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desesperado

Nachrichten, Kommentare, Prognosen

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Pascal1984

In diesem Zusammenhang ganz lohnenswert zu lesen:

 

Ist Deutschlands Sparsamkeit schuld an den Problemen?

 

Gruß

 

Das Sparen wohl nicht, denn die Schulden werden schon bald viel übler durchschlagen denke ich mal, aber das mit der Lohnzurückhaltung ist eher ein Grund!

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Warlock

Die hohen Exporte Deutschlands haben sich für mich immer verlockend angehört, da es suggeriert das viel frisches Geld ins Land fließt. Das scheint mir aber ein Trugschluss zu sein. Zum einen werden Umsätze im Ausland erwirtschaftet und es fällt in Deutschland keine Mehrwertsteuer ab. Außerdem gibt es auf dem Weltmarkt eine starke Konkurenz was zwangsläufig auf die Löhne drückt oder zu einem Abwandern von Arbeitsplätzen führt. Um daher fiskale Erträge zu erziehlen ist man auf hohe Einkommenssteuern angewiesen

 

In Deutschland hat man sich offenbar dafür entschieden das Problem mit Lohnzurückhaltung anzugehen. Das hat dann dem Binnenmarkt geschadet. Das gefährliche dabei ist, das gerade der Binnenmarkt die niedrigqualifizierten Arbeitskräfte aufnimmt. Aufgrund der schwindenden Kaufkraft kommen die Arbeitnehmer die am Binnenmarkt patizipieren immer weitere Lohnzurückhaltungen hinnehmen um nicht arbeitslos zu werden. Das fängt dann bei den Unqualifizierten an und setzt sich bis zu den Hochqualifizierten fort. Durch die Lohnzurückhaltung wird aber auch wieder weniger Einkommenssteuer erziehlt.

 

Am Ende können dann die Wirtschaftsdaten eines Landes ganz gut aussehen und trotzdem geht es den Bürgern schlecht. Erschwerend kommt hinzu das viele Menschen besorgt über das fortbestehen der Sozialsysteme sind. Dies führt dann bei dennen die dazu noch in der Lage sind zu höheren Sparquoten was wiederum auf den Binnenmarkt drückt.

 

Wie weit dieser Prozess fortgeschritten ist merke ich in den letzten Jahren immer wieder daran das man mittlerweile viele Dinge in Deutschland billiger einkaufen kann als im Ausland. In den Neuzigern war das noch anders. Außerdem fällt mir immer stärker auf das man den Leuten die Einkommensverhältnisse an der Bekleidung ansehen kann.

 

Mittlerweile bin ich daher ein strikter Gegner der Exportpolitik geworden. Es nützt niemandem, weder dem Fiskus noch den Bürgern.

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klausk
· bearbeitet von klausk

Versteh das nicht falsch, das soll keine Rechtfertigung für niedrige Löhne bei tollen Gewinnen sein. Ich bin überzeugt, dass die Gewinne einfach nicht mehr hergeben als die allgemeine bescheidene Lohnentwicklung, die Du beklagst (verständlicherweise). Ohne Subventionierung von staatlicher Seite (in vielfältigster Art) ist die halbwegs positive Entwicklung des Wohlstands (hier und anderswo) im letzen Jahrzehnt nicht möglich gewesen. Nicht dass ich diese Entwicklung gutheißen will, sie ist Realität und man muß sie daher anerkennen. In den Ländern mit höherem Einkommen ist zumeist einfach die staatliche Lenkung dafür verantwortlich, keinesfalls eine "freie Wirtschaft". Nimm Japan, USA, Schweiz ... natürlich auch Deutschland.

Ich fürchte, du spannst den Wagen vor das Pferd.

 

Gewinne erzeugen keine Jobs. Das waren Reaganomics, und "trickle down" hat nicht funktioniert.

 

Neue Jobs erzeugen Gewinne. Unternehmer müssen etwas unternehmen.

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XYZ99

... Aber die eigentliche Frage, warum ist das so und was sind die Bedingungen, die diese niedrige Lohnentwicklung ermöglichen, beantwortet er auch nicht. ...

Die hat mE jetzt Warlock gut umrissen. Vielleicht erscheint das Etikett neuartig, aber so sieht deflationärer Druck auf die Wirtschaft aus. Die Gewinne (und die anderer via Steuern, Abgaben, Ausgaben), die tatsächlich als harter cash fliessen können sinken, obwohl sie schön hingerechnet werden können.

klausk: Natürlich erzeugen Gewinne noch keine Jobs, dies macht Wachstum (eine Spielart der Inflation wenn man so will), der aber wiederum von Gewinnen abhängig ist. Und Wachstum erzeugt nur mit Gewinnen, die auch ausbezahlt und ausgegeben werden ....

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Warlock

... Aber die eigentliche Frage, warum ist das so und was sind die Bedingungen, die diese niedrige Lohnentwicklung ermöglichen, beantwortet er auch nicht. ...

Die hat mE jetzt Warlock gut umrissen. Vielleicht erscheint das Etikett neuartig, aber so sieht deflationärer Druck auf die Wirtschaft aus. Die Gewinne (und die anderer via Steuern, Abgaben, Ausgaben), die tatsächlich als harter cash fliessen können sinken, obwohl sie schön hingerechnet werden können.

klausk: Natürlich erzeugen Gewinne noch keine Jobs, dies macht Wachstum (eine Spielart der Inflation wenn man so will), der aber wiederum von Gewinnen abhängig ist. Und Wachstum erzeugt nur mit Gewinnen, die auch ausbezahlt und ausgegeben werden ....

 

Mhhh... vielleicht sind wir ja schon in einer schleichenden Deflation... vielleicht wird das ganze ja nur über die Warenkorbauswahl weggerechnet, packe ich genug Rohstoffabhängige Güter rein kriege ich meine ein bis zwei Prozent Inflation schon hin.:-

 

Die Frage ist, wie man sich als Bürger in diesem wirtschaftlichem Umfeld am besten (also größter persönlicher Nutzen) verhält?

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel
Mittlerweile bin ich daher ein strikter Gegner der Exportpolitik geworden. Es nützt niemandem, weder dem Fiskus noch den Bürgern.

 

Der Export ist Deutschlands Arbeitgeber, das dürfte doch bekannt sein. Also ohne Export viel weniger Arbeitsplätze = weniger EKST , Sozialbeiträge etc. = wirtschaftlcher Abstieg - viel weniger Devisenreserven = weniger Geld für Rohstoffimporte.

 

Strukturell ist die Altersentwicklung sehr von Nachteil:

 

http://www.scinexx.de/

 

 

Hinzu kommt, dass früher mehr der familiäre Zusammenhalt zum Wohlstand beigetragen hat, wogegen jetzt viele Einzelkämpferhaushalte - mit einem hohen Fixkostenblock zurande kommen müssen - bis hin zu den Migrationsproblemen.

 

Der Wohlstand ist noch immer extrem gut, welches man alleine an den in den Deutschland zugelassen KFZ erkennen kann.

 

Alleine den ganzen Wohlstandsmüll flott zu halten, benötigt enorme Fixkosten. Da bleibt weniger übrig für den täglichen Bedarf, wie Kleidung etc..

 

Wer klug ist findet noch immer viele Schnäppchen mit Qualitätsartikeln.

 

 

Etwas älter, passt aber noch.

 

Jeder Fünfte in Deutschland arbeitet für den Export

 

30.05.2006

 

Der deutsche Außenhandel hat für das Wirtschaftswachstum sowie den Arbeitsmarkt in Deutschland zentrale Bedeutung. "War vor zehn Jahren erst jeder Sechste in Deutschland Erwerbstätige vom Export abhängig, ist es heute bereits jeder Fünfte", teilte der Präsident des Statistischen Bundesamtes, Johann Hahlen, heute bei einem Pressegespräch in Frankfurt am Main zum Stand des deutschen Außenhandels und seiner gesamtwirtschaftlichen Verflechtung mit.

 

Im Jahr 2005 waren nach aktuellen Ergebnissen aus der Input-Output- Rechnung des Statistischen Bundesamtes rechnerisch 8,3 Millionen Arbeitsplätze in Deutschland vom Export abhängig, 2,4 Millionen mehr als 1995 und fast eine Million mehr als 2000. Für den Inlandsmarkt arbeiteten 2005 rund 30,5 Millionen Personen, das waren 1,3 Millionen weniger als 2000. Somit konnten diese Arbeitsplatzverluste der letzten fünf Jahre letztlich durch die Arbeitsplatzgewinne in der Exportwirtschaft nicht kompensiert werden.

 

Deutlichen Einfluss hatte der erfolgreiche Außenhandel seit 2000 - mit Ausnahme des Jahres 2003 - auf das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts. Ungefähr zwei Drittel des realen Wirtschaftswachstums in den letzten beiden Jahren, nämlich 1,1%- Punkte von 1,6% im Jahr 2004 und 0,6%-Punkte von 1,0% im Jahr 2005, verdankt Deutschland dem realen Außenbeitrag, das heißt dem Saldo aus Aus- und Einfuhren von Waren und Dienstleistungen.

 

Die in den Exporten enthaltene inländische wirtschaftliche Leistung ist von 1995 bis 2005 nominal um 81,3% gestiegen, das gesamte Bruttoinlandsprodukt in diesem Zeitraum "nur" um 21,6%. Die mit der inländischen Produktion für die Auslandsnachfrage verbundene wirtschaftliche Leistung erhöhte sich entsprechend anteilsmäßig von 15,6% des Bruttoinlandsproduktes im Jahr 1995 auf 23,2% im Jahr 2005.

 

Bezogen auf den Wert der Exporte ist der ausländische Anteil an der Wertschöpfungskette der deutschen Exporte kontinuierlich gewachsen. Die bei der Produktion von Waren und Dienstleistungen für den Auslandsmarkt eingesetzten importierten Vorleistungen hatten 2005 einen Anteil von 22,6% am Export. Nur zu Handelszwecken oder zur Lohnveredelung vorübergehend nach Deutschland eingeführte Waren trugen 17,0% zum Export bei. Das ergibt zusammen einen Importanteil der Exporte von 39,6%.

 

Betrachtet man nur den Warenexport ohne die Dienstleistungen, so liegt der Anteil der Importe am gesamten Warenexport bei 41,7%. Bei den drei Haupthandelsgütern zeigen sich große Unterschiede. Besonders hoch war der Importanteil 2005 bei chemischen Erzeugnissen mit 51,7%.

 

Er lag bei Kraftwagen mit 37,0% leicht unter dem Durchschnitt aller Warenexporte und bei Maschinen mit 30,9% relativ niedrig. Bei chemischen Erzeugnissen dominierten Handelswaren und Importe zur Lohnveredelung, bei Kraftwagen und Kraftwagenteilen importierte Vorleistungen.

 

Beim starken Wachstum des deutschen Außenhandels in den letzten Jahren - von 1995 bis 2005 hat sich der Außenhandelsumsatz um 95% erhöht - ergaben sich nur wenige strukturelle Veränderungen, etwa was die Haupthandelspartner der Bundesrepublik Deutschland angeht: Traditionell liegen die deutschen Hauptabsatzmärkte in der Europäischen Union. Nahezu zwei Drittel aller Waren wurden 2005 dorthin exportiert. Auf Länderebene ergaben sich in den letzten Jahren kaum Veränderungen. Ausfuhrseitig führt Frankreich vor den USA und Großbritannien, einfuhrseitig liegt Frankreich ebenfalls vorn, gefolgt von den Niederlanden und den USA. Veränderungen ergaben sich jedoch im Handel mit den zehn neuen EU- Mitgliedsländern und mit der Volksrepublik China: Der deutsche Außenhandel mit diesen Staaten Mittel- und Osteuropas hat sich seit 1995 sowohl bei der Ausfuhr als auch bei der Einfuhr verdreifacht; mit China hat er sich ausfuhrseitig vervierfacht und einfuhrseitig sogar verfünffacht.

 

Die Expansion des deutschen Außenhandels vollzog sich im letzten Jahrzehnt vor dem Hintergrund einer starken Zunahme des internationalen Handelsaufkommens. Eine Betrachtung allein der deutschen Handelsströme gibt deshalb keine Auskunft darüber, ob der Marktanteil der deutschen Waren bei unseren Handelspartnern gesunken oder gestiegen ist. Letzteres zeigt die so genannte Export- Performance an: Wachsen die deutschen Exporte schneller als die Gesamtimporte der 25 bedeutendsten Partnerländer, so steigt die Export-Performance; wachsen sie langsamer, so sinkt sie. Im Jahresvergleich 2004/2005 sank der Export-Performance-Index von 96 auf 91 Punkte oder um 4,4%. Dies hängt unter anderem mit den stark gestiegenen Rohölpreisen zusammen. Die Nachfrage nach Rohöl ist wenig preiselastisch, ein Preisanstieg führt somit zu einer für Deutschland ungünstigen Anteilsverschiebung in den Gesamtimporten unserer Partnerländer.

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XYZ99

Hier ist noch ein besonderer "Leckerbissen" zum Thema Arbeit (mit dem Brüderle, der Paris Hilton der deutschen Politik :lol: ):

 

faz.net: Vollbeschäftigung Brüderle rechnet mit Hunderttausenden neuen Jobs

 

Wirtschaftsminister Brüderle glaubt, dass die Arbeitslosigkeit bald deutlich sinkt. Dieses Jahr werden nur noch weniger als drei Millionen Menschen arbeitslos sein, sagt er. Seine Botschaft: Vollbeschäftigung ist machbar.

 

.... Einen dauerhaften Aufschwung am Arbeitsmarkt sagt auch die Bertelsmann-Stiftung voraus. Bis 2020 werde die Zahl sozialversicherungspflichtiger Vollzeitjobs im Vergleich zu 2003 um 1,7 Millionen zunehmen - obwohl die Industrie weiter Jobs ins Ausland verlagern wird.

 

.... Besonders gefragt werden der Bertelsmann-Stiftung zufolge in zehn Jahren Akademiker sein: Der Bedarf steige um rund 800.000 Universitäts- und 1,1 Millionen Fachhochschulabsolventen. Die besten Aussichten haben demnach Absolventen der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Ingenieure, Erziehungs- und Naturwissenschaftler, Mathematiker, Juristen und Maschinenbauer. Gesucht würden demnächst aber auch Meister, Techniker und Fachschulabsolventen. Hier steige das Arbeitsplatzangebot ebenfalls um mehr als eine halbe Million. Jeder dritte Arbeitnehmer werde in zehn Jahren einen entsprechenden Berufs- oder Universitätsabschluss vorweisen können.

 

Besonders zukunftsträchtig seien auch Dienstleistungsjobs ......

 

Immer die gleiche stupide Leier, seit 20 Jahren schon (mindestens).

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Antonia

Mhhh... vielleicht sind wir ja schon in einer schleichenden Deflation...

 

Aber dann wären wir das ja schon seit einigen Jahren (und keiner hat es gemerkt??). XYZ sagt das ja ganz klar. Von den Daten her könnte es passen - auch sonst passt viel zu Japan - Exportnation etc....

 

Was meint ihr zu dem Artikel, den ich vor einigen Tagen hier eingestellt hatte. Folker Hellmeyer sieht das Thema Deflation als Vergangenheit an, Inflation steht an.

Dazu passen vielleicht auch die neuesten Daten der EZB für Juni, hier kurz zusammengefasst:

 

Die Kreditvergabe der Banken in den 16 Euro-Ländern ist im Juni gestiegen. Die Summe der an Firmen und private Haushalte ausgereichten Darlehen legte im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,3 Prozent zu, wie die Europäische Zentralbank (EZB) am Dienstag mitteilte. Im Mai hatte es einen Anstieg um 0,2 Prozent gegeben.

 

Die für die Zinspolitik der EZB wichtige Geldmenge M3 legte überraschend ebenfalls zu. Das Plus lag bei 0,2 Prozent. Analysten hatten mit minus 0,1 Prozent gerechnet. Im gleitenden Dreimonatsdurchschnitt (April bis Juni) blieb M3 unverändert. M3 umfasst unter anderem Bargeld, Einlagen auf Girokonten, kurzfristige Geldmarktpapiere sowie Schuldverschreibungen mit bis zu zwei Jahren Laufzeit. (APA)

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Warlock
Mittlerweile bin ich daher ein strikter Gegner der Exportpolitik geworden. Es nützt niemandem, weder dem Fiskus noch den Bürgern.

 

Der Export ist Deutschlands Arbeitgeber, das dürfte doch bekannt sein. Also ohne Export viel weniger Arbeitsplätze = weniger EKST , Sozialbeiträge etc. = wirtschaftlcher Abstieg - viel weniger Devisenreserven = weniger Geld für Rohstoffimporte.

 

Strukturell ist die Altersentwicklung sehr von Nachteil:

 

http://www.scinexx.de/

 

 

Hinzu kommt, dass früher mehr der familiäre Zusammenhalt zum Wohlstand beigetragen hat, wogegen jetzt viele Einzelkämpferhaushalte - mit einem hohen Fixkostenblock zurande kommen müssen - bis hin zu den Migrationsproblemen.

 

Der Wohlstand ist noch immer extrem gut, welches man alleine an den in den Deutschland zugelassen KFZ erkennen kann.

 

Alleine den ganzen Wohlstandsmüll flott zu halten, benötigt enorme Fixkosten. Da bleibt weniger übrig für den täglichen Bedarf, wie Kleidung etc..

 

Wer klug ist findet noch immer viele Schnäppchen mit Qualitätsartikeln.

 

 

Etwas älter, passt aber noch.

 

Jeder Fünfte in Deutschland arbeitet für den Export

 

 

Das ist mir schon alles klar, ebenso das man nicht mal eben auf den Export verzichten kann. Allerdings kann man langfristig durchaus die Exportquote wieder zurückfahren. Die deutsche Volkswirtschaft ist einfach zu stark auf Export mit allen Vor-/ und Nachteilen ausgerichtet.

 

Ich wundere mich sowieso immer wieder wie es die Autobauer schaffen auf dem Weltmarkt so erfolgreich zu sein, mit einer Technologie die im Grunde noch aus dem 19. Jahrhundert stammt, das wird aber nicht ewig so weitergehen.

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odenter
· bearbeitet von odenter

Mhhh... vielleicht sind wir ja schon in einer schleichenden Deflation...

Aber dann wären wir das ja schon seit einigen Jahren (und keiner hat es gemerkt??). XYZ sagt das ja ganz klar. Von den Daten her könnte es passen - auch sonst passt viel zu Japan - Exportnation etc....

Naja was heisst bemerkt. Wir sind ja erst durch diese "deflationistische Wirtschaftspolitik" so wettbewerbsfähig geworden. Es gab zwar Tarifabschlüsse, und damit Lohnerhöhungen, durch die Gewerkschaften. Allerdings ist der größte Teil der Arbeitnehmer gar nicht gewerkschaftlich organisiert. Das kann also auch nicht als Argument für (vergangene) Inflation dienen.

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XYZ99
· bearbeitet von XYZ99

aus dem thread "Irrtümer, Unsinn, Hanebüchenes, Absurditäten" hier rüber (vgl. oben)...

 

...

welt.de: Deutschland darf sich auf ein Jobwunder freuen

 

Politik und Wissenschaft sind sich ausnahmsweise einmal einig: Deutschland stehe vor einem Jobwunder, sagen sie unisono. „Ich glaube, dass wir nachhaltig die Arbeitslosigkeit abbauen können und dieses Jahr noch unter drei Millionen kommen“, sagte Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle im ZDF.

 

Mittelfristig rechnet er sogar mit Vollbeschäftigung. „Das halte ich schon für machbar“, sagte Brüderle. Helfen werde dabei die niedrige Geburtenrate. Sie sorgt dafür, dass es künftig weniger Erwerbstätige geben wird.

 

Aus diesem Grund ist auch die Bertelsmann-Stiftung sehr zuversichtlich. Trotz der anhaltenden Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Ausland werde es in den kommenden zehn Jahren Millionen zusätzliche Stellen geben, heißt es in der Studie „Wer gewinnt, wer verliert? – Globalisierung und Beschäftigungsentwicklung in den Wirtschaftsbranchen“.

 

Da macht ein einziger Satz von PIMCOs Bill Gross ungleich mehr Sinn und liefert brauchbare Gedanken:

The danger today, as opposed to prior deleveraging cycles, is that the deleveraging is being attempted into the headwinds of a structural demographic downwave as opposed to a decade of substantial population growth. Japan is the modern-day example of what deleveraging in the face of a slowing and now negatively growing population can do.

 

....

 

The New Normal will not be aided nor abetted by a slower-growing population nor by cyclical policy errors that thrust Keynesian consumption remedies on a declining consumer base. Current deficit spending that seeks to maintain an artificially high percentage of consumer spending can be compared to flushing money down an economic toilet.

Bill Gross Ponders "Deep Demographic Doo-Doo"

 

und der bemerkenswerte Kommentar von Mish (meine Hervorhebung) dazu:

Please note that it is not demographics per se that is doing us in, but rather enormous amounts of consumer debt (as a result of decades of Keynesian and Monetarist stimulus) in conjunction with unfavorable demographics and global wage arbitrage that is doing us in. Bill Gross missed this essential point.

 

Ein weiterer makroökonomischer Umstand, der deflationär ausspielt. Ich bin mir übrigens sicher, daß die besonders Betroffenden über das nächste Jahrzehnt die "Emerging Markets" sein werden. Weiterhin auch die exponierten Exportnationen Japan und Deutschland.

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Chris89

Hongkongs Milliardenhügel schürt Angst vor Immobilien-Preisblase

 

In Hongkong wechselte am Mittwoch im Zuge einer Landversteigerung ein 30 190 Quadratmeter großes Grundstück auf einem Hügel im Peak District für 1,3 Mrd. Dollar den Besitzer.

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Pascal1984

Hongkongs Milliardenhügel schürt Angst vor Immobilien-Preisblase

 

In Hongkong wechselte am Mittwoch im Zuge einer Landversteigerung ein 30 190 Quadratmeter großes Grundstück auf einem Hügel im Peak District für 1,3 Mrd. Dollar den Besitzer.

 

Wer da vor 10 Jahren eingestiegen ist, braucht nie mehr arbeiten...

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XYZ99

Ich soll auf Unternehmensgewinne nichts geben? .....

Um nochmal die Beziehung zwischen "Gewinnen" und "Löhnen" aufzugreifen, hier ein nachdenklich stammende Ansicht John Mauldins:

 

One of the guys on Fox (you cant see who, in a remote studio) said we shouldnt worry about inflation because corporate profits are doing well. Really? That seems to be the bull argument everywhere for everything. Look at the above chart. Corporate profits have been rising as inflation and M2 have been falling, as bank lending is imploding, as capacity utilization is at recession-era levels, unemployment is outrageously high, savings rates are back up to 6% (see below), and consumer spending is abnormally weak compared to what it should be after a recession.

 

When those corporate profits start turning into jobs, when we can see pricing power in the markets, then we can possibly say that there is a correlation between profits and inflation.

aus "Are we there yet?" via pragcap

 

Etwas scheint da nicht zusammenzupassen. Einmal (wie der erste Leser-Kommentar auf den post glaubwürdig schildert) sind es natürlich Einsparungen, vermutlich aber noch weitere buchhalterische Gimmicks, die diese "Gewinne" fabrizieren. Man darf ja nicht vergessen, daß anerkannte Verluste oder Nicht-Profitabilität schnell zu einer Verschlechterung der Kreditwürdigkeit (ratings, etc) führen könnten.

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BondWurzel
Da macht ein einziger Satz von PIMCOs Bill Gross ungleich mehr Sinn und liefert brauchbare Gedanken:

 

Geh mal davon aus, dass der auch nur in seine eigenen Taschen redet.

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XYZ99

Na und? Was erwartest du denn? Das Wichige ist doch nur, ob seine Argumente stichhaltig sind oder nicht.

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Na und? Was erwartest du denn? Das Wichige ist doch nur, ob seine Argumente stichhaltig sind oder nicht.

 

Ich erwarte von den sog. Experten diesen Finanzwelt/Finanzmanagern nichts...deshalb poste oder zitiere ich sie auch nicht.

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XYZ99

Liest du sie auch nicht? Also .... gar keine Beschäftigung damit? :D

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BondWurzel

Liest du sie auch nicht? Also .... gar keine Beschäftigung damit? :D

 

Nein, nur Reuters und dpa-News...allgemeine Presse auch, aber da meistens nur die Unterhaltung.

 

Ich stelle mir immer die Frage, auf welches Zahlenmaterial - Statistiken sich diese Damen und Herren berufen und wer diese erstellt hat und wofür. :huh:

 

Hobel ist ja ein Fan von

 

http://www.cashkurs-trends.de/

 

Aber, kann der alleine alles wissen und sollte man dafür bezahlen? Woher haben Pimco usw. ihre News und warum kommentieren die meistens oft im Nachhinein?

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BondWurzel

@xyz99,

 

wie lange gibst du Arnold noch?

California 'fiscal emergency' declared

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XYZ99

Ich kann ihm und Kalifornien nur alles Beste wünschen. Da muß schon ein Wunder geschehen. Immerhin ist dies in Kalifornien ja nicht so unrealistisch wie anderswo....

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BondWurzel

Ich kann ihm und Kalifornien nur alles Beste wünschen. Da muß schon ein Wunder geschehen. Immerhin ist dies in Kalifornien ja nicht so unrealistisch wie anderswo....

 

Wir brauchen Vorreiter und die USA ist Vorreiter und das Land der unbegrenzten Möglichkeiten.. :-

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Emilian

 

Chinas Wachstum kühlt sich weiter ab. Jüngsten Konjunkturdaten zufolge spürt die Industrie immer deutlicher, dass die Förderprogramme der Regierung in Peking auslaufen und wie vom Staat gewünscht weniger Geld in den Immobilienmarkt fließt. Volkswirte hatten dies erwartet und halten die Entwicklung noch nicht für ein Alarmsignal. Der offizielle Einkaufsmanagerindex sank nach Angaben vom Sonntag im Juli auf 51,2 von 52,1 Zählern. Damit bewegt sich das Barometer den dritten Monat in Folge auf die Schwelle von 50 Punkten zu, die ein Ende des Wachstums signalisieren würde. Analysten hatten im Schnitt mit einem Rückgang auf 51,1 Stellen gerechnet und verwiesen auf saisonübliche Effekte. "Die chinesische Wirtschaft wird vor allem durch die anhaltenden straffenden Maßnahmen auf dem Immobilienmarkt abgebremst, aber die Abschwächung ist eindeutig nicht so schlimm wie einige erwarteten", schrieb Volkswirt Ting Lu von der Bank of America Merrill Lynch in einer Kundenmitteilung. "Wir denken nicht, dass die gegenwärtige Situation einen Kampf auf Biegen und Brechen erfordert, um das Wachstum zu retten." Die Entwicklung der chinesischen Wirtschaft wird eng verfolgt. Das Land ist die weltweite Wachstumslokomotive. Aus Angst vor einer Überhitzung hat die Regierung verschiedene Bremsmanöver eingeleitet - ein schwieriger Balanceakt. An den Märkten wuchs zuletzt die Sorge davor, dass die Regierung die Wirtschaft zu stark drosselt und damit auch die Weltwirtschaft an Schwung verliert. Die Volksrepublik erwartet für dieses Jahr aber weiter einen Anstieg der Wirtschaftsleistung um rund 9,5 Prozent, auch wenn das Tempo ihrer Einschätzung nach im zweiten Halbjahr etwas nachlassen wird. Angesichts der Reduzierung staatlicher Konjunkturimpulse gewinnt die Auslandsnachfrage für die Entwicklung der chinesischen Wirtschaft an Bedeutung. Sie sei wahrscheinlich der Impulsgeber in den kommenden Monaten, sagte Brian Jackson von der Royal Bank of Canada. "Wenn die Exporte hoch bleiben, dann sollte die Abschwächung in China moderat bleiben und keine Änderung der Politik erfordern. Falls die Schwäche in der Euro-Zone und den USA aber stark auf den Ausfuhren lastet, dann wird Peking wahrscheinlich unter Druck geraten, für eine neue Investitionswelle zu sorgen." (Reuters)

 

 

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odenter

Ich kann ihm und Kalifornien nur alles Beste wünschen. Da muß schon ein Wunder geschehen. Immerhin ist dies in Kalifornien ja nicht so unrealistisch wie anderswo....

 

Wir brauchen Vorreiter und die USA ist Vorreiter und das Land der unbegrenzten Möglichkeiten.. :-

Wer weiss, vielleicht ändern die ja noch Ihre Verfassung und Arni wird Präsident (hab gerade gestern wieder Demolition Man geguckt). :)

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