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Aktiv gemanagte Fonds vs. ETFs

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BKB

Da in zahlreichen Tageszeitungen wie heute wieder in der Süddeutschen die ETFs als Revolution des Kapitalmarks angesehen werden und die Vorteile der ETFs gegenüber aktiv gemanagten Fonds angeblich überwiegen ( Kosten, Transparenz, Performance), frage ich mich, ob traditionelle Fondsgesellschaften wie DWS und co, die von den Managementgebühren leben, überhaupt noch eine Zukunft haben?

 

 

MFG

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jogo08

Hast du dir auch mal angesehen, in welchem Verhältnis ETFs zu aktiven Fonds stehen? Ich meine mich an ca. 10% ETF und 90% aktive Fonds zu erinnern. Solange die Vermarktung bei den Banken den Hauptumsatz bei Fonds generiert, wird sich daran auch nicht viel ändern. Die Argumentation ist eben immer wieder, dass nur aktive Fonds den Markt schlagen können, wie hoch die Wahrscheinlichkeit dafür ist, wird gern verschwiegen und die meisten Kunden wollen eben eine Outperformance haben und keinen Durchschnitt, also werden sie auch weiterhin aktive Fonds kaufen.

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Chemstudent

Wenn sehr viel Kapital von aktiven Fonds in ETF's wandert, so dürfte die Marktineffizienz steigen, da nun weniger aktiv gehandelt wird.

Folglich dürften dann auch die Chancen von den verbliebenen aktiven Fonds bzw. aktive Manager steigen. Ihre Performance wird eventuell über der von ETF's liegen.

-> Die Masse schichtet dann wieder von ETF's in aktive Fonds um, der Markt wird wieder effizient, die aktiven versagen wieder und so weiter und so fort... :lol:

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Zauberlehrling

Ich gehe davon aus, daß auch aktive Fonds eine Zukunft haben.

 

 

Interessant wird sein, wie das Angebot der aktiven Fonds auf die ETFs reagiert. Ein paar - z.T. gegenläufige - Ideen:

 

- Preiswettbewerb: aktive Fonds werden billiger. (--> eher unwahrscheinlich)

- Spezialisierung: aktive Fonds werden immer komplexer aufgebaut, um für diesen "Mehrwert" entsprechend mehr kassieren zu können. Z.B. Superfonds, absolute-Return....

- deutliche Preiserhöhungen finden versteckt statt, z.B. über undurchsichtige Perfomance- Fees.

 

Es wäre aber auch möglich, daß die ETFs sich den aktiven Fonds annähern, d.H. immer neue Produkte aufgelegt werden, deren Zusammnsetzung dann nicht mehr nach rein passiven Kriterien erfolgt und sich dann auch die TER den von aktiven Produkten annähert.

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Herr S.

Dieser ETF Hype stört mich mittlerweile. Was die Konsequenz daraus sein wird haben wir letztes Jahr bei Zertifikaten gesehen. Immer komplexer und immer mehr versteckte Gbühren.

Das waren auch mal schöne einfache Produkte für eine handvoll informierter Anleger bis der Vertriebs-Boom kam.

 

Die Angst hab ich bei ETF´s mittlerwiele auch... :unsure:

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leinad

Ich finde man kann doch mischen.

Also bei mir läuft die Kombination im Augenblick blendend.

An der Kombination werd ich so schnell auch nix ändern.....

 

Gruss

leinad

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BKB

Nunja, man kann das mit Sicherheit mischen, aber da ich nun bald bei einer mittelgroßen Fondsgesellschaft anfange, wollte ich mal eure Einschätzung zur Zukunft der Branche erfahren ;)

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D-Mark

Hallo,

 

ich glaube auch: Je mehr Marktanteil die ETF bekommen, desto geringer wird der Kostenvorteil...

Bei aktiven Investments schauen wir immer nach den Guten. Daher ist die Argumentation mit " die meisten Fonds" total daneben. Am Ehesten gilt noch das Argument, daß man nicht wisse, wie es langfristig mit best. Fonds aussehen wird.

Aber so schreiben ja die Zeitungen nicht - die schreiben bloß "aktuell..."...

Ich las es heute im Handelsblatt und die Info hier, es stünde heute auch in anderen Zeitungen, bestärkt mich in dem Glauben, daß es sich um eine bezahlte Meinungsoffensive handelt! Zumal das Handelsblatt ganz gezielt einen bestimmten großen deutschen ETF-Emittenten zitiert hat...

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herr_welker
Die Angst hab ich bei ETF´s mittlerwiele auch... unsure.gif

 

Wenn man das so mit Zertifikaten vergleicht, steigt dann auch die Wahrscheinlichkeit das der Emitte Pleite geht? --> sie Lehman Brothers.

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Crasher
Dieser ETF Hype stört mich mittlerweile. Was die Konsequenz daraus sein wird haben wir letztes Jahr bei Zertifikaten gesehen. Immer komplexer und immer mehr versteckte Gbühren.

Das waren auch mal schöne einfache Produkte für eine handvoll informierter Anleger bis der Vertriebs-Boom kam.

 

Die Angst hab ich bei ETF´s mittlerwiele auch... :unsure:

 

kein falscher Ansatz. Wobei das nur bei uns so schlimm ist, glaube ich. Allerdings ist das Risiko gering. Es beschränkt sich auf eine möglicherweise undurchsichtige Gebührenstruktur und Produkte die kaum noch jemand versteht. Das Ausfallrisiko wie bei Zertifikaten gibt es ja nicht, dafür sind es nach deutschem Gesetz immer noch Investmentfonds. Aber ich denke wer ETF´s kauft ist schon informierter als der Otto-Normalkunde und wird sich deshalb auch bewusst sein was er will und das es auch einfach geht. Man muss diese Komplizierten Produkte ja nicht kaufen.

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Grumel
· bearbeitet von Grumel

Das Stockholmsyndrom der Finanzindustrieopfer schlägt wohl wieder zu :D .

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etherial
ich glaube auch: Je mehr Marktanteil die ETF bekommen, desto geringer wird der Kostenvorteil...

 

Das sehe ich nicht so. ETFs machen überhaupt nur sinn weil sie so billig sind. Und in den USA haben Indexfonds eher bewirkt, dass aktive Fonds billiger geworden sind.

 

Dass bei ETFs immer neue Strategien angeboten werden finde ich eigentlich ganz reizvoll ... und das wir keine Zertifikate erwarten müssen liegt doch einfach daran, dass der Prozess zur Lizensierung und Schließung eines Investmentfonds so aufwändig ist, dass man sie nicht mal zur Probe auf den Markt werfen kann (was bei Zertifikaten einfach geht).

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bluechip3000
Dieser ETF Hype stört mich mittlerweile. Was die Konsequenz daraus sein wird haben wir letztes Jahr bei Zertifikaten gesehen. Immer komplexer und immer mehr versteckte Gbühren.

Das waren auch mal schöne einfache Produkte für eine handvoll informierter Anleger bis der Vertriebs-Boom kam.

 

Die Angst hab ich bei ETF´s mittlerwiele auch... :unsure:

Kann ich nicht ganz nachvollziehen. Wo ist das Problem? Zum einen sind Zertifikate ein grundsätzlich anderes Produkt als ETFs - mit einem anderen, wie ich finde höheren Risiko und deshalb nicht vergleichbar.

 

Außerdem: Je mehr Leute auf ETFs aufmerksam werden, umso besser: Die Volumen wachsen, ETFs bleiben bestehen, alle sind glücklich. Und wer wirklich Produkte kauft wie einen gehebelten ETF auf Goldvorräte in den Anden, die nur bei Mondschein abgebaut werden dürfen: Selber schuld. Muss uns doch nicht stören, oder?

 

bluechip

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etherial
Kann ich nicht ganz nachvollziehen. Wo ist das Problem? Zum einen sind Zertifikate ein grundsätzlich anderes Produkt als ETFs - mit einem anderen, wie ich finde höheren Risiko und deshalb nicht vergleichbar.

 

Außerdem: Je mehr Leute auf ETFs aufmerksam werden, umso besser: Die Volumen wachsen, ETFs bleiben bestehen, alle sind glücklich. Und wer wirklich Produkte kauft wie einen gehebelten ETF auf Goldvorräte in den Anden, die nur bei Mondschein abgebaut werden dürfen: Selber schuld. Muss uns doch nicht stören, oder?

 

Es geht eher um Reverse-Discount-Express-Plus-ETFs mit Kapitalgarantie ... Aber da gilt auch, dass man es ja nicht kaufen muss.

Eine weniger komplizierte Sache sind dann schon ETFs auf Kursindizes ohne Dividenden ... wir hatten ja schon eine zeitlang Mutmaßungen hier (ich glaube bisher unbegründet?), dass einige ETFs auf Kursindizes die Dividenden nicht ausschütten. Das geht natürlich nicht, wenn der ETF direkt Aktien hält (Full Replication oder Sampling), aber wer reguliert, dass ein Swap nicht genauso konzipiert ist?

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Berd001
Da in zahlreichen Tageszeitungen wie heute wieder in der Süddeutschen die ETFs als Revolution des Kapitalmarks angesehen werden und die Vorteile der ETFs gegenüber aktiv gemanagten Fonds angeblich überwiegen ( Kosten, Transparenz, Performance), frage ich mich, ob traditionelle Fondsgesellschaften wie DWS und co, die von den Managementgebühren leben, überhaupt noch eine Zukunft haben?

 

 

MFG

 

Hallo erstmal...

 

Endlich mal wieder ein neues Thema im Forum.

 

Gruß

Berd

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Malvolio

Die Commzerbank hat ihre Tochter Cominvest ja im Rahmen der Übernahme der Dreba schon an die Allianz abgegeben.

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