Zum Inhalt springen
leinad

Bernard Madoff der Betrüger !

Empfohlene Beiträge

leinad
Schneeballsystem

Suche nach Madoff-Geld in Europa

 

Hat Madoff noch Geld versteckt? Und wenn ja: Wo steckt es? Dieser Frage gehen im Auftrag geprellter Anleger US-Ermittler nach. Und die haben auch schon einen Verdacht, wo sie in Europa fündig werden könnten.

 

ZUM THEMA

 

* Madoff-Schneeballsystem: Santander bietet Kunden Entschädigung (http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:Madoff-Schneeballsystem-Santander-bietet-Kunden-Entsch%E4digung/466771.html)

* Out Of Office: Wie ein Leichtgläubigkeitsforscher in die Madoff-Falle tappte (http://www.ftd.de/lifestyle/outofoffice/:Out-Of-Office-Wie-ein-Leichtgl%E4ubigkeitsforscher-in-die-Madoff-Falle-tappte/461859.html)

* Keine Untersuchungshaft: Madoffs Hausarrest empört Amerikaner (http://www.ftd.de/politik/international/:Keine-Untersuchungshaft-Madoffs-Hausarrest-emp%F6rt-Amerikaner/460528.html)

* Diesen Artikel jetzt anhören

 

Im größten Betrugsfall der Finanzgeschichte sucht der für die Firma des Wall-Street-Managers Bernard Madoff eingesetzte Treuhänder nun laut einem Bericht des "Wall Street Journal" auch in Europa nach verbliebenem Vermögen. Erstes Ziel seien Madoffs Geschäfte in London. Das Blatt verwies auf veröffentlichte Gerichtsdokumente. Auch aus anderen europäischen Ländern gebe es Hinweise auf mögliche weitere noch vorhandene Vermögen.

 

Der Treuhänder ist gerichtlich mit der Auflösung des Unternehmens beauftragt und soll für die Opfer möglichst viel der verbliebenen Werte retten. Der Mitte Dezember festgenommene Ex-Broker Madoff hatte den Schaden durch sein Schneeball-System auf rund 50 Mrd. $ beziffert. Der 70-Jährige steht gegen eine Millionenkaution in seinem Nobel-Appartement in New York unter Hausarrest.

 

Der Betrüger Bernard Madoff steht in New York unter Hausarrest

Der Betrüger Bernard Madoff steht in New York unter Hausarrest

 

Die US-Börsenausicht SEC hatten den jahrzehntelangen Betrug trotz wiederholter Hinweise nicht aufgedeckt und gestand bereits Fehler ein. In Europa laufen ebenfalls die Ermittlungen. Erste Finanzhäuser wie die spanische Banco Santander boten ihren Kunden mittlerweile Entschädigungen für die entstandenen Verluste an. Zugleich haben Opfer Klagen gegen ihre Banken eingereicht. Auch in Deutschland haben Anleger Geld in Madoffs zusammengebrochenes Schneeballsystem investiert. Der Schaden hat inzwischen einen hohen zweistelligen Millionenbetrag erreicht.

Diskutieren Sie verschiedene Themen in der FTD-Debatte

zur Top-Liste

17 Bewertungen **

Google Tausendreporter Furl YiGG Mister Wong del.icio.us Webnews

 

Bookmarken bei ...

 

 

FTD.de, 16:27 Uhr

© 2009 Financial Times Deutschland, © Illustration: Bloomberg

 

http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienst...html?mode=print

 

Gruss

leinad

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
leinad

Gerade reingekommen:

Madoff News !

 

Wer alles zu Madoffs Kunden gehört, hat derweil das U.S. Bankruptcy Court am Donnerstag veröffentlicht. In dem 162-seitigen Dokument finden sich neben anderen auch die Deutsche Bank, die Commerzbank, die Dresdner Bank und die Bayerische Landesbank.

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/ko...n-leben;2141717

 

Gruss

leinad

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
billy-the-kid

Hi leinad,

 

ich überlegen schon einige Zeit, die von Madoff betroffenen Fonds (WKN) und ihre (fachlich inkompetenten) Initiatoren in einer Liste zu sammeln. Ersteres als Info für die Betroffenen, letzteres zur allgemeinen Info für jeden Fondsinteressenten, sprich, welcher Anbieter kann einen Betrüger nicht von einen seriösen Fondsmanager unterscheiden.

 

Grüße, billy-the-kid

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
leinad
Hi leinad,

 

ich überlegen schon einige Zeit, die von Madoff betroffenen Fonds (WKN) und ihre (fachlich inkompetenten) Initiatoren in einer Liste zu sammeln. Ersteres als Info für die Betroffenen, letzteres zur allgemeinen Info für jeden Fondsinteressenten, sprich, welcher Anbieter kann einen Betrüger nicht von einen seriösen Fondsmanager unterscheiden.

 

Grüße, billy-the-kid

Gute Idee, da hät ich schon einen Kandidaten:

Herald Lux WKN A0NFHW

 

Gruss

leinad

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Grumel

Kongressanhörung zu Madoff:

 

http://www.c-span.org/Watch/watch.aspx?MediaId=HP-R-15116

 

Interessant ist die Schätzung das ein Großteil der Verluste bei europäischen Anlegern auftreten werden, man von diesen aber vermutlich wenig in der Öffentlichkeit hören wird da die Anleger praktisch ausschließlich Steuerhinterzieher.

 

Bei Madoff triffts mal die richtigten :D .

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
leinad
· bearbeitet von leinad
Finanzkrise Madoff trifft die Profis hart

[18:30, 11.02.09]

 

Von Wolf Brandes

 

 

Von dem Schneeballsystem des Wallstreet-Betrügers Bernard Madoff sind mehrheitlich Spezialfonds tangiert, in denen institutionelle Kunden investiert sind. Das hat eine Umfrage des Bundesverbands Investment und Asset Management (BVI) ergeben.

 

Der deutsche Fondsverband zeigt sich betroffen, dass auch deutsche Investmentgesellschaften und deren Anleger offenbar Opfer eines Betrugs wurden, sagt BVI-Präsident Wolfgang Mansfeld. Insgesamt 60 Fonds von BVI-Gesellschaften haben 221 Millionen Euro in Madoff-infizierte Zielfonds investiert. Dabei sind Spezialfonds, die von institutionellen Kunden genutzt werden, mit 116 Millionen Euro betroffen und Publikumsfonds mit 105 Millionen Euro. Damit sind in höheren Umfang Profis dem Betrugssystem zum Opfer gefallen. Bislang standen die von privaten Anlegern genutzten Dachfonds im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit, die bis zu 40 Prozent ihrer Gelder dem Madoff-System anvertraut hatten. Die absoluten Summen der 50 betroffenen Publikumsfonds waren aber deutlich niedriger als die Engagements der zehn Spezialfonds.

 

Der Schaden bei deutschen Fonds ist nach Ansicht des BVI relativ gering. Zum Vergleich: In Luxemburg und Irland waren in vier Fonds unter den Namen Thema US Equity und Herald US Absolute Return jeweils in einer Euro und einer Dollar-Tranche - insgesamt 1,6 Milliarden Euro investiert. In den USA liegt die Summe mit rund 50 Milliarden US-Dollar um ein Vielfaches höher.

 

BVI sieht die Depotbank in der Pflicht

Die in Spezial- und Publikumsfonds enthaltenden Anteile an den Thema- und Herald-Fonds machen nach Berechnungen des Branche 0,02 Prozent des Fondsvermögens der BVI-Gesellschaften aus. Der mögliche direkte Schaden ist also überschaubar. Dennoch wird der BVI alles tun, um für Aufklärung und Schadloshaltung zu sorgen, sagt Mansfeld. Nicht berücksichtigt sind bei dieser Rechnung die Gelder, die Anleger direkt und nicht über Dachfonds in den Madoff-infizierten Investmentfonds investiert haben. Damit dürfte der Schaden für deutsche Fondskunden insgesamt deutlich höher liegen.

 

Für den BVI stellen sich nun zwei Fragen: Erstens: Ist das Anlegergeld wieder einholbar, und zweitens: Offenbaren sich hier systemische Schwächen und zwar bei Fonds nach EU-Recht, die ja nicht nur nach unserer Auffassung nach die weltweit bestregulierten Produkte sind? Für den Verband ist klar, dass nach EU-Investmentrecht die Depotbank die Verantwortung dafür trägt, dass die Vermögenswerte eines Fonds geschützt sind auch bei Betrug durch einen Unterverwahrer. Damit müsste HSBC zahlen. Eine Neuregelung des Fondsrechts fordert der BVI indes nicht. Allerdings sollten die Depotbankpflichten in der EU klargestellt werden. Die eigentliche Ursache des Problems in der mehr als lückenhaften Überwachung der Madoff-Gruppe liegt, sagt der BVI-Präsident mit Blick auf die Regulierung in den USA:

http://www.boerse-online.de/fonds/aktuell/...art/506940.html

 

Gruss

leinad

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
XYZ99
Kongressanhörung zu Madoff....

Ackerman (ja, so heisst der Congressabgeordnete wirklich ^_^ ) bürstet hier die SEC ab. Die Realität ist manchmal grotesker als jegliche Karrikatur es sein kann.

 

http://www.cnbc.com/id/29017683

 

Die Reaktion der rückgratlosen Bürokraten zeigt eindringlich, wie entscheidend wichtig eine funktionierende demokratische Kontrolle ist (bzw. sein würde, gäbe es nicht diese Privilegien der Exekutive....)

 

Mal überlegen: gibt es Abgeordnete wie Ackerman hierzulande? Die wagen, vergleichbar unangenehm und deutlich zu werden? Nein, die gibt es nicht. Weil wir nicht annähernd diejenige demokratische Kultur in Deutschalnd haben, wie sie in den USA ganz selbstverständlich praktiziert wird. Und schon deshalb lohnt es sich, den Film genau anzuschauen. We shall overcome. :)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Grumel

Das ist ungefähr so glaubhaft wie wenn sich bei uns ein langjähriger Staatssekretär über seine eigene Behörde aufregt. Bei den Amis haben die entsprechenden Kongresausschüße sehr starken Einfluß auf die Behörden. Wieso regt er sich erst jetzt auf, er saß jahrelang in den passenden Ausschüßen. Nur Theater um vom eigenen Kontrollversagen, oder vielleicht sogar absichtlichen Behinderung der Behörde was auch oft verkommt abzulenken.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
XYZ99
The Monster Mensch

What made Bernie Madoff, a man who helped revolutionize Wall Street and built a completely legal billion-dollar business, perpetrate the greatest fraud in history? And what led Ezra Merkin, born to immense privilege, to enable him?

By Steve Fishman

Published Feb 22, 2009

 

http://nymag.com/news/businessfinance/54703/

 

Absolut gediegener, nicht leicht verständlicher Artikel, der das ganze Alptraummässige des Madoff-Falls streift. Gruselig.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
leinad

Prost Mahlzeit ......

Laut US-Gesetzen müssen Investoren mit Rückforderungen ihrer Auszahlungen durch den Insolvenzverwalter rechnen, wenn sie in den 90 Tagen vor dem Auffliegen eines Kapitalanlagebetrugs Mittel abgezogen haben. Juristisch durchsetzbar sind allerdings auch Rückforderungen von Geldern, die bis zu sechs Jahre vor dem Bekanntwerden des Betrugs abgezogen wurden.

http://www.ftd.de/koepfe/:Madoff-Urteil-De...ger/534979.html

 

Gruss

leinad

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
webber

Madoff muss nur 20 Jahre weniger absitzen

 

Madoff tritt lebenslange Haft an

 

Der zu 150 Jahren Gefängnis verurteilte US-Megabetrüger Bernard Madoff muss den Rest seines Lebens in der Haftanstalt der Kleinstadt Butner im Bundesstaat North Carolina verbringen. Das Gefängnis, in dem andere bekannte Schwerverbrecher untergebracht sind, gilt als vergleichweise komfortabel. Unterdessen ermitteln die Behörden weiter nach möglichen Mittätern.

 

Das Gefängnis gilt unter den teils berüchtigten US-Anstalten als einer der vergleichsweise "besseren" Haftorte. Der 71-Jährige Madoff kam am Dienstag nach einem zweitägigen Transfer von New York in Butner an, bestätigten die Behörden. Als offizieller Entlassungstermin wurde der 14. November im Jahr 2139 festgesetzt. Dies ist knapp 20 Jahre vor Ablauf der 150-jährigen Strafe und berücksichtigt laut US-Medien eine rein theoretische Verkürzung bei guter Führung

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/ko...haft-an;2432618

 

 

:lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
leinad
· bearbeitet von leinad

So ist das halt in unserer Welt.

Hätte er mit der gezogenen Waffe eine Bank überfallen, ein Paar lächerliche Euros geklaut, würde er im Zuchthaus Steine klopfen.

Aber intellektuelle Kapitalverbrecher werden mit Samthandschuhen angefasst, man könnte sie ja vielleicht irgend wann mal wieder brauchen ..........

 

Gruss

leinad

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
TerracottaPie
So ist das halt in unserer Welt.

Hätte er mit der gezogenen Waffe eine Bank überfallen würde er im Zuchthaus Steine klopfen.

Aber intellektuelle Kapitalverbrecher werden mit Samthandschuhen angefasst, man könnte sie ja vielleicht irgend wann mal wieder brauchen ..........

 

Gruss

leinad

 

Genau, das ist gar kein richtiges Gefängnis. Und was sind schon 130 Jahre Haft für einen 71-Jährigen? Den ganzen Wirtschaftskriminellen geht es viel zu gut, und früher hätte es so was nicht gegeben!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
leinad
· bearbeitet von leinad
Genau, das ist gar kein richtiges Gefängnis. Und was sind schon 130 Jahre Haft für einen 71-Jährigen? Den ganzen Wirtschaftskriminellen geht es viel zu gut, und früher hätte es so was nicht gegeben!

 

Deshalb muß man bei der Geldanlage immer vorsichtiger werden.

Denn derart lasche Urteile ermuntern die Branche es in Zukunft noch viel toller zu treiben.

 

Gruss

leinad

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Toni
· bearbeitet von Toni

Sohn begeht Selbstmord

 

Madoffs Fluch

 

http://www.spiegel.d...,734167,00.html

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
west263

Gerade gelesen 

Bernie Madoff ist mit 82 Jahren im Gefängnis gestorben.

 

2009 zu 150 Jahre Gefängnis verurteilt, naja ein bissl hat er ja abgesessen. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
JFI

Hat jemand aktuell gute Literatur zum Thema?

Gerne auch englischsprachig.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...