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desesperado

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odenter
· bearbeitet von odenter
Ich versteh die ganze Diskussion um Staatsschulden sowieso nich... erstens ist die oberste Priorität aus der Krise heraus wieder selbsttragendes Wachstum zu schaffen weil alles andere auf Dauer mehr Schaden anrichtet als hohe Staatsverschuldung und zweitens sind Staatsschulden nichts schlimmes.Die Inflation ist auf der Seite der Schuldner also auch auf der der Steuerzahler.Und der immense Vorteil der Staaten: Sie sterben nicht.

Das Hauptproblem sind die steigenden Zinszahlungen, da diese den Haushalt immer weiter "einengen". Dadurch bleibt halt immer weniger Geld für sinnvolle Zwecke.

Ich würde es begrüßen wenn die Staaten Schulden machen, diese aber auch durch Überschüsse wieder reduzieren, letztlich ist es eine Verteilungs politische Frage.

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Duder
Ich versteh die ganze Diskussion um Staatsschulden sowieso nich... erstens ist die oberste Priorität aus der Krise heraus wieder selbsttragendes Wachstum zu schaffen weil alles andere auf Dauer mehr Schaden anrichtet als hohe Staatsverschuldung und zweitens sind Staatsschulden nichts schlimmes.Die Inflation ist auf der Seite der Schuldner also auch auf der der Steuerzahler.Und der immense Vorteil der Staaten: Sie sterben nicht.

 

Erklär mir mal bitte, warum die Inflation auf seiten des Schuldners sein soll? Wie soll deiner Meinung nach selbsttragendes Wachstum erzeugt werden?

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losemoremoney
· bearbeitet von losemoremoney
Ken Fisher hat viel geschrieben, manchmal Richtiges , manchmal Falsches.

 

Mitte 2007, als sich die Subprime Krise ausweitete , war er sehr bullish.

 

Und seine Lieblingsfirma war AIG.

Und der Ceo Greenberg war für ihn der beste Manager der Welt.

 

Was danach geschah, ist bekannt. :thumbsup:

 

Nun kann er erzählen, was er will.

 

Alles landet ungelesen in den Papierkorb.

 

 

:thumbsup: Ein kleines Statement auf Fisher Worte "Amerika braucht mehr Schulden."

 

Thursday, September 24, 2009

Marc Faber on Tech Ticker Yahoo Finance America has Way Too Much Debt

 

America has mortgaged its Future

 

Marc Faber disagrees with economist Ken Fisher's argument that America is "under indebted about the debt of America while Fisher argues that America is "under indebted" and that more debt will be a global phenomenon in the next 10-20 years , Marc Faber replies by saying : More debt "comes at the expense of a falling dollar...and much higher inflation rates in the future," Faber also adds that the America has total debt-to-GDP ratio of 375%, "excluding contingent liabilities from Medicare and Medicaid."

Faber says much of America's debt has gone to pay for unproductive things like golf courses and big houses and investments with Bernie Madoff

"The Western world is overleveraged," he continues saying . "We've mortgaged the future and our children will have to pay for that somehow."

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Jacob F
Erklär mir mal bitte, warum die Inflation auf seiten des Schuldners sein soll? Wie soll deiner Meinung nach selbsttragendes Wachstum erzeugt werden?

Inflation begünstigt den Schuldner, da dieser mit weniger werthaltigem Geld leichter die nominalen Schulden zurückzahlen kann! (Gilt fast allgemein, ausser für spezielle Inflationsindexierte US-Treasuries)

 

Selbsttragendes Wachstum wird durch die Konjunkturpakete angeschoben und nach erfolgreichem Verlassen der Rezessionsphase mit gescheiter Ordnungspolitik (z.b. Steuererleichterungen, Arbeitsmarktreformen etc.) weiter unterstützt, so dass es sich mit der Zeit selbst tragen kann.

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Duder
· bearbeitet von Duder
Inflation begünstigt den Schuldner, da dieser mit weniger werthaltigem Geld leichter die nominalen Schulden zurückzahlen kann! (Gilt fast allgemein, ausser für spezielle Inflationsindexierte US-Treasuries)

 

Selbsttragendes Wachstum wird durch die Konjunkturpakete angeschoben und nach erfolgreichem Verlassen der Rezessionsphase mit gescheiter Ordnungspolitik (z.b. Steuererleichterungen, Arbeitsmarktreformen etc.) weiter unterstützt, so dass es sich mit der Zeit selbst tragen kann.

 

Das trifft aber nur auf alte Schulden zu. Neue Schulden werden durch die Inflation ja teurer, weil der Zinssatz steigt. Zinszahlungen steigen dabei enorm an, womit sicher keinem Schuldner geholfen ist, außer er macht keine Schulden mehr.

Nach eurer These müssten ja die Japaner bestrebt sein ihre Schulden wegzuinflationieren. In Wahrheit aber können sie sich keine Inflation leisten, weil sie direkt pleite gehen würden.

 

Zählst du die Abwrackprämie auch dazu?

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losemoremoney
· bearbeitet von losemoremoney
Inflation begünstigt den Schuldner, da dieser mit weniger werthaltigem Geld leichter die nominalen Schulden zurückzahlen kann! (Gilt fast allgemein, ausser für spezielle Inflationsindexierte US-Treasuries)

 

Selbsttragendes Wachstum wird durch die Konjunkturpakete angeschoben und nach erfolgreichem Verlassen der Rezessionsphase mit gescheiter Ordnungspolitik (z.b. Steuererleichterungen, Arbeitsmarktreformen etc.) weiter unterstützt, so dass es sich mit der Zeit selbst tragen kann.

 

 

Sehe ich anders.

 

Beispiel:

 

Haushalt 1) keine Schulden, Nettoeinkommen 2000, Kosten 1600

 

Haushalt 2) hat Schulden, Nettoeinkommen 2000,Kosten 1600, Konsumschulden 3500, Zins 3%, monatliche Rate 300.

 

1) spart 20% 2) spart 5%

 

Wenn die Zinsen und die Lebenshaltungskosten steigen, muß 2) eher neue Schulden machen zu schlechteren Bedingungen, wie 1) der noch keine Kredite am laufen und nen satten Puffer gegen steigene Preise hat.

 

 

Den Schuldner rettet nur eine Währungsreform.

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Duder

Dir Rechnung versteh ich nicht :blink:

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losemoremoney
Dir Rechnung versteh ich nicht :blink:

 

:D

 

1) (2000-1600)/2000=20%

 

2) (2000-1600-300)/2000=5%

 

2) Steht häufiger am Bankschalter :P

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H.B.
Selbsttragendes Wachstum wird durch die Konjunkturpakete angeschoben und nach erfolgreichem Verlassen der Rezessionsphase mit gescheiter Ordnungspolitik (z.b. Steuererleichterungen, Arbeitsmarktreformen etc.) weiter unterstützt, so dass es sich mit der Zeit selbst tragen kann.

 

Machen wir jetzt schon im WPF Wahlkampf?

 

Im Ernst: Ich hab vor einigen Tagen im DLF eine Diskussion mitbekommen, wo der Redaktor des Wirtschaftsressorts genau diese Argumentationskette herbetete.

Ein staatstragender, öffentlich rechtlicher Sender hat so etwas vielleicht nötig.

Hier im WPF müssen wir uns diesem Joch glücklicherweise nicht unterwerfen (und auch die Propaganda Abteilungen der Parteien werden ab nächste Woche hiervon Abstand nehmen)

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Duder
· bearbeitet von Duder
:D

 

Nun hab ichs endlich :D

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odenter

Selbsttragendes Wachstum soll es doch schon seit 30 Jahren immer mal wieder geben oder? :-

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Carlos
Amerikanischer Aktienmarkt

 

Die eigentlichen Krisengewinner

 

21. September 2009 Seit dem Zusammenbruch von Lehman Brothers haben viele Unternehmen an Börsenwert eingebüßt. Eine erstaunliche Anzahl von Kapitalgesellschaften konnte ihre Marktkapitalisierung jedoch um mehrere Milliarden Dollar steigern. Noch erstaunlicher dürfte allerdings sein, dass viele hiervon beim Markteinbruch vor 12 Monaten eine Schlüsselrolle spielten. (...)

 

Die Daten zeigen, dass an der Wall Street trotz eines turbulenten Jahres vieles beim Alten geblieben ist. Es ist schon erstaunlich, wie wenig sich an den Finanzmärkten verändert hat, sagt Jeffrey Hirsch, Chefredakteur des Stock Trader's Almanac. Aus Sicht eines Wall-Street-Beobachters scheint sich bereits wieder Normalität einzustellen.

 

http://www.faz.net/s/RubF3F7C1F630AE4F8D83...n~Scontent.html

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Ca$hflow

Das interessante dabei, Banken die nicht ganz so extrem betroffen waren wie J.P Morgan, Wells Fargo oder Goldman Sachs haben fast wieder einen Aktienkurs wie zum Höhepunkt vor der Krise. Kann man das nicht als Übertreibung bezeichnen oder ist die Krise schon vorbei und wir befinden uns, zumindest an den Kursen gemessen, in einer Boomphase ?

Das sind Renditen von 150-300% im halben Jahr...

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Duder
Haushalt 1) keine Schulden, Nettoeinkommen 2000, Kosten 1600

 

Haushalt 2) hat Schulden, Nettoeinkommen 2000,Kosten 1600, Konsumschulden 3500, Zins 3%, monatliche Rate 300.

 

1) spart 20% 2) spart 5%

 

Haushalt 2) Zinszahlung also im Jahr 105!

 

Angenommen die Inflation beträgt 3%, so steigt der Zinssatz nun auf 6% und das ergibt eine Zinszahlung von 210 im Jahr, also ebenfalls einen Anstieg von 100%!

 

Hört sich nicht viel an, aber man kann das ja mal auf Japan oder die USA übertragen. Dann wird das schon lustiger. Heißt also: Eine hohe Inflation zum Tilgen der Schulden ist ein Märchen.

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BondWurzel
Selbsttragendes Wachstum soll es doch schon seit 30 Jahren immer mal wieder geben oder? :-

 

Wer soll es sonst tragen....??? :unsure:

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Carlos
· bearbeitet von Carlos
Das interessante dabei, Banken die nicht ganz so extrem betroffen waren wie J.P Morgan, Wells Fargo oder Goldman Sachs haben fast wieder einen Aktienkurs wie zum Höhepunkt vor der Krise. Kann man das nicht als Übertreibung bezeichnen oder ist die Krise schon vorbei und wir befinden uns, zumindest an den Kursen gemessen, in einer Boomphase ?

Das sind Renditen von 150-300% im halben Jahr...

 

Meine (ganz) bescheidene Meinung dazu:

 

Ende Oktober/Mitte November 2008 gab's eine Panikwelle die es so bisher nicht gegeben hat (zumindest zu Lebzeiten der meisten von uns). Da gab es durchweg Aktienkurse im Banksektor die dem Zoll zahlten, egal wie die einzelnen Banke nun tatsächlich dastanden. Als diese Panikwelle sich verflüchtigte, trennte sich dann die Spreu vom Weizen, und wer die notwendigen Nerven hatte (man könnte es auch anders formulieren...) deckte sich da ein zu spottbilligen Preisen. Dass da jetzt die von Dir genannten 150-300% in einem halben Jahr rausgekommen sind ist eben der Effekt einer mächtigen Panikwelle.

 

Entschuldigt den Vergleich: wie bei einem Tsunami (der auch seltenst passiert), wer sich auf eine Kokuspalme gerettet hat die die Welle überstanden hat, kann danach vom Wiederaufbau profitieren.

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XYZ99

Die steigenden Aktienkurse sind nur asset inflation und wirtschaftlich völlig unbedeutend. Der Zusammenbruch des Immobilien-Equity-Systems zur Finanzierung des US-am. Konsums (der auch die Ursache der Panik war) ist geschehen und ist nicht rückgängig zu machen. Da dieser Konsum der entscheidene Schrittmacher für die Weltwirtschaft war, ist diese gerade dabei arg gebeutelt zu werden. Weil sie so einseitig und hochgezüchtet (z.B. leverage) ist, droht ein beispielloser Kollaps.

 

Die Panik war nicht sinnlos. Sie hatte einen guten Grund. Es gab aber keine sinnvolle Reaktion darauf. Statt die sinnlosen Verbriefungen abzuschreiben, die das Produkt unhaltbarer Geschäfte waren, wurden diese staatlich garantiert und dauerhaft festgeschrieben. Vorher konnte dies nicht gut gehen, genausowenig kann es jetzt gutgehen.

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Carlos

Und was siehst Du als Konsequenz daraus entstehen?

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XYZ99

Eine Wirtschaftskrise.

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Antonia

Und du meinst, die Wirtschaftskrise kommt erst richtig?

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XYZ99
· bearbeitet von XYZ99

Bis jetzt hatten wir nur eine Finanzkrise. Daher hat es die Teile der Wirtschaft als erstes getroffen, die besonders stark von Fianzierungen (Kredit) abhängig sind. Die Autoindustrie, Immobilien....

 

PS: die WIrtschaftskrise ist schon da. Man muss nur hinsehen.

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Carlos
· bearbeitet von Carlos

Irgendwo hier im in diesem Forum habe ich aber eine Nachricht gepostet dass Deutschland in Q4 weniger Geld für Anleihen zur Vefügung stellen wird, wegen der Besserung der Lage (entschuldigt die laienhafte Ausdrucksweise). Die Finanzierungen scheinen demnach also ins Laufen zu kommen.

 

https://www.wertpapier-forum.de/index.php?s...0&start=900

 

Hier war es, Nachricht von bloomberg USA.

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LagarMat
· bearbeitet von Stezo

Interessantes Interview mit Roland Zieschank zum Thema Wirtschaftswachstum und Bruttoinlandsprodukt.

 

Ein anderes Beispiel: Der Wirbelsturm "Katrina" in den USA vor vier Jahren führte dazu, dass das BIP in den USA etwa um ein Viertel Prozent stieg, weil die Schäden in New Orleans behoben werden mussten, was wiederum die Wirtschaft ankurbelte. Von einer realen Wohlfahrtssteigerung lässt sich da aber bestimmt nicht reden.

 

Quelle

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
Angenommen die Inflation beträgt 3%, so steigt der Zinssatz nun auf 6% und das ergibt eine Zinszahlung von 210 im Jahr, also ebenfalls einen Anstieg von 100%!

 

Wieso muss der Zins auf 6% steigen, wenn die Inflation 3% ist?

 

Laut den Verschwörungsseiten "shadowstats" usw. war ja die US Inflation in den letzten Jahren bei 7-10%. Und wo war der Zins?

 

Hinzu kommt, dass Staaten sehr langfristig finanzieren und sich so die Zinslast erst mit einer Zeitverzögerung erhöht. Es sei denn natürlich bei Floatern oder inflationsgeschützten Anleihen. 3-5 Jahre eine hohe Inflation, danach wieder "normale" Raten von 2-3% tun dem Staat eher gut.

 

Die Gefahr besteht nur darin, dass die Inflation wenn sie mal in Fahrt gekommen ist schwer zu bremsen sein wird.

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