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desesperado

Nachrichten, Kommentare, Prognosen

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Carlos
Der Dax knickt ein, der Dow schwächelt und dem EuroStoxx 50 gehts schon gar nicht gut: Wenn die globalen Leitbörsen den Abwärtstrend einschlagen, schweift der Blick vieler Anleger in Richtung Schwellenländer. Dort warten große Chancen - und einige Risiken.

 

(...)

 

Abkopplung...

 

Die relative "Immunität" der Schwellenländerbörsen gegenüber den Hiobsbotschaften aus dem Westen hat nach Ansicht von Experten mehrere Gründe. Zum einen geht der Wirtschaftsaufschwung in Lateinamerika, Südostasien, Indien und China beinahe ungebremst weiter. Der Internationale Währungsfonds (IWF) geht von einem globalen Wachstum von rund fünf Prozent aus. In China soll es aber bei 10,5, in Indien bei 8,4 und in Russland bei 6,8 Prozent liegen. Die weltweit weiter steigende Nachfrage, nach Energie, also Öl und Gas, aber auch Agrarrohstoffen oder Industriemetallen ist fast ungebrochen. Interessanterweise sind die sowohl die größten Nachfrager solcher Güter wie auch die größten Produzenten unter den Schwellenländern zu finden. Die These von der Abkopplung der aufstrebenden Nationen hat also einiges für sich.

 

Dazu kommt eine gewaltige Liquiditätsschwemme an den Börsenplätzen selbst. Sind es in Lateinamerika vor allem ausländische Investoren, die mit gewaltigen Summen in den Aktienmarkt einsteigen oder Börsengänge zu Erfolgen werden lassen, so hat in China der Börsenhype auch Massen von Kleinanlegern angelockt, deren Spargroschen die Kurse weiter abheben lassen.

 

...oder Dominoeffekt?

 

Soviel Euphorie ruft aber auch Kritiker auf den Plan, deren Argumente ebenfalls nicht von der Hand zu weisen sind. So könnten sich viele Schwellenländer in Wahrheit nicht von der Konjunktur in den USA und Europa abkoppeln, meinen sie. Die Vernetzung untereinander etwa zwischen China und Brasilien beim Stahlimport- und -export berge die Gefahr eines Dominoeffekts, sollte nur bei einem der Beteiligten eine Konjunkturdelle auftreten.

 

Quelle: http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_262414

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Carlos
US-Konjunkturangst scheint verfrüht

 

Die Berichtssaison neigt sich dem Ende zu, und aller Augen richten sich wieder verstärkt auf die Konjunkturentwicklung in der weltgrößten Volkswirtschaft. Die jüngsten Daten waren aber eher beruhigend.

 

(...)

 

Kaufhauskette mit "dramatischem" Umsatzrückgang

Doch noch wichtiger als die amtlichen Statistiken seien derzeit die Zwischenberichte von Unternehmen, die besonders von der Stimmung der Verbraucher abhingen, betonten Händler an der Frankfurter Börse. So belastete in New York der Ausblick der Kaufhauskette J.C. Penney den Markt. Im September und Oktober seien die Umsätze "dramatisch" zurückgegangen, teilte der Konzern mit. In den USA tragen die Konsumenten zwei Drittel zur Wirtschaftsleistung bei.

 

Quelle: http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_262160

 

Tja, was nun? Was soll der normale Anleger von solchen Berichten halten?

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kuki

Chavez spekuliert über Ölpreis-Verdopplung

Der venezolanische Präsident Hugo Chavez hat beim Opec-Gipfeltreffen am Wochenende die Voraussetzungen für einen Ölpreis von „wahrscheinlich 200 Dollar“ genannt. Derweil wurde hinter verschlossenen Türen heftig über eine Umschichtung der Währungsreseven gestritten. Öffentlich wurde die den Dollar belastende Debatte durch eine peinliche technische Panne.

 

http://www.handelsblatt.com/News/Boerse/Ro...erdopplung.html

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peanuts
Chavez spekuliert über Ölpreis-Verdopplung

Der venezolanische Präsident Hugo Chavez hat beim Opec-Gipfeltreffen am Wochenende die Voraussetzungen für einen Ölpreis von wahrscheinlich 200 Dollar genannt. Derweil wurde hinter verschlossenen Türen heftig über eine Umschichtung der Währungsreseven gestritten. Öffentlich wurde die den Dollar belastende Debatte durch eine peinliche technische Panne.

 

http://www.handelsblatt.com/News/Boerse/Ro...erdopplung.html

meine Fresse, bis der Ölpreis bei 200$ angelangt ist, derweil ist der Chavez längst weg vom Fenster und historisch betrachtet längst vergessen :D

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Neuroniker
meine Fresse, bis der Ölpreis bei 200$ angelangt ist, derweil ist der Chavez längst weg vom Fenster und historisch betrachtet längst vergessen :D

Von 50 bis (fast) 100 $ hat es ca 3 Jahre gedauert. Wenn die Entwicklung so weitergeht...

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peanuts
Von 50 bis (fast) 100 $ hat es ca 3 Jahre gedauert. Wenn die Entwicklung so weitergeht...

aber das ist doch kein linearer Verlauf, den das Öl nach oben nimmt, sondern es gibt auch wieder Rückschläge so wie z.B. voriges Jahr im Sommer und dann muß es wieder einen neuen Anlauf nehmen. Ich denke, wir werden auf jeden Fall wieder die 70 $ sehen, irgendwann natürlich auch die 100, vieleicht schon in wenigen Wochen, aber dann gehts sicher wieder zurück. Mit Öl wird eben viel spekuliert. 200 $ werden wir in den nächsten 15 Jahren kaum sehen, kann ich mir jedenfalls nicht vorstellen, denn den Scheichs kann wohl nicht daran gelegen sein, dass die Weltwirtschaft aufgrund des hohen Ölpreises in einen dauerhafte Depression abgleitet. Wer was verkauft, muss auch für einen vernünftigen Preis sorgen, den sich der Käufer leisten kann.

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Neuroniker
200 $ werden wir in den nächsten 15 Jahren kaum sehen, kann ich mir jedenfalls nicht vorstellen, denn den Scheichs kann wohl nicht daran gelegen sein, dass die Weltwirtschaft aufgrund des hohen Ölpreises in einen dauerhafte Depression abgleitet.

Hätte vor drei Jahren sich jemand die heutigen Preise vorstellen können? Und dass die Wirtschaft trotzdem nicht in die Knie geht (jedenfalls nicht wegen dem Öl)

Ich will nicht behaupten, dass sich der Preis in drei Jahren nochmal verdoppelt, aber ausschließen möchte ich das für die nächsten drei oder sechs Jahre auch nicht. An den Scheichs liegt es ja nicht, die fördern was die Pumpe gibt. Ich sehe als Ursache die wirtschaftliche Entwicklung, also hoher Bedarf, im Zusammenspiel mit politischen Unsicherheiten in großen Fördergebieten. Das Ganze gehebelt durch wilde Spekulation. Die Nachfrage sollte sinken, wenn die Wirtschaft abkühlt. Könnte gerade anfangen. Politische Einflüsse sind unkalkulierbar. Spekulation pflegt irgendwann mit viel Schwung ins Gegenteil umzuschlagen, wenn die Preisentwicklung den Erwartungen widerspricht. Also stehen wohl die Chancen gut, dass wir irgendwann deutlich tiefere Preise sehen, aber im nächsten Boom geht das ganze wieder los und nach jedem Zyklus wird der Preis ein Stück höher stehen als davor.

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Cornwallis

Ich konnte mir das Schmunzeln gerade nicht verkneifen... Noch keiner weiß mit Sicherheit was aus der amerikanischen Wirtschaft, aus dem Dollar, aus dem Öl, aus den Zinsentscheidungen, aus China, etc wird, aber diese Meldung:

 

Aktienmärkte legen 2008 dank Schwellenländern bis 10 Prozent zu

 

FRANKFURT (dpa-AFX) - An den weltweiten Aktienmärkten sind 2008 der Einschätzung der Deutschen Bank zufolge dank der Schwellenländer Gewinne von 5 bis 10 Prozent zu erwarten. 'Damit bieten Aktien auch 2008 höhere Gewinnchancen als Renten, auch wenn die Renditen nach der Hausse der vergangenen fünf Jahre nun etwas magerer ausfallen werden', sagte Klaus Kaldemorgen, Sprecher der Geschäftsführung und Leiter des Aktienfonds-Managements bei der Deutsche-Bank-Fondsgesellschaft DWS am Mittwoch in Frankfurt. Stützend wirke die weiter moderate Bewertung an den meisten Aktienmärkten. Allerdings ließen die Fundamentaldaten ein raueres Börsenklima erwarten, was sich in höheren Kursschwankungen niederschlagen werde.

 

Einzig die Entwicklung der Schwellenländer könne im kommenden Jahr einen positiven Beitrag zum insgesamt abnehmenden Weltwirtschaftswachstum liefern, so der Experte weiter. Hier habe sich angesichts der hohen Liquidität, steigender Währungsreserven und der weiter anziehenden Binnenwirtschaft die Dynamik verselbstständigt. China könnte dabei die USA nach Einschätzung des Experten als Wachstums-Lokomotive ablösen. Der überbewertete Aktienmarkt des Landes sei dabei allerdings ein großer Risikofaktor. 'Sollten die chinesischen Aktien fallen, wird das die Hoffnungen auf eine Abkopplung der globalen Konjunktur von der US-Wirtschaft zunichte machen', warnte er.

 

In einer Schwäche der US-Wirtschaft sieht der Experte ein Risiko für die globalen Börsen. Für Europa ist Kaldemorgen etwas optimistischer. 'Hier ist der Beitrag des Verbrauchers zum Wirtschaftswachstum nicht ausgereizt, und er ist bei weitem nicht so verschuldet.' Allerdings dürfte der schwache US-Dollar die Gewinnentwicklung der Unternehmen belasten, weshalb 'die europäische Wirtschaft bestenfalls das aktuelle Wachstumsniveau wird halten können'.

 

Anlegern in Aktien rät der DWS-Experte zu Gewinnern des schwachen Dollars wie US-Exportwerten. Daneben seien Nutznießer des hohen Ölpreises wie Titel aus Russland, Brasilien und dem Nahen Osten gewinnträchtig. 'Auch Unternehmen, die vom Trend zu alternativen Energien profitieren, sind langfristig zu bevorzugen', fügte er hinzu. Besondere Chancen räumt Kaldemorgen Agrar- und Infrastrukturunternehmen ein.

 

Ebenfalls gefragt seien wegen der nachlassenden Wirtschaftsdynamik defensive Branchen wie Gesundheit, Telekommunikation und Versorger. Investoren sollten bei den Unternehmen, deren Aktien sie kaufen, noch stärker auf eine geringe Verschuldung und eine hohe Dividendenrendite achten. US-Finanzwerte seien nicht zu empfehlen: 'Nächstes Jahr werden einige große Gesellschaften sich auf die Suche nach neuem Kapital machen - das ist nicht das, was der Markt hören will.'

Quelle: http://isht.comdirect.de/html/news/actual/...t=0&iPage=1

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paranoid

Habe gerade diesen alten Beitrag gesehen. Interessant wie der zitierte Artikel in fast allen Aspekten falsch liegt. (Ich habe genaugenommen gerade nichts gefunden, wo er richtig liegt. :blink:)

 

@Skorpion

ja, ich will doch nicht alleine schlau sterben, wen ich etwas Neues erfahre, lasse ich euch teilhaben :)

 

auch eine Meinung

 

Dominanter Gigant - mit Diamant

von Ralf Flierl, Smart Investor Magazin, 21. Juni 2005 17:50, 460 Zugriffe

 

 

Im Prinzip haben wir zu den Aktienmärkten in den letzten Wochen hier alles niedergeschrieben, was wir für wichtig halten: Die Indices wurden aus ihrer einjährigen Seitwärtsphase herausgeschleudert...

 

...und werden nun ihren Weg nach oben machen – ohne Rücksicht auf die vielen Bären, die ungläubig am Seitenrand stehen. Mit einer wirklich nennenswerten Korrektur rechnen wir nicht vor September. Alles weitere zu diesem Thema finden Sie im Heft 7/2005, welches am kommenden Samstag erscheint.

 

Euro-pa

Der Euro hat seinen dreijährigen Aufwärtstrend schon seit Wochen gebrochen. Die Querelen um Europa, die Verfassung und jüngstens der Streit zwischen Blair und Juncker sorgen natürlich nicht dafür, daß sich für den Euro nachhaltig etwas zum Besseren wendet. Auch hier haben wir eine ganz klare Meinung: Die Unstimmigkeiten zwischen den einzelnen Ländern der europäische Union werden weiter anhalten. Die Positionen der Kontrahenten werden mal mehr, mal weniger vehement vertreten werden, aber zu wirklich wichtigen und zielführenden Einigungen wird es unseres Erachtens nicht mehr kommen. Die europäische Idee, so wie sie bisher verfolgt wurde, ist damit zum Scheitern verurteilt. Und es ist nur eine Frage der Zeit, bis das erste Land (entweder I oder F, vielleicht sogar D) aus dem Währungsverbund ausscheiden wird. Mag sein, daß wir mit dieser Meinung einem überzeugten Europäer auf die Füße treten. Aber so, wie man Europa seit mehreren Jahren vorantreibt (Euro-Einführung, Osterweiterung usw.) muß dieses „Projekt“ einfach scheitern. Das ist in etwa so, wie wenn man sich auf eine lange Autoreise begibt, aber nur ein paar Liter Sprit tankt. Irgendwann wird der Wagen zu stottern anfangen und schließlich stehen bleiben. Der europäische Motor stottert gerade, und wir werden es noch alle erleben, wie er den Geist aufgeben wird.

 

Wald vor lauter Bäumen

Wir hören unsere Kritiker schon murren, ob wir denn noch alle Tassen im Schrank haben angesichts dieser Destruktivität. Seien Sie versichert: wir haben! Wir hatten schon viele vor ihrem Beginn für unmöglich gehaltene Entwicklungen vorhergesehen. Und das natürlich nicht, weil wir uns mit „mainstreamigen“ Gedanken auseinandergesetzt haben, sondern weil wir bei solch hochkomplexen Problematiken einfach einen großen Schritt heraus aus dem Wald „mit den vielen Bäumen“ machen und das Ganze von außen betrachten. Nur so ist es möglich, wirklich hinter die Kulissen zu schauen und die tatsächlichen Prinzipien und Ursache-Wirkungs-Beziehungen vorurteilsfrei und unbefangen zu bewerten. Und wenn man das tut, dann wird einem sofort klar, daß es sich momentan nicht um eine kleine Krise handelt, sondern daß ein pro-europäischer Kopf auf einem anti-europäischen Rumpf sich einfach nicht lange halten kann. Die Menschen in den Völkern (Rumpf) des „alten Europas“ haben Angst um ihre Arbeitsplätze, Angst um Ihre Selbstbestimmung und Angst vor Überfremdung. Wenn man das verstanden hat – was die Politiker (Kopf) immer noch nicht haben –, müssen einen die Ergebnisse der Referenden in NL und F nicht mehr verwundern und die laut einer inoffiziellen Umfrage ermittelten 96 % Gegner in Deutschland auch nicht.

 

Euro, oh je!

Mit Börse hat das Ganze insofern zu tun, als man den Euro langfristig getrost auf dem absteigenden Ast sehen kann. Nicht, daß der Dollar eine solch tolle Währung wäre. Aber der Euro ist eben die miserablere von zwei kaputten Währungen, schon allein deshalb, weil Amerika eine klare Führungsstruktur hat (die im Notfall auch manipulieren und tricksen kann) und Europa nicht. Im Chart ist der angedeutete Trendbruch des Euro gegen den Dollar sehr offensichtlich. Ebenso ist erkennbar, daß sich das momentane Niveau innerhalb eines ausgeprägten Unterstützungsbandes befindet, von wo aus der Euro vermutlich bald zu einer ausgeprägten Gegenbewegung nach oben ansetzen wird. Auch werden sich die politischen Wogen wieder glätten, was aber nichts daran ändern wird, daß der Euro im langfristigen Kontext eine schwache Währung bleiben wird. Und das bedeutet, daß amerikanische Aktien aus europäischer Sicht gar nicht so verkehrt sein müssen. Insbesondere wenn es sich um Technologieaktien mit dominanter Marktstellung handelt. Zu denken sei hier an Microsoft (welche sich in unserem Musterdepot befindet), Cisco, Amazon, Intel usw.

 

Die dominanten Giganten

Wir geben unumwunden zu, daß wir bzgl.Technologieaktien schon einmal deutlich skeptischer waren. Allerdings ist durch Gespräche und Analysen in den letzten Wochen diese Skepsis einer Zuversicht gewichen, die sich nicht aus einem dramatisch anziehenden Wirtschaftswachstum, weder dies- noch jenseits des Atlantiks speist, sondern aus einem ganz anderen Grund, nämlich Marktbeherrschung! Firmen wie Microsoft oder Intel haben inzwischen in ihren jeweiligen Branchen einen Marktbeherrschungsgrad erreicht, der ihnen erlaubt, nahezu nach Belieben die Preise festzulegen. Nicht umsonst verdienen sich diese Gesellschaften „dumm und dämlich“ und satteln jedes Jahr einen neuen Rekordgewinn auf die ohnehin satten Cashpolster drauf. Genau das ist der Grund, weshalb wir uns gerade von diesen dominanten Giganten in den kommenden Monaten und Jahren noch enorme Kurssteigerungen erwarten. Lesen Sie hierzu auch das hochinteressante Interview mit Fondsmanager Peter Dreide im Smart Investor 6/2005.

 

Musterdepot

Aufgrund der beiden Faktoren Marktdominanz und Euro-Schwäche bzw. Dollar-Stärke wollen wir unsere Liquidität im Musterdepot verstärkt für den Kauf von großen Nasdaq-Titeln verwenden. Einer dieser dominanten Giganten ist der Software-Hersteller Adobe Systems (bekannt für sein Programm Acrobat Reader). Mehr zu diesem Unternehmen finden Sie in der aktuellen Ausgabe des Smart Investor auf Seite 12 bis 14. Die Aktie überzeugt uns charttechnisch, weil sich hier (im Dollar-Chart) vermutlich ein Diamant ausbildet. Darunter versteht man eine eher selten anzutreffende Formation, die den Eindruck einer quergelegten Raute macht und in der Regel als trendbestätigend gilt. Wir ordern per morgigem Schlußkurs 200 Stück von Adobe Systems (WKN 871981) in Frankfurt (akt. Kurs: 25,70 Euro).

 

Unser Verkauflimit bei Arques (WKN 515600) ist heute aufgegangen. Damit wurden 60 unserer 200 Stück zu einem Kurs von 86 Euro verkauft. Momentan notiert die Aktie bei 89 Euro. Der Verkauf hat nichts mit einer fundamentalen Überlegung bzgl. der Aktie zu tun, sondern dient rein der Wahrung der „gesunden“ Anteilsverhältnisse innerhalb des Depots. Durch den starken Kursanstieg dieser Aktie (mehr als 400 %) ist deren Depotanteil zuletzt auf über 10 % gestiegen. Unser Bestreben ist es jedoch, möglichst unter dieser Marke zu bleiben. Erfreulicher Nebeneffekt: Wir haben wieder etwas Liquidität, um neue interessante Aktien ins Depot aufzunehmen.

 

Fazit

Die Edelmetalle wären heute sicher ein paar Worte wert gewesen. Allerdings finden Sie im kommenden Heft jede Menge Abhandlungen dazu, weshalb wir uns heute dieser Thematik enthalten haben, hier nur so viel: Es ist gut möglich, daß wir unsere verhaltene bis negative Meinung gegenüber den Edelmetallen in den kommenden Wochen aufgeben werden. Noch ist die letztendliche Entscheidung dazu jedoch nicht gefallen.

 

Ralf Flierl

Smart Investor Magazin

 

Ein kostenloses zweimonatiges Kennenlern-Abo des Magazins Smart Investor kann unter www.smartinvestor.de/abo angefordert werden. Das aktuelle Inhaltsverzeichnis findet sich unter http://www.smartinvestor.de/news/inhalt/index.hbs

 

Die Charts wurden erstellt mit TradeSignal von www.tradesignal.de und Tai-Pan von Lenz+Partner. Diese Rubrik erscheint jeden Dienstag nachmittag.

 

den Artikel mit Chartdarstellungen gibt es hier :

http://www.tradesignal.com/content.asp?p=a...asp&id=8456

 

Vielleicht eine interessante Warnung! :-

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Aen

http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=206...&refer=home

 

"U.S. corporate profits are in a recession, and the entire economy may not be far behind. "

 

Warum reagiert der Markt kaum auf Nachrichten dieser Art? Man könnte glauben wir befinden uns in einem Sentiment Tief wo es nicht mehr schlimmer kommen könnte.

Die Freude über die Zinssenkung ist auch nicht ganz nachvollziebar, da diese Masnahmen ja nicht unbedingt immer nutzenstiftend sind.

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Carlos

Ich glaube, der Markt wartet die Massnahmen ab die annonciert wurden, seitens der amerikanischen Behörden, um die Misere aufzufangen. Dies scheint mir was Neues zu sein, und der Markt will eben in abwartender Stellung sehen was daraus wird. Daher das Ausbleiben eines Downturns des Marktes.

 

Weiss jemand eine bessere Erklärung?

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Carlos
· bearbeitet von Carlos G.

Wir sind Weltmeister

 

Deutsche Unternehmen gewinnen in den meisten Branchen Weltmarktanteile dazu – anders als Globalisierungskritiker glauben machen wollen. Das zeigt die hohe Zahl der Weltmarktführer. Wer dazugehört – und mit welchen Strategien die Unternehmen von der Öffnung der internationalen Märkte profitieren.

 

http://www.wiwo.de/pswiwo/fn/ww2/sfn/build...ot/0/index.html

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Carlos

Aus dem Interview mit W. Buffett:

 

Becky: I'm here with a very special guest today - Warren Buffett. Warren, we know it's hard to get you out of Omaha, but very once in a while he does leave Nebraska, (...) but, Warren, first off, I just want to start off talking about the Fed. We spoke last night, talked a little bit about what the Fed rate decision means. Tell us again what it means to you as an investor.

 

Buffett: As an investor, the Fed action today means nothing. We will buy a stock that we like today if the Fed raised rates or if they lowered them 50 basis points. We wouldn't sell anything based on it. It just isn't important to somebody that's going to own a business, or a part of a business through a stock, what the Fed does. If you were going to buy a farm today, if you were going to buy an apartment house today, and you looked at it as a good investment, you would not sit around, you know, on pins and needles, waiting to see what the Fed did.

 

So, der Weise aus Omaha sagt: "wenn Du in etwas investieren willst was Du für interessant hälst, sitzt Du nicht auf heissen Kohlen, abwartend was der Fed macht".

 

Kommentare?

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howie153

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Sapine
· bearbeitet von Sapine
Der Franken wird gegen den Euro robuster

Zählte der Schweizer Franken in den vergangenen Jahren der ausgeprägten Carry Trades zu den schwächsten Währungen weltweit, so scheint sich das zu ändern. Die Zentralbank dürfte an einer stärkeren Währung interessiert sein.

Quelle FAZ.NET
Importpreisdruck über die schwache Währung nimmt zu

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Shjin
Quelle FAZ.NET

 

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Hab da immer Mühe mit dem Verständnis..

Wenn ich als Schweizer EURO Kaufe ist eine stärkere Währung besser, oder?

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BarGain

für dich als schweizer ist ein steigender franke (sinkender euro) besser, genau.

für mich als deutscher ist das umgekehrt mies, wenn ich wieder mal dienstlich bei euch da unten zu schaffen habe und für meine euronen weniger franken bekomme, da es bedeutet, der aufenthalt bei euch wird noch teurer als er eh schon ist.

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Sapine
· bearbeitet von Sapine

Wenn der Euro gegenüber dem Franken schwächer wird, wird deine Auslandsinvestition weniger Wert sein in Franken gerechnet. Also vermutlich schlecht für Dich. ;)

 

Du kaufst heute für 160 Franken etwas was 100 Euro wert ist. (Kurs 1,6 : 1)

Der Kurs verändert sich wenn der Franken stärker wird. Neuer Kurs ist z.B. 1,3 : 1

Dann würdest du für deine 100 Euro beim Rücktausch nur noch 130 Franken bekommen.

 

Für mich sieht die Rechnung genau anders herum aus. Alles eine Frage des Blickwinkels.

 

EDIT: Da war ich entschieden zu langsam :D

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Shjin
Wenn der Euro gegenüber dem Franken schwächer wird, wird deine Auslandsinvestition weniger Wert sein in Franken gerechnet. Also vermutlich schlecht für Dich. ;)

 

Du kaufst heute für 160 Franken etwas was 100 Euro wert ist. (Kurs 1,6 : 1)

Der Kurs verändert sich wenn der Franken stärker wird. Neuer Kurs ist z.B. 1,3 : 1

Dann würdest du für deine 100 Euro beim Rücktausch nur noch 130 Franken bekommen.

 

Für mich sieht die Rechnung genau anders herum aus. Alles eine Frage des Blickwinkels.

 

EDIT: Da war ich entschieden zu langsam :D

 

Ja eben das war theoretisch meine Frage.

 

Ich hab nen in EURO dotierten Fonds der im Euro-Raum anlegt.

Beim Kauf ist ein schwacher Euro für mich gut. Wechselkurs.

Für die Haltedauer eher umgekehrt, da dieser ja im Euroraum anlegt.

Beim Verkauf ist ein starker Euro für mich gut oder nicht? (Hab hier nen Denkfehler). Bekomm ich jetzt mehr oder nicht? :o

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Sapine
Ich hab nen in EURO dotierten Fonds der im Euro-Raum anlegt.

Beim Kauf ist ein schwacher Euro für mich gut. Wechselkurs.

Für die Haltedauer eher umgekehrt, da dieser ja im Euroraum anlegt.

Beim Verkauf ist ein starker Euro für mich gut oder nicht? (Hab hier nen Denkfehler). Bekomm ich jetzt mehr oder nicht? :o

Wenn's dich tröstet - ich muss auch immer genau nachdenken, damit ich mich nicht verlaufe.

 

Also drehen wir das Beispiel um

Du kaufst heute für 160 Franken etwas was 100 Euro wert ist. (Kurs 1,6 : 1)

Der Kurs verändert sich, aber diesmal wird der Franke schwächer und der Euro stärker. Neuer Kurs ist z.B. 1,8 : 1

Dann würdest du für deine 100 Euro beim Rücktausch 180 Franken bekommen.

 

Entscheidend ist immer was zwischen Investition und Rückzahlung passiert.

Euro ist stark, Franken schwach -> Hohe Rückzahlung in Franken

Euro ist schwach, Franken stark -> Niedrige Rückzahlung in Franken

 

Was vorher mit den Währungen passiert ist, interessiert nur um eine eventuelle Übertreibung auszunutzen, sofern man nicht an effektive Märkte glaubt.

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