Nachrichten, Kommentare, Prognosen

[Drella]

Der Euro ist tot - lang lebe der Eurohttp://www.ftd.de/finanzen/maerkte/marktberichte/:schuldenkrise-der-euro-ist-tot-lang-lebe-der-euro/50139243.html

 

 

"Wenn man einen Fall nicht regelt, dessen Eintritt man nicht wünscht, hat man diesen Fall damit noch längst nicht ausgeschlossen."

 

Ein hervorrragender Artikel.

[obx]

Ich gehe mal davon aus das dieses Video hier schon gepostet wurde, es ist aus dem Mai 2010. Ein sehr schöner, langer und ausführlicher Vortrag von Marc Faber in Österreich. Geht zwar über 1 Stunde, aber diese Stunde ist es wert investiert zu werden. Für alle die es noch nicht kennen, viel Spaß.

 

[Antonia]

Krise? Die fetten Jahre fangen erst an. Die Zahl der Millionäre hat gut zugenommen. Platz 1: USA, Platz 2: Japan, Platz 3: Deutschland

 

In den USA, Japan und Deutschland zusammen leben mehr als 50 Prozent aller Dollar-Millionäre weltweit.

aus: Sueddeutsche

[BondWurzel]

12.07.2010/10:27:42

 

 

 

Ratingagentur S&P droht Japan mit Herabstufung der Bonitätsnote

 

Tokio, 12. Jul (Reuters) - Dem hoch verschuldeten Japan droht nach der Wahlniederlage der Regierungskoalition eine Herabstufung seiner Kreditwürdigkeit. Sollte sich die Haushaltslage weiter verschlechtern, werde das Folgen für die Bonitätsbewertung haben, teilte die Ratingagentur S&P am Montag in Tokio mit. Das gelte auch für den Fall, dass konkrete Maßnahmen zur Haushaltskonsolidierung ausblieben.

 

S&P reagierte damit auf den Ausgang der Oberhauswahl, bei der die Koalition ihre Mehrheit in der Parlamentskammer verloren hat. Damit wäre das Bündnis künftig auf Verbündete angewiesen, um reibungslos Gesetze und Reformen durchs Parlament zu bringen. Das werde es für die Regierung "sehr schwer machen, wichtige Vorhaben durchzusetzen", schrieb S&P. Die Agentur hatte bereits zu Jahresbeginn den Ausblick für die Kreditwürdigkeit gesenkt, die Bewertung mit der gute Note AA aber zunächst beibehalten.

[BondWurzel]

12.07.2010/19:40:15

 

 

 

Markt für Kredit-Ausfallversicherungen stabilisiert sich

 

London, 12. Jul (Reuters) - Nach den Turbulenzen in der Euro-Schuldenkrise scheint sich die Lage an den Märkten für Kreditausfallversicherungen (CDS) zu stabilisieren. Die Liquidität sei wieder gestiegen und gelte als solide, teilte das britische Forschungsinstitut Markit am Montag mit. Auch das Handelsvolumen sei hoch geblieben.

 

Die Kosten für eine Versicherung gegen den Ausfall von Staatsanleihen spiegelt die Angst um die Bonität eines Landes wider. In den vergangenen Monaten standen vor allem die Kosten zur Absicherung von griechischen Staatstiteln im Fokus - sie waren mit zunehmenden Zweifeln an der Zahlungsfähigkeit Griechenlands enorm gestiegen.

 

Mit CDS können sich Investoren gegen Zahlungsausfälle ihrer Gläubiger absichern. Das Instrument wird aber auch von Spekulanten genutzt, die kein echtes Sicherungsinteresse haben. Nach Ansicht von Kritikern hat das wachsende Geschäft mit CDS die Finanzkrise der vergangenen zwei Jahre verschärft.

[Pascal1984]

12.07.2010/10:27:42

 

 

 

Ratingagentur S&P droht Japan mit Herabstufung der Bonitätsnote

 

Tokio, 12. Jul (Reuters) - Dem hoch verschuldeten Japan droht nach der Wahlniederlage der Regierungskoalition eine Herabstufung seiner Kreditwürdigkeit. Sollte sich die Haushaltslage weiter verschlechtern, werde das Folgen für die Bonitätsbewertung haben, teilte die Ratingagentur S&P am Montag in Tokio mit. Das gelte auch für den Fall, dass konkrete Maßnahmen zur Haushaltskonsolidierung ausblieben.

 

S&P reagierte damit auf den Ausgang der Oberhauswahl, bei der die Koalition ihre Mehrheit in der Parlamentskammer verloren hat. Damit wäre das Bündnis künftig auf Verbündete angewiesen, um reibungslos Gesetze und Reformen durchs Parlament zu bringen. Das werde es für die Regierung "sehr schwer machen, wichtige Vorhaben durchzusetzen", schrieb S&P. Die Agentur hatte bereits zu Jahresbeginn den Ausblick für die Kreditwürdigkeit gesenkt, die Bewertung mit der gute Note AA aber zunächst beibehalten.

 

Wenn Japan ein Problem hätte, wären die Amis längst zahlungsunfähig, denn sie haben keinen exportüberschüss...

Japan und Deutschland werden noch Schulden abzahlen können, wenn es bei den Amis längst darum geht, sich Lebensmittel zu sichern um über die Runden zu kommen...

[zocker]

Der Euro ist tot - lang lebe der Eurohttp://www.ftd.de/finanzen/maerkte/marktberichte/:schuldenkrise-der-euro-ist-tot-lang-lebe-der-euro/50139243.html

 

 

"Wenn man einen Fall nicht regelt, dessen Eintritt man nicht wünscht, hat man diesen Fall damit noch längst nicht ausgeschlossen."

 

Ein hervorrragender Artikel.

 

 

ja das stimmt, mit Ausnahme der Behauptung, daß die Rückkehr zur DM unmöglich sei. Noch unmöglicher ist es, daß die BRD die Schulden von Italien, Spanien,Portugal und Griechenland bezahlt.

[Pascal1984]

Hallo Forengemeinde,

 

versteht jemand den heutigen Tag - ich ehrlich gesagt nicht - denn die kurse steigen, trotz:

 

http://www.godmode-trader.de/nachricht/Duestere-Wolken-ueber-US-Immobilienmarkt,a2232171.html

 

http://www.godmode-trader.de/nachricht/US-Einzelhandel-Filialumsaetze-zeigen-sich-uneinheitlich,a2232135,b2.html

 

http://www.godmode-trader.de/nachricht/In-USA-verringern-sich-freie-Stellen,a2232113,b2.html

 

http://www.n-tv.de/wirtschaft/ZEW-Index-gibt-nach-article1044791.html

 

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Portugal-Rating-geht-runter-article791976.html

 

oder zusammengefasst:

 

schlechte daten vom US-Arbeitsmarkt, Us-Immobilienmarkt, Deutsche Konjunkturerwartungen runter, Portugals Rating runter, Filialumsätze zur Vorwoche runter, und trotzdem kurse rauf?!

[BondWurzel]

Fonds-Chef - Euro-Schutzschirm noch im Juli einsatzbereit

 

Berlin, 13. Jul (Reuters) - Der Euro-Schutzschirm für Mitgliedsstaaten in Finanznot ist nach Angaben des Chefs der zuständigen Zweckgesellschaft (EFSF) noch in diesem Monat einsatzbereit. "Prozess und Infrastruktur stehen. Ich bin zuversichtlich, dass noch im Juli die notwendigen Garantieerklärungen der Euro-Mitglieder vorliegen werden", sagte Klaus Regling der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Mittwochausgabe). Die Ratifizierung der Verträge in Italien und der Slowakei stünde zwar noch aus, würde aber wohl in Kürze erfolgen. Sollte es dennoch zu Verzögerungen kommen, werde eine andere Lösung gefunden, um den Fonds zahlungsfähig zu machen, sagte Regling dem Blatt weiter. Die neu gewählte slowakische Regierung hatte zuletzt gezögert, die von der Vorgängerregierung eingegangene Verpflichtung zur Teilnahme am Euro-Schutzschirm einzulösen.

 

Die unter dem Druck der Euro-Schuldenkrise geschaffene Europäische Finanzstabilitäts-Fazilität (EFSF) umfasst Garantien der Euro-Länder für Finanzierungen im Volumen von 440 Milliarden Euro. Sie wird durch den Europäischen Finanzstabilisierungs-Mechanismus der EU über 60 Milliarden und durch ein Kreditprogramm des Internationalen Währungsfonds von bis zu 250 Milliarden Euro ergänzt.

[Antonia]

Die Chinesen haben jetzt ihre eigene Ratingagentur: Dagong Global Credit Rating Co.,

da ist doch so manches anders ...

aus: alphaville

[obx]

Die Chinesen haben jetzt ihre eigene Ratingagentur: Dagong Global Credit Rating Co.,

da ist doch so manches anders ...

DU sagst es...

 

Deutschland hat die beste Bonitätsnote verloren

[Emilian]

Jetzt noch ne europäische Agentur und wir können endlich den internationalen Rating-Index für jedes Wertpapier einführen.

 

Ich bekomme natürlich Lizenzgebühr (für die Idee) pro gehandeltem Wertpapier - sagen wir: 0,05%

 

 

 

 

Gott sei Dank, ich dachte schon ich muss Fondsmanager werden.

 

 

 

[DrFaustus]

Die Chinesen haben jetzt ihre eigene Ratingagentur: Dagong Global Credit Rating Co.,

da ist doch so manches anders ...

DU sagst es...

 

Deutschland hat die beste Bonitätsnote verloren

 

Die Amis aber auch! Die sind sogar schlechter geratet als wir.....find ich gut.

[Torman]

Die Chinesen haben jetzt ihre eigene Ratingagentur: Dagong Global Credit Rating Co.,

da ist doch so manches anders ...

Echte Abweichung (>1 Ratingstufe gegenüber der Spanne der Agencies) gibt es aber auch nur bei 12 Ländern. Woraus man eventuell schließen kann, dass diese Länder von der einen oder der anderen Seite "politisch" geratet werden.

 

Zunächst die positiven Abweichungen:

Brasilien +3

China +3

Nigeria +2

Russland +2

Venezuela +2

 

Das sieht nach einer kleinen BRIC-Verschwörung aus. Nur Indien hat es nicht ganz geschafft.

 

Und jetzt die schlechter gerateten:

 

VAE -6

Belgien -3

Frankreich -3

Großbritannien -3

Spanien -3

Italien -2

USA -2

 

Das erscheint alles nicht ganz unplausibel.

 

Wirklich verwunderlich ist, dass die einen Zwerg wie Estland raten.

[BondWurzel]

Echte Abweichung (>1 Ratingstufe gegenüber der Spanne der Agencies) gibt es aber auch nur bei 12 Ländern. Woraus man eventuell schließen kann, dass diese Länder von der einen oder der anderen Seite "politisch" geratet werden.

 

Da sowieso, Venezuela als 5 grösster Erdöllieferant und mit seiner geringen Staatsverschuldungsquote müsste demnach AAA+ haben.

 

öffentliche Verschuldung von Venezuela in Prozent vom Bruttosozialprodukt: 28,4% vom BSP (2006 geschätzt)

43,1% vom BSP (2004 geschätzt)

Vergleichszahl Bundesrepublik Deutschland 2006: 66,8 %,

 

http://www.amerika-auf-einen-blick.de/venezuela/wirtschaft.php

 

S&P oder Moodys sind miserabel.

[obx]

Woraus man eventuell schließen kann, dass diese Länder von der einen oder der anderen Seite "politisch" geratet werden.

Fehlen nur noch Europa und Russland mit eigenen Ratingagenturen. Dann sehen wir gleich mal wo die politisch stehen

 

OK, Europa lassen wir mal außen vor... die werden auf Duckmäuser machen weil sie überall ihre heile Welt sehen werden und politisch so gestrickt sind, bloß keine politischen Überzeugungen in die Welt zu tragen.

[dulli]

Hallo Forengemeinde,

 

versteht jemand den heutigen Tag - ich ehrlich gesagt nicht - denn die kurse steigen, trotz:

 

http://www.godmode-trader.de/nachricht/Duestere-Wolken-ueber-US-Immobilienmarkt,a2232171.html

 

http://www.godmode-trader.de/nachricht/US-Einzelhandel-Filialumsaetze-zeigen-sich-uneinheitlich,a2232135,b2.html

 

http://www.godmode-trader.de/nachricht/In-USA-verringern-sich-freie-Stellen,a2232113,b2.html

 

http://www.n-tv.de/wirtschaft/ZEW-Index-gibt-nach-article1044791.html

 

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Portugal-Rating-geht-runter-article791976.html

 

oder zusammengefasst:

 

schlechte daten vom US-Arbeitsmarkt, Us-Immobilienmarkt, Deutsche Konjunkturerwartungen runter, Portugals Rating runter, Filialumsätze zur Vorwoche runter, und trotzdem kurse rauf?!

 

ich glaube du schaust etwas zu sehr auf die nachrichten...

alte börsenweisheit: je schlechter die stimmung, umso besser die märkte

oder so ähnlich.

[Pascal1984]

Hallo Forengemeinde,

 

versteht jemand den heutigen Tag - ich ehrlich gesagt nicht - denn die kurse steigen, trotz:

 

http://www.godmode-trader.de/nachricht/Duestere-Wolken-ueber-US-Immobilienmarkt,a2232171.html

 

http://www.godmode-trader.de/nachricht/US-Einzelhandel-Filialumsaetze-zeigen-sich-uneinheitlich,a2232135,b2.html

 

http://www.godmode-trader.de/nachricht/In-USA-verringern-sich-freie-Stellen,a2232113,b2.html

 

http://www.n-tv.de/wirtschaft/ZEW-Index-gibt-nach-article1044791.html

 

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Portugal-Rating-geht-runter-article791976.html

 

oder zusammengefasst:

 

schlechte daten vom US-Arbeitsmarkt, Us-Immobilienmarkt, Deutsche Konjunkturerwartungen runter, Portugals Rating runter, Filialumsätze zur Vorwoche runter, und trotzdem kurse rauf?!

 

ich glaube du schaust etwas zu sehr auf die nachrichten...

alte börsenweisheit: je schlechter die stimmung, umso besser die märkte

oder so ähnlich.

 

Wir werden sehen, ich rechne auch weiterhin damit das wir noch mal deutlich unter 5000 im dax kommen, bevor die gelddruckorgien endgültig als weg gewählt werden!

[Antonia]

Die Wirtschaft in Deutschland boomt, aber

 

Jeder fünfte Deutsche arbeitet für Niedriglohn

Eine Studie zeigt: Nie zuvor waren mehr Deutsche im Niedriglohnsektor tätig. In den letzten zehn Jahren stieg ihre Zahl um mehr als zwei Millionen.

...Im Untersuchungszeitraum von 1995 bis 2008 habe sich der Anteil der Niedriglohnbeschäftigten in Deutschland von 14,7 Prozent auf 20,7 Prozent erhöht, teilte das IAQ mit. ... Gut eine Million Menschen verdienten 2008 laut dem IAQ weniger als fünf Euro brutto die Stunde, für einen Stundenlohn von unter sechs Euro brutto hätten insgesamt sogar gut zwei Millionen Menschen gearbeitet. ... Vier von fünf Niedriglohn-Beschäftigen verfügten über eine abgeschlossene Berufsausbildung oder einen akademischen Abschluss ...

Zeit-online

 

Mir ist das ein Rätsel, wieso ist das so? Warum nicht in den anderen Ländern rundherum? Warum gibt es keinen Zusammenhang mehr zwischen Unternehmensgewinnen und Löhnen?

[XYZ99]

...Warum gibt es keinen Zusammenhang mehr zwischen Unternehmensgewinnen und Löhnen?

Vor allem weil es keine Gewinne mehr gibt.... und weil zuviel (auch qualifizierte) Arbeit vorhanden ist. Die Kapazitäten liegen brach und werden nicht nachgefragt. Übrigens ein typisches Phänomen für eine deflationäre Wirtschaft.

[Antonia]

...Warum gibt es keinen Zusammenhang mehr zwischen Unternehmensgewinnen und Löhnen?

Vor allem weil es keine Gewinne mehr gibt.... und weil zuviel (auch qualifizierte) Arbeit vorhanden ist. Die Kapazitäten liegen brach und werden nicht nachgefragt. Übrigens ein typisches Phänomen für eine deflationäre Wirtschaft.

 

Hier geht es um den Zeitraum bis 2008. Da gibt es Statistiken, die ganz klar eine gute Zunahme der Unternehmensgewinne bei gleichzeitig leicht rückläufiger Lohnentwicklung anzeigen. Habe jetzt keine Lust, das noch wieder zu herauszusuchen.

Zu viele qualifizierte Arbeitnehmer? Die Firmen suchten 2007 händeringend und suchen jetzt schon wieder und klagen über Mangel. Gleichzeitig wandern Leute ins Ausland, weil dort mehr zu verdienen ist. Das ist doch irgendwie alles verdreht ....

(Ich erinnere mich an 2000, als es um "Greencards" ging, um ausländische qualifizierte Arbeitnehmer leichter nach Deutschland zu holen, das gleiche Thema 2007 und auch jetzt sind schon wieder vereinzelt derartige Stimmen zu hören.)

[XYZ99]

Ja, daß angeblich Arbeitskräfte "händeringend" gesucht wurden (oder sogar noch werden) war (oder ist) allenthalben zu lesen gewesen. Die Realität sah aber anders aus, aus den Problemen der Hochschulabsolventen zB bei der Stellensuche ersichtlich. Das Problem gibt es schon viel länger als 2008, nichts Neues. Ein gewaltiges Problem sind die zweifelos die Lohnnebenkosten etc, da kann man sich einfach nur noch Praktikanten und Hartz-4-ler leisten (auch wenn sie noch so unproduktiv sind).

 

Auf die angeblichen Steigerungen der Unternehmensgewinne würde ich noch viel weniger geben, allen "Experten"-Meinungen zum Trotz (die ohnehin nur für Absatzsteigerungen bei Aktien und so weiter da sind). Einfach die Dividendenentwicklung der letzten 10 Jahre anschauen, die mehr als kümmerlich ist.

[Antonia]

Ich soll auf Unternehmensgewinne nichts geben? Willst du damit sagen, dass die Firmen eher zu "kämpfen" haben und deswegen die Löhne so niedrig halten/halten müssen? Das ist schwer nachzuvollziehen wenn man die boomenden Wirtschaft sieht, bis 2007/2008 und auch jetzt wieder.

 

Und warum läuft es in den Nachbarländern anders? Warum verdienen die Leute dort mehr?

[XYZ99]

Versteh das nicht falsch, das soll keine Rechtfertigung für niedrige Löhne bei tollen Gewinnen sein. Ich bin überzeugt, dass die Gewinne einfach nicht mehr hergeben als die allgemeine bescheidene Lohnentwicklung, die Du beklagst (verständlicherweise). Ohne Subventionierung von staatlicher Seite (in vielfältigster Art) ist die halbwegs positive Entwicklung des Wohlstands (hier und anderswo) im letzen Jahrzehnt nicht möglich gewesen. Nicht dass ich diese Entwicklung gutheißen will, sie ist Realität und man muß sie daher anerkennen. In den Ländern mit höherem Einkommen ist zumeist einfach die staatliche Lenkung dafür verantwortlich, keinesfalls eine "freie Wirtschaft". Nimm Japan, USA, Schweiz ... natürlich auch Deutschland.

[Antonia]

Ich bin überzeugt, dass die Gewinne einfach nicht mehr hergeben als die allgemeine bescheidene Lohnentwicklung ...

Und genau das ist schwer zu glauben. Querschüsse hat sich auch des Themas angenommen.

Aber die eigentliche Frage, warum ist das so und was sind die Bedingungen, die diese niedrige Lohnentwicklung ermöglichen, beantwortet er auch nicht.

Querschüsse-"6,81 Millionen mit weniger als 9,06 Euro Brutto"