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desesperado

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Duder

Der Mann gehört, genauso wie viele andere, in den Knast.

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opes
Der Mann gehört, genauso wie viele andere, in den Knast.

 

Bauernopfer?

Dass er nun gehen musste, hat er sich selbst zuzuschreiben.

Er hat die Durchleuchtungs- und Überwachungsaktionen angeordnet und zugegeben.

Er war schon lange nichtmehr tragbar.

 

Mehdorn hätte noch lange mit Vornamen Bahnchef heißen können, wenn er sich darauf beschränkt hätte, sein Unternehmen weiterhin so gut zu führen.

Diese Politik des gläsernen Mitarbeiters hat ihn den Hals gekostet.

Er hätte auch gehen müssen, wenn die finanzielle Bilanz doppelt oder dreimal so gut gewesen wäre.

 

Das Bauernopfer erfüllt seinen Zweck, wie man sieht.

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Duder
Das Bauernopfer erfüllt seinen Zweck, wie man sieht.

 

Die übst dich hier scheinbar in dem gleichen unsinnigen Geschwätz, wie unsere Politiker es tun. Daumen hoch!

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LagarMat
Das Bauernopfer erfüllt seinen Zweck, wie man sieht.

Die Revisionsabteilung die die Untersuchungen durchführte war Mehdorn direkt unterstellt.

 

Wie kommst Du eigentlich auf Bauernopfer?

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opes
Die Revisionsabteilung die die Untersuchungen durchführte war Mehdorn direkt unterstellt.

 

Wie kommst Du eigentlich auf Bauernopfer?

 

Mehdorn war alles direkt unterstellt weil er Konzernchef war....was die Abteilung da fabriziert hat, hat Mehdorn weder beeinflusst noch unter Kontrolle gehabt.

 

Bauernopfer deshalb weil einer für diesen Skandal gehen musste, und das ist meistens der Chef.

 

Fakt ist auch, dass der Neid in diesem Land mittlerweile soweit geht, dass Spitzenmanager wie Mehdorn oder Zumwinkel öffentlich zerissen werden.Und dann verlangt das vor-Neid-gelbe-Volk auch noch dass sie auf ihre verdiente Rente verzichten, so aus reiner Höflichkeit weil man wurde ja gut behandelt....so ein Schwachsinn.

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Duder
Mehdorn war alles direkt unterstellt weil er Konzernchef war....was die Abteilung da fabriziert hat, hat Mehdorn weder beeinflusst noch unter Kontrolle gehabt.

 

Bauernopfer deshalb weil einer für diesen Skandal gehen musste, und das ist meistens der Chef.

 

Fakt ist auch, dass der Neid in diesem Land mittlerweile soweit geht, dass Spitzenmanager wie Mehdorn oder Zumwinkel öffentlich zerissen werden.Und dann verlangt das vor-Neid-gelbe-Volk auch noch dass sie auf ihre verdiente Rente verzichten, so aus reiner Höflichkeit weil man wurde ja gut behandelt....so ein Schwachsinn.

 

Das ist doch Schwachsinn. Wenn er keine Kontrolle gehabt hätte, wäre er ein ebenso mieser Manager wie er es jetzt ist. Dann hätte er die Jahre davor keinen müden Cent verdienen dürfen. Wer keine Kontrolle über seine Firma hat, der sollte sich aus der Firma raushalten.

Und von einer Neidgesellschaft zu reden ist absoluter Blödsinn und beweist, dass du es nicht begriffen hast. Wir haben in Deutschland ein Gerechtigkeitsproblem. Die "da oben" werden mit allen Mitteln geschützt, während die "da unten" dafür zahlen dürfen.

Selbst so etwas wie die Chancengleichheit gibt es nur dem Papier, was uns unser Bildungssystem tagtäglich beweist. Die Menschen empfinden viel mehr Wut und keinen Neid. Und mal im ernst, wer sollte neidisch auf solch arme Persönlichkeiten wie den Mehdorn oder Joe Ackerman sein? Ich bitte dich... :lol:

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opes
Das ist doch Schwachsinn. Wenn er keine Kontrolle gehabt hätte, wäre er ein ebenso mieser Manager wie er es jetzt ist. Dann hätte er die Jahre davor keinen müden Cent verdienen dürfen. Wer keine Kontrolle über seine Firma hat, der sollte sich aus der Firma raushalten.

Und von einer Neidgesellschaft zu reden ist absoluter Blödsinn und beweist, dass du es nicht begriffen hast. Wir haben in Deutschland ein Gerechtigkeitsproblem. Die "da oben" werden mit allen Mitteln geschützt, während die "da unten" dafür zahlen dürfen.

Selbst so etwas wie die Chancengleichheit gibt es nur dem Papier, was uns unser Bildungssystem tagtäglich beweist. Die Menschen empfinden viel mehr Wut und keinen Neid. Und mal im ernst, wer sollte neidisch auf solch arme Persönlichkeiten wie den Mehdorn oder Joe Ackerman sein? Ich bitte dich... :lol:

 

Offensichtlich bist du neidisch sonst würdest du die Unterscheidung zwischen "die da oben" und " da unten" nicht machen...als hättest du nicht die gleichen Chancen wie alle anderen...das is ein weiteres Problem unserer Gesellschaft....alle warten bis die Chancen zu einem kommen aber für die die ihre Chancen erarbeitet und genutzt haben bleibt nichts als Missmut und Neid übrig.

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LagarMat
· bearbeitet von Stezo
Mehdorn war alles direkt unterstellt weil er Konzernchef war....was die Abteilung da fabriziert hat, hat Mehdorn weder beeinflusst noch unter Kontrolle gehabt.

Die Sache läuft seit 1998!

Es wurden externe Firmen beauftragt.

173.000 Mitarbeiter!!

O-Ton Mehdorn: "Aus heutiger Sicht waren wir wohl etwas übereifrig."

Wer hat wohl die Gelder für diese ganze Sache abgenickt?

Entweder hat er Klobürsten für Zehntausende von Euro im Budget übersehen oder hat ganz genau gewusst, was in der Revisionsabteilung läuft.

Ich bin jedenfalls nicht so naiv zu glauben, dass der Ärmste von nichts wusste.

 

Und wenn er nichts gewusst hätte, hätte er zumindest seine ganze Kraft und Unterstützung denen zukommen lasen müssen, die diesen Skandal aufklären sollten.

Denen wurden aber von Unternehmensseite jede Menge Steine in den Weg gelegt.

Und Mehdorn hat auch immer nur das zugegeben, was er nicht mehr leugnen konnte.

 

Übrigens war ihm trotz seiner Eigenschaft als Konzernchef nicht alles direkt unterstellt.

Da gibt es Abteilungsdirektoren, stellvertretende Direktoren, Direktoren, Generalbevollmächtigte und was nicht noch alles.

In diesem Fall kam über dem Abteilungsleiter(welchen Rang(wahrscheinlich Direktor) der auch immer einnahm) direkt Mehdorn.

 

 

 

Fakt ist auch, dass der Neid in diesem Land mittlerweile soweit geht, dass Spitzenmanager wie Mehdorn oder Zumwinkel öffentlich zerissen werden.Und dann verlangt das vor-Neid-gelbe-Volk auch noch dass sie auf ihre verdiente Rente verzichten, so aus reiner Höflichkeit weil man wurde ja gut behandelt....so ein Schwachsinn.

Er fordert nicht seine Rente, sondern den Lohn für zwei Jahre Arbeit, welche er nun, selbst verschuldet, nicht mehr machen wird.

Er will Geld für eine Leistung welche er nicht erbringt.

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DrFaustus

Ist er nicht zurückgetreten? Ich dachte ich hätte das gehört. Seit wann bekommt man denn sein Gehalt weiter gezahlt wenn man kündigt??? :blink:

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LagarMat
· bearbeitet von Stezo

Aber er ist doch nur ein Bauernopfer, welches von nichts wusste ^_^ und nu war er auch noch so nett, freiwillig zu gehen(offiziell), weil er der Bahn nicht (länger) schaden wollte.

 

edit: Was mir noch einfällt: Mehdorn hat niemals öffentlich gesagt, dass das ein Unding ist, was da bei der Bahn abgelaufen ist, stattdessen hat er stets betont, dass er von der Rechtmäßigkeit dieser Aktionen überzeugt ist und er auch eigentlich nur bei der Staatsanwaltschaft bestätigt bekommen will, dass dem auch so ist.

 

Ein Chef der von nix wusste, der sozusagen über die Medien von dem Treiben in seinem Unternehmen erfahren hat und auch entschlossen ist, den Überwachungen zukünftig einen Riegel vorzuschieben, reagiert ein klein wenig anders!

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odenter

Naja vertragstechnisch hat er die Auflösung seines Vertrages angeboten. Er ist weder zurück getreten noch rausgeworfen worden.

Ergo müssen sich beide Vertragsparteien an einen Tisch setzen und einen Auflösungsvertrag machen.

 

Moralisch gehört der Typ in den Knast genauso wie Zumwinkel, oder der/die Lidl Chef(s). Der Ratiopharm Chef hat für sich ja die Konsequenzen aus seinem untragbarem handeln gezogen.

Aber da sieht man mal wieder, der meiste Mist wird in den größten Firmen gebaut, die zum Glück nur ein sehr kleiner Teil unserer Wirtschaft ausmachen, im Mittelstand, da läuft der Fuchs aber anders, zumindest in der Regel.

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Duder
Offensichtlich bist du neidisch sonst würdest du die Unterscheidung zwischen "die da oben" und " da unten" nicht machen...als hättest du nicht die gleichen Chancen wie alle anderen...das is ein weiteres Problem unserer Gesellschaft....alle warten bis die Chancen zu einem kommen aber für die die ihre Chancen erarbeitet und genutzt haben bleibt nichts als Missmut und Neid übrig.

 

Na dann sag mir doch welcher Manager für sein fahrlässiges Handeln bestraft wurde? Die Banker haben statt Strafen Staatshilfen und Bonis kassiert. Und nun frage ich dich, was passiert, wenn ein einfacher Angestellter oder ein einfacher Mitarbeiter fahrlässig handelt und/oder im Betrieb Sch****** baut?

Du siehst also. Es gibt sehr wohl einen Unterschied zwischen denen "da oben" und denen "da unten". Das hat wie gesagt weniger mit Neid als mit Gerechtigkeit zu tun.

Man sieht es auch an Mehrdorn. Der Mann hat Gesetze missachtet und was ist mit ihm passiert? Nichts. Würde hier alles gleich und gerecht ablaufen, so müsste sich der Staatsanwalt seiner annehmern.

Und von einer Chancengleichheit zu träumen, zeigt schon wie naiv du die Geschichte hier betrachtest. So etwas gibt es in unserer Gesellschaft nicht.

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LagarMat
...als hättest du nicht die gleichen Chancen wie alle anderen...

Wie naiv bist Du eigentlich?

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TerracottaPie
Und nun frage ich dich, was passiert, wenn ein einfacher Angestellter oder ein einfacher Mitarbeiter fahrlässig handelt und/oder im Betrieb Sch****** baut?

 

Was passiert dann?

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Duder
Was passiert dann?

 

Kriegst nen Boni, vom Chef einen Blumenstrauß und von allen Seiten Glückwünsche.

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Brockhaus
· bearbeitet von Brockhaus
Offensichtlich bist du neidisch sonst würdest du die Unterscheidung zwischen "die da oben" und " da unten" nicht machen...als hättest du nicht die gleichen Chancen wie alle anderen...das is ein weiteres Problem unserer Gesellschaft....alle warten bis die Chancen zu einem kommen aber für die die ihre Chancen erarbeitet und genutzt haben bleibt nichts als Missmut und Neid übrig.

 

 

Ach bitte, eine Kassiererin kann fristlos entlassen werden, wenn man ihr nachsagt (ohne einen konkreten Beweis zu haben), dass sie Pfandbons, die sie gefunden hat, im Wert von 1,30€ für sich selbst abrechnet.

 

Im Gegenzug lässt ein Herr Mehdorn hunderttausende Mitarbeiter wie bei der Stasi ausforschen, weint bei seinem Rücktritt und um dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen wählt er bei seiner Kündigung auch noch Formulierungen, die ihm unverschämte Gehaltszahlungen sichern, obwohl er nichts mehr dafür arbeitet. Von Staatsgeld, versteht sich.

 

Ein Herr Funke versagt in seinem Job völlig, belügt die Öffentlichkeit und den Staat und will sich dann auch noch üppige Pensionszahlungen von Steuergeldern finanzieren lassen. Ja wohl, die Allgemeinheit soll für jemanden aufkommen, der nicht nachgewiesen bedürftig ist.

Solch eine Person hätte man früher wohl öffentlich zu Tode peitscht oder zusammen mit Schlangen in einen Sack genäht und dann in einen großen Fluss geworfen.

 

 

Ein weiters Beispiel: Bei uns kommt jeder Taschendieb früher oder später in den Knast, während ein Herr Zumwinkel Steuern in Millionenhöhe hinterzieht und mit einer Bewährungsstrafe davonkommt. Er sieht sich aber natürlich auch noch als Opfer...

 

 

Und bei diesen Beispielen sprichst du von Neid? Allen Ernstes?

Jedem sei sein Geld gegönnt, wenn er es auch tatsächlich und moralisch VERDIENT hat. Nur kann es nicht sein, dass Manager trotz krasser Fehler in der Unternehmensführung häufig keine Einschitte oder wenn, dann eher verschmerzbare hinnehmen müssen, während die Mitarbeiter von Kurzarbeit, Entlassungen oder dauerhaften Lohneinbußen betroffen sind.

 

Außerdem hat man auch häufig das Gefühl, dass wir in einer Zweiklassengesellschaft leben, in der sich einige Subjekte sehr viel herausnehmen können ohne Konsequenzen fürchten zu müssen und anderen schon geringste Fehlverhalten harte Konsequenzen bescheren.

 

Das hat wahrlich nichts mit Neid zu tun, sondern mit Gerechtigkeit.

Und selbst wenn es Neid wäre: Ist es nicht legitim, jemandem etwas zu neiden, dass ihm nicht zusteht?

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TerracottaPie
Kriegst nen Boni, vom Chef einen Blumenstrauß und von allen Seiten Glückwünsche.

 

Ich hatte eigentlich auf eine ernsthafte Antwort gehofft. Kommen kleine Angestellte in den Knast, wenn sie einen Fehler machen? Kriegen sie nen Rüffel? Ne Abmahnung bei grober Fahrlässigkeit? Was passiert denn?

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Brockhaus
· bearbeitet von Brockhaus
Ich hatte eigentlich auf eine ernsthafte Antwort gehofft. Kommen kleine Angestellte in den Knast, wenn sie einen Fehler machen? Kriegen sie nen Rüffel? Ne Abmahnung bei grober Fahrlässigkeit? Was passiert denn?

 

 

Also in aller Regel fliegen sie ohne Boni, Abfindung und Pensionsansprüchen raus. Es kommt wohl immer auf die Art des Vergehens an oder des Fehlverhaltens an, aber das Beispiel der Kassiererin zeigt schon an, dass die Schädigung des Unternehmens nicht groß sein muss.

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LagarMat
Also in aller Regel fliegen sie ohne Boni, Abfindung und Pensionsansprüchen raus. Es kommt wohl immer auf die Art des Vergehens an oder des Fehlverhaltens an, aber das Beispiel der Kassiererin zeigt schon an, dass die Schädigung des Unternehmens nicht groß sein muss.

:thumbsup:

 

Es gab da auch vor kurzem zwei Bäcker, die entlassen wurden, weil sie sich erdreisteten auf ihre selbstgekauften Frühstücksbrötchen etwas Butter zu schmieren, die ihrem Arbeitgeber gehörte.

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
Also in aller Regel fliegen sie ohne Boni, Abfindung und Pensionsansprüchen raus. Es kommt wohl immer auf die Art des Vergehens an oder des Fehlverhaltens an, aber das Beispiel der Kassiererin zeigt schon an, dass die Schädigung des Unternehmens nicht groß sein muss.

 

Quatsch! In der Regel gibts ne Abmahnung. Erst nach mehrmaligen Verstößen kann gekündigt werden.

Nur in Fällen in denen das Vertrauen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer nachhaltig zertstört ist (Diebstahl) ist eine sofortige Kündigung wirksam.

Bei Fahrlässigkeit ist dies nicht der Fall. Da wird abgemahnt und bei zukünftigen Fehlverhalten gekündigt.

Es spielt dabei überhaupt keine Rolle wie sehr das Unternehmen geschädigt ist.

 

Ordentliche Kündigungen können nur ausgesprochen werden:

 

- als betriebsbedingte Kündigungen (muss sozial gerechtfertigt sein)

- verhaltensbedingt (nach Abmahnung)

- personenbedingt (z.B. Führerscheinentzug bei LKW Fahrer)

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TerracottaPie
· bearbeitet von TerracottaPie
Also in aller Regel fliegen sie ohne Boni, Abfindung und Pensionsansprüchen raus. Es kommt wohl immer auf die Art des Vergehens an oder des Fehlverhaltens an, aber das Beispiel der Kassiererin zeigt schon an, dass die Schädigung des Unternehmens nicht groß sein muss.

 

Ich glaube nicht, dass sie in aller Regel ohne Boni, Abfindung etc. rausfliegen. Die Kassierin ist kein typisches Beispiel, sondern ein Extremfall, der nicht umsonst bundesweit durch alle Medien ging. Auch geht es hier nicht um Fahrlässigkeit oder einen Fehler, sondern um eine Straftat - und da hat ein Gericht erklärt, dass der Verdacht auf eine Unterschlagung hinreichend groß ist, um die Kassierin zu feuern.

 

Ich könnte aber als Gegenbeispiel einen Angestellten aus meinem eigenen Umfeld nennen, der ständig im Büro gesoffen hat, regelmäßig während seiner Arbeitszeit freiberuflich für andere Auftraggeber gearbeitet hat und dann nach einem Arbeitsgerichtsurteil überhaupt nicht gefeuert werden durfte, weil er vorher nicht abgemahnt worden ist. Der durfte sich dann über eine schöne Abfindung freuen, hat ja auch hart dafür gearbeitet.

 

Es ist in jedem Fall nicht so, dass Arbeitnehmer in Deutschland keine Rechte haben oder schutzlos der Willkür ihrer Bosse ausgeliefert wären. Wie man das findet, ist Ansichtssache, aber immer so zu tun, als würden "kleine Leute" bei jedem Fehler gefeuert, halte ich für ziemlich demagogisch. Mehdorn zum Beispiel beharrt ja immer noch darauf, dass er ein gutes Gewissen hat (und womöglich hat er sogar jahrelang sehr gute Arbeit für die Bahn geleistet - ist halt schwer zu beurteilen). Trotzdem ist er jetzt weg vom Fenster und dürfte sich nicht unbedingt darüber freuen.

 

Ach so: Und dass jeder Taschendieb "früher oder später" in den Knast kommt, ist so unpräzise und unbelegt, dass es sich nicht lohnt, das als Argument hier anzuführen.

 

Edit: Danke Faustus, ein paar klare Fakten statt meines Endlos-Gelabers. ;)

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DrFaustus
:thumbsup:

 

Es gab da auch vor kurzem zwei Bäcker, die entlassen wurden, weil sie sich erdreisteten auf ihre selbstgekauften Frühstücksbrötchen etwas Butter zu schmieren, die ihrem Arbeitgeber gehörte.

 

Es kommt bei Diebstahl nicht auf die Höhe des Schadens für den AG an. Sondern, dass das Vertrauensverhältnis gestört ist. Egal obs ein Stück Butter, ein Bleistift oder ein Tresor mit 10 Kilo Gold sind.

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LagarMat
Es kommt bei Diebstahl nicht auf die Höhe des Schadens für den AG an. Sondern, dass das Vertrauensverhältnis gestört ist. Egal obs ein Stück Butter, ein Bleistift oder ein Tresor mit 10 Kilo Gold sind.

Das ist mir bekannt, jedoch ist es ein solchem Fall wie hier ganz klar, dass der AG den AN einfach nur loswerden wollte.

Natürlich essen Köche in einer Küche oder Bäcker in der Backstube etwas und zahlen dafür nicht extra. Bestenfalls wird ihnen standardmäßig pauschal etwas vom Lohn abgezogen.

Hier hatten die Bäcker sogar die Brötchen noch bezahlt.

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Brockhaus
· bearbeitet von Brockhaus
Quatsch! In der Regel gibts ne Abmahnung. Erst nach mehrmaligen Verstößen kann gekündigt werden.

 

 

Und nun frage ich dich, was passiert, wenn ein einfacher Angestellter oder ein einfacher Mitarbeiter fahrlässig handelt und/oder im Betrieb Sch****** baut?

 

 

Meine Antwort bezog sich nicht nur auf fahrlässiges Verhalten, sondern auch explizit auf das "sch***** bauen".

Ob der jetzt nach einmaligem Fehlverhalten fliegt oder nach einer Abmahnung tut in meinen Augen in diesem Fall nicht allzu viel zur Sache.

 

Quatsch! In der Regel gibts ne Abmahnung. Erst nach mehrmaligen Verstößen kann gekündigt werden.

Nur in Fällen in denen das Vertrauen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer nachhaltig zertstört ist (Diebstahl) ist eine sofortige Kündigung wirksam.

Bei fahrlässigkeit ist dies nicht der fall. Da wird abgemahnt und bei zukünftigen Fehlverhalten gekündigt.

Es spielt dabei überhaupt keine Rolle wie sehr das Unternehmen geschädigt ist.

 

Und ich bin mir sicher, dass derjenige bei der nächsten Entlassungswelle bestimmt mit als erster auf dem Schleudersitz Platz nehmen darf.

 

Ich glaube nicht, dass sie in aller Regel ohne Boni, Abfindung etc. rausfliegen. Die Kassierin ist kein typisches Beispiel, sondern ein Extremfall, der nicht umsonst bundesweit durch alle Medien ging. Auch geht es hier nicht um Fahrlässigkeit oder einen Fehler, sondern um eine Straftat - und da hat ein Gericht erklärt, dass der Verdacht auf eine Unterschlagung hinreichend groß ist, um die Kassierin zu feuern.

 

Ja, es stand Aussage gegen Aussage. Sozusagen ein eindeutiger Beweis.

 

Es ist in jedem Fall nicht so, dass Arbeitnehmer in Deutschland keine Rechte haben oder schutzlos der Willkür ihrer Bosse ausgeliefert wären. Wie man das findet, ist Ansichtssache, aber immer so zu tun, als würden "kleine Leute" bei jedem Fehler gefeuert, halte ich für ziemlich demagogisch.

 

 

Man muss selbstverständlich auch nach Arbeitgeber differenzieren, aber dennoch gibt es genügend Fälle, wo die Gründungen von Betriebsräten verhindert werden, man die Mitarbeiter unrechtmäßig überwacht usw. usf.

 

Rechtlos sind sie natürlich dennoch nicht, das Gefälle zwischen den Vorstandsetagen und dem Fließband ist meiner Ansicht nach aber dennoch unverhältnismäßig geworden.

 

 

Es geht mir jetzt auch eher darum, dass man mit normalen Angestellten keine Verträge schließt, die eine Lohnfortzahlung ohne Arbeitsleistung ermöglichen und dass Angestellte nicht auch noch für Fehlverhalten mit Bonuszahlungen belohnt werden (es muss ja gar nicht um Bestrafung gehen).

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DrFaustus
Und ich bin mir sicher, dass derjenige bei der nächsten Entlassungswelle bestimmt mit als erster auf dem Schleudersitz Platz nehmen darf.

Vielleicht hätte der AG das gerne. Aber wenn derjenige 2 Kinder und 20 Jahre Unternehmenszugehörigkeit hat, dann landet sowas schnell vor der Arbeitsgericht welches dann entscheidet, dass die Kündigung nicht sozial gerechtfertigt war. Somit muss sie zurückgenommen werden, oder derjenige bekommt ne satte Abfindung.

 

Ja, es stand Aussage gegen Aussage. Sozusagen ein eindeutiger Beweis.

Wenn der Richter der Aussage des chefs mehr Glauben schenkt wirds wohl so gewesen sein. Hast du Fakten warum der Richter der Verkäuferin hätte mehr glauben müssen?

 

Man muss selbstverständlich auch nach Arbeitgeber differenzieren, aber dennoch gibt es genügend Fälle, wo die Gründungen von Betriebsräten verhindert werden, man die Mitarbeiter unrechtmäßig überwacht usw. usf.

Rechtlos sind sie natürlich dennoch nicht, das Gefälle zwischen den Vorstandsetagen und dem Fließband ist meiner Ansicht nach aber dennoch unverhältnismäßig geworden.

 

Da stimme ich dir zu. Allerdings haben Arbeitnehmer sehr viele Rechte. Die Meisten kennen sie nur nicht...

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