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desesperado

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markymark

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Toll. Ein Anstieg von 5% p.a.. Das kann auch nach 2 normalen Boersentagen das Ergebnis sein. Koennten ja auch 2 aneinandergereihte Intradaycharts sein. Wo bleibt da die Aussagekraft?

 

Aussagekraft sehe ich da schon. In Wahljahren läuft der Index positiv, vorallem in der zweiten Jahreshälfte. Wenn man noch mit ein wenig Fingerspitzengefühl und Glück die richtgen Aktien im Depot hat, ist das umso besser. Denn gerade starke Werte legen dann deutlicher zu als der Index.

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RED-BARON
· bearbeitet von RED-BARON

Fingerspitzengefühl braucht man bei Spanien wohl keines mehr :w00t:

 

ezb-will-spanische-anleiheglaeubiger-bluten-lassen

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Antonia
Eine "durch und durch versaute Unternehmenskultur"

Der US-Senat erhebt schwere Vorwürfe gegen die internationale Großbank HSBC: Sie habe das Finanzsystem für Terroristen, Drogendealer und Geldwäscher geöffnet. Die "versaute Unternehmenskultur" habe es ermöglicht, Geld fragwürdigster Herkunft in die USA zu schleusen. Das Bank-Management bedauert die Vorfälle - "manchmal" seien die Standards nicht eingehalten worden.

Süddeutsche

 

Warum werden Banker eigentlich nicht strafrechtlich belangt? Geldwäsche ist doch strafbar. Es kann doch nicht sein, dass man "bedauert" und alles ist in Ordnung.

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Superhirn
· bearbeitet von Superhirn
Eine "durch und durch versaute Unternehmenskultur"

Der US-Senat erhebt schwere Vorwürfe gegen die internationale Großbank HSBC: Sie habe das Finanzsystem für Terroristen, Drogendealer und Geldwäscher geöffnet. Die "versaute Unternehmenskultur" habe es ermöglicht, Geld fragwürdigster Herkunft in die USA zu schleusen. Das Bank-Management bedauert die Vorfälle - "manchmal" seien die Standards nicht eingehalten worden.

Süddeutsche

 

Warum werden Banker eigentlich nicht strafrechtlich belangt? Geldwäsche ist doch strafbar. Es kann doch nicht sein, dass man "bedauert" und alles ist in Ordnung.

 

Da hast Du natürlich recht. Diese Typen sollten zur Rechenschaft gezogen werden.

 

Läuft aber läuft das immer nach dem selben Schema ab:

Die bedauern, sagen, Sie werden das nie wieder tun, aber kurze Zeit später erfolgt ein "Deal" , die Firma zahlt eine Strafe, alle Ermittlungen werden im Gegenzug eingestellt und - da es ja nur ums Geld geht - sind die persönlich fein raus. Einfach nur zum ....

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RED-BARON

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Sthenelos

Süddeutsche

 

Warum werden Banker eigentlich nicht strafrechtlich belangt? Geldwäsche ist doch strafbar. Es kann doch nicht sein, dass man "bedauert" und alles ist in Ordnung.

 

Da hast Du natürlich recht. Diese Typen sollten zur Rechenschaft gezogen werden.

 

Läuft aber läuft das immer nach dem selben Schema ab:

Die bedauern, sagen, Sie werden das nie wieder tun, aber kurze Zeit später erfolgt ein "Deal" , die Firma zahlt eine Strafe, alle Ermittlungen werden im Gegenzug eingestellt und - da es ja nur ums Geld geht - sind die persönlich fein raus. Einfach nur zum ....

 

Da wo Geld ist, ist auch Schmutz. War immer so, wird immer so sein. Keine Bank bekleckert sich mit Ruhm. Wir hier müssen übrigens auch nicht mit dem Finger auf andere zeigen, alleine die deutsche Bank hat tausend Unterfirmen in Offshorestandorten (ich lese da gerade so ein Buch, ganz interessant..)

 

Aber warum immer auf den Banken rumprügeln? wir verkaufen Uboote an total überschuldete Staaten, wir verkaufen Waffen an allerlei Diktaturen direkt oder indirekt über Partner mit der Lizenz unsere Waffen zu produzieren, wir machen Diktatoren den Hof und Länder die Menschenrechte nicht achten zu Partnern, wir kaufen Steuer CDs, wir beSch******n bei ENBW Deals, wir bilden Preiskartelle, wir beSch******n das Finanzamt wo es geht bei jeder Handwerkerrechnung oder Schwarzarbeiterleistung, falschen Steuerabrechnungen, die Liste ist lang und wohl in jedem Land ähnlich, egal ob Firma oder Privatmann, jeder bescheisst in der Größendimension die ihm zusteht.

 

Ich rege mich darüber nicht mehr auf, denn das wäre Neid, weil andere mehr beSch******n als ich es tue oder kann.

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fireball

Interessant und wo ist der link zum Buch ? Muss doch deine Quellen überprüfen können :P

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Antonia
· bearbeitet von Antonia

Aber warum immer auf den Banken rumprügeln? wir verkaufen Uboote an total überschuldete Staaten, wir verkaufen Waffen an allerlei Diktaturen direkt oder indirekt über Partner mit der Lizenz unsere Waffen zu produzieren, wir machen Diktatoren den Hof und Länder die Menschenrechte nicht achten zu Partnern, wir kaufen Steuer CDs, wir beSch******n bei ENBW Deals, wir bilden Preiskartelle, wir beSch******n das Finanzamt wo es geht bei jeder Handwerkerrechnung oder Schwarzarbeiterleistung, falschen Steuerabrechnungen, die Liste ist lang und wohl in jedem Land ähnlich, egal ob Firma oder Privatmann, jeder bescheisst in der Größendimension die ihm zusteht.

 

Ich rege mich darüber nicht mehr auf, denn das wäre Neid, weil andere mehr beSch******n als ich es tue oder kann.

Wir? Ich nicht. Ich will nicht, dass irgendwo besch....en wird. Ich will keinen Waffenhandel an Diktaturen usw.. Ich will das nicht. Natürlich bin ich nicht so naiv, von einer heilen Welt zu träumen. Ich weiß, dass ich in einem System lebe, dass in vielen Dingen nicht in Ordnung ist, und ich mich nicht dem entziehen kann.

Aber es gibt eine Kultur des Anstands, der Rechtschaffenheit, des Vertrauens. Ich bin so groß geworden, ich bemühe mich darum und erziehe die Kinder in die Richtung.

Und ich bin kein Stück neidisch auf diese Banker. Und ich will mich darüber aufregen.

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Sthenelos
· bearbeitet von Sthenelos

Und ich will mich darüber aufregen.

 

nicht doch ^_^

 

Freilich ist das die Idealvorstellung.

 

Ich denke, dass es bei Geschichten wie der HSBC eher um Neid bzw. besser um Einflussnahme geht. Das London`sche Bankensystem verfügt über das größte

Offshorenetzwerk weltweit. Gleich gefolgt von Amerika. Jeder hat hier und da seine Inselchen oder Exkolonien. Alles dreckige Geld der Welt

ist überwiegend bei namhaften Banken angelegt. Meistens indirekt über das Offshoresystem. Das sind Billionen Dollar an Blut, Drogen und Unterdrückungsgeld.

Hat man ja jüngst bei Gaddafi und anderen Diktaroren gesehen, wo das Geld überall eingefroren wurde. Es scheint so als ob man das Geld finden kann wenn es drauf ankommt,

es aber nicht finden will solange man es nicht muss. Das System ist aber auch so verschachtelt in Trusts usw., das man es teilweise nicht zerpflücken kann woher es ursprünglich stammt.

Man sieht immer wieder halbherzige Bemühungen hier und da etwas zu verändern oder zu regulieren, aber das wird nie einen endgültige Erfolg haben. Bei Angelegenheiten wie der HSBC sind aber auch andere Interessen dahinter vermute ich, nach dem Motto, weils ne englische Bank ist und keine amerikanische Bank...

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Superhirn

Da hast Du natürlich recht. Diese Typen sollten zur Rechenschaft gezogen werden.

 

Läuft aber läuft das immer nach dem selben Schema ab:

Die bedauern, sagen, Sie werden das nie wieder tun, aber kurze Zeit später erfolgt ein "Deal" , die Firma zahlt eine Strafe, alle Ermittlungen werden im Gegenzug eingestellt und - da es ja nur ums Geld geht - sind die persönlich fein raus. Einfach nur zum ....

 

Da wo Geld ist, ist auch Schmutz. War immer so, wird immer so sein. Keine Bank bekleckert sich mit Ruhm. Wir hier müssen übrigens auch nicht mit dem Finger auf andere zeigen, alleine die deutsche Bank hat tausend Unterfirmen in Offshorestandorten (ich lese da gerade so ein Buch, ganz interessant..)

 

Aber warum immer auf den Banken rumprügeln? wir verkaufen Uboote an total überschuldete Staaten, wir verkaufen Waffen an allerlei Diktaturen direkt oder indirekt über Partner mit der Lizenz unsere Waffen zu produzieren, wir machen Diktatoren den Hof und Länder die Menschenrechte nicht achten zu Partnern, wir kaufen Steuer CDs, wir beSch******n bei ENBW Deals, wir bilden Preiskartelle, wir beSch******n das Finanzamt wo es geht bei jeder Handwerkerrechnung oder Schwarzarbeiterleistung, falschen Steuerabrechnungen, die Liste ist lang und wohl in jedem Land ähnlich, egal ob Firma oder Privatmann, jeder bescheisst in der Größendimension die ihm zusteht.

 

Ich rege mich darüber nicht mehr auf, denn das wäre Neid, weil andere mehr beSch******n als ich es tue oder kann.

 

Also das "wir" stört mich. Da neige ich doch @Antonia zu.

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SkyWalker

 

...

 

Neckermann Reisen ist aber von der Insolvenz nicht betroffen...

 

Das wäre auch zu blöd gewesen, mein schöner Sommerurlaub :rolleyes:. Schade um Neckermann, haben zuspät auf Internetshops gesetzt. Amazon zeigt wie man als "Allrounder" alles richtig machen kann.

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Basti
· bearbeitet von Basti

 

...

 

Neckermann Reisen ist aber von der Insolvenz nicht betroffen...

 

Das wäre auch zu blöd gewesen, mein schöner Sommerurlaub :rolleyes:. Schade um Neckermann, haben zuspät auf Internetshops gesetzt. Amazon zeigt wie man als "Allrounder" alles richtig machen kann.

 

 

... dann hätte man ja auch bei TUI fündig werden können :P

 

will noch ein paar Kuhpongs schnippeln :D

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Superhirn

 

Der Absatz gefällt mir besonders gut .... laugh.gif

Trotzdem versuchen viele Geldmanager zu beruhigen: Die Phase niedriger Renditen sei nur eine Episode, bald würden die Zinsen auch wieder steigen. Völlig auszuschließen ist dies zwar nicht. Aber allzu große Hoffnungen auf die Wende sollten sich Sparer nicht machen. Schließlich notieren die Leitzinsen in den wichtigsten Währungsräumen der Welt derzeit alle unter der Schwelle von einem Prozent. Wegen der Schwere der Krise ist es vor allem in Europa sehr wahrscheinlich, dass dies noch längere Zeit so bleiben wird.

 

Alles wird gut ....whistling.gif

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RED-BARON
· bearbeitet von RED-BARON

eine kleine Auswahl renditestarker Anlagemöglichkeiten :w00t:

http://pigbonds.info/

 

Wobei die Rente voll egal ist, weil wenn die größte aller Blasen platzt braucht es keine Rente mehr :w00t:

 

Das Wachstum der Weltbevölkerung - jede Blase platzt einmal !

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SkyWalker
· bearbeitet von SkyWalker

http://www.handelsbl...ck/6912598.html

 

Das kann morgen was werden.

 

Glaube nicht, die USA haben es ja auch verkraftet.

 

Ja, aber mit kurzzeitg schweren Ausschlägen an den Märkten.

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Superhirn

Also D A S kann doch keinen mehr überraschen blink.gif die Spatzen pfeifen das doch seit langem von den Dächern ... raucher.gif

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ceekay74
· bearbeitet von ceekay74

Ohne weiteren Kommentar meinerseits mal ein Schmankerl zum Genießen:

 

Neue Ideen zur Euro-Rettung

 

Sahra Wagenknechts erzliberales Manifest

 

Griechenland steht vor der Pleite, die spanische Bankenrettung verpufft: höchste Zeit, sich nach neuen Ideen in der Euro-Krise umzuschauen. Den interessantesten Plan hat ausgerechnet die Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht.

 

Das beherrschende Motiv in der Euro-Krise ist die Alternativlosigkeit. Die Rettungsschirme werden noch größer? Muss sein, um "die Märkte" zu beruhigen. Spanische Banken kriegen Milliarden geschenkt? Geht nicht anders, weil Bankenpleiten die Rezession nur noch schlimmer machen.

 

Besonders weit hat Europa dieser Tunnelblick nicht gebracht. Griechenland wird voraussichtlich in den kommenden Monaten in genau jene unkontrollierte Staatspleite rutschen, die der Rest Europas seit zwei Jahren zu vermeiden sucht. Die 100 Milliarden Euro für Spaniens Banken haben die Anleihenmärkte nicht beeindruckt. Und zur Rettung von Italien oder Spanien reichen die europäischen Rettungsschirme ebenso wenig aus wie noch 2010. Höchste Zeit also für die Frage: Geht es wirklich nicht anders?

 

Zwei mögliche Alternativstrategien werden seit dem Ausbruch der Schuldenkrise auf dem Markt der Meinungen feilgeboten:

 

Die brutal-liberale Alternative lautet: Lasst sie doch pleitegehen, die Südstaaten, die Zockerbanken! Sicher, die Rezession, die dann folgt, wird furchtbar sein. Doch sie ist gleichsam die notwendige Katharsis für vergangene Schuldenexzesse.

Und dann wäre da noch die links-naive Strategie: Euro-Bonds und Bankenunion sofort - die deutschen Steuerzahler sollen mithaften für alle Staatsschulden der Euro-Zone - und der Einlagensicherungsfonds für die Stabilität aller europäischen Banken.

 

Die übrigen Konzepte, ob sie sich nun Schuldentilgungsfonds nennen oder Geuro, sind letztlich Mischformen zwischen der brutalen und der naiven Variante.

 

Um mal ein paar wirklich neue Ideen zu hören, muss man schon sehr weit nach links schauen, zu Sahra Wagenknecht: Jahrgang 1969, SED-Mitglied seit 1989, bis 2010 prominentestes Gesicht der Kommunistischen Plattform, des marxistischen Flügels der Linkspartei. Heute: stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Lebensgefährtin von Oskar Lafontaine.

 

Vielleicht liegt es an diesen leicht gruseligen Eckdaten, dass Wagenknechts Konzept zur Lösung der Euro-Krise bisher nicht so richtig wahrgenommen wird. Dabei enthält es ein paar ziemlich schlaue Ansätze - und ist (Linkspartei-Wähler bitte festhalten) in seinem Kern erzliberal:

  • Am Anfang muss für Wagenknecht ein umfassender Schuldenschnitt stehen: "Die EU-Staaten sollten beschließen, dass alle Schulden oberhalb einer bestimmten Grenze nicht mehr zurückgezahlt werden." Ihr schweben da 60 Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung vor. Selbst Deutschland mit seinen rund 80 Prozent Schuldenstand würde also die teilweise Zahlungsunfähigkeit erklären.
  • Nach diesem Schuldenschnitt wären viele europäische Banken und Versicherungen pleite. Schließlich halten sie einen Großteil der europäischen Staatsanleihen. "Die Finanzindustrie hat das Risiko von Staatsanleihen viel zu niedrig eingeschätzt", sagt Wagenknecht. Bis weit über die Schuldentragfähigkeit hinaus hätten Banken und Versicherungen die Euro-Staaten mit frischem Geld versorgt - und bekämen nun die Quittung: "Risiko und Haftung hängen in einer Marktwirtschaft nun einmal zusammen."

Ein Satz, der auch im FDP-Parteiprogramm stehen könnte. Und tatsächlich ähnelt Wagenknechts Konzept bis hierher der brutalen Strategie, die vor allem von überzeugten Marktwirtschaftlern vertreten wird. Nur dass Wagenknecht mit den Folgen des Bankencrashs anders umgehen will:

  • Nach einer "technischen Sekunde der Insolvenz" soll der Staat nämlich die Banken mit frischem Eigenkapital versorgen und jene Teile fortführen, die für die Volkswirtschaft wirklich relevant sind: das Geschäft mit Kundeneinlagen und die Kreditvergabe an die Wirtschaft. Dadurch soll eine Rezession vermieden werden. Weite Teile des Investmentbanking würden hingegen mit der Insolvenz der Banken abgewickelt.
  • Bis zur Höhe von einer Million Euro pro Person würde der Staat auch für Spareinlagen und Lebensversicherungen haften. Wagenknecht: "Was darüber hinausgeht, fließt in die Insolvenzmasse ein."
  • Das Problem, dass insolvente Länder meist auf lange Zeit vom Kapitalmarkt abgeschnitten sind, will Wagenknecht umgehen: Die Euro-Staaten sollen in Zukunft in gewissem Ausmaß Kredite direkt von der Europäischen Zentralbank (EZB) erhalten. Aber nur bis zu einer Defizit-Obergrenze. Wagenknecht schweben im langjährigen Mittel rund vier Prozent der Wirtschaftsleistung pro Jahr vor.
  • Nichts ändern soll sich an der Unabhängigkeit der EZB: Die Notenbanker werden wie bisher auf ein Inflationsziel verpflichtet und legen selbst fest, wie stark die Geldmenge wachsen darf. Nur dass ein Großteil des frischen Geldes eben nicht mehr an Banken fließt, sondern direkt in die Staatshaushalte. Wagenknecht: "Im Moment überschüttet die EZB die Banken mit Geld in der Hoffnung, dass sie einen kleinen Teil davon in Staatsanleihen investieren. Es wäre wesentlich effizienter, diesen kleinen Teil direkt an die Staaten zu geben."
  • Die Banken sollen ihre Kredite künftig vor allem aus den Sparguthaben ihrer Kunden bestreiten - Modell Stadtsparkasse.

 

Sicher, Wagenknechts Modell enthält eine Menge Unsicherheiten und Ungereimtheiten. Die Schuldenschnittgrenze ist mit 60 Prozent sehr niedrig angesetzt - wer Deutschland derzeit Geld leiht, muss sich nun wirklich keinen übertriebenen Leichtsinn vorwerfen lassen. Man muss auch kein Pessimist sein, um zu vermuten: Die verstaatlichten Restbanken würden ruckzuck als Verfügungsmasse des Parteienstaats missbraucht, so wie einst die Landesbanken. Wie lange die EZB tatsächlich unabhängig bleibt, wenn sich die Staaten direkt an der Notenpresse bedienen können, ist fraglich. Ebenfalls ins Mythenreich gehört die Annahme, das gute Bankgeschäft ließe sich chirurgisch sauber vom bösen Investmentbanking trennen.

 

 

Aber Wagenknecht hat auch ein paar gute Argumente auf ihrer Seite: Ihr Modell würde endlich die Luft aus der gigantischen Schuldenblase lassen, in der die Weltwirtschaft seit nunmehr einer Dekade gefangen ist. Außerdem könnte man den Banken via Insolvenz auf streng marktwirtschaftliche Art das Zocken abgewöhnen. Bei der angeblich alternativlosen Durchwurstel-Doktrin, die derzeit die Euro-Rettung beherrscht, ufern die Schulden hingegen immer weiter aus - und die Banken werden für ihre riskanten Geschäfte immer wieder aufs Neue belohnt.

 

Marktwirtschaft sieht anders aus.

 

 

 

Quelle: spiegel.de

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RED-BARON

Wenn ein Land ausscheidet, wären wir in der Lage, alle Wertpapiere zu separieren, sie in verschiedenen Büchern zu halten, neue internationale Wertpapierkennnummern zu formatieren und sie innerhalb einer möglichst kurzen Zeitspanne wieder mit Kunden zu handeln, erläuterte Norrey. Das ist eine Riesen- Aufgabe. Diesen Prozess wollen wir nicht am Montagmorgen beginnen.

 

http://www.format.at/articles/1230/935/335989/jpmorgan-mensch-eurozone

 

:'( Monatg ???

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein

Ohne weiteren Kommentar meinerseits mal ein Schmankerl zum Genießen:

 

Neue Ideen zur Euro-Rettung

 

Sahra Wagenknechts erzliberales Manifest

 

Griechenland steht vor der Pleite, die spanische Bankenrettung verpufft: höchste Zeit, sich nach neuen Ideen in der Euro-Krise umzuschauen. Den interessantesten Plan hat ausgerechnet die Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht.

Das beste an Sahra Wagenknecht ist halt, dass sie - im Vergleich zu anderen PolitikerInnen - nett anzuschauen ist. Ihre "Wunderrezepte" begeistern dazu noch die Kleingeister.

 

Ich will es mal so paraphrasieren: Zuerst vernichtet der Staat das Vermögen der Banken und Versicherungen, um seine Schuldenquote auf 60% zu senken. Danach gibt es eine verstaatlichende Rekapitalisierung, die die Schuldenquote wieder hochtreibt, da das Geld dafür nicht vom Himmel fällt. Dann kommt der nächste Schuldenschnitt, der die überlebenden Institute der ersten Runde ins Verderben reisst. Dann müssen diese rekapitalisiert werden, etc.

Da wäre es doch ehrlicher und Sahra-gesinnungskonform gleich zu verstaatlichen. Dummheit und Sozialismus in ihrem Lauf .......

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Antonia
· bearbeitet von Antonia

...

Da wäre es doch ehrlicher und Sahra-gesinnungskonform gleich zu verstaatlichen. Dummheit und Sozialismus in ihrem Lauf .......

Wirklich nur dumm?

 

Ich kann das anhand des kurzen Textes natürlich nicht richtig beurteilen, aber es ist immerhin der Versuch alternativen Gedankens. Und nur so überflogen finde ich die Gedanken nicht mal schlecht.

Was bietet die jetzige Regierung, die Opposition? Das ist schlicht ideenlos. Ebenso das, was jetzt die sogenannten Top-Ökonomen vorschlagen, auch nur Leute, die nicht über ihren Horizont hinaus schauen können, ihrem Gedankensystem verhaftet sind.

 

Neue Ideen müssen her. Und Mut muss her.

 

Ich finde die Ideen Wagenknechts beachtenswert - im Sinne des Wortes.

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Superhirn

Verbalintervention von Draghi: Die EZB werde alles erforderliche tun um den Euro zu schützen. Und brav rennt der DAX nach oben ....

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