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desesperado

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John Silver

Auf Dauer ist eine niedrig bewertete Währung nicht von Vorteil - bei niedrigen Währungen steigen die Löhne ständig ohne nennenswerte Kaufkraftsteigerung, da die teureren Importe das meiste auffressen, das wird übersehen, außerdem kann sich der Staat bie stabiler Währung günstiger verschulden, das Vertrauen in das Land und die Wirtschaft (und damit Investitionen) sind höher und die niedrigeren Importpreise für Rohstoffe sorgen dafür, das der Endverbraucher bsp. für Heizöl und Benzin weniger zahlt und daher mehr Geld für andere Konsumausgaben übrig hat!

 

Die meisten grössten Handelspartner sind im EU-Raum. Ö wird im Softdollar bwertet.

Bondwurzel hat recht.

Worauf Du Dich beziehst Pascal, stimmt für ein wirtschaftlich relativ kleines Land aber nicht für eine grosse Volkswirtschaft wie Deutschland.

Die drei größten Handelspartner neben den EU-Ländern, mit denen wir den meisten Aussenhandel treiben, sind die USA, Japan und China (ohne Rangfolge).

Von denen fällt ja die USA aufgrund des schwachen Dollars schon mal aus und ebenso China mit seiner künstlich niedrig gehaltenen Währung.

Deutschland verschuldet sich fast nur oder sogar ausschliesslich in Euro. Zudem hat Deutschland (noch) eines der besten Ratings und zahlt mit die niedrigsten Zinssätze weltweit für geliehenes Geld. Bisher hat der Euro Deutschland jedenfalls wesentlich mehr genützt als geschadet.

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edan
· bearbeitet von edan

@Antonia:

 

schon, wenn ich hierauf schaue...

Schuldenuhr

 

Ein interessantes Experiment wäre auch, was bei britischen Maßnahmen in Frankreich abgehen

würde, was da allein schon die Erhöhung des Renteneintrittsalters von 60 auf 62 Jahre an Protest hervorruft:

Proteste in Frankreich

 

Paris brennt, Sarkozy droht

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Antonia

... was da allein schon die Erhöhung des Renteneintrittsalters von 60 auf 62 Jahre an Protest hervorruft:

Ist es das alleine? Ich denke, es geht um Wut allgemein, Wut, dass man für etwas zahlen soll, was andere angerichtet haben.

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Pascal1984

 

 

Die meisten grössten Handelspartner sind im EU-Raum. Ö wird im Softdollar bwertet.

Bondwurzel hat recht.

Worauf Du Dich beziehst Pascal, stimmt für ein wirtschaftlich relativ kleines Land aber nicht für eine grosse Volkswirtschaft wie Deutschland.

Die drei größten Handelspartner neben den EU-Ländern, mit denen wir den meisten Aussenhandel treiben, sind die USA, Japan und China (ohne Rangfolge).

Von denen fällt ja die USA aufgrund des schwachen Dollars schon mal aus und ebenso China mit seiner künstlich niedrig gehaltenen Währung.

Deutschland verschuldet sich fast nur oder sogar ausschliesslich in Euro. Zudem hat Deutschland (noch) eines der besten Ratings und zahlt mit die niedrigsten Zinssätze weltweit für geliehenes Geld. Bisher hat der Euro Deutschland jedenfalls wesentlich mehr genützt als geschadet.

 

Schau an, unsere Freunde aus den USA haben anscheinend doch keinen so großen Abwertungsbedarf mehr...

 

http://www.finanzen.net/nachricht/devisen/Geithner-USD-wird-nicht-mehr-schwaecheln-920801

 

Geithner: USD wird nicht mehr schwächeln

 

Der US-Finanzminister Geithner wird in der Presse mit den Worten zitiert, dass der USD gegenüber Yen und Euro nicht weiter schwächeln wird. Der Markt zweifelt an dessen Worten und Angebotsüberhängelasten erneut auf USD gegen Yen.

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nord_sued

Merkel will die No-Bailout Klausel im Lissabonvertrag aufweichen, schreibt die ftd. ....dann brauchts ja auch keine Verlängerung der Griechenlandhilfe nach aktuellem Schema.

 

Berlin wagt Tabubruch für EURO-Rettung.

 

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Pascal1984

Merkel will die No-Bailout Klausel im Lissabonvertrag aufweichen, schreibt die ftd. ....dann brauchts ja auch keine Verlängerung der Griechenlandhilfe nach aktuellem Schema.

 

Berlin wagt Tabubruch für EURO-Rettung.

 

Super, ein Freibrief für die Südeuropäer mit 58 in Rente zu gehen, wenn´s nicht reicht erhöht man eben das Renteneintrittsalter in Deutschland auf 70, wir wehren uns ja nicht...

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Prospektständer
· bearbeitet von Prospektständer

Grüner Punkt wird verkauft

 

Das Duale System Deutschland (DSD) mit seinem Markenzeichen Grüner Punkt wird vom eigenen Management übernommen. Eine Vereinbarung über den Kauf vom US-Finanzinvestor Kohlberg Kravis Roberts (KKR) sei unterzeichnet worden, teilte das DSD am Donnerstag in Köln mit. Neue Eigentümer werden demnach der DSD-Vorstandschef Stefan Schreiter und weitere Manager. Sie würden von einer Gruppe privater und institutioneller Investoren unterstützt.

 

Der Finanzinvestor KKR hatte das DSD im Jahr 2005 für 260 Millionen Euro übernommen und die vorherige Non-Profit-Organisation von Industrie und Handel zu einem privatwirtschaftlichen Unternehmen umgebaut. Eigentlich war auch ein Börsengang geplant, dazu kam es aber nicht.

 

Das DSD war vor 20 Jahren als erstes duales System gegründet worden, um der wachsenden Müllberge durch Recycling Herr zu werden. Seitdem organisiert es die Wiederverwertung von Verpackungsmüll wie Joghurtbecher oder Konservendosen. Die Firmen, die die Verpackungen in den Handel bringen, müssen Lizenzgebühren für die erwartete Müllmenge bezahlen.

 

Keine Ahnung wo ich den Management LBO posten soll, also landet er hier...

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Antonia
· bearbeitet von Antonia

 

Die meisten Auswanderer gehen nach Großbritannien. Was wollen die denn da? Alles Banker? Oder gibt es noch etwas, was für England spricht?

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Tony Soprano

 

Die meisten Auswanderer gehen nach Großbritannien. Was wollen die denn da? Alles Banker? Oder gibt es noch etwas, was für England spricht?

 

Das Wetter oder Essen kann es nicht sein :rolleyes:

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ipl

 

Die meisten Auswanderer gehen nach Großbritannien. Was wollen die denn da? Alles Banker? Oder gibt es noch etwas, was für England spricht?

In meinem Freundeskreis gibt es ein Paar, das wohl darunter fällt. Sie macht ihren Doktortitel in Biologie dort und er ist Mathematiker und arbeitet als Softwareentwickler in Cambridge. Die Beweggründe von ihr fürs (vorläufige) Auswandern nach England kenne ich nicht so genau, aber er ging dorthin, weil er in einer recht speziellen Nische arbeiten wollte. In Deutschland gab es wohl keine (oder nicht genug) Unternehmen, die da tätig sind, und meiner eigenen Erfahrung nach sind die Unternehmen in Deutschland tatsächlich deutlich konservativer als beispielsweise im angelsächsischen Raum. Es wird auf Standardprodukte und auf Jahrzehnte alte Programmiersprachen gesetzt... Mit neuen Konzepten wird eher wo anders experimentiert.

 

Zum Beispiel in England.

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Pascal1984

 

 

Die meisten Auswanderer gehen nach Großbritannien. Was wollen die denn da? Alles Banker? Oder gibt es noch etwas, was für England spricht?

In meinem Freundeskreis gibt es ein Paar, das wohl darunter fällt. Sie macht ihren Doktortitel in Biologie dort und er ist Mathematiker und arbeitet als Softwareentwickler in Cambridge. Die Beweggründe von ihr fürs (vorläufige) Auswandern nach England kenne ich nicht so genau, aber er ging dorthin, weil er in einer recht speziellen Nische arbeiten wollte. In Deutschland gab es wohl keine (oder nicht genug) Unternehmen, die da tätig sind, und meiner eigenen Erfahrung nach sind die Unternehmen in Deutschland tatsächlich deutlich konservativer als beispielsweise im angelsächsischen Raum. Es wird auf Standardprodukte und auf Jahrzehnte alte Programmiersprachen gesetzt... Mit neuen Konzepten wird eher wo anders experimentiert.

 

Zum Beispiel in England.

 

Also irgendwie passt das nicht zusammen, denn was Patente und wichtige Erfindungen betrifft, sind wir immer noch mit vorne dabei in der Welt...

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odenter

Also irgendwie passt das nicht zusammen, denn was Patente und wichtige Erfindungen betrifft, sind wir immer noch mit vorne dabei in der Welt...

In der Softwareentwicklung gibt es keine Patente (jedenfalls nicht überall).

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ipl
In Deutschland gab es wohl keine (oder nicht genug) Unternehmen, die da tätig sind, und meiner eigenen Erfahrung nach sind die Unternehmen in Deutschland tatsächlich deutlich konservativer als beispielsweise im angelsächsischen Raum. Es wird auf Standardprodukte und auf Jahrzehnte alte Programmiersprachen gesetzt... Mit neuen Konzepten wird eher wo anders experimentiert.

Also irgendwie passt das nicht zusammen, denn was Patente und wichtige Erfindungen betrifft, sind wir immer noch mit vorne dabei in der Welt...

Ja klar - in althergebrachten Bereichen. Chemie, Maschinenbau...

 

Wenn hier aus Versehen an einem Forschungsinstitut etwas informationstechnisches erfunden wird (MP3-Codierung), dann wird es gleich panisch dorthin verkauft, wo die Leute damit was anfangen können.

Bitte beachten Sie, dass das Fraunhofer IIS das mp3-Format zwar entwickelt hat, jedoch keine mp3-Produkte an Endverbraucher verkauft oder Serviceleistungen für mp3-Geräte oder Software anbietet.
Quelle: Fraunhofer IIS

 

Und das war immerhin ein Forschungsinstitut, deutsche IT-Unternehmen sind konservativer. Die verstaubte SAP AG für Buchhaltungs- und Controllingsoftware wirkt da im Vergleich schon fast innovativ. ^^

 

 

@odenter

Ja, Softwarepatente gibt es hier an sich nicht. Aber beispielsweise beim MP3 gibt es viele beteiligte Patente, die freilich nicht die Software, sondern die jeweiligen Verfahren schützen.

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ipl

Wo wir übrigens bei UK und Innovationen sind... Mal eine interessante Entwicklung: Light Technology to Combat Hospital Infections

Man muss nur das Licht einschalten und der beleuchtete Raum wird steril. Anders als im dortigen violetten Foto geht das auch mit (für unsere Augen) normalem, warmen Licht.

 

Wenn ich wüsste, wie ich darin investieren kann, würde ich es tun. Und anschließend in Antiallergika-Hersteller, die gigantische Umsätze machen werden, sobald diese Technologie im Stil von Sagrotan vermarktet wird und auf den Einkaufslisten der Hausfrauen landet... Reste des Immunsystems ade. :D

 

Aber momentan geht es ja nur darum, Krankenhäuser permanent steril halten zu können. Science Fiction ist es so und so...

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Zinsjäger
Das schwer angeschlagene Irland hat nun doch seine Meinung geändert: Als erstes Land Europas will es unter den Euro-Rettungsschirm schlüpfen. EU-Ratspräsident Van Rompuy warnt vor einer Gefahr für ganz Europa.

 

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michaelschmidt

 

Die meisten Auswanderer gehen nach Großbritannien. Was wollen die denn da? Alles Banker? Oder gibt es noch etwas, was für England spricht?

 

Weißt du das wirklich nicht ??????????????

Das sind alles Unterhaltsflüchtlinge, die in Deutschland von den Ex-Frauen und deren Anwälte gejagt werden.

Für viele Männer heißts, entweder leben und arbeiten als Unterhaltspflichtverarmter in Deutschland, auf Jahrzehnte ohne Perspektive oder ein Neustart im ausgewähltem Ausland.

GB, ist eines der wenigen Zufluchtsorte noch in Europa, u.a. keine Meldepflicht.............................

 

Michael

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35sebastian

 

Fondsmanagerumfrage

 

Hilfe der Fed schürt Risikobereitschaft der Fondsmanager

 

Risikoreichere Anlageformen profitieren von den angekündigten weiteren Stützungsmaßnahmen der amerikanischen Notenbank. Das zeigt eine Umfrage von BofA Merrill Lynch Global Research unter Fondsmanagern. Doch tiefe Cashquoten signailisieren auch Korrekturgefahr.

17. November 2010 Über die volkswirtschaftlichen Wirkungen des von der Federal Reserve in Amerika angekündigten Aufkaufs von Staatsanleihen im Volumen von 600 Milliarden Dollar streiten die Experten noch. Wirkung hat der Beschluss aber schon auf die Handlungsweisen der Fondsmanager gezeigt. Denn wie aus einer monatlichen Umfrage von BofA Merrill Lynch Global Research hervorgeht, haben sie darauf mit dem Kauf von risikoreicheren Anlageformen wie Aktien und Rohstoffen reagiert. Gemessen am FMS Risiko & Liquiditätsindikator ist die Risikobereitschaft von Oktober plus 43 Prozent auf plus 45 Prozent im November gestiegen. Das liegt über dem historischen Schnitt von 40 Prozent.

 

Das Anlageverhalten kann auch als Schutz oder Maßnahme gegen eine möglicherweise drohende höhere Inflation gesehen werden. Zu dieser Interpretation passt, dass der Anteil der Befragten, die in den nächsten 12 Monaten mit einer steigenden Teuerung rechnen, auf 48 Prozent von lediglich 27 und 9 Prozent im Oktober und September gestiegen ist. 45 Prozent der Teilnehmer glauben zudem, dass die weltweite betriebene Geldpolitik zu stimulierend ist.

 

1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 Vor_Blaettern.gifAns_Ende_Blaettern.gif%7BA2FB410A-AA88-4BE7-AFE3-161E32FA867B%7DPicture.jpg © BofA Merrill Lynch Global Research Vor diesem Hintergrund sind die befragten 218 Fondsmanager, die 634 Milliarden Dollar verwalten, jetzt netto 41 Prozent in Aktien übergewichtet. Im Oktober waren es erst netto 27 Prozent. Der Anteil an Aktien aus Schwellenländern in den Depots ist sogar auf den höchsten Stand seit fast sieben Jahren gestiegen. Mit einer Übergewichtung von netto 56 Prozent ist das ein deutlicher Anstieg gegenüber der noch vor zwei Monaten ermittelten Übergewichtung von netto 32 Prozent.

 

 

Barmittelquote gefährlich niedrig

Zulegen in der Gunst der Anleger konnten auch die Rohstoffe. Hier sind jetzt netto 21 Prozent übergewichtet nach zuletzt 17 Prozent. Erhöht wurde auch der Anteil von Rohstoffaktien und zwar von 9 Prozent auf 21 Prozent. Die Untergewichtung der Anleihen in den Portfolios wurde dagegen weiter von netto 24 Prozent auf 36 Prozent erhöht. Das ist auch folgerichtig, gelten Anleihen doch allgemein als überbewertet.

 

Die jüngsten Umschichtungen haben nichts an einer nach wie vor vergleichsweise tiefen Gewichtung der Barmittel geändert. Die Zahl der Investoren die Barmitteln übergewichten bewegt sich auf einem Siebenjahrestief. Nach Einschätzung der Experten von BofA Merrill Lynch erhöht das die Gefahr einer baldigen Kurskorrektur.Die Barmittelquote ist mit 3,5 Prozent gefährlich niedrig", warnt Gary Baker, Stratege für europäische Aktien. Und der globale Aktienstratege Michael Hartnett warnt: "Es ist möglich, dass wir die Jahresendrally bereits gesehen haben und der Markt anfällig auf Risiken wie die Schuldenkrise in Europa oder einen steigenden Dollar reagieren wird."

 

 

Steigender Konjunkturoptimismus

Was die Wirtschaftsaussichten angeht, rechnen 35 Prozent der Investoren mit einer sich bessernden Weltkonjunktur im kommenden Jahr. Im Vormonat waren das erst 15 Prozent. Mit netto 41 Prozent ist auch der Anteil jener Befragten, die mit steigenden Unternehmensgewinnen rechnen, deutlich gestiegen.

 

Sorgen macht man sich dagegen vor allem um die Schuldenkrise in Europa. Das schlägt sich auch in einer vorsichtigen Einschätzung der Konjunkturaussichten in Europa nieder. Trotzdem wurde die Übergewichtung der Region aber von netto 3 Prozent auf netto 15 Prozent ausgebaut. Gestiegen auf 12 Prozent ist dagegen die Zahl jener Fondsmanager, die sich im kommenden Jahr eine Untergewichtung europäischer Aktien vorstellen können.

 

Auf Sektorebene waren unverändert Technologie- und Energieaktien beliebt, während der Banksektor weiter am stärksten untergewichtet ist. Den stärksten Zulauf im November verbuchten die Rohstoffwerte.

 

Die in dem Beitrag geäußerte Einschätzung gibt die Meinung des Autors und nicht die der F.A.Z.-Redaktion wieder.

 

 

 

 

 

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Tony Soprano

Sehr interessante Ansichten und gar nicht mal so abwegig....

 

http://www.ariva.de/Mal_andersherum_gedacht_c3583428

 

Sie wissen, ich bin kein Freund von Verschwörungstheorien. Die meisten sind auch Unsinn. Aber heute werde ich das Logik-Pferd dennoch einmal von hinten aufzäumen und ein wenig verschwörerisch argumentieren:

 

Ich finde es schon etwas seltsam, dass Irland zurzeit so im Mittelpunkt des Interesses steht. Irland will eigentlich keine Hilfen beantragen und behauptet bis Mitte 2011 finanziert zu sein: Wo ist also das Problem? China will Portugal aus der Krise helfen, also auch hier keine Probleme? Das kann man sicherlich alles diskutieren.

 

Vielleicht hilft aber auch ein Rückblick auf den G20-Gipfel. Schon im Vorfeld war klar geworden, dass die USA weiterhin die Geldschleusen offen lassen wollen. Das offizielle Argument der USA lautet: Wenn es den USA gut geht, geht es dem Rest der Welt auch gut. Das stimmt natürlich, aber die Sache hat doch einen Haken: Wenn der Dollar durch die Maßnahmen der Fed weiter abwertet, werten die anderen Währungen auf. Das verschlechtert deren Exportchancen. Und hier reagieren gerade exportorientierte Länder natürlich mit Ablehnung.

 

Starker Euro gleich Belastung für die PIIGS

 

Aber das ist nicht alles. Der Euro ist in den letzten Wochen und Monaten stark angestiegen. Gerade die sowieso schon angeschlagenen PIIGS-Länder werden diesen Anstieg direkt zu spüren bekommen. Und das ist ein Problem. Die EU kann einfach keinen steigenden Euro gebrauchen. Doch was ist zu tun?

 

Gut, man versucht es mit Gesprächen. Doch der G20-Gipfel hat offenbar keine Lösung gebracht. Und plötzlich spielt die EU wieder die Problemkarte. Und siehe da, es funktioniert. Kaum werden die Probleme Irlands mit medialer Macht unters Volk gebracht, sackt der Euro massiv ein. Die EU, die PIIGS-Staaten und allen voran natürlich Deutschland sagen: Danke!

 

Ist es nur Zufall, dass das erneute Aufkommen der Probleme in der EU mit dem G20-Gipfel zusammengefallen ist? Also mit der Weigerung der USA, die lockere Geldpolitik aufzugeben?

 

Ein Schelm, wer hier an Absicht denkt

 

Der internationale Währungsstreit ist entgegen der Beteuerungen der Beteiligten einfach in vollem Gange das ist das, was ich bereits vor Monaten hier geschrieben hatte, lange bevor das in den Medien diskutiert wurde. Doch die Mittel, mit denen dieser Währungsstreit geführt wird, scheinen den Medien nicht bewusst zu sein. Wie gesagt, Europa drückt gerade mit aller Macht auf die Tränendrüse, um den Euro zu schwächen.

 

Schwacher Dollar gleich Inflation in China

 

Der eigentliche Währungskrieg findet aber an einer ganz anderen Front statt. China nutzt die Kopplung des Yuans an den Dollar, um sich massive Export-Vorteile auf dem Weltmarkt zu verschaffen. Das bedeutet aber: Sinkt der Dollar, sinkt auch der Yuan.

 

Und damit bekommt auch China Probleme: Der schwache Yuan verursacht über steigende Rohstoffpreise direkt eine importierte Inflation. Gleichzeitig führt er über die Wettbewerbsvorteile auf dem Weltmarkt zu einem starken Wirtschaftswachstum, welches ebenfalls die Inflation antreibt. Kurz, China bekommt gerade ein erhebliches Inflationsproblem.

 

Exportproblem oder Inflation

 

Eigentlich müsste die chinesische Regierung die Kopplung aufgeben, damit die Landeswährung (der Yuan), wie es bei einem starken Wirtschaftswachstum üblich ist, steigen kann. Das würde das Wirtschaftswachstum bremsen und die Rohstoffe für chinesische Unternehmen verbilligen. Beides würde den Inflationsdruck dämpfen.

 

Doch genau diese Abkopplung kann China nicht zulassen. Die immer noch auf Billigprodukte ausgerichteten chinesischen Unternehmen arbeiten zum Teil mit winzigen Margen bei großen Produktionsmengen. Wenn der Yuan zu sehr aufwertet, wird eine der Haupteinnahmequellen Chinas, nämlich der Export von billigen Massenwaren, existenziell beeinträchtigt. Die Folge wären Firmenpleiten, die von einem massiven Abbau von Arbeitsplätzen begleitet wären. Das wiederum würde den Binnenkonsum schwächen. Beides zusammen erhöht die Gefahr einer größeren Rezession. Und eine solche könnte schnell zu größeren Unruhen in dem sowieso schon von sozial Spannungen betroffenen Land führen. Das will China unter allen Umständen vermeiden.

 

Die anderen Mittel

 

Die chinesische Regierung versucht also, statt den Yuan aufzuwerten oder abzukoppeln, alle möglichen Maßnahmen, um die Inflation anders in den Griff zu kriegen. So werden die Zinsen angehoben. Gleichzeitig sollen Preissteigerung bei Lebensmitteln durch staatliche Preiskontrollen vermieden werden. Obwohl bekannt ist, dass solche Preiskontrollen langfristig zu einer Angebotsverknappung führen, so dass die Waren auf dem Schwarzmarkt noch teurer werden, ist China auch dieses Mittel recht. Auch der Zufluss von Kapital, besonders im Bereich Immobilien, soll über Gesetze gesteuert werden. All dies scheint China lieber zu sein, als den Yuan aufzuwerten.

 

Noch verschwörerischer

 

Wenn wir schon dabei sind, werde ich heute noch ein wenig mehr in eine mögliche Verschwörungstheorie abrutschen. Vielleicht ist das alles ja auch Absicht, und zwar Absicht der USA.

 

An anderer Stelle hatte ich bereits 2004 / 2005 auf einen möglichen Wirtschaftskrieg zwischen den USA und China hingewiesen. Es geht um nichts weniger als um die wirtschaftliche Vormachtstellung in der Welt. Schon damals waren Gerüchte im Umlauf, dass es auf beiden Seiten detaillierte Pläne gäbe, wie man denn diesen Wirtschaftskrieg langfristig gewinnen könnte.

 

Im Moment haben wir es mit folgender Situation zu tun:

 

China verweigert die Abkopplung des Yuan vom Dollar und schadet über die Billig-Exporte nachhaltig dem produzierenden Gewerbe in den USA. Der Dienstleistungssektor, der diese Misere eine Weile kompensieren konnte, ist im Zusammenhang mit der Finanzmarktkrise implodiert. Die USA muss jetzt irgendetwas tun, um die Exporte Chinas einzudämmen oder erheblich zu verteuern. Und das möglichst so, dass niemand merkt, was gespielt wird.

 

Das mögliche Szenario

 

Und so wäre es möglich, dass hinter der Geldschwemme der Fed ein Plan steckt: Aufgrund der Krise in den USA kann die Fed den Dollar abwerten, ohne das Land allzu großen Inflationsgefahren auszusetzen. In China gibt es jedoch Wirtschaftswachstum. Also sind die Folgen einer immer weiter abwertenden Währung für China weitaus dramatischer, als für die USA.

 

Aus diesem Blickwinkel scheint es fast so, als wollen die USA über die Dollarschwächung China erpressen, die Kopplung zu lockern. Frei nach dem Motto: Wenn ihr die Währungsbindung nicht aufgebt, werten wir den Dollar ab, was sich auf den Yuan auswirkt, so dass euer Wirtschaftswachstum explodiert und euch die Inflation um die Ohren fliegt. Diese Inflation wird schlussendlich euer schönes Wirtschaftswachstum und damit auch euer Streben nach der wirtschaftlichen Vormachtstellung in der Welt von innen heraus zerfressen.

 

China hat die Qual der Wahl

 

China hat bei einem weiter schwächer werdenden Dollar nur die Möglichkeit, entweder Inflation zu riskieren, oder aber den Yuan aufzuwerten. Letzteres würde sofort dazu führen, dass China den Absatzmarkt USA verliert. Also lässt sich China auf das Wagnis Inflation ein und hofft offensichtlich, diese auf andere Weise bekämpfen zu können aber im Prinzip ist es die Wahl zwischen Pest und Cholera.

 

Die Frage ist, wer wird dieses Spiel länger durchhalten? Die USA oder China.

 

Leider kann ich Ihnen das nicht sagen - ich weiß schließlich nicht einmal, ob dieses Spiel tatsächlich unter dieser Prämisse gespielt wird. Ich möchte Sie erinnern, dass das bisher nur eine mögliche Theorie ist.

 

Die Störenfriede

 

Aber bleiben wir noch eine Weile bei dieser Theorie: Ein kleines Problem ist, dass eben die anderen Länder, wie Brasilien, die EU, Australien oder Kanada unweigerlich in diesen Streit hineingezogen werden und selbst wiederum irgendwas gegen die Aufwertung ihrer Währung tun müssen, um nicht als Bauernopfer dieses Kampfes zu enden.

 

Und wenn man das alles dann logisch weiter denkt, könnte genau das der eigentliche Hintergrund hinter dem aktuellen Aufkochen von EU-Problemen sein. Und so erklärt sich auch, warum der letzte G20-Gipfel doch deutliche Differenzen zwischen den USA und dem Rest der Welt offenbart hat und wo die eigentlichen Probleme liegen. Ich weiß nicht, aber mir gefällt dieser Ansatz.

 

Die modernen Kriege werden auf wirtschaftlicher Ebene geführt

 

Fazit:

 

Wie gesagt, ich habe hier eine ganz andere Sichtweise gewagt. So gefällig diese auch sein mag, so viele Faktoren auch stimmen könnten, es bedeutet nicht direkt, dass diese Theorie als Ganzes wahr ist. Aber sie würde zumindest eine ganze Reihe von Ereignissen in letzter Zeit erklären. Doch wer weiß schon, was wirklich gespielt wird. Theorien gibt es hierzu auf jeden Fall viele

 

Viele Grüße

 

Jochen Steffens

 

PS: Griechenland und Irland werfen übrigens Deutschland aktuell vor, die Krise bewusst verschärft zu haben. Ob vielleicht doch etwas an diesen Vorwürfen dran ist?

 

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BondWurzel

Sehr interessante Ansichten und gar nicht mal so abwegig....

 

http://www.ariva.de/Mal_andersherum_gedacht_c3583428

 

Sie wissen, ich bin kein Freund von Verschwörungstheorien. Die meisten sind auch Unsinn. Aber heute werde ich das Logik-Pferd dennoch einmal von hinten aufzäumen und ein wenig verschwörerisch argumentieren:

 

Ich finde es schon etwas seltsam, dass Irland zurzeit so im Mittelpunkt des Interesses steht. Irland will eigentlich keine Hilfen beantragen und behauptet bis Mitte 2011 finanziert zu sein: Wo ist also das Problem? China will Portugal aus der Krise helfen, also auch hier keine Probleme? Das kann man sicherlich alles diskutieren.

 

Vielleicht hilft aber auch ein Rückblick auf den G20-Gipfel. Schon im Vorfeld war klar geworden, dass die USA weiterhin die Geldschleusen offen lassen wollen. Das offizielle Argument der USA lautet: Wenn es den USA gut geht, geht es dem Rest der Welt auch gut. Das stimmt natürlich, aber die Sache hat doch einen Haken: Wenn der Dollar durch die Maßnahmen der Fed weiter abwertet, werten die anderen Währungen auf. Das verschlechtert deren Exportchancen. Und hier reagieren gerade exportorientierte Länder natürlich mit Ablehnung.

 

Starker Euro gleich Belastung für die PIIGS

 

Aber das ist nicht alles. Der Euro ist in den letzten Wochen und Monaten stark angestiegen. Gerade die sowieso schon angeschlagenen PIIGS-Länder werden diesen Anstieg direkt zu spüren bekommen. Und das ist ein Problem. Die EU kann einfach keinen steigenden Euro gebrauchen. Doch was ist zu tun?

 

Gut, man versucht es mit Gesprächen. Doch der G20-Gipfel hat offenbar keine Lösung gebracht. Und plötzlich spielt die EU wieder die Problemkarte. Und siehe da, es funktioniert. Kaum werden die Probleme Irlands mit medialer Macht unters Volk gebracht, sackt der Euro massiv ein. Die EU, die PIIGS-Staaten und allen voran natürlich Deutschland sagen: Danke!

 

Ist es nur Zufall, dass das erneute Aufkommen der Probleme in der EU mit dem G20-Gipfel zusammengefallen ist? Also mit der Weigerung der USA, die lockere Geldpolitik aufzugeben?

 

Ein Schelm, wer hier an Absicht denkt

 

Der internationale Währungsstreit ist entgegen der Beteuerungen der Beteiligten einfach in vollem Gange das ist das, was ich bereits vor Monaten hier geschrieben hatte, lange bevor das in den Medien diskutiert wurde. Doch die Mittel, mit denen dieser Währungsstreit geführt wird, scheinen den Medien nicht bewusst zu sein. Wie gesagt, Europa drückt gerade mit aller Macht auf die Tränendrüse, um den Euro zu schwächen.

 

Schwacher Dollar gleich Inflation in China

 

Der eigentliche Währungskrieg findet aber an einer ganz anderen Front statt. China nutzt die Kopplung des Yuans an den Dollar, um sich massive Export-Vorteile auf dem Weltmarkt zu verschaffen. Das bedeutet aber: Sinkt der Dollar, sinkt auch der Yuan.

 

Und damit bekommt auch China Probleme: Der schwache Yuan verursacht über steigende Rohstoffpreise direkt eine importierte Inflation. Gleichzeitig führt er über die Wettbewerbsvorteile auf dem Weltmarkt zu einem starken Wirtschaftswachstum, welches ebenfalls die Inflation antreibt. Kurz, China bekommt gerade ein erhebliches Inflationsproblem.

 

Exportproblem oder Inflation

 

Eigentlich müsste die chinesische Regierung die Kopplung aufgeben, damit die Landeswährung (der Yuan), wie es bei einem starken Wirtschaftswachstum üblich ist, steigen kann. Das würde das Wirtschaftswachstum bremsen und die Rohstoffe für chinesische Unternehmen verbilligen. Beides würde den Inflationsdruck dämpfen.

 

Doch genau diese Abkopplung kann China nicht zulassen. Die immer noch auf Billigprodukte ausgerichteten chinesischen Unternehmen arbeiten zum Teil mit winzigen Margen bei großen Produktionsmengen. Wenn der Yuan zu sehr aufwertet, wird eine der Haupteinnahmequellen Chinas, nämlich der Export von billigen Massenwaren, existenziell beeinträchtigt. Die Folge wären Firmenpleiten, die von einem massiven Abbau von Arbeitsplätzen begleitet wären. Das wiederum würde den Binnenkonsum schwächen. Beides zusammen erhöht die Gefahr einer größeren Rezession. Und eine solche könnte schnell zu größeren Unruhen in dem sowieso schon von sozial Spannungen betroffenen Land führen. Das will China unter allen Umständen vermeiden.

 

Die anderen Mittel

 

Die chinesische Regierung versucht also, statt den Yuan aufzuwerten oder abzukoppeln, alle möglichen Maßnahmen, um die Inflation anders in den Griff zu kriegen. So werden die Zinsen angehoben. Gleichzeitig sollen Preissteigerung bei Lebensmitteln durch staatliche Preiskontrollen vermieden werden. Obwohl bekannt ist, dass solche Preiskontrollen langfristig zu einer Angebotsverknappung führen, so dass die Waren auf dem Schwarzmarkt noch teurer werden, ist China auch dieses Mittel recht. Auch der Zufluss von Kapital, besonders im Bereich Immobilien, soll über Gesetze gesteuert werden. All dies scheint China lieber zu sein, als den Yuan aufzuwerten.

 

Noch verschwörerischer

 

Wenn wir schon dabei sind, werde ich heute noch ein wenig mehr in eine mögliche Verschwörungstheorie abrutschen. Vielleicht ist das alles ja auch Absicht, und zwar Absicht der USA.

 

An anderer Stelle hatte ich bereits 2004 / 2005 auf einen möglichen Wirtschaftskrieg zwischen den USA und China hingewiesen. Es geht um nichts weniger als um die wirtschaftliche Vormachtstellung in der Welt. Schon damals waren Gerüchte im Umlauf, dass es auf beiden Seiten detaillierte Pläne gäbe, wie man denn diesen Wirtschaftskrieg langfristig gewinnen könnte.

 

Im Moment haben wir es mit folgender Situation zu tun:

 

China verweigert die Abkopplung des Yuan vom Dollar und schadet über die Billig-Exporte nachhaltig dem produzierenden Gewerbe in den USA. Der Dienstleistungssektor, der diese Misere eine Weile kompensieren konnte, ist im Zusammenhang mit der Finanzmarktkrise implodiert. Die USA muss jetzt irgendetwas tun, um die Exporte Chinas einzudämmen oder erheblich zu verteuern. Und das möglichst so, dass niemand merkt, was gespielt wird.

 

Das mögliche Szenario

 

Und so wäre es möglich, dass hinter der Geldschwemme der Fed ein Plan steckt: Aufgrund der Krise in den USA kann die Fed den Dollar abwerten, ohne das Land allzu großen Inflationsgefahren auszusetzen. In China gibt es jedoch Wirtschaftswachstum. Also sind die Folgen einer immer weiter abwertenden Währung für China weitaus dramatischer, als für die USA.

 

Aus diesem Blickwinkel scheint es fast so, als wollen die USA über die Dollarschwächung China erpressen, die Kopplung zu lockern. Frei nach dem Motto: Wenn ihr die Währungsbindung nicht aufgebt, werten wir den Dollar ab, was sich auf den Yuan auswirkt, so dass euer Wirtschaftswachstum explodiert und euch die Inflation um die Ohren fliegt. Diese Inflation wird schlussendlich euer schönes Wirtschaftswachstum und damit auch euer Streben nach der wirtschaftlichen Vormachtstellung in der Welt von innen heraus zerfressen.

 

China hat die Qual der Wahl

 

China hat bei einem weiter schwächer werdenden Dollar nur die Möglichkeit, entweder Inflation zu riskieren, oder aber den Yuan aufzuwerten. Letzteres würde sofort dazu führen, dass China den Absatzmarkt USA verliert. Also lässt sich China auf das Wagnis Inflation ein und hofft offensichtlich, diese auf andere Weise bekämpfen zu können aber im Prinzip ist es die Wahl zwischen Pest und Cholera.

 

Die Frage ist, wer wird dieses Spiel länger durchhalten? Die USA oder China.

 

Leider kann ich Ihnen das nicht sagen - ich weiß schließlich nicht einmal, ob dieses Spiel tatsächlich unter dieser Prämisse gespielt wird. Ich möchte Sie erinnern, dass das bisher nur eine mögliche Theorie ist.

 

Die Störenfriede

 

Aber bleiben wir noch eine Weile bei dieser Theorie: Ein kleines Problem ist, dass eben die anderen Länder, wie Brasilien, die EU, Australien oder Kanada unweigerlich in diesen Streit hineingezogen werden und selbst wiederum irgendwas gegen die Aufwertung ihrer Währung tun müssen, um nicht als Bauernopfer dieses Kampfes zu enden.

 

Und wenn man das alles dann logisch weiter denkt, könnte genau das der eigentliche Hintergrund hinter dem aktuellen Aufkochen von EU-Problemen sein. Und so erklärt sich auch, warum der letzte G20-Gipfel doch deutliche Differenzen zwischen den USA und dem Rest der Welt offenbart hat und wo die eigentlichen Probleme liegen. Ich weiß nicht, aber mir gefällt dieser Ansatz.

 

Die modernen Kriege werden auf wirtschaftlicher Ebene geführt

 

Fazit:

 

Wie gesagt, ich habe hier eine ganz andere Sichtweise gewagt. So gefällig diese auch sein mag, so viele Faktoren auch stimmen könnten, es bedeutet nicht direkt, dass diese Theorie als Ganzes wahr ist. Aber sie würde zumindest eine ganze Reihe von Ereignissen in letzter Zeit erklären. Doch wer weiß schon, was wirklich gespielt wird. Theorien gibt es hierzu auf jeden Fall viele

 

Viele Grüße

 

Jochen Steffens

 

PS: Griechenland und Irland werfen übrigens Deutschland aktuell vor, die Krise bewusst verschärft zu haben. Ob vielleicht doch etwas an diesen Vorwürfen dran ist?

 

 

Steffens sollte weniger trinken und vor allen Dingen weniger nachdenken....selbstverständlich ist alles manipuliert und China, USA, Europa treffen sich regelmßig bei Nelson Mandela und besprechen unter dem CoVorsitz von Osama Bin Geladen wer als nächtser in's Häuschen beim "Mensch ärgere dich nicht "darf.

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obx

Nach Ansicht der Cobank soll bis Ende nächsten Jahres ein Allzeithoch von 8200!!! erreicht werden.

Heller geht sogar soweit zu sagen, dass der DAX bereits 2011 sein altes Hoch von über 8.100 Punkten zurückerobern wird. Ende 2012, Anfang 2013 könnte der DAX dann sogar schon auf 9.000 Punkte steigen.

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BondWurzel

Nach Ansicht der Cobank soll bis Ende nächsten Jahres ein Allzeithoch von 8200!!! erreicht werden.

Heller geht sogar soweit zu sagen, dass der DAX bereits 2011 sein altes Hoch von über 8.100 Punkten zurückerobern wird. Ende 2012, Anfang 2013 könnte der DAX dann sogar schon auf 9.000 Punkte steigen.

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Was sagt XYZ99 dazu?

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obx

 

Was sagt XYZ99 dazu?

Weiß nicht, aber ich kann Dir sagen was der Brichta Raimund dazu sagt:

Konkret leite ich aus den gegenwärtigen Gewinnschätzungen für die Dax-Unternehmen ein Dax-Ziel von rund 8.300 Punkten ab, erreichbar irgendwann im Lauf des Jahres 2011.

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dulli

Scheint so als werden Aktien wohl dieses Jahr der Renner unter dem Weihnachtsbaum. :D

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Archimedes
Der Wall Street droht der größte Insider-Skandal ihrer Geschichte. Dutzende Firmen sollen sich illegal Spekulationsvorteile verschafft haben.

...

Das Ausmaß der dräuenden Klagewelle beunruhigt selbst die Wall Street, für die Insider-Handel kaum ein neues Phänomen ist. Die Straf- und Zivilverfahren, die vom FBI, der New Yorker Staatsanwaltschaft und der US-Börsenaufsicht SEC gemeinsam geführt würden, seien das Ergebnis dreijähriger Ermittlungen, heißt es. Sie beträfen Firmenberater, Investmentbanker, Hedgefonds- und Investmentfonds-Manager sowie Börsenanalysten "im ganzen Land". Auch die Wall-Street-Bank Goldman Sachs chartlink.jpg und die Deutsche Bank chartlink.jpg werden genannt, jedoch ohne konkretere Angaben. Den Recherchen zufolge zielen die Anklagen auf ein gigantisches, weitverzweigtes Netzwerk aus "mehreren Insider-Handel-Ringen", die Millionensummen erschwindelt hätten - zu Lasten von Laien-Investoren. Im Mittelpunkt dieses Netzwerks stehe die 1,7 Billionen Dollar schwere Hegdefonds-Branche. "Falls sich die Ermittlungen bestätigen, könnten sie eine Kultur des tiefgreifenden Insider-Handels an den US-Finanzmärkten enthüllen", so das "WSJ".

 

http://www.spiegel.d...,730532,00.html

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