moody's hatte die Staatsanleihen des hoch verschuldeten Landes am Dienstag auf Ramschstatus herabgestuft. Damit darf die EZB diese Papiere eigentlich nicht mehr als Sicherheit akzeptieren. Sie hat nun aber wie schon im Falle Griechenlands und Irlands eine Ausnahme beschlossen, um die Bankensektor bei Kasse zu halten und damit die Wirtschaft zu stützen. "Sie gilt bis auf weiteres", sagte Trichet.

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obx

Frankfurt, 07. Jul (Reuters) - Die Europäische Zentralbank (EZB) hilft dem nach einer Herabstufung seiner Kreditwürdigkeit unter Druck stehenden Portugal. "Wir haben beschlossen, die Mindestanforderung für das Kredit-Rating auszusetzen", sagte EZB-Chef Jean-Claude Trichet am Donnerstag in Frankfurt.

Die EZB sollte mal endlich erklären wie genau ihr Plan ist. Einerseits werden Perepherie-Staaten reihenweise von Ratingagenturen heruntergestuft wegen eines schlechteren Ausblicks. Andererseits erhöht die EZB die Leitzinsen und sorgt mittelbar dafür, dass der Schuldendienst für diese Länder tendenziell teurer wird.

 

Die EZB erhöht die Leitzinsen ---> in der Folge wird der Schuldendienst teurer, weil Investoren höhere Zinsen verlangen ----> dadurch reichen bisher beschlossene Sparpakete nicht aus, neue müssen her -----> höhere Zinsen und neue Sparpakete führen zu noch mehr Sozialabbau und Demonstrationen -----> Rating-Agenturen senken daraufhin die Ratings noch mehr -----> EZB beschließt, um Staaten nicht pleite gehen zu lassen, ihr Anleihenaufkaufprogramm auszuweiten

 

Mit der Inflation ist ja alles schön und gut. Mir fehlt bei dem Agieren der EZB aber irgendwie die Logik. Im Gegenteil, ich hab sogar das Gefühl als würde die EZB durch ihre Maßnahmen die Abwärtsspirale noch anheizen. Auch wenn die FED einen für Sparer perfiden Plan verfolgt, so ist er in sich zumindest logischer als diese widersprüchlichen EZB-Spielchen

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BondWurzel

 

Die EZB sollte mal endlich erklären wie genau ihr Plan ist. Einerseits werden Perepherie-Staaten reihenweise von Ratingagenturen heruntergestuft wegen eines schlechteren Ausblicks. Andererseits erhöht die EZB die Leitzinsen und sorgt mittelbar dafür, dass der Schuldendienst für diese Länder tendenziell teurer wird.

 

Die EZB erhöht die Leitzinsen ---> in der Folge wird der Schuldendienst teurer, weil Investoren höhere Zinsen verlangen ----> dadurch reichen bisher beschlossene Sparpakete nicht aus, neue müssen her -----> höhere Zinsen und neue Sparpakete führen zu noch mehr Sozialabbau und Demonstrationen -----> Rating-Agenturen senken daraufhin die Ratings noch mehr -----> EZB beschließt, um Staaten nicht pleite gehen zu lassen, ihr Anleihenaufkaufprogramm auszuweiten

 

Mit der Inflation ist ja alles schön und gut. Mir fehlt bei dem Agieren der EZB aber irgendwie die Logik. Im Gegenteil, ich hab sogar das Gefühl als würde die EZB durch ihre Maßnahmen die Abwärtsspirale noch anheizen. Auch wenn die FED einen für Sparer perfiden Plan verfolgt, so ist er in sich zumindest logischer als diese widersprüchlichen EZB-Spielchen

Sie hält an ihrer grundsätzliche Zinspolitik fest und unterstützt die schlappen Nudeln, bis die wieder al dente sind.

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obx

Sie hält an ihrer grundsätzliche Zinspolitik fest und unterstützt die schlappen Nudeln, bis die wieder al dente sind.

Sie unterstützt aber nicht alleine. Wird der Schuldendienst der Perepherie teurer dürfen auch "wir" den Schaden abwenden. Ich bin uneingeschränkt (!) für die Unterstützung der EU-Perepherie, trotzdem sollte die EZB doch versuchen so zu handeln, dass ihr Handeln auch zum gemeinsamen Ziel führt, und dieses nicht kontakariert oder ad absurdum führt.

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odenter

 

Die EZB sollte mal endlich erklären wie genau ihr Plan ist. Einerseits werden Perepherie-Staaten reihenweise von Ratingagenturen heruntergestuft wegen eines schlechteren Ausblicks. Andererseits erhöht die EZB die Leitzinsen und sorgt mittelbar dafür, dass der Schuldendienst für diese Länder tendenziell teurer wird.

Bei dem ganzen Hick-Hack der letzten Zeit ist doch eigentlich deutlich geworden das man keinen Plan hat. Man reagiert halt.

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Pascal1984
· bearbeitet von Pascal1984

Sie hält an ihrer grundsätzliche Zinspolitik fest und unterstützt die schlappen Nudeln, bis die wieder al dente sind.

Sie unterstützt aber nicht alleine. Wird der Schuldendienst der Perepherie teurer dürfen auch "wir" den Schaden abwenden. Ich bin uneingeschränkt (!) für die Unterstützung der EU-Perepherie, trotzdem sollte die EZB doch versuchen so zu handeln, dass ihr Handeln auch zum gemeinsamen Ziel führt, und dieses nicht kontakariert oder ad absurdum führt.

 

Ich finde es absurd in diesen Zusammenhang von Unterstützung zu reden, wem ist denn geholfen, wenn diese Staaten mit Steuererhöhungen und Kürzungen im Staatsbereich die eigene Konjunktur abwürgen?

Soll das eine Grundlage für die Rückzahlung sein?

Bei uns werden Steuersenkungen dadurch kaum noch möglich weil wir die Hilfspakete tragen - es profitiert also nur eine Gruppe- die Gläubiger, welche ohne zu zögern vorher das Geld großzügig für 5 und mehr % verliehen haben...

 

Liegt hier nicht auch eine Schuld dieser Gruppe vor? Die sog. Beteiligung an den Kosten bedeutet nur, das sie ihre Anleihen zu guten Zinsen verlängern dürfen und das Geld von unseren Steueraufkommen garatniert wird, also keine bestrafung sondern ein Superzins auf unsere Kosten!

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Ca$hflow
USA: Können Geld drucken

 

Können alle anderen auch, wenn genug Strom da ist.

Grundsätzlich ja, aber in einer gewissen Form definitiv restriktiver als z.B. in anderen Länder wie den USA, Japan usw. Allein die Anleihenkäufe gewisser Staaten haben bereits zu heftigsten Auseinandersetzungen innerhalb der EZB und auch in der Politik geführt. Kann gut sein, dass dies sogar der wahre Hintergrund war, wieso A. Weber die EZB verlassen hat.

 

Die EZB sollte mal endlich erklären wie genau ihr Plan ist. Einerseits werden Perepherie-Staaten reihenweise von Ratingagenturen heruntergestuft wegen eines schlechteren Ausblicks. Andererseits erhöht die EZB die Leitzinsen und sorgt mittelbar dafür, dass der Schuldendienst für diese Länder tendenziell teurer wird.

 

Die EZB erhöht die Leitzinsen ---> in der Folge wird der Schuldendienst teurer, weil Investoren höhere Zinsen verlangen ----> dadurch reichen bisher beschlossene Sparpakete nicht aus, neue müssen her -----> höhere Zinsen und neue Sparpakete führen zu noch mehr Sozialabbau und Demonstrationen -----> Rating-Agenturen senken daraufhin die Ratings noch mehr -----> EZB beschließt, um Staaten nicht pleite gehen zu lassen, ihr Anleihenaufkaufprogramm auszuweiten

 

Mit der Inflation ist ja alles schön und gut. Mir fehlt bei dem Agieren der EZB aber irgendwie die Logik. Im Gegenteil, ich hab sogar das Gefühl als würde die EZB durch ihre Maßnahmen die Abwärtsspirale noch anheizen. Auch wenn die FED einen für Sparer perfiden Plan verfolgt, so ist er in sich zumindest logischer als diese widersprüchlichen EZB-Spielchen

Meinst du wirklich, dass die bisherige Zinserhöhung um insgesamt 50 Basispunkte einen dermaßen Einfluss auf die beschriebene Kette gehabt hat bzw. noch hat? Umgekehrt die Annahme, die EZB hätte den Zins auf 1% belassen, wäre dann wirklich die jetzige Situation auch nur annäherend besser bzw. hätte qualitativ was dazu beigetragen, um die derzeitigen Probleme besser zu lösen? Wenn ja, lässt sich dies in irgendeiner Art und Weise quantifizieren?

 

Sie unterstützt aber nicht alleine. Wird der Schuldendienst der Perepherie teurer dürfen auch "wir" den Schaden abwenden. Ich bin uneingeschränkt (!) für die Unterstützung der EU-Perepherie, trotzdem sollte die EZB doch versuchen so zu handeln, dass ihr Handeln auch zum gemeinsamen Ziel führt, und dieses nicht kontakariert oder ad absurdum führt.

Stimmt auf jeden Fall, dass mit dem gemeinsamen Zielen kann man aber bereits auf geldpolitische Ziele innerhalb der diversen Notenbanken herunter brechen. Beispiel FED: Mit einer derzeitigen Inflation von 3,5% in den USA ist wie in den meisten Länder auch der Realzins negativ. Anstelle aber langsam an Zinserhöhungen zu denken, wird weiter an dieser extrem niedrigen Zinspolitik festgehalten, um das Wirtschaftswachstum und den Arbeitsmarkt zu beleben. Bereits jetzt kann man aber sehen, dass diese Maßnahme so nur wenig Erfolg verspricht, da die strukturellen Gegebenheiten andere als die in der Vergangenheit sind. Was man dennoch wie immer erreicht, dass die Assetinflation zunimmt, gerade im Bereich Rohstoffe mit Konsequenzen auf die reale Preisentwicklung. Jetzt wird nicht durch geldpoltische Maßnahmen versucht, das Problem zu lösen sondern durch konzentrierte Eingriffe wie die neulich der IEA. Dieses Handeln führt genauso ad absurdum, da gerade die Maßnahmen, die dazu führen, dass Preise steigen weiter beibehalten werden und durch kurzfristige unabsehbare Eingriffe in den Markt aber das "Problem" behoben werden sollen.

Generell kann man sagen, dass die Probleme dermaßen festgefahren sind (sei es Europa oder Amerika), dass man weder groß in die eine noch in die andere Richtung was unternehmen kann, ohne ein Ziel massiv zu gefährden.

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obx

Meinst du wirklich, dass die bisherige Zinserhöhung um insgesamt 50 Basispunkte einen dermaßen Einfluss auf die beschriebene Kette gehabt hat bzw. noch hat? Umgekehrt die Annahme, die EZB hätte den Zins auf 1% belassen, wäre dann wirklich die jetzige Situation auch nur annäherend besser bzw. hätte qualitativ was dazu beigetragen, um die derzeitigen Probleme besser zu lösen? Wenn ja, lässt sich dies in irgendeiner Art und Weise quantifizieren?

einen so großen einfluss vielleicht nicht unbedingt. tendenziell werden die zinsen für neue anleihen aber etwas höher ausfallen. das hier nicht direkte auswirkungen eine rolle spielt stimmt aus meiner sicht nur zum teil. denn die länder müssen nun ihre sparanstrengungen verstärken, was zu neuen sparpaketen, neuen protesten und, ganz ganz wichtig, einem eher negativen ausblick von ratingagenturen beitragen wird.

 

zu deinem unterstrichenen satz:

etwas dramatischer finde ich die situation schon, es wäre besser bei 1% gewesen. denn, im gegensatz zu deutschland sind die meisten kredite in den piigs variabel. steigen nun die leitzinsen, steigen die zinsbelastungen der privaten in allen piigs. haben die weniger geld, können sie weniger investieren, bzw. müssten im schlimmstenfall immos und sachwerte veräußern. und hier stecken wir wieder einmal in einem dilemma. die wirtschaft in den piigs schrumpft jetzt schon, durch steigenden schuldendienst wird die wirtschaft noch weiter abgewürgt. ganz zu schweigen davon das die kreditnachfrage nach neuen krediten und damit neuen investiionen noch weiter zurückgehen wird.

genau das brauchen aber die piigs. investitionen

 

wie gesagt: am ende zahlt sowieso ganz europa die zeche. von daher hätte hier die ezb etwas klüger agieren können

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Zinsen
· bearbeitet von Zinsen

Jetzt mach mal halblang, die Inflation auf Jahressicht beträgt immernoch 2,7%, es gibt also noch einen negativen Realzins. Die Kritik wäre angebracht, wenn man den Leitzins auf 3% erhöhen würde, aber ob 1% oder 1,5% macht den Braten echt nicht fett. Außerdem wäre es schon bedauerlich, wenn man als Kollateralschaden der Schuldenkrise der Peripherie eine überhitzte Kreditvergabe in Deutschland, Niederlanden etc. bekommen würde.

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