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Stefan112

1800€ Verlust bei Deka Investementfond

Empfohlene Beiträge

littleracer

Rubrik "Wort zum Sonntag" on:

 

 

wie so oft wollen die leute duschen aber nicht nass werden oder sind wirklich so naiv zu glauben, dass berater wirklich beraten und nicht verkaufen. außerdem fällt wirklich auf, dass die anleger in sachen investieren die sie nicht verstehen bzw. sogar nicht verstehen wollen.

 

siehe z. b. den thread weiter unten "Fondsentwicklung realistisch?" - genau so ein ding, kein plan von nix aber hauptsache dabei sein & irgendwelche chartentwicklungen miteinander vergleichen.... am ende kommt eine richtig schöne packetbombe raus wo man nur hoffen kann, dass diese so schnell wie möglich hoch geht und dem unwissenden die augen öffnet. Das schlimme ist, dass viele mit vorsatz unwissend bleiben wollen.

 

rubrik "wort zum sonntag" off

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Schuhmacher
· bearbeitet von Schuhmacher
Gerichtlich hat man gegen diese Art von ich nenn es "organisiertes Verbrechen" natürlich keine Chance, würd ich mal schätzen.

 

Ich würde hier vorsichtig sein mit Anschuldigungen hinsichtlich organisiertem Verbrechen etc. - das kann ganz schnell nach hinten losgehen!

 

Ich hab bei deka.de einen Onlinezugang. Hab mir den Verlust von meinem DekaStruktur: 4 Wachsum bis 100 Euro (meine persönliche Schmerzgrenze) angeschaut und dann alles verkauft. Der Deka-GeldmarktPlan TF hat mir 70 Euro Gewinn gebracht. Bleiben unterm Strich -30 Euro.

 

Ich frage mich hier gerade, wie lang denn dein Anlagehorizont war?

 

Ich bin immer wieder verblüfft, wie die Deutschen-Normalbürger bei ihren Anlageentscheidungen vorgehen. Bei der Entscheidung, ob es ein Handy mit Funktion x oder y zum Preis von 20 Euro mehr oder weniger sein soll, werden 20 Geschäfte abgeklappert, im Internet recherchiert, Freunde und Bekannte gefragt, verglichen und dann aus der Quintessenz eine Entscheidung getroffen, mit der man leben kann. Geht es aber ums Geld - das sauer verdiente - dann geht man zu Bank zu einem Berater (und es gibt auch gute) lässt sich was vorschlagen und unterschreibt (vielleicht sogar noch gleich am Ende des Gespräches) - Jetzt mal ehrlich was soll dabei denn auch sinnvolles rauskommen?????

 

Mein Wunsch war ganz klar: Bischen mehr Rendite als auf dem Sparbuch und Informationen sowie ein Angebot zu einem Tagesgeldkonto.

 

Was ich nicht bekam!!! -> Fazit: Wegen Falschberatung Finger weg von Sparkassen, Deka und co.

 

Hat dich also jemand gezwungen nicht alles aufs TG-Konto zu transferieren, sondern die DEKAs zu unterschreiben???

 

Zumal man auch wissen sollte, dass ein Bankberater sicherlich Produkte empfiehlt, an denen er auch verdient. Da WIR Deutsche ja alles inklusive und billig haben wollen, sind wir natürlich auch nicht daran interessiert für die Beratungsleistung eines Profis zu zahlen - und hier auch wieder BERATUNG - heisst er gibt einen RAT und man muss persönlich eine Entscheidung treffen, für die man dann selbst (auch innerlich) geradezustehen hat! Niemand zwingt irgendjemanden etwas zu unterschreiben/abzuschließen. Zahlt man nun dem Berater einen Betrag x für seine Leistung (BERATUNG) so braucht er nicht mehr von den Provisionen zu leben - und da wir menschen alle Nutzenmaximierer sind, verkauft der Berater lieber das Produkt, an dem er am meisten verdient!

 

Also solange kein Paradigmenwechsel in unserem Verhalten erfolgt und wir uns von der Gier und vermeidnlichen Leichtigkeit des Geldverdienens an der Börse lenken lassen, wird es immer solche Aussagen geben wie hier immermal wieder im Forum

 

Versteh mich bitte nicht falsch es geht hier nicht um eine Kritik an deiner Person! Jeder hier hat Lehrgeld bezahlt - so ist das Leben. Wer sich nicht vorher informiert wird den ein oder anderen Euro in den Sand setzen - auch wenns hart ist.

 

Daher erst informieren - dann investieren!!!

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TerracottaPie

Schuhmacher, so sehr ich dir prinzipiell zustimme: Kai hat in seinem Beitrag ja ziemlich klar beschrieben, was er wollte, welchen Anlagehorizont er hatte, und mit welchem Ergebnis er anschließend von der Sparkasse zurückkam.

 

Natürlich sollte man sich vorher informieren, und natürlich sollte man sich nicht so leicht zu irgendwas überreden lassen. Aber wenn man ein paar hundert Euro sicher anlegen will und dann zu irgendwelchen komischen Produkten überredet wird, dann ist das erst einmal die Schuld des Beraters, der das Vertrauen seines Kunden schamlos ausnutzt. Und der sollte auch zuallererst kritisiert werden. Die Tatsache, dass er (bzw. sein Arbeitgeber) damit Geld verdient, ist auch keine Entschuldigung dafür. Die Banken (und gerade die Sparkassen) tun immer so, als würden sie im Interesse des Kunden handeln. Aber sie lügen eben schamlos. Daran ist nicht der Kunde schuld.

 

Beim Threaderöffner mag das anders gewesen sein. Dem haben sie ja offenbar einen Sparplan empfohlen, der für viele Anleger ja zumindest nicht die schlechteste Möglichkeit sein dürfte, Geld zur Seite zu schaffen. Wenn sie ihm aber tatsächlich gesagt haben, die Werte wären "absolut sicher", und es gebe "kaum Verluste", dann haben sie eben mal wieder die Realität ein bisschen zurechtgebogen. Das heißt natürlich nicht, dass er nicht auch selbst einen Teil der Schuld trägt. Wie groß der ist, kann man aus seinen Beiträgen leider nicht richtig erkennen.

 

Aber von jedem Bankkunden zu verlangen, dass er mit dem Erwartung in seine Sparkassenfiliale geht, gleich von seinem Berater belogen und betrogen zu werden - das kann einfach nicht sein.

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Schuhmacher
· bearbeitet von Schuhmacher
Schuhmacher, so sehr ich dir prinzipiell zustimme: Kai hat in seinem Beitrag ja ziemlich klar beschrieben, was er wollte, welchen Anlagehorizont er hatte, und mit welchem Ergebnis er anschließend von der Sparkasse zurückkam.

Aber auch hier - wenn ich was will, dann lass ich mir nicht reinreden - oder gehst ins Autohaus, um einen sicheren Familien-Van zu kaufen und der Verkäufer sagt dann, nehmen sie doch diesen Sportwagen der Fährt fast 300 (verschweigt dabei dass das auch zu Unfällen kommen kann) und du unterschreibst SOFORT ??? ;)

 

Die Banken (und gerade die Sparkassen) tun immer so, als würden sie im Interesse des Kunden handeln. Aber sie lügen eben schamlos. Daran ist nicht der Kunde schuld.

Sicherlich ist Vertrauen die Basis in der Kunden-Bank-Beziehung. Aber die Bank ist immernoch ein Unternehmen, das Profitorientiert arbeiten MUSS

 

Aber von jedem Bankkunden zu verlangen, dass er mit dem Erwartung in seine Sparkassenfiliale geht, gleich von seinem Berater belogen und betrogen zu werden - das kann einfach nicht sein.

 

Es ist immer schwierig von außen aus den Erzählungen eines (zu recht oder unrecht enttäuschten) Bankkunden ein Urteil zu bilden. Eine gesunde Skepsis ist in der heutigen Zeit immer angebracht - bei Bankgeschäften sogar doppelt!

 

Schwarze Schafe gibt es überall - in jeder Branche, in jeder Alters- und Gesellschaftsschicht - aber damit gleich alle über einen kamm zu scheren. Das erinnert mich an die Umfrage, wen würden sie gern in ihrem Bekanntenkreis haben = Ganz hinten standen Banker.

 

In Zeiten wo es hoch gibt, sagt niemand: "Mein Toller Bankberater hat mir xy gebracht durch seinen tollen Tip" - aber in Krisenzeiten sind das alles Betrüger,Gangster und Ganoven ... womit sich der Bogen zum Anfang spannt: NIEMAND wird zu IRGENDWAS gezwungen ;)

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cyborg
· bearbeitet von cyborg
Schuhmacher, so sehr ich dir prinzipiell zustimme: Kai hat in seinem Beitrag ja ziemlich klar beschrieben, was er wollte, welchen Anlagehorizont er hatte, und mit welchem Ergebnis er anschließend von der Sparkasse zurückkam.

 

Natürlich sollte man sich vorher informieren, und natürlich sollte man sich nicht so leicht zu irgendwas überreden lassen. Aber wenn man ein paar hundert Euro sicher anlegen will und dann zu irgendwelchen komischen Produkten überredet wird, dann ist das erst einmal die Schuld des Beraters, der das Vertrauen seines Kunden schamlos ausnutzt. Und der sollte auch zuallererst kritisiert werden. Die Tatsache, dass er (bzw. sein Arbeitgeber) damit Geld verdient, ist auch keine Entschuldigung dafür. Die Banken (und gerade die Sparkassen) tun immer so, als würden sie im Interesse des Kunden handeln. Aber sie lügen eben schamlos. Daran ist nicht der Kunde schuld.

 

Beim Threaderöffner mag das anders gewesen sein. Dem haben sie ja offenbar einen Sparplan empfohlen, der für viele Anleger ja zumindest nicht die schlechteste Möglichkeit sein dürfte, Geld zur Seite zu schaffen. Wenn sie ihm aber tatsächlich gesagt haben, die Werte wären "absolut sicher", und es gebe "kaum Verluste", dann haben sie eben mal wieder die Realität ein bisschen zurechtgebogen. Das heißt natürlich nicht, dass er nicht auch selbst einen Teil der Schuld trägt. Wie groß der ist, kann man aus seinen Beiträgen leider nicht richtig erkennen.

 

Aber von jedem Bankkunden zu verlangen, dass er mit dem Erwartung in seine Sparkassenfiliale geht, gleich von seinem Berater belogen und betrogen zu werden - das kann einfach nicht sein.

 

Gerne klinke ich mich an dieser Stelle hier ein, mittlerweile als ausgelernter Bankkaufmann einer recht großen Sparkasse :)

 

Die Deka-Struktur Reihe zeichnet sich beim Berater vor allen Dingen durch eines aus: Für alle 5 Fonds gibt es die gleiche Provision. Nochmals!!!: Der Berater verdient sowohl an dem Fonds ohne Aktienanteil als auch an dem Fonds mit 100% Aktieanteil so ziemlich das Gleiche!!!! Es gibt keinen Grund für einen Berater einer Sparkasse einen risikoreicheren Deka-Struktur-Fonds zu verkaufen als der Kunde es wirklich will, es bringt ihm einfach nichts. Das verstehen hier leider die nur die wenigsten.

Da die Beratung ja in diesem Falle noch nicht ganz so lange her ist, könnte der scheinbar Geprellte ja einfach den WPHG-Bogen einscannen, hier posten und der Betrug wäre nachgewiesen. Ich würde aber ein Jahresgehalt darauf verwetten, dass die dort festgestellte Risikoneigung zum Wachstumsfonds passt ;)

 

 

 

edit: Und an den Threadstarter: Hab ich das richtig verstanden, du hast einen Sparplan erst gemacht und den dann jedoch wieder ausgetzt als die Kurse scheinbar dabei waren, ins unermessliche zu steigen????

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Kai_G
sogar nicht verstehen wollen.

 

und dem unwissenden die augen öffnet. Das schlimme ist, dass viele mit vorsatz unwissend bleiben wollen.

 

Ich bitte vorsichtig mit solchen Aussagen zu sein. Kennen wir uns? Weißt du, was mein gelernter Beruf ist? Fachinformatiker...

 

Ich finds ja geil, wenn hier n Börsenguru sich lustig macht, wenn ein Laie nix von seinem Beruf versteht.

 

Würdest du mich jetzt in nem anderen Forum um Rat fragen, weil du dein Betriebssystem mit nem Virus verseucht hast, würd ich auch nicht sagen:

 

Ha ha typisch, irgendwas runterladen und ausführen, wovon du keine Ahnung hast.

 

Ich interessiere mich sehr für Fonds, hab aber nicht die nötige Zeit, mich tief genug einzuarbeiten. Aber die Anmeldung in diesem Forum, halte ich für einen guten ersten Schritt.

 

 

Ich frage mich hier gerade, wie lang denn dein Anlagehorizont war?

 

Ein Jahr, ich wollt nur was zur Seite tun, für meine Wohnungseinrichtung, um daheim auszuziehen, weg von Mutti und mit der Freundin zusammen.

 

Geht es aber ums Geld - das sauer verdiente - dann geht man zu Bank zu einem Berater (und es gibt auch gute) lässt sich was vorschlagen und unterschreibt (vielleicht sogar noch gleich am Ende des Gespräches) - Jetzt mal ehrlich was soll dabei denn auch sinnvolles rauskommen?????

 

Hat dich also jemand gezwungen nicht alles aufs TG-Konto zu transferieren, sondern die DEKAs zu unterschreiben???

 

 

Aber wenn man ein paar hundert Euro sicher anlegen will und dann zu irgendwelchen komischen Produkten überredet wird, dann ist das erst einmal die Schuld des Beraters, der das Vertrauen seines Kunden schamlos ausnutzt. Und der sollte auch zuallererst kritisiert werden. Die Tatsache, dass er (bzw. sein Arbeitgeber) damit Geld verdient, ist auch keine Entschuldigung dafür. Die Banken (und gerade die Sparkassen) tun immer so, als würden sie im Interesse des Kunden handeln. Aber sie lügen eben schamlos. Daran ist nicht der Kunde schuld.

 

Nein gezwungen nicht, aber mein Vertrauen ausgenutzt. Sparkasse, da bin ich jetzt mit 21 gute 15 Jahre Kunde bei dem Mann. Von den ersten paar DM, die man von Opi bekommen hat und ins Sparschwein gesteckt hat. Das erste Sparbuch, alles von dem Berater. Der liebe Berater von nebenan, der gehört nunmal fast zur Familie. Warum sollte er einem was schlechtes Verkaufen? Ich geb ehrlich zu, dass ich als naiver Jugendlicher/Lehrling so ähnlich gedacht habe.

 

Aber auch hier - wenn ich was will, dann lass ich mir nicht reinreden - oder gehst ins Autohaus, um einen sicheren Familien-Van zu kaufen und der Verkäufer sagt dann, nehmen sie doch diesen Sportwagen der Fährt fast 300 (verschweigt dabei dass das auch zu Unfällen kommen kann) und du unterschreibst SOFORT ??? ;)

 

Ich stimme zu, sowas passiert mir kein 2. mal im Leben. Aber ich denk einmal gehört dazu, denn aus Fehlern lernt man. Das frustrierende ist, wenn man sich über jedes Produkt tagelang im Internet vorher informiert, möchte man gar nichts mehr kaufen. Ich sehs an meiner Freundin, die liest den ganzen Tag über die Inhaltsstoffe von Lebensmitteln.

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TerracottaPie
Gerne klinke ich mich an dieser Stelle hier ein, mittlerweile als ausgelernter Bankkaufmann einer recht großen Sparkasse :)

 

Die Deka-Struktur Reihe zeichnet sich beim Berater vor allen Dingen durch eines aus: Für alle 5 Fonds gibt es die gleiche Provision. Nochmals!!!: Der Berater verdient sowohl an dem Fonds ohne Aktienanteil als auch an dem Fonds mit 100% Aktieanteil so ziemlich das Gleiche!!!! Es gibt keinen Grund für einen Berater einer Sparkasse einen risikoreicheren Deka-Struktur-Fonds zu verkaufen als der Kunde es wirklich will, es bringt ihm einfach nichts. Das verstehen hier leider die nur die wenigsten.

Da die Beratung ja in diesem Falle noch nicht ganz so lange her ist, könnte der scheinbar Geprellte ja einfach den WPHG-Bogen einscannen, hier posten und der Betrug wäre nachgewiesen. Ich würde aber ein Jahresgehalt darauf verwetten, dass die dort festgestellte Risikoneigung zum Wachstumsfonds passt ;)

 

Ich will hier nicht den Banken und Bankberatern insgesamt ans Bein pinkeln. Aber wenn Kai Tagesgeld wollte und am Ende mit zwei verschiedenen Fonds rausgegangen ist, dann hat der Berater es im Gespräch geschafft, seine Meinung zu ändern. Klar, man kann stundenlang erzählen, dass Kai (ich gehe einfach mal davon aus, dass er die Wahrheit sagt, falls nicht ist das natürlich alles hinfällig) eben besser hätte aufpassen müssen, mehr Willensstärke zeigen müsssen usw. Aber Bankberater sind eben Profis, und die meisten Bankkunden sind blutige Amateure. Das ist ja auch in Ordnung, so funktioniert eben gesellschaftliche Arbeitsteilung. Wenn nun ein Profi, der dazu noch Argumentationshilfen etc. von seiner Zentrale bekommt, auf einen Amateur trifft, der den Berater womöglich auch noch als Autoritäts- oder Vertrauensperson betrachtet, dann herrscht im Gespräch eben ein Ungleichgewicht, das man dem Kunden nicht zum Vorwurf machen kann.

 

Fürs Tagesgeldkonto kriegt man doch gar keine Provision, oder doch?

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Dächsin

Na ja, ich bin letzten Dezember auch zu einer Bank aus dem Privatbankenbereich getappt mit der klaren Ansage, einen bestimmten Betrag als Festgeld zu den im Internet veröffentlichten Konditionen anlegen zu wollen. Ich hatte mich kaum gesetzt, da kam schon die Frage, ob ich mir auch etwas mit einer höheren Rendite vorstellen könne, vor dem Hintergrund sicherheitsbewußte Anlage. Natürlich ist man erst mal neugierig, ob es noch ein besseres Angebot gibt. Es stellte sich dann als eine Art Vermögensverwaltungsfonds heraus. Vermutlich ein Dachfonds o. ä. Weiteres habe ich gleich abgeblockt und klar und deutlich gesagt, dass ich das Festgeld wollte und sonst nichts und dann hat auch alles funktioniert. Aber viele reagieren da sicher aufgeschlossener.

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littleracer
Ich bitte vorsichtig mit solchen Aussagen zu sein. Kennen wir uns? Weißt du, was mein gelernter Beruf ist? Fachinformatiker...

 

Ich finds ja geil, wenn hier n Börsenguru sich lustig macht, wenn ein Laie nix von seinem Beruf versteht.

 

Würdest du mich jetzt in nem anderen Forum um Rat fragen, weil du dein Betriebssystem mit nem Virus verseucht hast, würd ich auch nicht sagen:

 

Ha ha typisch, irgendwas runterladen und ausführen, wovon du keine Ahnung hast.

 

Ich interessiere mich sehr für Fonds, hab aber nicht die nötige Zeit, mich tief genug einzuarbeiten. Aber die Anmeldung in diesem Forum, halte ich für einen guten ersten Schritt.

 

 

die anmeldung in dem forum ist auch eine gute idee, ich wollte dir auch nicht persönlich was oder mich über unwissenheit lustig machen.

 

um bei deinem software beispiel zu bleiben - sogar als metzger oder frisör hole ich mir die computerbild oder sonstige lektüre bevor ich mich entscheide welches notebook ich mir hole - wieso kann man so ein verhalten von einem normal denkenden nicht erwarten wenn es um so etwas wichtiges geht wie das eigene schwer verdiente geld?

 

LG

little

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Schuhmacher
· bearbeitet von Schuhmacher
Ein Jahr, ich wollt nur was zur Seite tun, für meine Wohnungseinrichtung, um daheim auszuziehen, weg von Mutti und mit der Freundin zusammen.

 

Hmm...dann wars wirklich nicht die für deine Situation geeingete Anlagestrategie

 

 

Warum sollte er einem was schlechtes Verkaufen? Ich geb ehrlich zu, dass ich als naiver Jugendlicher/Lehrling so ähnlich gedacht habe.

 

Ich denk mal niemand verkauft Vorsätzlich etwas SCHLECHTES. Es war nur jahrelang so, dass einige fonds immer gestiegen sind und man mit Vergangenheitsdaten natürlich NIE auf die Zukunft schließen kann. Es wird im Gespräch nur manchmal so rübergebracht, als ob der fonds auch die nächsten Jahre genauso performt, wie in der Vergangenheit. Damals hat bestimmt niemand daran gedacht, dass es wieder mal den Bach runtergehen kann - aber diese zyklischen Schwankungen sind nunmal einfach nötig - nichts wächst immer und ewig

 

Ich stimme zu, sowas passiert mir kein 2. mal im Leben. Aber ich denk einmal gehört dazu, denn aus Fehlern lernt man. Das frustrierende ist, wenn man sich über jedes Produkt tagelang im Internet vorher informiert, möchte man gar nichts mehr kaufen. Ich sehs an meiner Freundin, die liest den ganzen Tag über die Inhaltsstoffe von Lebensmitteln.

 

Genau - siehs als Lehrgeld...auch wenns hart klingt!

 

Zum Investment - es ist wichtig, sich seines Risiko-Rendite-Profils im klar zu werden - Kurz: Je mehr Rendite desto mehr Risiko.

 

Die einen können ruhig schlafen, wenn sie ihr ganzes Geld wie im Spielcasino mittels irgendwelcher Derivate aufs Spiel setzen, andere werden schon unruhig, wenn der Fonds -10% steht. Daher sollte man sein gesamtes Portfolio logisch und für sich passend strukturieren. Also eine investment-Strategie festlegen und dieser dann folgen - von zeit zu Zeit diese zu verifizieren und das als Kreislauf zu betrachten...

 

Mögliche Vorgehensweise - aus meiner persönlichen Sicht (ist keine Empfehlung zur Nachahmung), kann aber ein paar Denkanstöße bieten???:

 

Man spart sein Geld, bis man einen Notgroschen zur Hand hat (also ca. 4-5 Bruttomonatsgehälter oder mehr oder weniger). Dieses sollte man immer zur Hand haben, wenn irgendwas passiert (Waschmaschine, Steuernachzahlung, Autokaputt etc.) = Risikoklasse I (also ohne Risiko)

 

Man spart weiter und parkt es erstmal auf dem Tagesgeldkonto - dann kann man z.B. schauen obs man den Betrag in Investments steckt - je nach Risikoneigung Anleihen kaufen (= Risikoklasse 2) , breit über ETFs streuen oder Fonds (risikoklasse 3) oder Aktien (Risikoklasse 4)

 

Diese 4 Klassen kann man nun nach eigenem Gutdünken prozentual für das ganze Investitionsvolumen aufteilen - also z.B. RK1 50% RK2 40% RK3 10% etc. und investiert dementsprechend (per Excel n Soll-Ist-Vergleich ist ja n klacks).

 

Wichtig ist halt strikt der Strategie zu folgen und keinen Trends nachzueilen - das geht (meist) schief ...

 

Edit: Marcise hat hier eine ählnliche vorgehensweise beschrieben

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Sven82
Fürs Tagesgeldkonto kriegt man doch gar keine Provision, oder doch?
nö, deshalb wurde ja auch der Fonds verkauft. Der bringt nämlich Provision. Den Cyborg würde ich aber ohnehin nicht für voll nehmen. Der tritt nur in Erscheinung, wenn Diskussionen über die Sparkasse laufen, die negativ ausfallen. Insofern habe ich schon lange von dieser einen tollen Forenfunktion Gebrauch gemacht. Wirkt wunder.

Aber Falschberatung ist ja kein alleiniges Problem der Sparkasse, sondern ein gleichermaßen vorhandenes Problem des gesamten Bankensektors.

 

Der WPHG Bogen ist zudem ein Witz. Der Bankverkäufer füllt den Bogen für den Kunden aus während des Gesprächs ohne das der Kunde etwas davon mitbekommt und am Ende heißt es "Unterschreiben Sie hier". Was da im Details drin steht hat das Melkvieh sich sowieso nicht durchgelesen. Es besteht ja Vertrauen.

 

Ein Jahr, ich wollt nur was zur Seite tun, für meine Wohnungseinrichtung, um daheim auszuziehen, weg von Mutti und mit der Freundin zusammen.
Ich hatte mich kaum gesetzt, da kam schon die Frage, ob ich mir auch etwas mit einer höheren Rendite vorstellen könne, vor dem Hintergrund sicherheitsbewußte Anlage.
tja, in dem Moment hätte Kai sich schon von seiner eigentlichen Idee mit der Wohnungseinrichtung verabschiedet. Da er sich im Falle eines Abschlusses schon etwas anderes hätte vorstellen können und der Satz mit der Wohnungseinrichtung wäre dahin. WPHG konforme Beratung. So läuft das Geschäftsgebaren der Banken.

 

Ich denk mal niemand verkauft Vorsätzlich etwas SCHLECHTES.
das wird auch niemand. Der Bankverkäufer konnte ja auch nicht wissen, wie sich die Märkte entwickeln. Er wußte nur, dass er für einen Fonds Provision bekommt im Vergleich zu einer simplen Tagesgeldanlage.

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cyborg
· bearbeitet von cyborg
Ich will hier nicht den Banken und Bankberatern insgesamt ans Bein pinkeln. Aber wenn Kai Tagesgeld wollte und am Ende mit zwei verschiedenen Fonds rausgegangen ist, dann hat der Berater es im Gespräch geschafft, seine Meinung zu ändern. Klar, man kann stundenlang erzählen, dass Kai (ich gehe einfach mal davon aus, dass er die Wahrheit sagt, falls nicht ist das natürlich alles hinfällig) eben besser hätte aufpassen müssen, mehr Willensstärke zeigen müsssen usw. Aber Bankberater sind eben Profis, und die meisten Bankkunden sind blutige Amateure. Das ist ja auch in Ordnung, so funktioniert eben gesellschaftliche Arbeitsteilung. Wenn nun ein Profi, der dazu noch Argumentationshilfen etc. von seiner Zentrale bekommt, auf einen Amateur trifft, der den Berater womöglich auch noch als Autoritäts- oder Vertrauensperson betrachtet, dann herrscht im Gespräch eben ein Ungleichgewicht, das man dem Kunden nicht zum Vorwurf machen kann.

 

Fürs Tagesgeldkonto kriegt man doch gar keine Provision, oder doch?

 

 

vorab: @Sven82: Und scheinbar liest du meine Beiträge doch, freut mich :) Aber nur weil die Sparkasse dich rausgeworfen hat??? :P

 

Natürlich werden wir rhetorisch geschult, das wird jeder Verkäufer. Jeden Monat gibt es sogenannte Aktionsprodukte, verkauft man in unserem Hause besonders viel davon, winkt ein Bonus in Höhe eines dreistelligen Betrages, brutto versteht sich. Letztes Jahr war dies, by the way, hauptsächlich Riester. Konntest du dir aber wahrscheinlich eh schon denken ;)

 

Ich will nicht ausschließen, das auch Deka-Struktur immer mal wieder als sogenanntes Monatsprodukt eingestellt wird, natürlich kommt da ein Kunde der gerne Geld anlegen möchte sehr gelegen. Ist kein Geheimnis. Das Problem ist nochmals das Folgende: Deka-Struktur gibt es mit unterschiedlichen Aktienbeimischungen, es handelt sich dabei um insgesamt 5 Dachfonds. Jährliche Performance hin- oder her, zwischen 0% und 100% Aktienanteil ist alles möglich!!! Und hier appeliere ich wiederum an die Logik des Einzelnen: Wir sind in diesem Jahrtausen schon 2 mal (und das Jahrtausend läuft es seit 9 Jahren...) Zeuge davon geworden, was am internationalen Geld- und Kapitalmarkt möglich ist, in beide Richtungen wohlgemerkt. Jeder kennt den Spruch "Höhere Chance=Höheres Risiko", auch der Threadstarter wird ihn gekannt haben.

 

Dazu gibt es eine Risikoaufklärung nach WPHG, die Berater haften neuerdings bei Falschberatung mit ihrem Privatvermögen, sogar Freiheitsstrafen sind möglich. Jaaa, richtig gehört, Freiheitsstrafen. Und sowas ist bei einer benachbarten Sparkasse schon vorgekommen :)

Der Berater könnte also im genannten Falle, sofern denn Deka Struktur auf seinem Zettel stand, doch einfach den verdammten Fonds mit 0% Aktienanteil verkaufen und fertig. Er hätte sein Ziel erreicht und gut ist es. Aber natürlich fragt man den Kunden, ob es auch etwas mehr Risiko sein darf, denn die Kunden wollen nunmal Gewinne machen. Und wenn der Kunde einwilligt ist doch wiederum klar, dass damit auch das Risiko zwangsläufig steigen muss. Oder setz ich da jetzt zuviel Logik vorraus?

 

Wenn man natürlich den WPHG-Bogen unterschreibt, ohne ihn durchzulesen: Sorry, Pech gehabt. Dummheit wird in diesem Falle dann bestraft.

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Sven82
· bearbeitet von Sven82
Und scheinbar liest du meine Beiträge doch,
eigentlich nicht, hab' nur das Zitat im Beitrag von TerracottaPie gelesen.

 

Letztes Jahr war dies, by the way, hauptsächlich Riester. Konntest du dir aber wahrscheinlich eh schon denken
das ist mir völlig egal welches Produkt das ist. Es führt jedenfalls dazu, dass unterschiedliche Interessenslagen ausgenutzt werden und das im gesamten Bankensektor aber die Diskussion will ich eigentlich nicht führen, da sie schon viel zu oft geführt wurde.

btw: wenn es wirklich Riester war sollten Köpfe rollen, denn Riester ist auch nach 2008 nicht von der Abgeltungsteuer betroffen. Insofern wurde der Fokus falsch gesetzt.

 

Jeder kennt den Spruch "Höhere Chance=Höheres Risiko", auch der Threadstarter wird ihn gekannt haben.
nur die wenigsten wissen ihn wirklich einzuschätzen. Die Leidensfähigkeit des Kunden einzuschätzen ist übrigens Aufgabe des Bankverkäufers. Wenn sich letztlich der Kunde beschwert, hat man wohl etwas falsch gemacht (penetrante Kunden, die immer die Schuld beim anderen Suchen mal außen vor).

 

Dazu gibt es eine Risikoaufklärung nach WPHG, die Berater haften neuerdings bei Falschberatung mit ihrem Privatvermögen, sogar Freiheitsstrafen sind möglich. Jaaa, richtig gehört, Freiheitsstrafen. Und sowas ist bei einer benachbarten Sparkasse schon vorgekommen smile.gif
das bringt nichts, sofern die Verkaufsgespräche dahingehend gelenkt werden, dass man quasi überredet wird etwas zu kaufen, dass man eigentlich gar nicht verstanden und/oder gewollt hat.

Das andere Produkt wird dann mit ein paar Worten schmackhaft gemacht, nämlich mit mehr Rendite. Das höhere Risiko wird nicht bis unzureichend erwähnt (man ist ja auch Verkäufer und nicht Berater). Der Kunde wird dahingehend beeinflusst, dass er das unpassende Produkt kauft, weil er es nicht verstanden hat.

Der Risikoaufklärungsbogen ist doch nichts anderes als der Zeiterfassungsbogen im Controlling. Mit anderen Worten ein Lügenblatt. Die wenigsten werden diesen ordnungsgemäß ausfüllen.

 

Und wenn der Kunde einwilligt ist doch wiederum klar, dass damit auch das Risiko zwangsläufig steigen muss. Oder setz ich da jetzt zuviel Logik vorraus?
ja, da wird zuviel Logik vorausgesetzt. Der Kunde sagt was er haben will, der Verkäufer sagt, dass er was mit höherer Rendite hat (das Risiko wird nahezu verschwiegen) und der Kunde kauft das Produkt in der Annahme er hätte die gleiche Sicherheit wie bei seiner eigentlichen Vorstellung.

 

Wenn man natürlich den WPHG-Bogen unterschreibt, ohne ihn durchzulesen: Sorry, Pech gehabt. Dummheit wird in diesem Falle dann bestraft.
Dummheit und blindes Vertrauen liegen oft sehr nah beieinander.

 

OT: Handball scheint schon wieder so'n Krimi zu werden.

Edit: Hätte ich mal bloß nichts geschrieben. Vorher stands 22:22, jetzt 25:23

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cyborg
· bearbeitet von cyborg
eigentlich nicht, hab' nur das Zitat im Beitrag von TerracottaPie gelesen.

 

Pardon, eindeutiger Fehler meinerseits...

 

das ist mir völlig egal welches Produkt das ist. Es führt jedenfalls dazu, dass unterschiedliche Interessenslagen ausgenutzt werden und das im gesamten Bankensektor aber die Diskussion will ich eigentlich nicht führen, da sie schon viel zu oft geführt wurde.

btw: wenn es wirklich Riester war sollten Köpfe rollen, denn Riester ist auch nach 2008 nicht von der Abgeltungsteuer betroffen. Insofern wurde der Fokus falsch gesetzt.

 

Inwiefern der Fokus richtig gesetzt wurde und nicht, ich denke diese Entscheidung solltest du dem jeweiligen Vorstand der SParkasse überlassen. Du wirst sicherlich einsehen, dass dieser sowohl theoretisch als auch praktisch die Kompetenz dafür hat, dafür ist er ja schließlich der Vorstand ;)

 

nur die wenigsten wissen ihn wirklich einzuschätzen. Die Leidensfähigkeit des Kunden einzuschätzen ist übrigens Aufgabe des Bankverkäufers. Wenn sich letztlich der Kunde beschwert, hat man wohl etwas falsch gemacht (penetrante Kunden, die immer die Schuld beim anderen Suchen mal außen vor).

 

Ich bin doch kein Therapeut!?!? Ich gebe dem Kunden beim normalen Filialvertrieb die Skala von 0-30% durchschnittlicher Jahresverlust vor und er sucht sich das richtige raus. Bei 10 Jahren Laufzeit und 30% durchschnittlichen Jahresverlust sind auch 90% im ersten Jahr und dann 2x 0% in den folgenden Jahren möglich (jaaa, ich weiß, das geht nicht auf...). Sorry, aber das kann jeder Hauptschüler berechnen...

 

das bringt nichts, sofern die Verkaufsgespräche dahingehend gelenkt werden, dass man quasi überredet wird etwas zu kaufen, dass man eigentlich gar nicht verstanden und/oder gewollt hat.

Das andere Produkt wird dann mit ein paar Worten schmackhaft gemacht, nämlich mit mehr Rendite. Das höhere Risiko wird nicht bis unzureichend erwähnt (man ist ja auch Verkäufer und nicht Berater). Der Kunde wird dahingehend beeinflusst, dass er das unpassende Produkt kauft, weil er es nicht verstanden hat.

Der Risikoaufklärungsbogen ist doch nichts anderes als der Zeiterfassungsbogen im Controlling. Mit anderen Worten ein Lügenblatt. Die wenigsten werden diesen ordnungsgemäß ausfüllen.

 

Die Kunden sind voll geschäftsfähig, weiterhin gibt es ein 2-wöchiges Widerrufsrecht. Selbst wenn man vom Berater bedroht wurde und das Produkt dann abgeschlossen hat, 13 Tage später einen einfachen 3-Zeiler ausfüllen und in den Briefkasten kloppen, fertig. Seh ich jetzt nicht das Problem. Wurde ein Kunde belogen, muss dem Kollegen selbstverständlich sofort gekündigt werden, fragt der Kunde jedoch nicht präzise nach, hat er Pech gehabt. Die einfach Frage wie "Ist ein Totalverlust möglich" kann durch ein einfaches ja oder nein beantwortet werden, aber fragen muss der Kunde schon selbst...

 

ja, da wird zuviel Logik vorausgesetzt. Der Kunde sagt was er haben will, der Verkäufer sagt, dass er was mit höherer Rendite hat (das Risiko wird nahezu verschwiegen) und der Kunde kauft das Produkt in der Annahme er hätte die gleiche Sicherheit wie bei seiner eigentlichen Vorstellung.

 

Nein, es wird nicht zuviel Logik vorrausgesetzt. Dem Kunden muss ein dickes Heft ausgehändigt werden, in der Regel trägt dieses einen Titel wie "Basisinformationen über WP's" o.ä.. Ein Buch mit Inhaltsverzeichnis kann jeder lesen, dieses Buch habe sogar ich als 18 Jähriger größtenteils verstanden, und da hatte ich mit Bank noch nicht viel am Hut.

 

Dummheit und blindes Vertrauen liegen oft sehr nah beieinander.

 

Richtig!!! Und aus Fairness den ehrlichen Beratern gegenüber, welche selbstverständlich auch Gewinnabsichten verfügen, ohne aber die Kunden über den Tisch zu ziehen muss diese schmale Trennung immer genau beobachtet werden. Denn erfahrungsgemäß sind oftmals doch die Dollarzeichen in Kundens-Augen der Auslöser sich zu größerem Risiko hinreissen zu lassen als eine Falschberatung. Nochmals: Wer die Kunden ebscheisst, gehört eingesperrt und zwar für immer. Aber wer versucht rhetorisch ein paar Nachteile zu kaschieren, dem Kunden aber die Möglichkeit einräumt sich neutral darüber zu informieren gehört nicht zu den Betrügern!!!

 

OT: Handball scheint schon wieder so'n Krimi zu werden.

Edit: Hätte ich mal bloß nichts geschrieben. Vorher stands 22:22, jetzt 25:23

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Kai_G
"Der Gewinn ist nicht garantiert, aber es gibt keine Verluste" (wortlaut ähnlich) wurde mir natürlich auch so verkauft. Ob es ein Protokoll gibt, weiß ich nicht. Das man gewaltig betrogen wird, von einem Berater ist klar... er ist mehr ein Vermittler/Verkäufer... so viel hab ich hier gelernt.

 

Aber Falschberatung ist ja kein alleiniges Problem der Sparkasse, sondern ein gleichermaßen vorhandenes Problem des gesamten Bankensektors.

 

Der WPHG Bogen ist zudem ein Witz. Der Bankverkäufer füllt den Bogen für den Kunden aus während des Gesprächs ohne das der Kunde etwas davon mitbekommt und am Ende heißt es "Unterschreiben Sie hier". Was da im Details drin steht hat das Melkvieh sich sowieso nicht durchgelesen. Es besteht ja Vertrauen.

 

Dazu gibt es eine Risikoaufklärung nach WPHG, die Berater haften neuerdings bei Falschberatung mit ihrem Privatvermögen, sogar Freiheitsstrafen sind möglich. Jaaa, richtig gehört, Freiheitsstrafen. Und sowas ist bei einer benachbarten Sparkasse schon vorgekommen :)

Der Berater könnte also im genannten Falle, sofern denn Deka Struktur auf seinem Zettel stand, doch einfach den verdammten Fonds mit 0% Aktienanteil verkaufen und fertig. Er hätte sein Ziel erreicht und gut ist es. Aber natürlich fragt man den Kunden, ob es auch etwas mehr Risiko sein darf, denn die Kunden wollen nunmal Gewinne machen. Und wenn der Kunde einwilligt ist doch wiederum klar, dass damit auch das Risiko zwangsläufig steigen muss. Oder setz ich da jetzt zuviel Logik vorraus?

 

Wenn man natürlich den WPHG-Bogen unterschreibt, ohne ihn durchzulesen: Sorry, Pech gehabt. Dummheit wird in diesem Falle dann bestraft.

 

Wie gesagt, ich habe keinen WPHG Bogen gesehen, also bin ich mir zu 99% sicher, dass ich nichts der gleichen unterschrieben habe. Ich bin heut noch schockiert, wie leichtfertig ich vor einem Jahr noch alles mögliche unterschrieben habe, aber überflogen habe ich alles. Ich hab nur Anträge da und sonst nix.

 

Der hat mich jetzt wieder zu einem Termin eingeladen. So mit Wut im Bauch werd ich ihm sagen, dass ich alles wieder kündige -.-

 

Der Brüller ist, ich hab noch ein Bausparer der mit 1% läuft, einen Riester-Fondssparplan, der bis jetzt ohne 0 Rendite gebraucht hat... Rundum Sch******, bin mega unglücklich drüber, dabei klingt alles immer so gut, während man in der Sparkasse ist... Kaum geht man raus, findet man alles noch noch schockierend... Egal ob Sparkasse, Strukkibude tecis oder Beratung bei der Gothaer Versicherungsagentur um die Ecke. Beratung von Leuten die Finanzprodukte verkaufen macht mich Wahnsinnig, weil ich kein Stück schlauer bin, nur noch verwirrter und so gesehen noch mehr (langweilige) Dinge hab, mit denen ich mich befassen muss. :angry:

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Fleisch

...aber dafür hast du ja in Zukunft die Stickythreads, Threads zu den Produkten und natürlich die User

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LagarMat
Rundum Sch******, bin mega unglücklich drüber, dabei klingt alles immer so gut, während man in der Sparkasse ist... Kaum geht man raus, findet man alles noch noch schockierend... Egal ob Sparkasse, Strukkibude tecis oder Beratung bei der Gothaer Versicherungsagentur um die Ecke. Beratung von Leuten die Finanzprodukte verkaufen macht mich Wahnsinnig, weil ich kein Stück schlauer bin, nur noch verwirrter und so gesehen noch mehr (langweilige) Dinge hab, mit denen ich mich befassen muss. :angry:

:thumbsup:

Zu der Einsicht kommt man irgendwann zwangsweise, wenn man sein Geld und die Entscheidungen darüber immer anderen anvertraut hat.

Sei froh, dass Du schon an dem Punkt bist. Manche wachen erst sehr spät auf.

 

Selbst ist der Mann! ;)

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Crasher

tja...wenn mehr Leute wüssten was sie Tag für Tag für einen Mist bei ihrer Sparkasse oder Versicherung unterschreiben, gäb´s fast nur noch wutentbrannte Gesichter :) Am besten ist man macht alles selber-Nur müsste es vorher jemanden geben der das Wissen an die Leute weiter gibt wie sie es selber machen und vor allem das es bei den Banken und Versicherern nur Müll gibt an dem alles und jeder Geld verdient nur nicht der Kunde.

 

Nur wer tut das? Pseudo-Unabhängige Finanztest-Magazine sind nur ein kleiner Tropfen und keineswegs so unabhängig wie sie gerne wollen und tun. Also erfährt der Kunde im Endeffekt auch nur das was er wissen soll, nicht unbedingt das was im weiter hilft. Und die wenigen die es wirklich selber machen und sich z.B. durch Hilfe eines solchen Forums und anständigen Büchern selber kümmern sind leider die Minderheit.

 

Nicht falsch verstehen. Bei Banken gibt es tolle Konten und Spamöglichkeiten die sich lohnen, und bei Versicherungen tolle VErsicherungen die einen gegen Schäden absichern. Aber Geld anlegen, dazu sind sie nicht da. Das beißt sich mit Regel Nr. 1 - Kosten sparen. Um so mehr Leute rumwursten, um so mehr kriegen von deinen 100 im Monat ab. Anegen tun sie das Geld auch nicht anders als man es selber kann, wenn man das Wissen hat das die Institute einfach nicht gut für die Geldanlage sind und wie man es selber besser macht oder zumindest wo man die Infos dafür her bekommt.

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abbreviation

Hab da auch katastrophale Erfahrungen mit gemacht. Bei den Sparkassen hab ich vor Jahren mal versucht Staatsanleihen zu kaufen. Das hat aber nicht geklappt, weil der Berater mir erzählt hat, dass er das seit Jahren nicht mehr gemacht hat. Und letzten Herbst hab ich mich bei ner Hypovereinsbank über Fonds erkundigt. Ich wollte irgendwas Emerging oder BRICS --- sowas halt, spricht ja auch nicht gerade für die Beratung, dass ich da immer noch nicht durchblicke. Außerdem wollte ich einen Indexfonds.

 

Empfohlen wurde mir dann ein europäischer Immobilienfonds, obwohl ich da eindeutiges Unwohlsein geäußert hatte von wegen demographische Entwicklung, der Berater: "Aber der Fonds wird ja von Profis gemanaged, die haben sich auf sowas schon eingestellt." Auf meine Frage ob das ein guter Einstiegszeitpunkt wäre wurde mir gesagt, dass Europa ja eh nicht so in Mitleidenschaft gezogen wäre... den Freitag drauf hats dann doch gekracht, auch in Europa... Öhm und jetzt bin ich hier.

 

 

Will sagen: man kann es versuchen zu bekommen was man will, aber der Bankberater ist meiner Erfahrung nach eher ein Hindernis. Was ich z.B. auch sehr seltsam finde ist, dass niemand mir sagen konnte welchen Anteil eines Vermögens ich riskieren kann, wenn ich sage in welchem Jahr ich welche Anschaffung plane und dass ich für Fonds nur soundsoviel Spielgeld habe. Die Tendenz zur unendlichen Diversifizierung mit den 2000 - 3000 Euro mit denen ich gewunken habe ist mir auch ein echtes Rätsel.

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Crasher

Naja...zu der Aussage mit Europa u.s.w kann man ihm nun keine Schuld anhängen. Wenn man es vorab sehen könnte, wären diese Leute nicht bei der Sparkasse, sondern in ihrem Strandhaus in der Karibik. Und verkauft bekommt man logischerweise nur hauseigene Sachen und selten auch mal von netten Mitanbietern. Das ist auch klar...Aber dennoch geht es in erster Linie um Kosten und damit meine ich keine FOndsgebühren, sondern in erster Linie Verwaltungskosten, Kaufgebühren, u.s.w

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abbreviation

Das war ja der Herr von der Hypovereinsbank. Der Punkt ist einfach, dass meine Bedenken nicht ernstgenommen wurden und dass ich eben keinen Immobilienfonds wollte sondern was anderes. Und das hab ich auch recht klar kommuniziert.

 

Problematisch ist ja insgesamt, dass meine Erfahrung zeigt, dass es auch nicht hilft aufgeklärt und mündig in so ein Gespräch reinzugehen sondern, dass man es wirklich vollständig in die eigene Hand nehmen muss.

 

Was die Frage nach Kosten betrifft (damit meine ich Depot, Ausgabeaufschläge etc.): dazu habe ich sogar am gleichen Tag nochmal per Mail nachfragen müssen, weil die Frage so geflissentlich ignoriert wurde.

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bostei
Ich interessiere mich sehr für Fonds, hab aber nicht die nötige Zeit, mich tief genug einzuarbeiten. Aber die Anmeldung in diesem Forum, halte ich für einen guten ersten Schritt.

 

Hallo, Kai,

 

das Problem ist, daß es m.M.n. keine unabhängige Finanzberatung gibt, der man trauen könnte. Dafür ist einfach zuviel Geld im Spiel.

 

Das ist in Deinem Sektor aber ähnlich. Stell Dir vor, Du sollst Server anschaffen für Deinen Arbeitgeber. Wen fragst Du? Den Vendor selbst? IBM, HP, Sun? Die werden mit Sicherheit nur Ihr eigenes Zeug anpreisen, was nicht überraschend ist.

 

Jetzt gehst Du zu einem "unabhängigen" Systemhaus und läßt Dich beraten. Wird Dir zu der Plattform geraten, die zu Dir paßt? Oft auch hier nicht. Entweder verdienen sie an einem bestimmten Vendor mehr als einem anderen. Oder sie haben einfach bestimmte Vorlieben für Plattformen. Oder sie haben einfach keine Ahnung und empfehlen nur das, was sie kennen.

 

Dir würde es wahrscheinlich nicht im Traum einfallen, Dich blind auf solche Empfehlungen zu verlassen. Nicht, daß man sich das nicht mal anhören könnte... aber gleich unterschreiben? Blindlings?

 

Ich glaube, in Finanzdingen ist es ähnlich. Vielleicht noch schlimmer, da noch mehr Geld im Spiel ist.

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littleracer
· bearbeitet von littleracer
Öhm und jetzt bin ich hier.

 

Na dann wollen wir mal hoffen, dass wir dir weiter helfen können, allerdings muss ich auch gestehen, dass auch hier im forum so mancher kommentar wenig bis gar keine substanz hat.

 

Was ich z.B. auch sehr seltsam finde ist, dass niemand mir sagen konnte welchen Anteil eines Vermögens ich riskieren kann, wenn ich sage in welchem Jahr ich welche Anschaffung plane und dass ich für Fonds nur soundsoviel Spielgeld habe.

 

Um eine qualifizierte Antwort auf deine Frage geben zu können müsste man eine komplexe Finanzplanung bemühen, wo alle Zahlungsströme in die Zukunft fortgeschrieben werden und unter berücksichtigung anfallender Steuer, Inflation, persönlicher Situation, etc. auf den Gegenwartswert abdiskontiert wird.

 

Für die paar Tausend Euro Anlagesumme steht der Aufwand in keinem Verhältnis.

 

@Crasher:

 

Wenn ich bereits früh am Morgen irgendwelchen Mist von "Alles selber machen - dann wird alles besser " und es sind alles Verbrecher" lesen muss dann bekomme ich echt schlechte Laune.

 

... wahrscheinlich zuviel Kommer gelesen was?

 

Bedenke bitte dass du sogar als "mündiger" Anleger einfach nicht die Zeit, die Informationsquellen, die passenden Werkzeuge, etc. hast um den Markt zu schlagen. Das was du damit erreichst ist bestenfalls eine kostensenkung bei den gebühren aber auch prozyklisches Handeln also Herdentrieb!

 

Dies soll natürlich nicht heissen, dass man blind seinem Berater vertrauen soll, man muss schon mitdenken.

 

LG

little

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otto03
Bedenke bitte dass du sogar als "mündiger" Anleger einfach nicht die Zeit, die Informationsquellen, die passenden Werkzeuge, etc. hast um den Markt zu schlagen. Das was du damit erreichst ist bestenfalls eine kostensenkung bei den gebühren aber auch prozyklisches Handeln also Herdentrieb!

 

Diejenigen, die Zeit, Informationsquellen, passende Werkzeuge etc. zur Verfügung haben, schlagen den "Markt" dessen Teil sie sind und ihn damit auch zum großen Teil darstellen, in ihrer überwiegenden Mehrheit auch nicht, im Gegenteil sie liefern im Durchschnitt Marktrendite minus Kosten.

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