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BondWurzel

Krisenszenario

Krankenkassen spielen Pleite der DAK durch

 

Die Deutsche Angestellten-Krankenkasse (DAK) hat einen Medienbericht zurückgewiesen, nachdem sie finanziell angeschlagen sei. «Die Zeitung zitiert konkurrierende Kassen, die in einem Szenario darüber spekulieren, der DAK drohe in 2011 angeblich ein Defizit von 800 Millionen Euro.

 

Diese Spekulationen entbehren jeder realistischen Grundlage», teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Dies sei ein durchsichtiger Versuch von Mitbewerbern, der DAK Schaden zuzufügen, betonte DAK-Sprecher Jörg Bodanowitz.

 

Im ersten Quartal 2010 erwirtschaftete die DAK den Angaben des Unternehmens zufolge einen Überschuss von gut 31 Millionen Euro. Das zeige, dass der Haushalt der DAK auf solider Basis ruhe. «Diese positive Entwicklung macht deutlich, dass die Entscheidung, einen Zusatzbeitrag zu erheben, richtig und verantwortungsvoll war. Andere Kassen zögern wegen kurzfristiger Wettbewerbsvorteile diese notwendige Entscheidung hinaus».

 

Nach Einschätzung des Bundesgesundheitsministeriums werden dem Gesundheitsfonds 2011 mindestens elf Milliarden Euro fehlen. Dies führt nach Angaben der DAK bei allen gesetzlichen Krankenkassen im kommenden Jahr zu einem finanziellen Engpass.

 

Einem Bericht der «Financial Times Deutschland» (Dienstagausgabe) zufolge rechnen aus Angst vor einer Insolvenz der DAK die Wettbewerber konkrete Krisenszenarien durch. Den Kalkulationen zufolge fehlten der DAK in diesem Jahr rund 200 Millionen Euro - das sei mehr, als die drittgrößte deutsche Kasse über Reserven ausgleichen kann. Für 2011 gehen die Konkurrenten sogar von einem Minus von 800 Millionen Euro aus, falls die Rahmenbedingungen unverändert bleiben. «Wir machen uns erhebliche Sorgen», heißt es von einem Wettbewerber. Bei einer Pleite müssten die anderen Kassen die DAK auffangen.

 

Die DAK sei finanziell angeschlagen. Nach einem Defizit von 223 Millionen Euro 2009 verlange die Kasse seit Anfang dieses Jahres monatlich 8 Euro Zusatzbeitrag von ihren 4,8 Millionen Mitgliedern. Die Spekulationen über eine bedrohliche Schieflage und die Kalkulationen der Wettbewerber weise die DAK dem Bericht zufolge allerdings als «absurd» zurück. ddp.djn

 

08.06.2010 10:02 Uhr

Letzte Änderung

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BondWurzel

08.06.2010/17:46:36

 

Brasiliens Wirtschaft wächst so stark wie seit 14 Jahren nicht

 

Sao Paulo, 08. Jun (Reuters) - Die brasilianische Wirtschaft ist im ersten Quartal so stark gewachsen wie seit mindestens 14 Jahren nicht mehr. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) des größten Landes Lateinamerikas legte von Januar bis März im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um neun Prozent zu, wie die Regierung am Dienstag mitteilte. Volkswirte waren lediglich von 8,4 Prozent ausgegangen. Im Vergleich zum Vorquartal stieg das BIP getragen von einer starken inländischen Nachfrage um 2,7 Prozent.

 

Der wirtschaftliche Boom in Brasilien hatte zuletzt Sorgen vor einer Überhitzung geschürt. Ökonomen gehen jedoch davon aus, dass sich das Wachstum der weltweit achtgrößten Volkswirtschaft in den kommenden Monaten abschwächt. Dazu würden die Erhöhung der Leitzinsen und die Rücknahme von Steuererleichterungen beitragen. Das Wachstum dürfte dennoch ein relativ hohes Tempo beibehalten, so dass die europäische Schuldenkrise Brasilien kaum etwas anhaben könne, sagte Ökonom Pedro Tuesta von 4Cast.

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ipl

Goldman

 

http://www.ariva.de/news/ROUNDUP-Aktien-New-York-Wechselhaft-Aussagen-von-Bernanke-3453022

 

Goldman Sachs stand im Fokus, nachdem die Investmentbank den US-Untersuchungsausschusses zur Finanzkrise mit 2,5 Milliarden Seiten an Material geradezu erschlagen hat

 

Einfach mal alle Derivateprospekte ausdrucken. :D

Kann man eine individuelle Seite (also mit Auflage von 1 Stück) eigentlich billiger als für 1 Cent drucken? Wenn nicht, dann waren das ja schon mal allein 25 Millionen an Druckkosten. Ist das nicht Strafe genug? :D (Am heimischen Drucker kostet allein die Tinte eher 20 Cent pro Seite.)

 

Außerdem sind das ca. 10 Tausend Tonnen (bzw. 10 Millionen Kilogramm) Papier. Ich will das jetzt nicht in Regenwald-Fußballfelder umrechnen müssen, aber ist das nicht ein Bisschen viel? Waren es vielleicht doch nur 2,5 Millionen?

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DON
· bearbeitet von DON

Soweit ich weiß, warens 2.5 Mrd. :D

 

Allerdings digital, ca. 5 Terabyte.

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BondWurzel

09.06.2010/09:18:55

 

 

 

Industrie steigert Umsatz dank starkem Auslandsgeschäft

 

Berlin, 09. Jun (Reuters) - Deutschlands Industrie hat dank guter Geschäfte mit Kunden im Ausland im April ihren Umsatz gesteigert. Die Unternehmen nahmen 1,2 Prozent mehr ein als im Vormonat, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte. Damit fiel der Anstieg deutlich geringer aus als im März, als noch ein Plus von revidiert 3,1 Prozent verzeichnet wurde. Im Inland hatten die Firmen 0,6 Prozent weniger in den Kassen. Der Auslandsumsatz stieg dagegen um 3,5 Prozent.

 

Dabei liefen trotz der Schuldenkrise in Südeuropa die Geschäfte mit Kunden innerhalb der Euro-Zone gut: Hier steigerten die Firmen den Umsatz sogar um 3,9 Prozent. In die Länder außerhalb des Währungsraums setzten die Firmen 3,1 Prozent mehr um.

 

Besonders rund liefen die Geschäfte bei den Herstellern von elektrischen Ausrüstungen, die 6,4 Prozent mehr Erlöse erwirtschafteten, gefolgt von den Produzenten von Datenverarbeitungsgeräten mit plus 4,5 Prozent und den Metallerzeugern mit plus 3,7 Prozent. Umsatzeinbußen von 3,9 Prozent mussten dagegen die Nahrungsmittelproduzenten hinnehmen, im Maschinenbau ging es 2,1 Prozent nach unten.

 

Verglichen mit dem Vorjahr hatten die Firmen 13,2 Prozent mehr in den Kassen, in den ersten vier Monaten liegt das Plus bei 8,8 Prozent. Die deutsche Wirtschaft hat seit dem Tiefpunkt der Rezession im Winterhalbjahr 2008/2009 wieder Fuß gefasst. Dabei profitieren die deutschen Unternehmen vom ungebrochenen Hunger aus Schwellenländern wie China. Für das laufende Frühjahrsquartal erwarten Experten ein Wachstum von ungefähr einem Prozent, und auch für das zweite Halbjahr wird mit einer andauernden Erholung gerechnet.[nLDE6571AH]

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BondWurzel

09.06.2010/13:26:22

 

 

 

Kreise - Exporte Chinas im Mai rund 50 Prozent gestiegen

 

Shanghai/Peking, 09. Jun (Reuters) - China hat seine Ausfuhren Kreisen zufolge im Mai überraschend kräftig gesteigert. Die Exporte legten gegenüber dem Vorjahresmonat um rund 50 Prozent zu, wie mit den Zahlen vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch sagten. Experten hatten im Schnitt lediglich ein Plus von 32 Prozent erwartet, nachdem die Ausfuhren im April 30,5 Prozent zugelegt hatten. Der überraschend starke Anstieg beruhigte die Anleger, die derzeit ein Übergreifen der europäischen Schuldenkrise auf den Rest der Welt fürchten, und trieb die Börsen am Mittwoch weltweit nach oben. Der chinesische Aktienindex Shanghai Composite<.SSEC> drehte ins Plus und schloss 2,8 Prozent fester, europäische Aktien bauten ihre Gewinne aus.

 

Den Kreisen zufolge konnte auch die Binnenwirtschaft die relativ hohen Erwartungen der Märkte erfüllen. So hätten sich die Verbraucherpreise im Mai gegenüber dem Vorjahresmonat um 3,1 Prozent erhöht nach einem Anstieg von 2,8 Prozent im April. Von Reuters befragte Analysten rechnen im Schnitt mit einem Plus von 3,0 Prozent<ECONCN>. Die Vergabe von neuen Krediten ging unterdessen auf 630 Milliarden Yuan (77 Milliarden Euro) von 774 Milliarden Yuan im April zurück.

 

Die Exportzahlen werden offiziell am Donnerstag veröffentlicht, die Inflations- und andere Konjunkturdaten am Freitag. Für die Veröffentlichung der Zahlen zur Kreditvergabe gibt es keinen festen Termin.

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Lux
· bearbeitet von F0x123

Euroland und der Rest der Welt in der Schuldenfalle. Reboot des System notwendig?

 

Wie hoch ist denn die Wahrscheinlichkeit für ein solches von Müller beschriebenes Szenario?

 

Was für Folgen hätte dies für Ottonormalo mit seinem Sparguthaben, laufende Kredite?

 

Und eine Frage hätte ich noch: Warum ist jedes Geld was gedruckt wird gleichzeitig eine Schuld? Ich meine dieses Geld führt zu einer Inflation, aber wird doch von der EZB dem jeweiligen Land zur Verfügung gesellt. Sorry falls die Frage blöd ist.

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pauku1

 

Und eine Frage hätte ich noch: Warum ist jedes Geld was gedruckt wird gleichzeitig eine Schuld? Ich meine dieses Geld für zu einer Inflation, aber wird doch von der EZB dem jeweiligen Land zur Verfügung gesellt. Sorry falls die Frage blöd ist.

Es gibt keine blöden Fragen.

 

Aber wie Geld entsteht (geschöpft wird) und warum es sich um "Schuldgeld" handelt, kann man nicht in einem Satz erklären....

 

... hier etwas ausführlicher

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Lux

 

Und eine Frage hätte ich noch: Warum ist jedes Geld was gedruckt wird gleichzeitig eine Schuld? Ich meine dieses Geld für zu einer Inflation, aber wird doch von der EZB dem jeweiligen Land zur Verfügung gesellt. Sorry falls die Frage blöd ist.

Es gibt keine blöden Fragen.

 

Aber wie Geld entsteht (geschöpft wird) und warum es sich um "Schuldgeld" handelt, kann man nicht in einem Satz erklären....

 

... hier etwas ausführlicher

 

Danke, war sehr aufschlussreich.

Warum ich überhaupt hier mitlese: Mir stellt sich eben die Frage: Was tun? Ich bin noch nicht so alt und muss mich bald entscheiden wo der Finanzierungsweg (Rente, Bauen, Auto, Anlagen) hingehen soll.

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Antonia

Anleger optimistisch

Unter dieser Überschrift wurde in der hiesigen Zeitung auf folgende Trendumfrage vom Juni 2010 vom Deutschen Derivate Verband hingewiesen:

 

Die Stimmung bei den Anlegern hellt sich auf. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Online-Umfrage des Deutschen Derivate Verbands (DDV). Mittlerweile ist fast jeder zweite Anleger der Meinung, dass die Märkte im zweiten Halbjahr 2010 steigen werden. 29,2 Prozent können sich vorstellen, dass die Märkte im zweiten Quartal zumindest seitwärts tendieren. Lediglich ein Viertel der Befragten, nämlich 26,4 Prozent, zeigte sich skeptischer und erwartet eine negative Entwicklung.

aus: Link

 

7000 Leute wurden online befragt. Ist das überhaupt eine statistisch korrekte Umfrage?

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obx

7000 Leute wurden online befragt. Ist das überhaupt eine statistisch korrekte Umfrage?

Korrekt vielleicht, aber aus der Hüfte geschossen würd ich behaupten dass sie weder empirisch, noch repräsentativ ist. Die Umfrage wird auf onvista, finanzen.net, finanztreff, boerse-go etc. durchgeführt. Heißt da kann jeder, der auf der Seite surft, durch einfachen Klick abstimmen. Ist er dann auf ner anderen Seite wo die Umfrage eingestellt wurde, kann er auch da abstimmen... Wer weiß, beim nächsten Log-in dann vielleicht auch wieder...

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klausk
Goldman Sachs stand im Fokus, nachdem die Investmentbank den US-Untersuchungsausschusses zur Finanzkrise mit 2,5 Milliarden Seiten an Material geradezu erschlagen hat

 

Einfach mal alle Derivateprospekte ausdrucken. :D

Kann man eine individuelle Seite (also mit Auflage von 1 Stück) eigentlich billiger als für 1 Cent drucken? Wenn nicht, dann waren das ja schon mal allein 25 Millionen an Druckkosten. Ist das nicht Strafe genug? :D (Am heimischen Drucker kostet allein die Tinte eher 20 Cent pro Seite.)

 

Außerdem sind das ca. 10 Tausend Tonnen (bzw. 10 Millionen Kilogramm) Papier. Ich will das jetzt nicht in Regenwald-Fußballfelder umrechnen müssen, aber ist das nicht ein Bisschen viel? Waren es vielleicht doch nur 2,5 Millionen?

ipl, du kannst doch so gut rechnen (ausser was Druckkosten angeht). Es geht weder um 2,5 Milliarden noch um 2,5 Millionen Seiten. Laut New York Times handelte es sich um einen "document dump" im Umfang von fünf Terabytes. FCIC Vice Chairman Bill Thomas sagte (und Business Week zitierte) 1 Milliarde -- für Focus wohl nicht genug. Falls man fünftausend Zeichen auf einer Seite unterbringen kann, haut das doch so ungefähr hin, oder?

 

Wichtiger sind wohl diese Fragen: Wenn tausend Personen pro Stunde 250000 Seiten lesen können, wie lange dauert es, ihre Notizen in einen Bericht zusammen zu fassen, der relevant sein soll? Wie lange dauert es, eine Milliarde Seiten einzuscannen, um sie dann mittels Software zu untersuchen? (Meine Empfehlung: Frag Google, wie sie so eine Datenmenge analysieren!)

 

Der FCIC-Vorsitzende, Phil Angelides, regte sich offensichtlich zu Recht auf, dass Goldman Sachs die Arbeit der Kommission zu sabotieren suchte: This has been a very deliberate effort over time to run out the clock. Quelle.

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klausk

7000 Leute wurden online befragt. Ist das überhaupt eine statistisch korrekte Umfrage?

Der Knackpunkt für alle Umfragen ist, ob die Befragten korrekt ausgewählt wurden und die Antworten damit als repräsentativ für die ganze Gruppe (einschliesslich der Nicht-Befragten) angesehen werden können. Nur unter dieser Annahme können Statistiker eine Aussage über die Relevanz der Umfrage machen. Wenn jeder Hinz und Kunz "abstimmen" kann, ist die ganze "Umfrage" statistisch bedeutungsloser Unsinn.

 

Beispiel die berühmte Sonntagsfrage ("welche Partei würden Sie wählen, wenn am Sonntag Wahl wäre?"). Meinungsforscher wissen, dass der Wert ihrer Umfrage steht und fällt mit der Auswahl der Befragten. -- Oder wie aussagefähig wäre so eine Umfrage in einer Parteivorstands-Kantine?

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Antonia
· bearbeitet von Antonia

Wenn jeder Hinz und Kunz "abstimmen" kann, ist die ganze "Umfrage" statistisch bedeutungsloser Unsinn.

 

Genau, einfach Unsinn. Aber steht dann so in der Zeitung. War da nicht mal sowas wie Micro Census? So viel Mühe macht man sich nicht mehr.

 

Und dieser labert auch:

Jim Rogers kauft den Euro, obwohl er dessen Untergang prophezeit

 

Nachtrag: Und noch so eine schöne Nachricht:

Gates und Buffett fordern Super-Reiche zum Spenden auf

...Mindestens 50 Prozent ihres Vermögens sollen aus Sicht von Bill Gates und Warren Buffett wohlhabende Landsleute spenden. ..

Spiegel

Dem stimme ich absolut zu.

Aber nur, wenn reich nicht ab 1800€ monatlich (siehe aktuelles DiW- Forschungsergebnis)

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H.B.

Unbedingt lesen:

 

Europas Finanzmärkte standen kurz vor Kollaps

Die europäische Finanzwelt ist nur knapp an einem Total-Zusammenbruch vorbeigeschrammt. Laut EZB-Monatsbericht drohte Anfang Mai ein Kollaps von Banken-, Aktien und Devisenmarkt. Offenbar hat nur das beherzte Eingreifen der Notenbank das Schlimmste verhindert.

 

Kein Witz, sondern ein Exzerpt aus dem EZB-Monatsbericht, von Reuters erstellt und vom Speichel abgedruckt:

Link!

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BondWurzel

Unbedingt lesen:

 

Europas Finanzmärkte standen kurz vor Kollaps

Die europäische Finanzwelt ist nur knapp an einem Total-Zusammenbruch vorbeigeschrammt. Laut EZB-Monatsbericht drohte Anfang Mai ein Kollaps von Banken-, Aktien und Devisenmarkt. Offenbar hat nur das beherzte Eingreifen der Notenbank das Schlimmste verhindert.

 

Kein Witz, sondern ein Exzerpt aus dem EZB-Monatsbericht, von Reuters erstellt und vom Speichel abgedruckt:

Link!

 

Halb so wild, das war nur ein kleiner Merkelscher-Stesstest, damit Jürgen Rüttgers an der Macht bleibt. B)

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Gast240123

"Der iTraxx-Senior-Financials-Index legte Anfang Mai erheblich zu und verzeichnete höhere Werte als im Oktober 2008.

 

Bei diesem Index handelt es sich um ein standardisiertes

Kreditderivat zur Absicherung gegen Kreditrisiken. Er umfasst 25 Unternehmen des europäischen

Finanzsektors, die über ein Investment-Grade-Rating verfügen. Der drastische Anstieg vom 7.

Mai könnte also wachsende Sorgen im Zusammenhang mit einem möglichen Zahlungsausfall einiger

europäischer Finanzinstitute widerspiegeln. So stieg die Wahrscheinlichkeit eines gleichzeitigen Zahlungsausfalls

von zwei oder mehr großen und komplexen Bankengruppen des Eurogebiets gemessen

an dem in Abbildung E dargestellten Indikator systemischer Risiken am 7. Mai sprunghaft an und

überschritt die nach dem Zusammenbruch von Lehman Brothers beobachteten Werte"

 

http://www.bundesbank.de/download/ezb/monatsberichte/2010/201006.mb_ezb.pdf

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obx
· bearbeitet von obx

Die europäische Finanzwelt ist nur knapp an einem Total-Zusammenbruch vorbeigeschrammt. Laut EZB-Monatsbericht drohte Anfang Mai ein Kollaps von Banken-, Aktien und Devisenmarkt. Offenbar hat nur das beherzte Eingreifen der Notenbank das Schlimmste verhindert.

Guter Artikel.

 

Oh bitte Sarkozy, nachdem was in dem Monatsbericht der EZB steht blickt die ganze Welt auf toi :thumbsup:

Sarkozy, stopp die deutschen Naivlinge. Der Weber ist als EZB-Ratsmitglied über alles informiert und war auch bei der Abstimmung mit dabei. Und trotz dieser ganzen Kenntnisse spricht er sich vehement gegen Staatsanleihenkäufe und flankierende Rettungsaktionen der EZB aus. Diese ewige Prinzipienreiterei von dem Weber hätte das Bankensystem in den Abgrund geführt. Und trotzdem hält er an seiner Kritik fest. Und diese harsche Kritik ist sogar beispiellos, weil wenige es sich erlauben einen EZB-Präsidenten so anzugreifen.

 

Und dieser Falke soll nach dem Merkel-Sarkozy-Deal wirklich EZB-Präsident werden???

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Antonia
· bearbeitet von Antonia

Die europäische Finanzwelt ist nur knapp an einem Total-Zusammenbruch vorbeigeschrammt.

 

Kann man denn nun sagen, dass diese "schweren Störungen des Finanzmarktes" verdaut sind? Wenn man sich den Chart des Euro-Stoxx anschaut, könnte es so sein, oder?

Wenn es wirklich so eine schwere Störung war, dann ist es einfach erstaunlich, dass die Aktienmärkte nicht heftiger darauf reagiert haben. Also kann man somit von einem robusten Markt sprechen?

Oder war diese Störung, bei der "sich die Lage am 6. und 7. Mai sprunghaft und gefährlich verschlechtert habe", nur ein Vorbeben und wir müssen uns auf unruhige Zeiten einstellen?

 

Nachtrag: Ich kann mir einen Total-Zusammenbruch gar nicht vorstellen. Was konkret bedeutet das, was wäre denn dann?

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Prospektständer
· bearbeitet von jschoeck

Industrie verdoppelt Wachstumsprognose für Exporte auf 8 Prozent

 

Berlin (Reuters) - Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) hat seine Prognose für das Wachstum der deutschen Ausfuhren 2010 verdoppelt.

 

Für das laufende Jahr sei "ein Exportwachstum von acht Prozent wahrscheinlich", zitierte die "Welt am Sonntag" BDI-Hauptgeschäftsführer Werner Schnappauf im jüngsten Außenwirtschaftsbericht. Bislang war der BDI von einem Wachstum von rund vier Prozent ausgegangen.

 

"Die internationale Nachfrage nach 'Made in Germany' kann Deutschland aus der Krise ziehen", resümierte Schnappauf laut Vorabbericht. "Insbesondere die Erwartungen der Chemie- und Elektroindustrie sind weiter positiv."

 

Zugleich warnte der BDI dem Bericht zufolge vor zunehmenden Risiken für den Welthandel. Statt Handelshemmnisse abzubauen, seien zwischen November und April unter den in der G20 zusammengeschlossenen Industrie- und Schwellenländern 73 neue Handelsbeschränkungen erhoben worden. Demgegenüber seien nur 18 abgebaut worden oder sie seien ausgelaufen. "Das ist ein alarmierender Trend", warnte Schnappauf. Der BDI forderte daher von den Regierungen mehr Engagement gegen Handelsbeschränkungen und Wettbewerbsverzerrungen.

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H.B.

 

 

Kann man denn nun sagen, dass diese "schweren Störungen des Finanzmarktes" verdaut sind?

 

Unterstellt, das an den Aussagen etwas dran ist, dann müssen alle Alarmglocken angehen.

Schließlich reicht offenbar ein intraday-Handelsereignis aus, um eine Kettenreaktion rund um den Globus auszulösen.

Vor 1.5 Jahren bedurfte es noch einer Großbankpleite um ähnliche Bankenreaktionen auszulösen.

 

Volatilität ist garanitert

 

Nachtrag: Ich kann mir einen Total-Zusammenbruch gar nicht vorstellen. Was konkret bedeutet das, was wäre denn dann?

 

Zunächst: Weitere Euroabwertungen, später: Inflation.

Festverzinste Papiere werden die großen Verlierer sein.

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BondWurzel

29.06.2010/16:00:08

 

 

US-Verbrauchervertrauen bricht im Juni überraschend ein

 

New York, 29. Jun (Reuters) - Das Konsumklima in den USA hat sich im Juni überraschend stark eingetrübt. Der Index für das Verbrauchervertrauen brach auf 52,9 von 62,7 Punkten im Mai ein, wie das Forschungsinstitut Conference Board am Dienstag mitteilte. Analysten hatten 62,8 Punkte vorausgesagt. Grund für den unerwarteten Rückgang sei die Sorge, dass sich der Arbeitsmarkt nicht wie erhofft erhole, hieß es. Die Aktienmärkte in New York und Frankfurt weiteten nach den Daten ihre Verluste aus.

 

Die Stimmung der Verbraucher gilt als zentraler Indikator für die Konsumausgaben, die etwa zwei Drittel der US-Wirtschaftsleistung ausmachen. Die Regierung musste vergangene Woche ihre Berechnung des Bruttoinlandsproduktes für das erste Quartal nach unten korrigieren, weil der Konsum weniger stark angezogen hatte als zunächst angenommen.

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