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desesperado

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obx

Ich bewundere deinen Idealismus hinsichtlich der Problematiken innerhalb der Eurozone... B)

nix da mit idealismus lpj. ich hoffe eher realismus. ich bin einfach der meinung das wir alle an einem strang ziehen müssen. sonst klappts nicht. fällt griechenland, fällt portgual, danach spanien und italien.

 

wir deutsche sollten langsam mal begreifen das wir an dem ast sägen, auf dem wir selbst sitzen. die wirtschaft der eurozone ist extremst verwoben. und auch wenn wir als profiteure von haushaltsdefiziten anderer am ende des asts sitzen, so sitzen wir trotzdem auf ein und demselben

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H.B.
· bearbeitet von H.B.

Hier mal was aus meiner Feder

 

post-10422-0-12984300-1318087476_thumb.png

(Orthographiefehler sind beabsichtigt)

 

edit: mit diesen Zusatzinfos versteht man vielleicht auch die Brisanz der oben angsprochenen Zwangskapitalisierung der europ. Banken.

Und diesmal ist es aus meiner Sicht nicht das Verschulden der Banken, sondern die Unfähigkeit der (deutschen) Politik, die uns in das Schlamassel geritten hat.

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Atros

nix da mit idealismus lpj. ich hoffe eher realismus. ich bin einfach der meinung das wir alle an einem strang ziehen müssen. sonst klappts nicht. fällt griechenland, fällt portgual, danach spanien und italien.

 

wir deutsche sollten langsam mal begreifen das wir an dem ast sägen, auf dem wir selbst sitzen. die wirtschaft der eurozone ist extremst verwoben. und auch wenn wir als profiteure von haushaltsdefiziten anderer am ende des asts sitzen, so sitzen wir trotzdem auf ein und demselben

 

Dem kann ich mich schließen.

 

Nur würde diese Aktion langfristige Pläne und Handlungen voraussetzen. Vorallem Deutschland wäre hier gefordert (Sarkozy ist im Wahlkampf,Italien ist selbst betroffen, England nicht in der Eurozone ...).

Doch gerade dafür ist Angie und ihre Regierung, wie wir wissen nicht bekannt (siehe "merkeling around" und Aussteig aus dem Atomausstieg und Wiedereinstieg in den Atomausstieg etc.).

Wir haben ja noch nicht einmal vor mit dem "Schuldenmachen" aufzuhören,sondern wollen genauso weitermachen wie bisher.

 

 

Weitere Gedanken dazu:

Anstatt andere anzuklagen sollten wir hier vielleicht mal mit einem positiven Beispiel vorangehen.

Auch wenn die Situation in meinen Augen nicht halb so schlimm ist,wie sie gerade dargestellt wird, so führt der Weg auf dem wir uns langfristig befinden in den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Abgrund.

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CHX

Ich bewundere deinen Idealismus hinsichtlich der Problematiken innerhalb der Eurozone... B)

nix da mit idealismus lpj. ich hoffe eher realismus. ich bin einfach der meinung das wir alle an einem strang ziehen müssen. sonst klappts nicht. fällt griechenland, fällt portgual, danach spanien und italien.

 

Sicherlich richtig, allerdings sehe ich die größten Probleme bei eben diesem "alle an einem Strang ziehen", bzw. bei der dauerhaften politischen Durchsetzbarkeit. Daher der Hinweis auf den Idealismus.

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berliner

Ich bewundere deinen Idealismus hinsichtlich der Problematiken innerhalb der Eurozone... B)

nix da mit idealismus lpj. ich hoffe eher realismus. ich bin einfach der meinung das wir alle an einem strang ziehen müssen. sonst klappts nicht. fällt griechenland, fällt portgual, danach spanien und italien.

 

Wem hilft das, wenn die Griechen selber nicht mitziehen? So lange die kein positives Verhaeltnis zu ihrem Staat bekommen und BeSch******rei und Geld ins Ausland verschieben voellig normal sind, hilft es doch nichts, wenn das Ausland sich da reinkniet.

 

wir deutsche sollten langsam mal begreifen das wir an dem ast sägen, auf dem wir selbst sitzen. die wirtschaft der eurozone ist extremst verwoben. und auch wenn wir als profiteure von haushaltsdefiziten anderer am ende des asts sitzen, so sitzen wir trotzdem auf ein und demselben

 

Ich habe den Eindruck, dass die symbolische Bedeutung groesser ist als die realwirschaftliche. Und wem ist denn auch geholfen, wenn man Exporte ins Ausland mit Transferzahlungen stuetzt? Man uebwerweist 100 Mrd dahin, davon gehen 50 Mrd in den Konsum deutscher Waren, die anderen 50% in Oel, China-Krams usw. und auf Schweizer Konten. Das kann doch kein Gewinngeschaeft sein. Und vor allem schadet es auch de griechischen Wirtschaft. Die muss mit einer schwachen Waehrung gegen Importe aus effizienteren Volkswirtschaften geschuetzt werden bis sie sich aus eigener Kraft wettbewerbsfaehig gemacht hat. Ansonten siecht die weiter vor sich hin. Genau das haben aber genug Kommentatoren schon bei der Euro-Einfuehrung gesagt. Dito bei der deutschen Waehrungsunion. Da war es genau die gleiche Problematik.

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klausk

Investigativer und kritischer Journalismus sieht anders aus.

(Zugutehalten möchte ich allerdings, dass die Zeitungen schon seit Jahren unter einem starken Schrumpfungsprozess leiden, also vielleicht einfach nicht mehr genug Leute haben.)

Und warum schrumpfen die Zeitungen? Weil immer weniger Leute bereit sind, für guten Journalismus zu zahlen.

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Antonia

Und warum schrumpfen die Zeitungen? Weil immer weniger Leute bereit sind, für guten Journalismus zu zahlen.

Sicher. Aber vor allem, weil immer weniger Werbeanzeigen in den Zeitungen geschaltet werden.

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Zinsen
· bearbeitet von Zinsen

Ob Massa Aka darauf Antworten weiß? Wenn man schon bei der EZB von einer bad bank spricht, was ist dies dann?

Bank of England lockert die Zügel

Neue Runde des «quantitative easing» beschlossen

Die britische Notenbank hat zum Zweck der monetären Lockerung Anleihenkäufe im Umfang von weiteren 75 Mrd. £ angekündigt. Sie begründete den Schritt mit der jüngst akzentuierten Wachstumsschwäche.

http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/bank_of_england_lockert_die_zuegel_1.12868676.html

 

Aber stimmt schon, Zinsen und Rendite werden schon überschätzt....

:P

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klausk

Sicher. Aber vor allem, weil immer weniger Werbeanzeigen in den Zeitungen geschaltet werden.

Sicher. Und das kommt davon, dass immer weniger Leute Zeitungen lesen -- ich meine die Papierversion. Und das kommt davon, dass das Papiermedium veraltet ist und die Verlage noch immer kein Modell gefunden haben, wie sie mit ihren online-Versionen Geld verdienen koennen. Und das kommt davon, dass gewisse Leute (so wie ich z.B.) gern online lesen, aber nichts dafuer bezahlen wollen.

 

Ich vermisse auch, genau wie du, investigativen Journalismus. Gerade diese Art von Recherche ist mit Abstand die teuerste, selbst wenn sie "nur" einen Reporter und zwei Rechercheure bindet -- aber dann gleich fuer Wochen und Monate und mit ungewissem Ausgang. Betrachte mal die heutige Journaille unter dem Gesichtspunkt des Aufwands. Da ist es kein Wunder, dass wir schlecht recherchierte Sachen lesen -- ein bisschen Google, ein Spritzer wiki, ein bisschen von der Konkurrenz abschreiben, umruehren und schludrig hintippen, fertig ist die Chose. (Das ist uebrigens nicht nur in D so.)

 

Wenn ich mal so meine Lesegewohnheiten betrachte, ich lese heute deutlich mehr Buecher als frueher, auch zu relativ aktuellen Themen. Selbst wenn deren Produktion etliche Monate dauert, zumindest hatten die Autoren Zeit, einer Sache auf den Grund zu gehen und die Informationen intellektuell zu verarbeiten. Da geraten die Tageszeitungen in die Klemme zwischen Aktualitaet (alles, was morgen in der Zeitung steht, ist bereits veraltet, denn wir habens schon elektronisch erfahren) und Gruendlichkeit, die nunmal nicht in den Rhythmus einer Zeitung passt. Tut mir furchtbar leid, denn Zeitung war meine erste Profession, und mein Sohn ist auch in der Branche. Aber so isset nu mal.

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obx

1.Wem hilft das, wenn die Griechen selber nicht mitziehen? So lange die kein positives Verhaeltnis zu ihrem Staat bekommen und BeSch******rei und Geld ins Ausland verschieben voellig normal sind, hilft es doch nichts, wenn das Ausland sich da reinkniet.

 

2.Ich habe den Eindruck, dass die symbolische Bedeutung groesser ist als die realwirschaftliche. Man uebwerweist 100 Mrd dahin, davon gehen 50 Mrd in den Konsum deutscher Waren, die anderen 50% in Oel, China-Krams usw. und auf Schweizer Konten.

berliner,

1.natürlich müssen sich die griechen auch mit reinknien. im übrigen habe ich nicht das gefühl als würde sich das ausland irgendwo reinknien und richtig gas geben, im gegenteil. hier wird so getan als würden wir 20h am tag arbeiten um die griechen am leben zu erhalten. ich kann, zumindest momentan, keinen verlust an arbeitskraft oder gar vermögenswerten messen. im gegenteil, die griechen kaufen weiterhin unsere waren, wodurch die historisch hohen gerwerbesteuern weiter wachsen.

 

2.hast du? ich eher weniger. das die starken kursschwankungen sich nicht auch auf die realwirtschaft auswirken erkenne ich nicht. im gegenteil, umso unsicherer die märkte sind, umso mehr geld panisch umgeschichtet wird, umso stärker trübt sich die weltkonjunktur ein. im übrigen ist es kein griechisches phänomen. alle meine aktienfonds, insb. rohstoffe und schwellenländer haben verloren. investoren ziehen in der sorge, die schuldenkrise könne um sich greifen, panisch gelder ab. deine meinung, die griechische tragödie hätte keinen nennenswerten einfluss auf die anderen, teile ich nicht. diese pauschale aussage von dir, dass dies eben so sei, vermag mich auch nicht zu überzeugen.

 

außerdem muss ich mal etwas loswerden:

natürlich ziehen griechen ihr geld ab und bringen es in sicherheit. aber auch nur, weil europa nicht weiß und unsolidarisch mit einkalkuliert, die griechen irgendwie aus dem euro drängen zu müssen.. hätten wir in deutschland die probleme griechenlands und unser geld wäre nicht sicher, würde ich meine euros auch in ein anderes eu-land oder die schweiz transferieren. dies ist nicht illegal und daher nicht schändlich. schäbig ist aber die politik, die mir nicht beruhigend und zusammenstehend sagen kann das mein geld auf meinem konto tatsächlich sicher ist. stattdessen müssen griechen jeden tag angst haben, dass banken nicht geschlossen, ihre euros eingefroren und ungünstig in neues geld zwangseingetauscht wird.

ich würde unter dieser bedingung auch mein geld abziehen und in vermeintlich sichere länder bringen. wäre mir lieber um meinen schlaf. wenn meine ganzen ersparnisse in gefahr sind, in luft aufzugehen, kann ich dieses verhalten sehr gut nachvollziehen. wie man das schäbig nennen kann ershcließt sich mir nicht checker

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Antonia

... Betrachte mal die heutige Journaille unter dem Gesichtspunkt des Aufwands. Da ist es kein Wunder, dass wir schlecht recherchierte Sachen lesen -- ein bisschen Google, ein Spritzer wiki, ein bisschen von der Konkurrenz abschreiben, umruehren und schludrig hintippen, fertig ist die Chose. ...

Und das Erschreckende daran: Unser "Wissen" über Politik, Finanzkrise, Griechenland usw. kommt ja von dieser Journaille. Woher sonst.

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Nudelesser

... Betrachte mal die heutige Journaille unter dem Gesichtspunkt des Aufwands. Da ist es kein Wunder, dass wir schlecht recherchierte Sachen lesen -- ein bisschen Google, ein Spritzer wiki, ein bisschen von der Konkurrenz abschreiben, umruehren und schludrig hintippen, fertig ist die Chose. ...

Und das Erschreckende daran: Unser "Wissen" über Politik, Finanzkrise, Griechenland usw. kommt ja von dieser Journaille. Woher sonst.

 

Zweischneidiges Thema. Einerseits kann, wer will, heute deutlich besser informiert sein als jemals zuvor. Medien wie z.B der Economist oder die Financial Times und Dutzende von Wirtschaftsblogs von Alphaville bis Zerohedge liefern Berge an hochwertigen Informationen und das oft auch noch kostenlos.

 

Andererseits findet eine qualifizierte Diskussion in deutschsprachigen "Qualitätsmedien" kaum noch statt und Leute ohne Englischkenntnisse sind vom Informationsfluss mehr oder weniger abgeschnitten.

 

Ich freue mich immer, wenn sich in der FAZ 3-4 interessante Artikel pro Woche finden. In der Financial Times ist das das Minimum pro Tag.

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Kezboard

14 Jahre sinkende Aktienkurse - Droht der Crash der Demografie?

 

Durch den Wegfall der Babyboomer drohen in den USA auf Dauer sinkende Kurse. Interessante Überlegung ... m.E. wird aber die fortschreitende Globalisierung nicht beachtet.

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Akaman
· bearbeitet von Akaman

14 Jahre sinkende Aktienkurse - Droht der Crash der Demografie?

 

Durch den Wegfall der Babyboomer drohen in den USA auf Dauer sinkende Kurse. Interessante Überlegung ... m.E. wird aber die fortschreitende Globalisierung nicht beachtet.

Ich befürchte, es ist nicht so sonderlich weit hergeholt.

 

Mein Link

 

Die Frage ist: welche Schlüsse ziehen wir daraus?

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Basti

also im Gegensatz zu den ganzen Immobilien Vermietern in D ist man mit den Wertpapieren doch deutlich flexibler :thumbsup:

 

bei uns hier entsteht momentan ein betreutes bzw. altersgerechtes Wohnen nach dem anderen - das wird für die nächsten Jahrzehnte sicherlich die Chancen auf volle Häuser deutlich erhöhen... zumindest ist der Zulauf enorm :-

 

ich gehöre zwar zu denjenigen, welche von der Alterspyramide profitieren (beruflich) - trotzdem fühle ich mich mit Aktien & Co wohler als mit Stein und Beton zur Vermietung...

 

Das eigens genutzte Heim laß ich hier mal außen vor!

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zylar

"Xerxes unterstützt Barroso und lässt Finanzmärkte mit 300 Peitschenhieben bestrafen"

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Warlock
· bearbeitet von Warlock

Neuerdings wird immer von 2 Billionen Euro geredet. So wie ich das sehe stammt die Zahl aus diesem US-Papier. Schön und gut, das mag das Geld sein was man bräuchte um die Eurozone zu reparieren und sie so weiter laufen zu lassen wie sie jetzt ist.

 

Was ich nicht verstehe: Wo soll das Geld herkommen?

 

Griechenland, Portugal und Irland fallen aus.

 

Spanien kann es vielleicht schaffen sich selbst zu stabilisieren aber nur wenn es kein weiteres Geld ausgeben muss.

 

Italien darf auf gar keine Fall Geld ausgeben.

 

Frankreich kann im besten Fall seine Banken alleine retten. Das Triple A ist dann aber bestimmt weg.

 

Bleiben Deutschland, Niederlande, Finnland, Österreich und noch ein paar sehr kleine Länder, die sich vielleicht bemühen könnten aber es würde kaum ins Gewicht fallen. Finnland und Österreich fallen wohl eigentlich auch eher in diese Kathegorie.

 

Sagen wir mal Frankreich schultert 400 Mrd. Euro durch die Rettung seiner Banken, bleiben noch 1,6 Bil Euro über. 400 Mrd. Euro könnten vielleicht die kleinen Länder, ggf. noch ein kleiner Betrag von Spanien, bleiben noch 1,2 Bil. Euro für Deutschland.

 

Das hieße die deutsche Verschuldung würde auf etwa 110% des BIP steigen (Gesamtschulden dann etwa 3,3 Bil. EUR).

 

Stimmt meine Rechnung so Pi mal Daumen? - Und bin ich der Einzige der nicht glaubt dass das funktionieren kann?

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Atros

Stimmt meine Rechnung so Pi mal Daumen? - Und bin ich der Einzige der nicht glaubt dass das funktionieren kann?

Deiner Logik kann ich mich anschließen. Und das dieses mit realem Geld funktionieren würde,glaube ich auch nicht. Man müßte schon die Geldpresse anwerfen und jede Menge echtes bzw. Buchgeld schaffen.

(Zum Vergleich das Geldvermögen (Bar,Wertpapiere etc). aller deutschen Privatpersonen und Organisationen ohne Gewinnerzielungsabsicht liegt bei etwa 3 Billionen .)

 

PS:

Kleiner Hinweis du verwechselst ein paar mal Milliarden und Billionen.

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Zinsen
· bearbeitet von Zinsen

Neuerdings wird immer von 2 Billionen Euro geredet. So wie ich das sehe stammt die Zahl aus diesem US-Papier. Schön und gut, das mag das Geld sein was man bräuchte um die Eurozone zu reparieren und sie so weiter laufen zu lassen wie sie jetzt ist.

Was ich nicht verstehe: Wo soll das Geld herkommen?

Das erste Mal, als ich über diese Zahl stolperte, war eine Überschlagrechnung vom Buiter (von dessen Analysen ich im übrigen eine recht hohe Meinung habe), der die Geldmonopolgewinne der EZB der nächsten Jahre mal schätzte und recht zurückhaltende Annahmen unterlegte, wäre halt der Weg, den die BOE, FED und BOJ einschlugen. Ist zwar recht unschön, zukünftige Einnahmen ins Heute zu verlagern, aber man befindet sich schließlich auch nicht unbedingt in der besten aller Welten.

Griechenland, Portugal und Irland fallen aus.

Spanien kann es vielleicht schaffen sich selbst zu stabilisieren aber nur wenn es kein weiteres Geld ausgeben muss.

Italien darf auf gar keine Fall Geld ausgeben.

Ganz so pessimistisch sehe ich die Zukunft zwar derzeit nicht, aber Italien darf nicht ausfallen, das stimmt schon.

Frankreich kann im besten Fall seine Banken alleine retten. Das Triple A ist dann aber bestimmt weg.

Bleiben Deutschland, Niederlande, Finnland, Österreich und noch ein paar sehr kleine Länder, die sich vielleicht bemühen könnten aber es würde kaum ins Gewicht fallen. Finnland und Österreich fallen wohl eigentlich auch eher in diese Kathegorie.

Sagen wir mal Frankreich schultert 400 Mrd. Euro durch die Rettung seiner Banken, bleiben noch 1,6 Mrd Euro über. 400 Mrd. Euro könnten vielleicht die kleinen Länder, ggf. noch ein kleiner Betrag von Spanien, bleiben noch 1,2 Mrd. Euro für Deutschland.

Das hieße die deutsche Verschuldung würde auf etwa 110% des BIP steigen (Gesamtschulden dann etwa 3,3 Bil. EUR).

Es gibt wichtigeres als die Ratereien der Ratingagenturen. USA wurde von S&P abgestuft und ihre Zinsen fielen erstmal...

Wie geschrieben, die Idee hinter den zwei Billionen liegt in der Vorziehung zukünftiger Erträge der Zentralbank.

Game of Chicken.pdf

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zylar

Wenn man nun bedenkt, dass die deutsche Bevölkerung auf lange Sicht älter, weniger und allem Anschein nach auch leistungsschwächer wird, muss man sich fragen wie überhaupt die jetzigen Schulden bedient werden sollen!?

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CHX
· bearbeitet von lpj23

Recht sehenswert:

 

Anne Will - Die Euro-Abstimmung

 

Über den Europäischen Finanzmarkt-Stabilisierungsfonds sprechen Richard Sulik, Silvia Wadhwa, Steffen Kampeter, Klaus von Dohnanyi und Hans Rudolf Wöhrl.

 

Nett finde ich das Zitat von von Dohnanyi bezüglich Volksabstimmungen in Deutschland: das könne man nur in solchen Ländern wie bspw. der Slowakei und der Schweiz machen, die seien überschaubarer und die Leute seien besser informiert. In Deutschland solle man so etwas lieber lassen, es hätte hier keine Tradition... :lol:

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Kaffeetasse

welch armselige vorstellung von demokratie da letztlich dahinter steht...hier sieht man die entfremdung zwischen den bürgern und der politischen elite wohl mit am besten.

um der absurdität die krone aufzusetzen, denke man nur an die jüngst "ausgezeichnete informiertheit" von abstimmenden bundestagsabgeordneten aller coleur in sachen euro-rettung.

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Antonia
· bearbeitet von Antonia

... In Deutschland solle man so etwas lieber lassen, es hätte hier keine Tradition... :lol:

 

welch armselige vorstellung von demokratie da letztlich dahinter steht...

 

Volksabstimmungen in Deutschland fände ich auch nicht gut. Die Demokratievorstellung der Deutschen ist oft noch sehr armselig. (Nicht vergessen, wir haben noch nicht lange eine Demokratie, im Osten ja erst sehr kurz)

Ich kann es nicht einmal richtig begründen, es ist mehr nur ein Gefühl, dass sich aus vielen Gesprächen hier und dort speist. In USA habe ich übrigens nicht dieses Gefühl, trotz der oft seltsamen Einstellungen und Ansichten dort.

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CHX
· bearbeitet von lpj23

Volksabstimmungen in Deutschland fände ich auch nicht gut. Die Demokratievorstellung der Deutschen ist oft noch sehr armselig. (Nicht vergessen, wir haben noch nicht lange eine Demokratie, im Osten ja erst sehr kurz)

 

Es geht dabei gar nicht um pro oder contra Volksabstimmungen, sondern eher um den Umstand, den maddin beschrieben hat:

 

welch armselige vorstellung von demokratie da letztlich dahinter steht...hier sieht man die entfremdung zwischen den bürgern und der politischen elite wohl mit am besten.

 

Darum geht es - und es wird dazu führen, dass die demokratischen Verhältnisse weiter erodieren werden. Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit - die Politikverdrossenheit wird weiter zunehmen, d.h. weitere Abnahmen der Wahlbeteiligungen, mehr Splitterparteien usw.usf., wodurch demokratische Mehrheitsverhältnisse erschwert werden dürften.

 

Ironiemodus an: Bis der Weihnachtsmann wieder kommt... (der sich frei nach Günter Grass später als Gasmann entpuppte). Ironiemodus aus (schreib's mal besser gleich dazu - manch einer hier im Forum hat's ja nicht so mit der Ironie ;) )

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