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desesperado

Nachrichten, Kommentare, Prognosen

Empfohlene Beiträge

CHX

Abstimmung über ESM wird auf 2012 verschoben:

 

Euro-Rebellen können ersten Etappensieg feiern

 

Na, da rumort's aber schon ordentlich in der Koalition...

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CHX

Griechenland zittert um nächste Hilfstranche

 

Sehr unnachgiebig seien die EU-Finanzminister beim Treffen in Breslau gegenüber ihrem griechischen Amtskollegen Evangelos Venizelos gewesen: "Die Partner haben die Geduld verloren. Sie wollten von uns keine Ausreden oder Absichtserklärungen mehr hören. Die wollten nur Fakten", beschrieb es ein enger Mitarbeiter des Ministers.

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Antonia
· bearbeitet von Antonia

Mal kein Griechenland.

 

Für alle, die glauben, Deutschland geht es besser, ist sozialer usw....

 

Jeder sechste Amerikaner lebt in Armut

Demnach lebten 2010 46,2 Millionen Menschen unterhalb der Armutsgrenze, die Zahl stieg damit das vierte Jahr in Folge an. 2009 hatte die Armutsrate bei 14,3 Prozent gelegen. Die Kinderarmut stieg von 20,7 auf 22 Prozent.

tagesschau.de

 

Jedes fünfte Kind lebt in Armut

Bundesweit gilt jedes fünfte Kind (20,2 Prozent) als arm – etwa 20,2 Prozent der Jugendlichen unter 15 Jahren sind auf Hartz-IV-Leistungen angewiesen. Das ist das Ergebnis einer am Freitag veröffentlichten Bertelsmann-Studie, die auf Zahlen aus dem Jahr 2008 basiert. Am stärksten betroffen sind Berliner Kinder (35,7 Prozent), in Bremen und Sachsen-Anhalt sind esjeweils 30 Prozent. Es folgen Mecklenburg-Vorpommern (28,3 Prozent), Sachsen (24,1 Prozent), Brandenburg (23,2 Prozent), Hamburg (23 Prozent) und Thüringen (22,1 Prozent).

focus

 

USA: Arm, ist, wenn eine vierköpfige Familie weniger als 22314 Dolloar (ca 16300 Euro) pro Jahr hat, eine Einzelperson bei 11139 Dollar.

Deutschland: HartzIV, ich habe keine Ahnung, wie viel das im Jahr ist.

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Padua
Tiefschlag für Italien: S&P stuft Kreditwürdigkeit herab

London (dpa) - Die Rating-Agentur Standard & Poor's hat die Kreditwürdigkeit Italiens von «A+» auf «A» herabgestuft. Und es könnte weiter runter gehen: Der Ausblick sei «negativ», teilte S&P mit. Die Herabstufung spiegele die schlechter werdenden Wachstumsaussichten für Italiens Wirtschaft wider, heißt es in der Begründung. Die zuletzt verabschiedeten Reformen reichten nicht aus. Der Regierung bescheinigte S&P eine mangelnde Handlungsfähigkeit. Wegen der Herabstufung drohen Italien nun höhere Zinsen bei der Aufnahme neuer Kredite.

 

Quelle: Rhein-Zeitung, 20.09.2011

 

Gruß Padua

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CHX
· bearbeitet von lpj23

Ganz interessanter Kommentar zur Abstufung Italiens:

 

Zur Abstufung des Italien-Ratings von S&P: Finanzmärkte demontieren Euro und europäische Wirtschaft - Europa hilft ihnen dabei

 

Hat Obama an eine reale Chance, dass sein geplantes 447 Milliarden Dollar Konjunktur-programm zur Beschäftigungsförderung, der American Jobs Act, vom US-Kongress akzeptiert wird?

Hat Obama eine reale Chance, dass sein jetzt vorgestellter Plan für ein 3 Billionen Dollar schweres Sparprogramm, inklusive Reichensteuer, im US-Kongress eine Mehrheit findet?

Denkt man an den schier unglaublichen Streit zwischen Obamas Demokraten und den Republikanern um die Anhebung der Schuldengrenze in den USA, so muss man beiden Fragen realistischerweise mit Nein beantworten.

Tatsächlich geschehen ist in den USA davon abgesehen noch gar nichts.

 

Haben die großen US-Ratingagenturen irgendwelche Zweifel an der Realisierbarkeit von Obamas Plänen geäußert?

Haben die Ratingagenturen angesichts der Höhe der Staatsschulden, der prekären Verschuldung vieler US-Bundessaaten und der festzustellenden beängstigenden Geschwindigkeit des Schuldenanstiegs irgendwelche Zweifel geäußert, die genannten Maßnahmen könnten zu langsam umgesetzt werden und für die Gesundung der US-Staatsfinanzen nicht ausreichen?

Nein, das haben sie nicht getan.

 

Sind die Ratingagenturen ungeduldig geworden, weil sich seit dem Beschluss zur Anhebung der US-Schuldengrenze nichts getan hat?

Nein.

 

Standard & Poors hat indes in der letzten Nacht Italiens bisher auf den Weg gebrachte Sparmaßnahmen als nicht ausreichend bewertet und Italiens Politikern mangelnde Handlungsfähigkeit attestiert. Weil S&P zugleich für Italien eine Verschlechterung der Wirtschaftsaussichten sieht, hat die Ratingagentur Italiens Kreditwürdigkeit von A+ auf A herabgestuft und den Ausblick auf negativ gesetzt. (1) Die USA bewertet S&P nach der heftig attackierten erstmaligen Herabstufung in der US-Geschichte nach wie vor mit AA+ Moody´s und Fitch haben die Top-Bonitätsnote indes beibehalten.

 

Seit Monaten ist der Ablauf in Europas Schuldenstaaten, ob Griechenland (2), Portugal (3), Irland (4), Spanien (5) oder Italien, immer derselbe: Die Parlamente beschließen mithin sehr harte -Sparmaßnahmen und beginnen diese gegen teils sehr heftige Proteste der Bevölkerung durchzusetzen, aber den Ratingagenturen reicht das nicht. Zinsen und Risikoprämien für Anleihen von Schuldenstaaten klettern unbeeindruckt immer weiter in teils aberwitzige Höhen (Griechenland) ungeachtet aller europäischer Stützungsmaßnahmen. Gleichzeitig bewirken die Sparmaßnahmen aber eine teils drastische (siehe Griechenland) Verschlechterung der Wirtschaftslage, was wiederum als Bestätigung dafür genommen wird, dass nicht genug gespart wird und die Wirtschaftsaussichten sich deswegen weiter verschlechtern werden. Dass sich die Wirtschaftsaussichten weltweit verschlechtern, spielt keine Rolle.

 

Seit Monaten bemühen sich die Europäer im Resultat, den Wünschen der Finanzmärkte und den Wertungen der Ratingagenturen zu entsprechen. Falls nicht, so haben sie bisher jedenfalls kein Mittel gefunden, um diesen Teufelskreis zu durchbrechen. Das gelingt ihnen aber auch deswegen nicht, weil ein Teil der Europäer Finanzmärkten und Rating-agenturen lautstark Recht gibt und es sind auch noch durchaus prominente Entscheider, die dies tun! Die europäischen Volkswirtschaften werden so in eine Abwärtsspirale gedrückt von europäischer Seite, so muss angenommen werden, geschieht dies aufgrund wirtschaftsliberaler Grundüberzeugungen, geflissentlich ignorierend, dass diese uns in die Finanzmarktkrise geführt haben und Austeritätspolitik kein Wachstumskonzept ist - zur Freude der Wall Street und der Londoner City. Es wird auch übersehen, dass bei den US-Ratingagenturen aufgrund Verflechtungen in der Eigentümerstruktur mittlerweile der Verdacht auf Interessenkonflikte recht konkret geworden ist. (6)

 

Zugleich wird mit der daraus resultierenden Verschärfung der Schuldenmisere aber auch das Fundament des Euros erodiert, nämlich die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit Europas.

 

Divide et impera wie aus dem Lehrbuch.

 

Was sie zerstört haben, werden die Europäer wohl erst merken, wenn es soweit ist.

 

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Nudelesser

Ganz interessanter Kommentar zur Abstufung Italiens

 

Dass die Ratingagenturen allesamt Eierdiebe sind, ist ja nicht neu. Schöner Hintergrundartikel hier:

 

MOODY'S ANALYST BREAKS SILENCE: Says Ratings Agency Rotten To Core With Conflicts

 

Aber sind die Agenturen wirklich Schuld an unseren Problemen oder sorgen sie eher dafür, dass man nicht mehr wegsehen kann? Denke eher letzteres...

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BenGunn

Ganz interessanter Kommentar zur Abstufung Italiens

 

Dass die Ratingagenturen allesamt Eierdiebe sind, ist ja nicht neu. Schöner Hintergrundartikel hier:

 

MOODY'S ANALYST BREAKS SILENCE: Says Ratings Agency Rotten To Core With Conflicts

 

Aber sind die Agenturen wirklich Schuld an unseren Problemen oder sorgen sie eher dafür, dass man nicht mehr wegsehen kann? Denke eher letzteres...

 

"Schuldig" sind sie nicht. Nur wachen sie interessanterweise erst ziemlich spät auf ... und zwar dann, wenn die 'Leitwährung' hinterfragt wird. Natürlich haben die "anderen" auch eine Menge Leichen im Keller, die man sich sehr genau anschauen kann. So ist das unter "Freunden"! Schließlich geht es um die Kreditwürdigkeit, der manche auch einen Vermögenswert beimessen. Gespielt wird ganz großes Kino: High Noon.

Also: "Rühre die Trommel und fürchte dich nicht und küsse die Marketenderin ... das ist die ganze Wissenschaft."

Keine Angst: TeaParty, Wilders, Finnen und Co. (leider fehlt Haider) zusammen mit CSU, der 1,8 FDP und dem "Markt" werden es schon richten ... wie damals vor/bei Lehman, dem Auftagt. Danach gibt es so manches Schnäppchen.

Gott sei Dank, gibt es aber noch ein paar andere in Europa ... drücken wir (die Teilinvestierten und Habenichtse) ihnen die Daumen.

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CHX
· bearbeitet von lpj23

Operation Twist also bis Mitte 2012 - Volumen: 400 Milliarden USD. Leitzinsen bleiben unverändert.

 

Fed drückt Zinsen mit aller Gewalt

 

Edit: QE2 hatte ein Volumen von 600 Milliarden USD.

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obx

Operation Twist also bis Mitte 2012 - Volumen: 400 Milliarden USD. Leitzinsen bleiben unverändert.

:yahoo:

 

endlich werden meine sachwerte wieder aufgebläht, wurde auch mal zeit

 

:yahoo:

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CHX

Operation Twist also bis Mitte 2012 - Volumen: 400 Milliarden USD. Leitzinsen bleiben unverändert.

:yahoo:

 

endlich werden meine sachwerte wieder aufgebläht, wurde auch mal zeit

 

:yahoo:

 

Du redest jetzt aber nicht von Aktien, oder? ... ^_^

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obx

Du redest jetzt aber nicht von Aktien, oder? ... ^_^

durch die maßnahmen sinken doch die anleihe-zinsen, was tendenziell die investoren aus anleihen raus (weil weniger rendite) und mehr in sachwerte (aktien, rohstoffe) reintreibt...

 

oder unterliege ich einem denkfehler?

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CHX
· bearbeitet von lpj23

Ich denke nicht, dass das Volumen und die Maßnahme die Aktienbörsen großartig überzeugen wird. Allenfalls ein Strohfeuer, speziell wenn die Troika die nächste Tranche für GR freigibt (und das wird sie wohl). Jahresendrallye? (falls überhaupt)

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Zinsen

Das ist der Plan, nur funktioniert der nicht richtig.

Impact of long-term JGB purchases

In addition to raising the ceiling on commercial

bank current account balances, under the quantitative

easing program the BOJ tripled the ceiling

on monthly purchases of long-term JGB purchases

from ¥400 billion to ¥ 1.2 trillion.As yields on these

long-term bonds were nonzero, there was a perception

that if long- and short-term JGBs were

imperfect substitutes, then these purchases could

reduce long-term JGB yields and, thereby, reduce

long-term interest rates and stimulate long-term

investment. In addition, if increased JGB purchases

flatten the yield curve, Auerbach and Obstfeld

(2005) argue that such purchases could have expansionary

effects by reducing the deficit financing

costs of the Japanese government.

 

The empirical evidence of real effects of increased

BOJ purchases of long-term JGBs is also mixed.

Oda and Ueda (2005) fail to find any significant

effects on medium- and long-term bond yields,

while Kobayashi et al. (2006) find that Japanese

banks experienced positive excess returns on

event dates where both current account balance

targets and ceilings on purchases of long-term JGBs

were increased. This contrasts sharply with the

failure to find any excess returns on dates where

the current account balance target was increased

in isolation.

http://www.frbsf.org/publications/economics/letter/2006/el2006-28.pdf

 

Außerdem kommt kein neues Geld ins System, die auslaufenden Anleihen werden halt nur umgeschichtet.

In lang:

http://research.stlouisfed.org/publications/mt/20100701/mtpub.pdf

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obx

Ich denke nicht, dass das Volumen und die Maßnahme die Aktienbörsen großartig überzeugen wird. Allenfalls ein Strohfeuer, speziell wenn die Troika die nächste Tranche für GR freigibt (und das wird sie wohl). Jahresendrallye?

in sachen QE2 kann ich mich an ein interessantes paper von den goldmännern erinnern. die hatten errechnet, dass der ölpreis aufgrund dieses liqiditätsflusses um 10% jährlich steigt...

 

oder in etwa in dieser größenordnung. hatte das damals im ölpreis-fred verlinkt, müsste nocmal nach suchen. QE2 hatte ein volumen von 600mrd.

fraglich wie stark die auswirkung sein wird. aber die ganzen 400mrd vom twist wird man 1:1 nicht übertragen können... :-

 

Außerdem kommt kein neues Geld ins System, die auslaufenden Anleihen werden halt nur umgeschichtet.

In lang:

http://research.stlouisfed.org/publications/mt/20100701/mtpub.pdf

nicht schlecht ^_^

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CHX

Kurz und bündig:

 

Rogoff warnt vor Banken-Sturm in Europa

 

Der Harvard-Professor Kenneth Rogoff hat in einem Interview mit dem Handelsblatt (Donnerstagausgabe) vor einem Run auf südeuropäische Banken gewarnt. Die Gefahr, dass die Sparer dort ihre Konten leerten und das Geld in sichere Länder wie Deutschland überwiesen, sei aktuell das größte Risiko für die Euro-Zone, sagte der ehemalige Chefvolkswirt des Internationalen Währungsfonds, der als einer der weltweit führenden Experten für Staatsverschuldung gilt.

 

Was die Euro-Zone brauche, sei eine enge fiskalische Union, und das schnell. "Die Euro-Zone muss eine Evolution, die eigentlich eine Generation gedauert hätte, im Zeitraffer durchlaufen", sagte Rogoff. Deutschland müsse dabei auf strenge Regeln achten, um nicht "noch in hundert Jahren für Süditalien zu zahlen."

 

Eine Umschuldung einzelner Euro-Staaten dürfe kein Tabu sein, sagte der Autor des Wirtschafts-Bestsellers "Dieses Mal ist alles anders". Die Regierungschefs der Euro-Zone müssten aufhören, unhaltbare Positionen einzunehmen und eine glaubwürdige rote Linie ziehen. Statt Klartext zu reden, hätten sie die Europäische Zentralbank für die Rettung der Krisenländer eingespannt und damit ihre Glaubwürdigkeit schwer beschädigt.

 

Rogoff warnte die Europäer, nicht zu sehr auf die Ratschläge der US-Regierung zu hören. Deren Interesse sei weniger eine langfristige Lösung der Euro-Krise. Sie wolle vor allem sicherstellen, dass die Währungsunion nicht vor der Präsidentenwahl Ende 2012 platze.

 

Der Ökonom bekräftigte seine Forderung, die Zentralbanken müssten Inflationsraten von vier bis sechs Prozent zulassen, um die Bekämpfung der Schuldenkrise zu erleichtern. "Im Vergleich zu einer neuen Finanzkrise, die womöglich einen Großteil der Ersparnisse ausradiert, wäre doch ein Verlust von fünf bis zehn Prozent durch höhere Inflationsraten ein gutes Geschäft", sagte er. Kenneth Rogoff erhält am Donnerstag in Frankfurt aus der Hand Josef Ackermanns den mit 50.000 Euro dotierten "Deutsche Bank Prize in Financial Economics".

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Ca$hflow

Operation Twist scheint jaaaa mächtig einzuschlagen

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Antonia

Operation Twist scheint jaaaa mächtig einzuschlagen

Wenn durch diese Aktion die langfristigen Zinsen gesenkt werden, dann kann ich mir schon vorstellen, dass das hilfreich für den Immobilienmarkt ist. Das wäre dann ein positiver Effekt.

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Ca$hflow

Was für Fehlallokationen man bekommen kann, wenn Zinsen nicht die "echte" Wirtschaftssituation wiederspiegeln (Preisniveau- und Bonitätsverhältnis) sehen wir gerade nur zu gut.

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Raytheon

Ganz interessanter Kommentar zur Abstufung Italiens

Aber sind die Agenturen wirklich Schuld an unseren Problemen oder sorgen sie eher dafür, dass man nicht mehr wegsehen kann? Denke eher letzteres...

 

Im Prinzip sind sie beides. Wie schon geschrieben wurde, wachen sie erst jetzt auf (wo es wirklich brennt) und verschlimmern die ganze Situation noch mit immer wiederkehrenden downgrades (Staaten, Banken, etc..; berechtigt oder übertrieben sei dahingestellt -> ist sich aber auch wieder keiner einig).

Sie sorgen aber auch dafür, dass Europa und USA zumindest den Versuch unternehmen die Schulden in den Griff zu bekommen. Das die Politik so träge ist und "wenig" Entschlossenheit in der "Krise" zeigt, gießt natürlich noch mehr Öl ins Feuer (besser ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende).

 

BTW: Wie sieht es eigentlich mit einem einfrieren der Ratings für angeschlagene Staaten über einen gewissen Zeitraum aus? (solange man in dieser schwierigen Situation steckt, jedes weitere downgrade verschlimmert noch mehr die Lage --> Teufelskreis)

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Ca$hflow
· bearbeitet von Ca$hflow

BTW: Wie sieht es eigentlich mit einem einfrieren der Ratings für angeschlagene Staaten über einen gewissen Zeitraum aus? (solange man in dieser schwierigen Situation steckt, jedes weitere downgrade verschlimmert noch mehr die Lage --> Teufelskreis)

Anhand der Ratings werden riesige Risikoprofile zusammengestellt, die für alle Finanzteilnehmer bindende Entscheidungsmerkmale darstellen. Für Versicherer und Pensionsfonds z.B. die Verteilung der einzelnen Assetklassen im Portfolio und für Banken die Hinterlegung von Kapital für eingegangene Geschäfte. Würde man hier die Ratings "einfrieren", so würde das ein völlig verzerrtes Bild der Risikoverteilung darstellen, die zu Lasten einer Risikovorsorge ginge und zu Fehlanreize führen würde (sodass noch mehr Risikopositionen eingegangen werden).

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Morbo

sehr fundamentale Betrachtung: Telco is worth less than its expensive assets

 

Auch sehr spannend finde ich, dass der hohe Kupferpreis nun die ehemals sauteure optische Technik guenstig erscheinen laesst. Man sehen ob der Effekt auch bei Benzin vs. E-Autos einsetzt.

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Pascal1984

Gerade auf Reuters aufgetaucht, wenn die Griechen das jetzt schon selbst ernsthaft in Erwägung ziehen, kann das entweder der versuch sein, der Troika die geladene knarre an den Kopf zu halten oder eine vorankündigung für montag:

 

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Medien - Griechenland sieht Schuldenschnitt von 50 vH als Option

2011-09-23 08:22:03Z EZC CMPNY BANK PIL CISC FINS EUROP SEEU EZ BISV GEN BACT PLCY BSVC CEEU

 

Athen, 23. Sep (Reuters) - Der griechische Finanzminister Evangelos Venizelos hat Medienberichten zufolge eine geordnete Insolvenz mit einem Schuldenschnitt von 50 Prozent für Gläubiger als ein Szenario für sein Land genannt. Das berichteten die Zeitungen "Ethnos" und "Ta Nea" am Freitag unter Berufung auf Personen, die bei der Rede des Ministers vor Abgeordneten anwesend waren. Venizelos bezeichnete demnach einen Antrag auf einen Schuldenschnitt von 50 Prozent als gefährlich. Dies würde die Zustimmung und die Zusammenarbeit vieler voraussetzen, wurde der Minister zitiert. Als weitere Szenarien nannte er den Zeitungen zufolge eine ungeordnete Insolvenz oder die Umsetzung der Beschlüsse vom 21. Juli. Damals wurde ein zweites Rettungspaket für Griechenland in Höhe von 109 Milliarden Euro vereinbart.

 

Experten plädieren schon länger für einen Schuldenschnitt. Gläubiger müssten dann auf einen Teil ihrer Forderungen verzichten. Wer heute seine griechischen Staatsanleihen "GR10YT=RR" verkaufen möchte, bekommt am Markt bereits weniger als die Hälfte des Ausgabepreises.

 

(Reporterin: Angeliki Koutantou; geschrieben von Thomas Seythal; redigiert von Scot W. Stevenson)

 

((thomas.seythal@thomsonreuters.com)(+49 30 2888 5000)(Reuters Messaging: thomas.seythal.reuters.com@reuters.net))

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