Ahnungsloser83 Februar 1, 2009 · bearbeitet Februar 1, 2009 von Ahnungsloser83 Wie mein Username schon verrät habe ich leider nicht wirklich Ahnung von Optionen. Bei Aktien und so ist mir alles klar, aber könnte jemand mir bitte folgendes Beispiel anschauen. Ich besitze 100 Stück einer österreichischen Firma. Aufgrund der Entwicklung dieser AG und der allgemeinen Lage möchte ich diese wieder loswerden. Der aktuelle Kurs liegt weit unter meinem Einkaufskurs, daher habe ich mir mal Put-Optionen angesehen. Habe nun folgendes Beispiel gerechnet: Einkauf damals zum Kurs von 18,50 + Spesen = Einkaufswert ca. 1900 Put-Option Fälligkeit 19.06.2009 Ausübungspreis: 40 Style: Amerikanisch Kontraktgröße: 50 Stück Letzter Preis: 7,78 Soviel ich weiß muss ich die 7,78 x 100 rechnen damit ich 100 Put-Optionen für meine 100 Stück habe. 100 * 7,78 = 778 + Spesen Nach dem Kauf habe ich dann 100 Put-Optionen mit einem Wert von 778 in meinem Depot, mit diesen habe ich mir das Recht erworben am 19.06 meine 100 Stück Aktien für 4000 abzgl. Spesen zu verkaufen, oder? Somit ergibt sich folgendes Ergebnis Verkauf am 19.06 4000 - Preis für Option 778 - Einkaufswert 1900 - Spesen ??? Gewinn ohne Spesen 1322 Wo ist da der Fehler in meiner Rechnung, so einfach kann das ja nicht sein! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
harryguenter Februar 1, 2009 · bearbeitet Februar 1, 2009 von harryguenter Nach dem Kauf habe ich dann 100 Put-Optionen mit einem Wert von 778 in meinem Depot, mit diesen habe ich mir das Recht erworben am 19.06 meine 100 Stück Aktien für 4000 abzgl. Spesen zu verkaufen, oder? Nee, ich glaube Du bist da ziemlich auf dem Holzweg. Schreib doch mal ne ISIN von einem deiner Favorisierten Optionen rein. Stutzig machen mich z.B. auch Angaben wie "Kontraktgröße = 50 Stück". Desweiteren glaube ich dass Geschäfte bei denen Du zu einem Termin etwas liefern mußt (was Du ggfs. noch nicht hasst) für Privatanleger in D nicht so ohne weiteres möglich sind . Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ahnungsloser83 Februar 1, 2009 @harryguenter schick dir mal den Link. vielen dank jedenfalls für deine hilfe. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
relative Februar 1, 2009 unabhängig von deinem rechenbeispiel: kannst vergessen. das wäre ein optionsschein "im geld" und damit wäre der kauf und ausübung des optionsscheins mindestens so teuer wie jetzt deine aktion zu verkaufen. (-> dein rechenbeispiel muss einen fehler haben) wenn dem nicht so wäre könnte jeder aktien + optionsschein kaufen und risikolosen gewinn machen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ahnungsloser83 Februar 1, 2009 unabhängig von deinem rechenbeispiel: kannst vergessen.das wäre ein optionsschein "im geld" und damit wäre der kauf und ausübung des optionsscheins mindestens so teuer wie jetzt deine aktion zu verkaufen. (-> dein rechenbeispiel muss einen fehler haben) wenn dem nicht so wäre könnte jeder aktien + optionsschein kaufen und risikolosen gewinn machen. das ist ja der punkt, der mich so stutzig gemacht hat. aber wie funkioniert das ganze wirklich in der praxis? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
H.B. Februar 1, 2009 · bearbeitet Februar 1, 2009 von ficoach Der Fehler ist das Instrument. Es handelt sich um Optionsscheine. Ich kenne keinen Put-OS, der zur Fälligkeit die Lieferung von Aktien aus deinem Depot vorsieht. Wenn du eine Put-Option an einer Terminbörse kaufst, erwirbst du tatsächlich das Recht, dafür die Aktien zu dem Ausübungspreis zu veräußern. In diesem Fall hat die Option jedoch einen erheblichen Inneren Wert (40 - 7.8 = 32.2) und einen unerheblichen Zeitwert. Das heißt, du zahlst zunächst einmal etwa 33 * 100 € und hast danach das Recht, deine Aktien zum vereinbarten Zeitpunkt für 40 € zu verkaufen. Für dich bedeutet das also: Einstandspreis: 18.50 € Optionspreis : 33.00 € Verkaufspreis: 40.00 € Verlust: 11.50 € pro Aktie. Was Sinn machen würde: Du verkaufst einen Call und stellst deine Aktien also zu einem bestimmten Preis an einem bestimmten Zeitpunkt zum Verkauf. In diesem Fall nimmst du die Optionsprämie ein und kannst deine Verluste etwas reduzieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
relative Februar 1, 2009 · bearbeitet Februar 1, 2009 von relative Was Sinn machen würde: Du verkaufst einen Call und stellst deine Aktien also zu einem bestimmten Preis an einem bestimmten Zeitpunkt zum Verkauf. In diesem Fall nimmst du die Optionsprämie ein und kannst deine Verluste etwas reduzieren. oder in verbriefter form: du verkaufst jetzt deine aktie und kaufst für das geld ein diskont-zertifikat auf die aktie. beides schützt aber nicht vor weiterem kursverfall. vermutlich hast du in deinem beispiel das bezugsverhältnis übersehen. normalerweise braucht man mehr als einen optionsschein für eine aktie. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ahnungsloser83 Februar 1, 2009 · bearbeitet Februar 1, 2009 von Ahnungsloser83 oder in verbriefter form: du verkaufst jetzt deine aktie und kaufst für das geld ein diskont-zertifikat auf die aktie. beides schützt aber nicht vor weiterem kursverfall. vermutlich hast du in deinem beispiel das bezugsverhältnis übersehen. normalerweise braucht man mehr als einen optionsschein für eine aktie. danke für eure antworten, sind sehr hilfreich. ganz dumme frage: es gibt ja optionsscheine und optionen. beim optionsschein steht dabei wie das bezugsverhältnis ist und optionen sind je nach börse standardisiert. bei dem put, den ich gefunden habe steht dabei kontraktgröße = 50. Put auf Wienerberger dh. hierbei handelt es sich um eine option und keinen optionsschein, oder? was sind die unterschiede zwischen einem optionsschein und einer option? @ficoach Einstandspreis: 18.50 Optionspreis : 33.00 Verkaufspreis: 40.00 wenn ich jetzt mal meinen Einstandspreis weg lasse, habe ich einen gewinn von 7 abzüglich spesen? ist dieser nach deiner rechnung nicht quasi garantiert? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
H.B. Februar 1, 2009 oder in verbriefter form: du verkaufst jetzt deine aktie und kaufst für das geld ein diskont-zertifikat auf die aktie. Das ist nur auf den ersten Blick identisch. Wenn ich die Aktie möglichst gut verkaufen möchte, aber Zeit mitbringe, kann ich durch sukzessive Call-Verkäufe meinen Einstandspreis langsam reduzieren. Mit Discount-Zertifikaten fressen die Kosten sämtliche Erträge wieder auf. wenn ich jetzt mal meinen Einstandspreis weg lasse, habe ich einen gewinn von 7 abzüglich spesen? ist dieser nach deiner rechnung nicht quasi garantiert? Wenn du keine Aktien hast, kannst du auch keine verkaufen, oder? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
relative Februar 1, 2009 · bearbeitet Februar 1, 2009 von relative Das ist nur auf den ersten Blick identisch. Wenn ich die Aktie möglichst gut verkaufen möchte, aber Zeit mitbringe, kann ich durch sukzessive Call-Verkäufe meinen Einstandspreis langsam reduzieren. Mit Discount-Zertifikaten fressen die Kosten sämtliche Erträge wieder auf. kannst du das mal näher erläutern oder was verlinken? abgesehen davon dass sich das "sukzessive" bei den kontraktgrößen schwierig sein dürfte, wieso bringst du beim verkauf der options zeit mit? du willst bei der markterwartung dass der aktienkurs sich nicht weiter bewegt deinen verlust reduzieren, durch den zeitwert der options. wie der name schon sagt, sinkt der zeitwert mit der zeit. was bringt dir also das sukzessive verkaufen und ist der vorteil ggü. diskont? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ahnungsloser83 Februar 1, 2009 Wenn du keine Aktien hast, kannst du auch keine verkaufen, oder? du hast geschrieben, dass ich die lieferung nicht aus dem depot stattfindet, dh. also dass die lieferung dann am markt und zum aktuellen aktienkurs erfolgt, oder? am 19.06 kaufe ich den basiswert und verkaufe sie zum fixen preis von 40 weiter. gleichzeitig muss ich aber den preis von 33,6 (für die option) auch einkalkulieren, richtig? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag