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Conergy AG

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Reigning Lorelai

ich finde es immer wieder erstaunlich dass solche Vorstände immer wieder neue Idioten finden die Geld zur Verfügung stellen. Sei es bei Banken oder Anteilseignern... Das Unternehmen ist Junk in Reinform..

 

Gruß

W.Hynes

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krösus jr.

Aber SOLAR!!! Und SOLAR ist sexy, sexy, sexy, Mann!

Da guckt man nicht auf Zahlen, nicht auf Konkurrenten, nicht auf Systementwicklungen, auf nix, nur auf das Label: HIER WIRD DAS PRODUZIERT WAS AUS SONNE STROM MACHT!

 

KrJr

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Matze_Le
HIER WIRD DAS PRODUZIERT WAS AUS SONNE STROM MACHT!

 

 

Doppelplus [++]

 

Da musste ich gleich dran denken: "Ich kann zaubern - ich kann machen dass Luft stinkt - *börp* "

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jurtz
· bearbeitet von jurtz

Solar ist was aus Sonne Strom macht ? Solar ist was aus Sonne Warmes Wasser macht ,Photovoltaik

macht aus Sonne Strom . Beides ist unrentabel und ein Betrug des Staates an den Bürgern .Wenn sich aber jeder Anleger so mit der Materie auskennt wie Krösus dann wundert es mich auch nichtmehr das jeder diesem Hype hinterherrennt.

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thomas80

Katastrophale Zahlen; aber zumindest (noch) nicht pleite :lol:

 

Wie wahrscheinlich ist die Insolvenz jetzt bei Conergy ? Welchen Preis könnten die Randaktivitäten erzielen ?

Könnte es ein Turnaround Kandidat werden ?

 

Der Vorstand will ja ab 2009 wieder gute Gewinne schreiben....

 

Ich beobachte Conergy schon eine Weile und werde es noch weiter anschauen; aber ich hätte schon Lust eine kleinere Zockerposition da aufzubauen.

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Drella
Der Vorstand will ja ab 2009 wieder gute Gewinne schreiben....

 

und du glaubst ihm???? :blink:

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thomas80
und du glaubst ihm???? :blink:

 

Der vorherige Vorstand wurde doch ausgetauscht.

 

Wie dem auch sei; ich beobachte weiter; sammle Infos und werde dann das für und wider in aller Ruhe abwägen.

Die Investitionsentscheidung eilt ja nicht.

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jasonking

Conergy: Kursziel sinkt

Die Analysten der Citigroup bestätigen ihre Verkaufsempfehlung für Aktien von Conergy aus. Das Kursziel wird von 18,00 Euro auf 14,00 Euro reduziert.

 

Grund sind die gestern Abend veröffentlichten vorläufigen Zahlen von Conergy. Diese werden von den Experten als Schock bezeichnet. Allgemein hatte man mit besseren Zahlen gerechnet. Auch die Prognose für 2008 liegt klar unter dem, was am Markt bisher erwartet worden war. Die wahrscheinliche Kapitalerhöhung könnte sich ebenfalls negativ auswirken. Es könnte einen Verwässerungseffekt geben, was sich auf den Kurs niederschlagen könnte.

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35sebastian

Modeaktien!

Wie der Name schon sagt, sie werden heiß begehrt und teuer bezahlt.

Und wenn sie alle haben, wirft man sie, weil wertlos, in den Müll.

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marcel

dpa-AFX Überblick: ANALYSTEN-EINSTUFUNGEN vom 06.02.2008

Die Citigroup hat das Conergy-Kursziel nach vorläufigen Zahlen von 18

auf 14 Euro gesenkt und die Einschätzung 'Sell' bestätigt.

Die Deutsche Bank hat die Einschätzung für Conergy nach vorläufigen

Zahlen auf 'Hold' mit einem Kursziel von 25 Euro belassen.

Die LBBW hat Conergy nach vorläufigen Jahreszahlen von 'Halten' auf

'Verkaufen' abgestuft und das Kursziel von 36 auf 6 Euro gekappt.

 

Wieder ein schönes Beispiel, wie wertlos Analystenempfehlungen sind. Aber so kann sich halt jeder das raussuchen, an das er glauben will :)

 

Marcel

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marcel

Dei Deutsche Bank hat noch mal eine Nacht drüber geschlafen :)

 

Die Deutsche Bank hat Conergy nach vorläufigen Zahlen für

2007 von 'Hold' auf 'Sell' abgestuft. Das Kursziel kappte Analyst Alexander

Karnick in einer Studie vom Donnerstag von 25 auf 10 Euro.

 

Mir unverständlich, daß die Banken sich immer noch trauen, all den Mist zu veröffentlichen.

 

Marcel

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Reigning Lorelai
· bearbeitet von waynehynes

das sollte mal ne Lehre an all die sein die meinen nach Kursstürzen könnte man das große Geld machen:

Conergy, IKB oder auch eine GPC haben in den letzten Monaten nach den ersten Einbrüchen frisch und fröhlich weiterverloren.

 

Abstufungen zum jetztigen Zeitpunkt von Analysten ist für mich überhaupt nicht nachvollziehbar und bestätigt die Theory: Externe Analysen passen sich den Kursen an und nicht umgekehrt.

 

Gruß

W.Hynes

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jurtz

es ist sicherlich ein zukunftsthema und das nicht alle firmen überleben ist auch klar .ich würde nur über einen fonds in diese branche investieren aber das in jedem fall .

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VistaMax

Strüngmann steigt bei Conergy ein (FTD.de)

 

Die Milliardäre Andreas und Thomas Strüngmann steigen beim angeschlagenen Solarunternehmen Conergy ein. Über ihre Vermögensverwaltung Athos in München hätten sie 25 Prozent der geplanten Kapitalerhöhung von etwa 250 Mio. Euro garantiert, sagte Großaktionär und Vorstandschef Dieter Ammer der FTD.

 

Mit den Brüdern Strüngmann als Investoren gewinnt Ammer einen zweiten vertrauensbildenden Rückhalt für die Sanierung von Conergy. Bei der Bekanntgabe des Kapitalplans Anfang Februar hatte Conergy bereits mitgeteilt, dass der Milliardär Otto Happel 25 Prozent übernimmt. Happel ist schon mit fünf Prozent an dem Solarunternehmen beteiligt.

 

Ammer soll Conergy aus der Krise führen. Der 57-Jährige war Mitte November vom Aufsichtsrats- auf den Vorstandsvorsitz gewechselt, nachdem Firmengründer Hans-Martin Rüter auf Druck der Banken das Unternehmen verlassen musste. Rüter hatte sich bei seiner rasanten Expansion verzettelt. Das Unternehmen mit einem Umsatz von zuletzt rund 700 Mio. Euro geriet in eine bedrohliche Schieflage.

 

Ammer hat nun bei Conergy drei der wohlhabendsten und aktivsten Privatinvestoren in Deutschland an Bord. Happel verdiente mit dem Aufbau und Verkauf des Anlagenbauers Gea mehrere Milliarden, die Strüngmann-Brüder mit der Gründung, Expansion und dem Verkauf des Generikaherstellers Hexal.

 

Die Unterstützung der Brüder Strüngmann hat nach FTD-Informationen Ammer eingefädelt, der Andreas Strüngmann gut kennt. Ammer selbst hat sich neben seiner Arbeit als Chef etwa der Beck-Brauerei oder der Tchibo-Holding ein kleines Netz von Firmenbeteiligungen aufgebaut - darunter als eine der wichtigsten die an Conergy mit inzwischen noch 10,8 Prozent. Auch Ammer will sich an der Kapitalerhöhung beteiligen.

 

Happel führt seine Vermögensverwaltung seit Jahren aus der Schweiz, Strüngmann aus München. Zuletzt hatten sich die Brüder Mitte November mit gut zehn Prozent beim Immobilienkonzern IVG eingekauft. Die Strüngmann-Brüder sind darüber hinaus noch an diversen Unternehmen verschiedener Branchen beteiligt, etwa in der Biotechnologie.

 

Durch die Ausgabe neuer Aktien will sich Conergy im Laufe des Jahres 250 Mio. Euro besorgen. Die Kapitalerhöhung sei frühestens im Mai denkbar, sagte Ammer. Der aktuell niedrige Aktienkurs ist aber nicht ideal - man müsse mehr Aktien ausgeben, um das Geld einzunehmen. Mit der Kapitalerhöhung will Conergy vor allem einen Überbrückungskredit in Höhe von 240 Mio. Euro zurückzahlen. Ohne die Anfang Februar gewährte Geldspritze stünde Conergy vor der Pleite.

 

http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/:S...rgy/320522.html

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Carlos
Solar ist was aus Sonne Strom macht ? Solar ist was aus Sonne Warmes Wasser macht ,Photovoltaik

macht aus Sonne Strom . Beides ist unrentabel und ein Betrug des Staates an den Bürgern .Wenn sich aber jeder Anleger so mit der Materie auskennt wie Krösus dann wundert es mich auch nichtmehr das jeder diesem Hype hinterherrennt.

 

Da ich mich mit der Materie nicht auskenne, wäre ich dankbar für eine Erklärung warum eine "unrentable Branche" als so zukunftsweisend gepriesen wird.

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boRn
Da ich mich mit der Materie nicht auskenne, wäre ich dankbar für eine Erklärung warum eine "unrentable Branche" als so zukunftsweisend gepriesen wird.

Unrentabel ist die Branche deshalb, weil ohne die staatliche Zusicherung von Einspeisevergütung durch das Energieeinspeisegesetz (EEG) wohl weitaus weniger Photovoltaikanlagen privater Häuslebauer entstehen würden. Strom wird momentan durch den Gesetzgeber höher vergütet, wenn man ihn per Photovoltaik selbst erzeugt, als wenn man ihn aus der Steckdose "kauft". Wir haben hier also eine stetige Abhängigkeit von der Politik, was ich für sehr bedenklich halte. Außerdem sind die Anlagen momentan noch sehr sehr teuer. Du hast erst nach etwa 20 Jahre (mit EEG) die Kosten amortisiert.

Weiterhin liegt der Wirkungsgrad moderner Anlagen bei etwa 10%, was bisher noch nicht besonders gut ist.

 

Zukunftsweisend ist sicherlich klar: Es werden diese Anlagen stetig weiterentwickelt und verbessert. Irgendwann wird es nur noch "Öko-Strom" geben und dann wird Photovoltaik wahrscheinlich einen erheblichen Marktanteil ausmachen.

 

Mal abwarten, für mich ist die Branche wg. Abhängigkeit von der Politik derzeit eher nichts

 

mfg

Chris

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Carlos

Danke für die Info. Aber das kann man so und so sehen. Wenn ich auf dem Dach meines Hauses eine Solaranlage stehen habe, die in den meisten Stunden des Tages mehr Strom produziert, als ich selber benötige, dann tut der Staat was Gutes wenn er mir den Überschuss abkauft. Und wenn mehr und mehr Bürger diese Anlagen kaufen (und relativ schnell aus genanntem Grund abschreiben können) so bringt das den Herstellern Umsatz und Geld für Forschung für Effizienz, richtig? Klar, ein Wirkungsgrad von 10% ist lachhaft, aber es ist quasi so wie bei den Hybrid-Autos. Noch sind sie unrentabel, aber irgendwann mal kommt die Effizienz. Und so wird es mit Sicherheit mit der Photovoltaik auch sein, irgendwann mal wird es sich lohnen, die Anlagen auf unseren Dächern zu haben (und gerade hier im "Olive-Belt" ---> Spanien, Portugal, Italien und Griechenland).

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boRn
Danke für die Info. Aber das kann man so und so sehen. Wenn ich auf dem Dach meines Hauses eine Solaranlage stehen habe, die in den meisten Stunden des Tages mehr Strom produziert, als ich selber benötige, dann tut der Staat was Gutes wenn er mir den Überschuss abkauft. Und wenn mehr und mehr Bürger diese Anlagen kaufen (und relativ schnell aus genanntem Grund abschreiben können) so bringt das den Herstellern Umsatz und Geld für Forschung für Effizienz, richtig? Klar, ein Wirkungsgrad von 10% ist lachhaft, aber es ist quasi so wie bei den Hybrid-Autos. Noch sind sie unrentabel, aber irgendwann mal kommt die Effizienz. Und so wird es mit Sicherheit mit der Photovoltaik auch sein, irgendwann mal wird es sich lohnen, die Anlagen auf unseren Dächern zu haben (und gerade hier im "Olive-Belt" ---> Spanien, Portugal, Italien und Griechenland).

Na klar, alles hat immer zwei Seiten.

 

Aber genau das ist das Problem hier, wir schaffen dem heutigen Stand der Technik mit bezahlbaren Anlagen noch keine Überproduktion, bzw. Deckung des Eigenbedarfs, insbesonderen in den Wintermonaten. Das heißt, wir müssen ständig dazukaufen.

 

Irgendwann wird das sicher ein riesiger Markt, aber es wird wohl noch einige Zeit an Entwicklung vergehen, bis das System vollständig entwickelt ist.

 

Ich bitte aber nochmals, wie Abhängigkeit von der Politik nicht zu unterschätzen, wenn die plötzlich das EEG kippen sollten, dann haben wir Zig-Tausend Haushalte mit Anlagen auf den Dächern, die die Kredite nicht abbezahlen können, weil die Stromanbieter nciht mehr, oder nicht mehr in dieser Höhe vergüten.

 

mfg

Chris

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FrankY
· bearbeitet von FrankY

Leider gibt es noch viele Mitbürger welche meinen die Fossilen werden nur knapp geredet

und stehen fast unendlich zur Verfügung.

Forschung und Entwicklung, gerade auf dem Gebiet der Energieversorgung ist enorm wichtig.

Diese kann aber nur betrieben werden wenn sie auch bezahlbar ist, bzw das Geld dafür da ist.

 

Nun gibt es in diesem Land mal wieder eine Technologie, die wir nicht verschlafen haben,

ja sogar eine Führungsrolle inne haben aber was passiert ?

-- es wird sich aufgeregt über Einspeisevergütungen....

 

Schätzungsweise würden die Harz 4 kosten derer die in der Branche Arbeit gefunden haben die

Überteuerten-Einspeisevergütungen schon egalisieren, von daher kann es dem Steuerzahler

eh egal sein welchen Hals er füttert.

 

Nochmal zur Erinnerung:

Sonne ist für diesen Planeten oder besser seiner Bevölkerung überlebenswichtig und sie steht

immer in riesigen Mengen zur Verfügung.

Es bedarf nur der richtigen Technologie sie zu gewinnen, speichern und zu verteilen.

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Boersifant

Es wären dann aber groß geförderte Forschungsprogramme sinnvoller und zielführender, als über Subventionen eine derzeit nicht konkurrenzfähige Technik in Serienproduktion zu bringen. Wir subventionieren nicht nur die Module von Solarworld, Conergy und co. sondern auch von chinesischen Firmen. Einen Sinn Ressourcen in eine unergiebige Technik zu blasen, alle Bürger dafür bezahlen zu lassen und den Gewinn von teils ausländischen Firmen einstreichen zu lassen, sehe ich nicht.

 

Ich hoffe auch, dass Solarenergie in absehbarer Zeit eine Alternative wird, aber die Art, wie das hier gefördert wird, ist ziemlich absurd und soweit ich weiß weltweit einmalig. Das führt dazu, dass jede zweite Solaranlage weltweit auf deutschen Dächern landet, obwohl wir in großen Teilen kein besonders toller Standort dafür sind.

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FrankY

Ja, die Subventionen für China passen nicht dazu, wohl war.

Ist aber ein Problem das kurzfristg entstanden ist aber klarer Handlungsbedarf, keine Frage

die geschaffenen Arbeitsplätze bleiben jedoch erhalten

 

Der schlechte Standort gilt nur für Photovoltaik, dafür gibt es sicher besserer Standorte,

Solarthermie ist hier gut aufgehoben, da in unseren Breitengraden und bei

der Lebensqualität ein sehr hoher Gebrauch vorhanden ist.

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Carlos

Bringt aber die derzeitige Situation nicht in erster Linie deutschen Unternehmen ein positives Umfeld für ihre Tätigkeit? Dass da "Schmarotzer" ihren Teil bei weg bekommen, das kann man in der Industrie nicht vermeiden, in keiner Branche. Wenn der Staat x Millionen pro Jahr für Forschung in Solartechnik ausgeben würde anstelle der jetzigen Einspeisesubventionen, gäbe es da die vorhandenen Arbeitsplätze in dieser Branche, wie FrankY fragt? Nein, Deutschland würde (mal wieder) eine Technologie entwickeln, produziert würde "en masse" woanders...

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H.B.

So etwas geht aktuell nur zu gern unter:

Cognac für Conergy

 

Es ist wie im alten Bankerwitz: Mit 100 000 Euro in der Tasche überwindet ein Anleger in einer Bank selten den Serviceschalter im Foyer. Mit Schulden von 250 Mio. Euro sind Kuchen und Cognac im holzgetäfelten Hinterzimmer hingegen eine Selbstverständlichkeit.

 

Anders ist es kaum zu erklären, dass sich die Credit Suisse und die Dresdner Bank mit dem Solarkonzern Conergy auf ein Geschäft eingelassen haben, das sich im Fachchinesisch der Kapitalmärkte Hard Underwriting nennt. Im Klartext: Die beiden Banken haben sich verpflichtet, im Rahmen der laufenden Kapitalerhöhung von Conergy Aktien im Wert von 400 Mio.Euro zu platzieren. Bis zu 150 Mio.Euro nehmen ihnen drei Altaktionäre ab. Wie sie die restlichen Aktien über 250 Mio. Euro loswerden, ist Sache der beiden Banken. Conergy hat die 400 Mio. Euro für Emissionskosten von 30 Mio. Euro sicherEuro.

 

Dass ein derartiger Deal in einem derartig widrigen Umfeld überhaupt zustande kommt, liegt nicht nur am Glauben der Banken in das Geschäftsmodell. Conergy hat die Kapitalerhöhung schon vor Monaten ausgehandelt, als die Stimmung bei Aktien und vor allem bei Solarwerten noch in Ordnung war.

 

Die Dresdner ist auch eine der beiden Banken, die Conergy einen bald fälligen Überbrückungskredit über 240 Mio.Euro gewährt haben. Ohne die Kapitalerhöhung wäre Conergy laut Vorstandschef Dieter Ammer bald pleite.

 

Daher hatten auch die Altaktionäre Otto Happel, die Hexal-Gründer Andreas und Thomas Strüngmann sowie Ammer nur die Wahl, ihre Conergy-Engagements abzuschreiben oder aber bis zu 150 Mio. Euro nachzuschießen in ein Unternehmen, dessen Aktienkurs seit 2007 um 97 Prozent kollabiert ist, dessen Eigenkapital negativ ist, das operativ Verluste schreibt und bei dem 14 von 14 Analysten zum Verkauf der Dividendentitel raten.

 

Freilich, ein gutes Umfeld für eine Aktienplatzierung von 400 Mio.Euro sieht anders aus. Aber mit einem Kniff lässt sich der Aktienkurs auch in turbulenten Zeiten stützen: Solange Banken und Altaktionäre alle Aktien festhalten, unterbinden sie jedwede Spekulation auf fallende Kurse über Leerverkäufe. Tatsächlich ist es seit vorgestern unmöglich, direkt per Leerverkauf oder indirekt mit Zertifikaten auf einen fallenden Conergy-Kurs zu setzen.

 

Die Folge: Die Aktien von Conergy notierten gestern am zweiten Tag in Folge doppelt so hoch, wie der Bezugsrechtshandel suggeriert, und 70 Prozent höher als der Bezugspreis der neuen Aktien von denen bald 223 Millionen Stück auf den Markt gespült werden könnten.

 

Dass indes in diesen trüben Tagen überhaupt eine Kapitalerhöhung über 400 Mio.Euro gelingt, schürt die Hoffnung, dass auch andere Banken und Firmen ähnlich kreativ vorgehen wie im Fall Conergy.

 

FTD vom 20.11.2008

 

Komische Zeiten.

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