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desesperado

Nachrichten, Kommentare, Prognosen

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losemoremoney
· bearbeitet von losemoremoney

:thumbsup:

Warum kommt es mir jetzt so vor als ob Dirk Müller hier im Forum mitliest, vielleicht ist er sogar angemeldet.

 

Mal schauen ob die FED ihren 100dersten Geburtstag noch erlebt.

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Emilian
· bearbeitet von Emilian

Edit: ... Missverständnis

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BondWurzel

Trichet: Weltwirtschaft hat Wende zur Erholung geschafft

Dienstag, 27. April 2010, 08:42 Uhr

New York (Reuters) - Die Weltwirtschaft hat nach Worten von EZB-Chef Jean-Claude Trichet die Wende zur Erholung geschafft.

 

"Die gute Nachricht ist, dass die Konjunktur weltweit über den Berg ist. Dies ist vor allem auf die beispiellosen Unterstützungsmaßnahmen der Zentralbanken und Regierungen zurückzuführen, die geholfen haben, das Vertrauen wieder herzustellen", sagte Trichet laut einer am Montag vorab veröffentlichten Rede vor dem US-Rat für auswärtige Beziehungen in New York.

 

Die Erholung verlaufe jedoch weiterhin zögerlich und müsse deshalb durch privaten Konsum gestützt werden. "Eine vollständige Erholung beinhaltet auch die Rückkehr zu einer nachhaltigen Haushaltspolitik", fügte Trichet hinzu. Zudem sei ein effektiver Mechanismus notwendig, um auf Makroökonomie und Strukturpolitik in wichtigen Ländern Einfluss zu nehmen. Das gegenwärtige Zinsniveau sei angemessen, ergänzte Trichet. Der EZB-Chef sei darüber hinaus zuversichtlich, dass die Verhandlungen über die Hilfen für das krisengeschüttelte Griechenland rasch abgeschlossen werden dürften.

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Superhirn

Interview mit Dirk Müller:

 

Alles stand vor dem Zusammenbruch

 

Ausgerechnet diese Null :lol: Da kann man seine Zeit sinnvoller nutzen als dem zuzuhören B)

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rainbow

Die Erholung macht bald schlapp

 

Vancouver, 27. April 2010

 

Vom Ifo-Institut bis zur Fed in den USA wird uns beinahe täglich bestätigt, wie sich die begonnene Erholung festigt und sogar an Breite gewinnt.

 

Doch rund um den Globus tauchen immer mehr Indizes und Charts auf, die das Gegenteil nahelegen.

 

Einige der jüngsten Monatsberichte von Behörden und internationalen Organisationen verraten zudem Sorge, der neue Schwung könne verpuffen

oder zumindest nach-lassen, wenn die Anschubprogramme und die expansive Geldpolitik auslaufen.

 

Wer sich zum Beispiel ein paar Minuten Zeit für den jüngsten Monatsbericht des Bundesministeriums der Finanzen im April 2010 nimmt, versteht

schon nach wenigen Zeilen: Wolfgang Schäuble treibt die Sorge vor dem Double-Dip um.

 

Die Übersicht der...hier weiterlesen

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Prospektständer
· bearbeitet von jschoeck

Auf der S&P Internetseite finde ich aber komscherweise keine entsprechende Meldung... jetzt schon... :-

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BondWurzel

28.04.2010/20:36:21

 

 

US-Notenbank setzt weiter auf Nullzins - Wirtschaft legt zu

 

Washington, 28. Apr (Reuters) - Die US-Notenbank bleibt ihrem Nullzinskurs trotz zunehmender Anzeichen für ein Wiedererstarken der weltgrößten Volkswirtschaft vorerst treu. Der Leitzins werde noch für einen ausgedehnten Zeitraum extrem niedrig bleiben, teilte die Federal Reserve am Mittwoch nach einer regulären Sitzung des für die Geldpolitik zuständigen Offenmarktausschusses in Washington mit. Experten hatten dies erwartet. Erneut stimmte der Chef der regionalen Fed von Kansas-City, Thomas Hoenig, dagegen. Er argumentiert, die Zentralbank beraube sich durch ihre lange Vorfestlegung selbst der nötigen Flexibilität, bei Bedarf schnell vom Gas- aufs Bremspedal zu wechseln und die Zinszügel anzuziehen.

 

Allerdings gibt es für einen schnellen Kurswechsel nach Meinung der überwiegenden Mehrheit der Ausschuss-Mitglieder noch nicht genügend Gründe. Zwar habe die Wirtschaft weiter zugelegt und auch die Lage am Arbeitsmarkt bessere sich zusehends, hieß es im Begleitkommentar der Fed zum Zinsbeschluss. Indes werde der private Konsum trotz Erholungszeichen weiter von der hohen Arbeitslosigkeit und Krediteinschränkungen seitens der Banken gedrückt. Der Konsum ist in den USA die wichtigste Stütze der Konjunktur. Er war im Zuge der schwersten Rezession seit Jahrzehnten in den vergangenen beiden Jahren deutlich gesunken.

 

Die Fed hatte in der Krise den Leitzins auf einen Korridor zwischen 0 und 0,25 Prozent gekappt. So niedrig lag die so genannte Fed Funds Target Rate - der von der Fed angepeilte Zielsatz für Tagesgeld - noch nie. Experten gehen nun davon aus, dass Fed-Chef Ben Bernanke bei der nächsten Zinsentscheidung Ende Juni damit beginnen könnte, Finanzmärkte und Öffentlichkeit langsam auf eine kommende Zinswende vorzubereiten. Dabei dürfte zunächst die Formulierung "für einen längeren Zeitraum" als Beschreibung für die mutmaßliche Dauer des Nullzinskurses aus dem Wortschatz der Fed getilgt werden.

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Antonia

Was ist von folgender Meldung auf Wirtschaftsfacts.de zu halten:

 

Gesetzesbombe USA: Abspaltung des Derivategeschäfts würde Großbanken zu Kapitalaufnahme von $250 Mrd. zwingen

... Ein zweiseitiger Zusatz, der am 21. April dem vorliegenden und insgesamt 1.558 Seiten umfassenden Gesetzesvorschlag angefügt wurde, würde die Struktur von etwa 40 der größten US-Investmentbanken komplett verändern, indem sich diese dazu gezwungen sähen, ihre Derivategeschäft zu veräußern oder abzuspalten.

Eine weitere Maßnahme, die dem Gesetz in diesem Monat angefügt wurde, würde den Derivatehändlern die Auflage machen, eine treuhänderische Pflicht gegenüber kommunalen und in Pensionssysteme anlegenden Investoren beizubehalten, worüber manche Analysten sagen, dass es diesen Markt vollkommen vernichten würde. Die Arbeiten an dem Gesetz seien dermaßen schnell voran geschritten, dass die Wendung jedermann völlig überrascht habe, wie es an den Märkten hieß. ...

 

Ich habe sonst nichts zu diesem Thema gefunden - Text enthält auch ziemlich viel "hätte und würde".

 

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Antonia

Ja was denn nun, konsumieren die Amis oder nicht???

 

Der hier schon mehrfach erwähnte Autor cri von faz.net hat seine Version dargestellt:

 

Amerikaner konsumieren nicht wie früher

Der amerikanische Verbraucher konsumiere trotz der Krise, erklären viele Analysten und Agenturen. Das stimmt so nicht. Zeitnahe Daten zeigen: Im Gegensatz zu früher nehmen sie nur sehr zögerlich neue Kredite in Anspruch - wenn überhaupt. ...

 

Link faz.net

 

Ich habe mal nachgeschaut, wer der Autor cri ist. Hier seine Biographie (aus "mehr über die FAZ - die Redaktion stellt sich vor"):

Christof Leisinger

Wenn ich das richtig sehe, veröffentlicht er nur(?) in Faz.net.

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klausk
· bearbeitet von klausk

Ja was denn nun, konsumieren die Amis oder nicht???

Amerikaner konsumieren nicht wie früher

Der amerikanische Verbraucher konsumiere trotz der Krise, erklären viele Analysten und Agenturen. Das stimmt so nicht. Zeitnahe Daten zeigen: Im Gegensatz zu früher nehmen sie nur sehr zögerlich neue Kredite in Anspruch - wenn überhaupt. ...

Link faz.net

Nur 3,2% mehr als vor einem Jahr.

 

Man kann noch so "zeitnah" Daten anziehen, irgendwie sollte man sie auch interpretieren können (das geht nicht an dich, Antonia, sondern an den Knallkopp der faz). Denn Konsum einzig an der Inanspruchnahme von Kredit festzumachen halte ich für ziemlich idiotisch. Wie wäre es wohl in Deutschland aufgenommen worden, wenn "die Amis" 1) ihren Konsum verringert oder 2) über die Ausweitung von Krediten finanziert hätten?

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klausk
· bearbeitet von klausk

Ja was denn nun, konsumieren die Amis oder nicht???

Amerikaner konsumieren nicht wie früher

Der amerikanische Verbraucher konsumiere trotz der Krise, erklären viele Analysten und Agenturen. Das stimmt so nicht. Zeitnahe Daten zeigen: Im Gegensatz zu früher nehmen sie nur sehr zögerlich neue Kredite in Anspruch - wenn überhaupt. ...

Link faz.net

Nur 3,2% mehr als vor einem Jahr.

 

Man kann noch so "zeitnah" Daten anziehen, irgendwie sollte man sie auch interpretieren können (das geht nicht an dich, Antonia, sondern an den Knallkopp der faz). Denn Konsum einzig an der Inanspruchnahme von Kredit festzumachen halte ich für ziemlich idiotisch. Wie wäre es wohl in Deutschland aufgenommen worden, wenn "die Amis" 1) ihren Konsum verringert oder 2) über die Ausweitung von Krediten finanziert hätten?

Man kann natürlich alles "kritisch hinterfragen", wie der faz-Mann sagt.

 

Ein Beispiel meiner Kritik: Arbeitslosenzahlen nehmen nicht plötzlich dadurch ab, dass nach x Monaten die immer noch Arbeitslosen aus der der Statistik verschwinden -- das wurde schon immer so gerechnet und ist mithin statistisch bedeutungslos. Zahlen lügen nicht, man muss nur verstehen, was sie bedeuten.

 

The Conference Board Consumer Confidence Index®, which had rebounded in March, increased further in April. The Index now stands at 57.9 (1985=100), up from 52.3 in March. The Present Situation Index increased to 28.6 from 25.2. The Expectations Index improved to 77.4 from 70.4. http://www.conference-board.org/economics/consumerconfidence.cfm

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JRoger

Hallo,

wie seht Ihr den Ausblick für die kommende Woche bei den Aktienmärkten angesichts von Griechenland und Goldman Sachs?

Roger

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markymark

Bin momentan auch was ratlos, wie der Börsenmob nächste Woche durch die Straßen zieht. Einigen Meinungen nach erstmal runter. Werden morgen früh sehen, wie sich Asien schlägt....

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Kursanstieg Sind Aktien noch günstig?

 

Unklare Aussichten

 

In Anbetracht der schwachen Resultate des ersten Quartals 2009 sollten die Führungskräfte der Unternehmen nicht allzu stolz auf die im Jahresvergleich stark angestiegenen Gewinne sein, warnt Lawrence Creatura, Portfoliomanager bei Federated Clover. Wichtiger sei die Frage, ob die Managementteams genügend Mut aufbringen, um Gewinnprognosen für die kommenden ein bis zwei Jahre bekanntzugeben, was während der Finanzkrise auffallend selten getan wurde.

 

Greg Estes, Portfoliomanager des Intrepid All-Cap Fund verfügt, wie er sagt, über hohe Bestände an liquiden Mitteln, da er schon seit geraumer Zeit keine neue wertorientierte Anlagemöglichkeit findet, die ihn reizt. Angesichts der weiten Wegstrecke, die die Aktienkurse zurückgelegt haben, reicht die Spekulation über künftiges Gewinnwachstum nicht aus, um ihm glaubhaft zu machen, dass die Aktien unterbewertet sind.

 

Was er sich derzeit vergebens wünscht, ist „mehr Klarheit“ bezüglich der zukünftigen Unternehmensergebnisse. Dies würde ihm einen Grund liefern, seine Schätzungen hinsichtlich des freien Cashflow für 2010 anzuheben, die bislang sehr konservativ ausfielen.

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BondWurzel

03.05.2010/16:21:14

 

US-Industrie wächst wie seit sechs Jahren nicht mehr

 

New York, 03. Mai (Reuters) - Die US-Industrie ist im April so stark gewachsen wie seit fast sechs Jahren nicht mehr. Der an den Finanzmärkten viel beachtete Konjunkturindex der US-Einkaufsmanager stieg auf 60,4 von 59,6 Punkten im Vormonat, wie das Institute for Supply Management (ISM) am Montag mitteilte. Das ist der neunte Anstieg in Folge. Das Barometer erreicht damit den höchsten Stand seit Juni 2004. Experten hatten im Schnitt mit einem Anstieg auf 60,0 Punkte gerechnet<ECONUS>. Ab Werten von 50 Punkten wird Wachstum signalisiert.

 

Die Industrie steigerte ihre Produktion kräftig und profitierte dabei von deutlich mehr Aufträgen. Dabei stellten die Firmen deutlich mehr neue Mitarbeiter ein als im Vormonat. "Wir werten das als Signal für eine Fortsetzung der Erholung in der Industrie", sagte Helaba-Experte Ralf Umlauf.

 

Auch in der Euro-Zone kommt die Industrie kräftig in Schwung, die Firmen weiteten hier ihre Geschäfte so stark aus wie seit fast vier Jahren nicht mehr. In Deutschland signalisierte der Markit/BME-Einkaufsmanagerindex sogar die stärksten Zuwächse seit Umfragebeginn vor 14 Jahren[nLDE6420PW]

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Carlos

Und was ist wohl mit den Anlegern, die auf den "double dip" gerechent hatten, und im verg. Jahr nicht eingestiegen sind?

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BondWurzel

04.05.2010/16:10:26

 

US-Auftragseingang im März überraschend gestiegen

 

Washington, 4. Mai (Reuters) - Die Auftragslage der US-Industrie hat sich im März verbessert. Die Bestellungen seien im Vergleich zum Vormonat um 1,3 Prozent gestiegen nach einem revidierten Plus von 1,3 Prozent im Februar, teilte das Handelsministerium in Washington am Dienstag mit. Analysten hatten für März mit einem Minus von 0,1 Prozent gerechnet<ECONUS>. Klammert man den Verkehrsbereich aus, kletterten die Industrieorders um 3,1 Prozent. Ohne den Rüstungssektor gab es ein Plus von 1,3 Prozent

.

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opes

Kein Bailout mehr...

 

Ich glaube, dass man durch genau sowas bei der nächsten Krise wesentlich handlungsunfähiger da steht als dieses mal.

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BondWurzel

07.05.2010/14:30:04

 

Zahl der Beschäftigten in den USA steigt unerwartet deutlich

 

Washington, 07. Mai (Reuters) - Der Aufschwung am amerikanischen Arbeitsmarkt hat sich im April fortgesetzt. Die Zahl der Beschäftigten stieg um 290.000, wie das Arbeitsministerium am Freitag in Washington mitteilte. Das war der stärkste Anstieg seit vier Jahren. Von Reuters befragte Analysten hatten nur ein Plus von 200.000 erwartet<ECONUS>. Im Februar und März wurden korrigierten Angaben zufolge zudem 121.000 mehr Jobs geschaffen als bislang angenommen. Die Arbeitslosenquote kletterte von 9,7 auf 9,9 Prozent.

 

Mit dem Stellenzuwachs steigen die Chancen, dass sich die weltgrößte Volkswirtschaft weiter von der schwersten Rezession seit den 30er Jahren erholt. Die Wirtschaftskrise hat mehr als acht Millionen Amerikanern den Job gekostet. Das hat den privaten Konsum gedrückt, der rund 70 Prozent der gesamten Wirtschaftsleistung ausmacht.

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Antonia

07.05.2010/14:30:04

 

Zahl der Beschäftigten in den USA steigt unerwartet deutlich

 

 

Aber nicht vergessen, dass von den neu Beschäftigten ein großer Teil eingestellt ist für die Volkszählung (ca 60 000 glaube ich). Und nicht vergessen, sie brauchen jetzt viele, die die Strände vom Öl befreien. Die Arbeitslosenzahl ist gestiegen.

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BondWurzel

07.05.2010/14:30:04

 

Zahl der Beschäftigten in den USA steigt unerwartet deutlich

 

 

Aber nicht vergessen, dass von den neu Beschäftigten ein großer Teil eingestellt ist für die Volkszählung (ca 60 000 glaube ich). Und nicht vergessen, sie brauchen jetzt viele, die die Strände vom Öl befreien. Die Arbeitslosenzahl ist gestiegen.

 

Doch wohl keine 230 000.

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BondWurzel

Industrieproduktion legt kräftig zu - Bau im Rekordtempo

Freitag, 7. Mai 2010, 17:21 Uhr

Berlin (Reuters) - Nach der Winterflaute haben die Firmen bei der Produktion wieder kräftig Wind in den Segeln: Getragen von einem Auftragsboom stieg der Ausstoß von Industrie, Bau- und Energiewirtschaft im März im Vergleich zum Vormonat um 4,0 Prozent an, wie das Bundeswirtschaftsministerium am Freitag mitteilte.

 

Dies ist das größte Plus seit Mai 2009. Der Höhenflug überraschte selbst Experten, da sie nur mit einem Anstieg von 1,4 Prozent gerechnet hatten. Nach der Zwangspause für viele Firmen im strengen Winter startete besonders das Bauhauptgewerbe voll durch. Es steigerte die Produktion im März um mehr als ein Viertel. Eine solch starke Belebung am Bau hat es seit der Wiedervereinigung noch nicht gegeben.

 

Experten erwarten nun, dass es auch mit der Wirtschaft insgesamt im Frühjahr kräftig bergauf gehen wird: "Jetzt dürfte die Produktion noch weiter steigen, weil die Auftragsbücher besser gefüllt sind. Das Wachstum im zweiten Quartal wird mit 1,2 Prozent wohl deutlich ausfallen", meint Thilo Heidrich von der Postbank. Mit Bangen blicken Fachleute jedoch auf die Daten zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) im ersten Quartal, die am Mittwoch vorgelegt werden. Uwe Dürkop von der Landesbank Berlin rechnet mit einem Schrumpfen der Wirtschaftleistung um 0,1 Prozent: "Weil der Bau aufgrund des herben Winters ein Belastungsfaktor war, könnte die gesamte Wirtschaftsleistung sogar leicht rückläufig gewesen sein."

 

MINISTERIUM: ERHOLUNG SETZT SICH FORT

 

Trotz dieses Dämpfers für den Aufschwung ist die Frühjahrsbelebung bereits in vollem Gang. Insbesondere die im März kräftig gestiegene Bestelltätigkeit sorgt für Auftrieb: Im März erhielten die Unternehmen 5,0 Prozent mehr Aufträge als im Vormonat. Für besser gefüllte Orderbücher sorgt vor allem die Nachfrage aus dem Inland und den anderen Euroländern. Das Wirtschaftsministerium rechnet vor diesem Hintergrund mit einer weiteren Erholung der Industrieproduktion in den kommenden Monaten.

 

Die einzelnen Branchen fuhren die Produktion mit Ausnahme des Energiesektors im März kräftig nach oben: Die Hersteller von Maschinen, Anlagen, Fahrzeugen und anderen Investitionsgütern steigerten die Erzeugung um 4,4 Prozent. Die Produzenten von Vorleistungsprodukten wie Metallen und Chemikalien legten ein Plus von 3,5 Prozent vor, die Konsumgüterproduzenten immerhin ein Plus von 1,7 Prozent.

 

Die Energieerzeuger drosselten ihre Leistung nach dem Ende des strengen Winters dagegen um 5,8 Prozent. Trotz dieses Rückgangs lag die Gesamtproduktion im Februar/März mit 7,1 Prozent weit über dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Anfang 2009 hatte es einen beispiellosen Einbruch gegeben, nachdem die weltweite Finanzkrise die exportlastige Industrie vorübergehend in die Knie gezwungen hatte.

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rainbow

Samstag, 8. Mai 2010

 

"Schwacher US-Arbeitsmarkt!"

 

Jenseits der positiven Headline von 290'000 neu geschaffenen Stellen in den USA, bietet der Arbeitsmarkt im April 2010 ein trostloses Bild! Die Qualität des Stellenaufbaus bleibt mies. Plus 66'000 Jobs gingen im April auf befristete Einstellungen für die Volkszählung (Census 2010) zurück, gewaltige +188'000 auf das Net Birth/Death Model, einer lächerlichen Schätzung der Beschäftigung aus neugegründeten und liquidierten Firmen und +26'200 Stellen kamen aus der Zeitarbeit (Temporary Help Service)! In der Realität bleibt vom Stellenaufbau in Punkto Qualität so gut wie nichts übrig!

 

Die beiden unterschiedlichen Erhebungsmethoden (Establishment Survey Data und Household Survey) sorgen für gegensätzliche Daten. Die Stellenaufbau/abbau Daten liefern abgesehen von der Qualität den Spielraum für eine positive Interpretation durch die Mainstream-Medien und die Household Daten, ermittelt per Umfrage zeigen einen schlechten Arbeitsmarkt, vor allem bedingt durch den Zustrom Arbeitssuchender, die bisher angeblich dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung standen.

 

Zunächst zu den Establishment Data, sie messen den Stellenaufbau/abbau außerhalb der Landwirtschaft (Non-Farm Payroll Employments). Diese werden direkt vom Bureau of Labor Statistics (BLS) bei ca. 400'000 Unternehmen aus über 500 Wirtschaftszweigen abgefragt. Die Daten zur Beschäftigung der abgefragten Unternehmen reflektieren ca. ein Drittel der lohnabhängigen Beschäftigten.

 

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Prospektständer

Agricultural Bank - China rüstet für größten Börsengang der Geschichte

 

Europa ächzt unter seinen Schulden, Chinas Kapitalisten klotzen - das zeigt sich auch am Finanzmarkt. Schon bald könnte die Agricultural Bank an die Börse gehen und bei ihrer Emission 30 Milliarden Dollar erlösen. So viel wie kein Unternehmen auf der Welt zuvor.

 

Gleich zwei Rekorde hat der Börsengang von Hepalink Pharmaceutical in der Millionenmetropole Shenzhen Anfang Mai geschlagen. Der Einführungspreis von 148 Yuan war der höchste, der in der Volksrepublik jemals für eine Markteinführung verlangt wurde. Und ein Kurssprung von 18 Prozent am ersten Handelstag machte die Gründer Li Li und Li Tan zum reichsten Ehepaar des Landes. Zumindest vorläufig. Ihr Vermögen unmittelbar nach dem Börsengang wurde auf 7,8 Milliarden Dollar geschätzt.

 

Börsenrekord Nummer drei zeichnet sich bereits ab - diesmal allerdings einer von globaler Bedeutung. Voraussichtlich im Juli wird mit der Agricultural Bank of China die letzte große Staatsbank der Volksrepublik an die Börse gehen. Auf bis zu 30 Milliarden Dollar wird der Emissionserlös geschätzt. Das wäre das mit Abstand größte Volumen, das eine Erstnotierung auf der Welt je eingefahren hat. Bisher hält die Industrial & Commercial Bank of China (ICBC) den Rekord. Sie erlöste 2006 rund 22 Milliarden Dollar.

 

Bereits vier Jahre warten die Anleger auf die Erstnotierung der Agricultural Bank, immer wieder wurde der Börsengang verschoben - erst wegen der Umstrukturierung fauler Kredite, dann wegen der globalen Finanzkrise. Jetzt stehen die Chancen endlich gut, sagen Investmentbanker. "Die Bank hat für Peking derzeit oberste Priorität. Sie soll auf jeden Fall das erste chinesische Kreditinstitut sein, das in den nächsten Wochen den Kapitalmarkt anzapft", sagt ein Banker aus dem Umfeld der Berater des Börsengangs.

 

Neben der Erstnotierung des Instituts planen die drei anderen Großbanken ICBC, Bank of China Chart zeigen und China Construction Bank Chart zeigen umfangreiche Kapitalerhöhungen, um den wachsenden regulatorischen Anforderungen im Land gerecht zu werden. Insgesamt wird der Kapitalbedarf der vier Geldhäuser auf mehr als 60 Milliarden Dollar geschätzt.

 

Ein chinesisches Geldhaus könnte der Agricultural Bank sogar noch zuvorkommen: die Everbright Bank. Das Institut, das zum Finanzkonglomerat Everbright Gruppe gehört, hat vergangene Woche angekündigt, seine Notierung noch vor Ende Juni über die Bühne bekommen zu wollen.

 

Dem Rennen der Kreditinstitute um die Gunst der Anleger liegt die Sorge zugrunde, dass Chinas Investoren der Bankaktien überdrüssig werden könnten. "Der Appetit ist endlich, deswegen versucht jeder der erste zu sein", sagt ein Investmentbanker. Seit ein paar Tagen macht sich eine zusätzliche Sorge breit: Die Euro-Krise und ihre Folgen könnten den Hunger auf Aktienemissionen grundsätzlich schmälern.

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