checker-finance Januar 15, 2013 Ein Finanzierung der Info-Programme über Werbung funktioniert deshalb nicht, weil diese Info-Programme von zu wenig Menschen gehört werden und deshalb für die werbetreibende Industrie nicht interessant sind. Auf der anderen Seite sind de Kosten (keine Musik abspielen Korrespondentennetz, personalintensiv) sehr hoch. Was die Finanzierung und deren Höhe betrifft: Man kann aber auch nicht ein öffentliches-rechtliches Programm so finanzieren, dass man es der Lust, Laune und dem Geschmack des Einzelnen überlässt, was er bereit ist, dafür zu zahlen. Die prinzipielle Frage bleibt: Wollen wir einen öffentlich-rechtlichen Rundfunk? Wenn ja, dann kostet der. Ich bin ja bei Dir, dass man über die Summen reden kann und wahrscheinlich muss. Und dass sich dieser Apparat in den letzten 50 Jahren unnötig aufgebläht hat - auch d'accord. Aber er kostet eben. Und die inhaltliche Diskussion muss jenseits von geschmäcklerischen Fragen geführt werden. Jenseits also der Tatsache, dass Du gerne TerraX und ich gerne Wetten dass sehe. Und woher weißt Du das? Bist Du mal von einem privaten Sender beauftragt worden, einen Business Case für so etwas zu entwerfen und hast dann nach professioneller Recherche Deinem Auftraggeber zurückgemeldet: "Sorry, geht nicht. Wir sind alles durchgegangen und immer kam ein negatives Ergebnis heraus."? Wieviel kosten denn die 20:00-Uhr-Nachrichten in der Produktion? Die Behauptung, solche Sendungen würden von zu wenig Menschen konsumiert, erscheint mir nicht gerade plausibel. Ich hätte eher vermutet, dass das regelmäßig die Sendungen mit den höchsten Einschaltquoten pro Tag sind. Ich finde es übrigens skandalös, dass in den Nachrichten Werbung für Glücksspiel gemacht wird, indem da die Lottozahlen verkündet werden. Außerdem geht es hier im Thread um die GEZ-Zwangsabgabe. Wenn der ÖR aus Steuermitteln finanziert würde, wäre das eine andere Diskussion. Jedenfalls wäre mir das system dadurch ein kleines Stück sympathischer, weil dann diese krude Sonder-Zwangsabgabe weg wäre und weil es dann wenigstens einen halbwegs wirksamen Interessengegensatz zwischen denen Anstalten und den Finanzierenden gäbe. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner Januar 15, 2013 · bearbeitet Januar 15, 2013 von berliner Ein Finanzierung der Info-Programme über Werbung funktioniert deshalb nicht, weil diese Info-Programme von zu wenig Menschen gehört werden und deshalb für die werbetreibende Industrie nicht interessant sind. Auf der anderen Seite sind de Kosten (keine Musik abspielen Korrespondentennetz, personalintensiv) sehr hoch. Ich glaube das einfach nicht. Es ist garantiert nicht so teuer wie die Unterhaltungsprogramme. Die Boxrechte haben 54 Mio Euro gekostet. Zum Vergleich: arte kostet 400 Mio € im Jahr. Die Boxrechte sind also so teuer wie 13,5% des arte-Budgets! Es gibt 38 Mio Gebührenzahler. Davon zahlt also jeder 88 Cent im Monat für arte. Und dann kommst du und sagst mir, daß man 18 € zahlen muß, weil es sonst kein Infoprogramm wäre? Das sind doch alles nur Nebelkerzen. Soll der ÖR doch wirklich mal die Kosten transparent aufschlüsseln. Soll der bekloppte ÖR doch die Gebühren kanalweise erheben freischalten. Technisch kein Problem. Dann abonniere ich arte, phoenix und ZDF.info und zahle einen euro fuffzich. Was die Finanzierung und deren Höhe betrifft: Man kann aber auch nicht ein öffentliches-rechtliches Programm so finanzieren, dass man es der Lust, Laune und dem Geschmack des Einzelnen überlässt, was er bereit ist, dafür zu zahlen. Warum bitte nicht? Weil dann die Boxrechte nicht mehr finanzierbar sind? Die prinzipielle Frage bleibt: Wollen wir einen öffentlich-rechtlichen Rundfunk? In der aktuellen Form: ganz klar nein. Der Mehrwert gegenüber den Privaten ist einfach zu gering und keine 18 € wert. Und die inhaltliche Diskussion muss jenseits von geschmäcklerischen Fragen geführt werden. Jenseits also der Tatsache, dass Du gerne TerraX und ich gerne Wetten dass sehe. Das ist leider nicht möglich, denn mit diesem Argument kann man auch das Dschungelcamp in die ARD bringen.... und das wird man irgendwann auch. Sponsoring stellt gemäß § 2 Abs. 2 Nr. 9 eine eigenständige Finanzierungsform neben den Werbeeinnahmen dar. Es unterliegt nicht den Werberegelungen der §§ 7 und 45 Abs. 1 RStV. Ist ja geil. Kennst du den Begriff "Par Ordre Du Mufti"? Du weißt sicher, dass die Landesmedienanstalten für die Kontrollen des privaten Rundfunks verantwortlich sind. Das ist in diesem Fall aber kein Argument, weil diese Richtlinie hier genauso für die ÖR gilt. Noch einmal: Sponsoring im TV hat - genauso wenig wie sonst irgendwo auf der Welt - zwangsläufig etwas mit dem Inhalt des gesponsorten zu tun. Dann ist es kein Sponsoring. Gablers Wirtschaftslexikon "Sponsoring bedeutet die Planung, Organisation, Durchführung und Kontrolle sämtlicher Aktivitäten, die mit der Bereitstellung von Geld, Sachmitteln, Dienstleistungen oder Know-how durch Unternehmen und Institutionen zur Förderung von Personen und/oder Organisationen in den Bereichen Sport, Kultur, Soziales, Umwelt und/oder den Medien, unter vertraglicher Regelung der Leistung des Sponsors und Gegenleistung des Gesponserten verbunden sind, um damit gleichzeitig Ziele der Marketing- und Unternehmenskommunikation zu erreichen. Das Prinzip von Leistung und Gegenleistung grenzt Sponsoring von anderen Formen der Unternehmensförderung wie z.B. Mäzenatentum und Spendenwesen ab." "Prinzip von Leistung und Gegenleistung". Endlich kapiert? Die Gegenleistung ist die Bereitstellung von Werbezeit und das ist nach 20:00 Uhr VERBOTEN. Oder willst du diese Gegenleistung bestreiten? Im Gegenteil: Lt. Rundfunkstaatsvertrag darf der Sponsernde nicht Bestandteil der gesponsorten Sendung sein - denn hier droht redaktionelle Einflussnahme. Und das gilt für ÖR und Private. Wenn Bitburger die Formel 1 bei RTL sponsert, wird von dem Geld auch nicht Vettels Cockpit neu gemacht. Ich weiß wirklich nicht, wo Du her hast, dass das etwas miteinander zu tun haben muss. Vielleicht ist das Dein Verständnis aber dann ist es falsch. Nein, ist es nicht. Siehe oben. Und selbst wenn. Sponsoring ist eine Unterkategorie von Marketing. Es ist eine Werbeform und Werbung nach 20:00 ist nicht erlaubt. Da kann der ÖR-Mufti sich sonst noch was umdefinieren. Es ist einfach so. Natürlich ist Sponsoring eine Einnahmequelle. Niemand hat hier etwas anderes behauptet. Wir bei uns im Sender nutzen die auch. Na endlich wird klar, unter welcher Flagge du hier segelst. Und ich weiß, was jetzt kommt: "Ist doch egal wie man es nennt, es bleibt Werbung". Aber genau so wird die Diskussion hier geführt: Ungenau, unsachlich und emotional. Wenn Du sagst, die ÖR würde nach 20 Uhr Werbung senden impliziert das, das dort gegen die Werberichtlinien verstoßen würde und niemand etwas dagegen unternimmt. Das ist aber nicht richtig. Heißt das, es kann keine Werbung sein, weil man sonst ja was dagegen tun würde? Und weil man nichts dagegen tut, ist es also auch keine Werbung? Im Mittelalter hat man auch geglaubt, daß es den heiligen Gral gibt. Denn sonst würden ja nicht so viele Leute danach suchen. Die Logik ist in etwa die gleiche. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Horst Schlämmer Januar 15, 2013 · bearbeitet Januar 15, 2013 von Horst Schlämmer . Auf der anderen Seite sind de Kosten (keine Musik abspielen Korrespondentennetz, personalintensiv) sehr hoch. keine Musik abspielen = Kosten?? Wieso gibt es privat finanzierte Nachrichtensender? Und zwar nicht nur in Deutschland, sondern weltweit. CNN hat wohl mehr (kompetente) Korrespondenten als der gesamte deutsche ÖR.Ausserdem braucht man nicht unbedingt korrespondenten. Wenn Nachrichtensendungen von den Privaten unerwünscht wären, dann würden sie diese wohl nur in dem geforderten Mindestmass präsentieren. Jedes Genre hat sein Publikum und jedes Publikum andere Kaufinteressen. Deswegen gibt es auch private Spartenkanäle,mit Börse, Politik, Sport, Natur usw. Man sollte vielleicht auch mal über denn Zaun schauen und nicht glauben, dass der Mix aus Planwirtschaft und Schrottkanälen wie in Deutschland das ist, was in der Welt passiert. Wenn die öffentlichen mit Ihren Wettbwerbsvorteilen Nischen besetzen, dann ist da weniger Platz für andere. Man sollte nicht Ursache und Wirkung verwechseln. Das ist eigentlich unlauterer Wettbewerb. Der ÖR nutzt seine marktbeherrschende Stellung auf bestimmten Gebieten aus, um Wettbewerb hier gar nicht erst hochkommen zu lassen. In Ländern ohne dominantes, planwirtschaftliches Staatsfernsehen gibt es wesentlich mehr Spartenkanäle als in Deutschland. Die Hürden für Spartensender werden dadurch künstlich hoch gesetzt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bluechip3000 Januar 15, 2013 · bearbeitet Januar 15, 2013 von bluechip3000 Ein Finanzierung der Info-Programme über Werbung funktioniert deshalb nicht, weil diese Info-Programme von zu wenig Menschen gehört werden und deshalb für die werbetreibende Industrie nicht interessant sind. Auf der anderen Seite sind de Kosten (keine Musik abspielen Korrespondentennetz, personalintensiv) sehr hoch. Ich glaube das einfach nicht. Es ist garantiert nicht so teuer wie die Unterhaltungsprogramme. Die Boxrechte haben 54 Mio Euro gekostet. Zum Vergleich: arte kostet 400 Mio € im Jahr. Die Boxrechte sind also so teuer wie 13,5% des arte-Budgets! Es gibt 38 Mio Gebührenzahler. Davon zahlt also jeder 88 Cent im Monat für arte. Und dann kommst du und sagst mir, daß man 18 € zahlen muß, weil es sonst kein Infoprogramm wäre? Das sind doch alles nur Nebelkerzen. Soll der ÖR doch wirklich mal die Kosten transparent aufschlüsseln. Soll der bekloppte ÖR doch die Gebühren kanalweise erheben freischalten. Technisch kein Problem. Dann abonniere ich arte, phoenix und ZDF.info und zahle einen euro fuffzich. Was die Finanzierung und deren Höhe betrifft: Man kann aber auch nicht ein öffentliches-rechtliches Programm so finanzieren, dass man es der Lust, Laune und dem Geschmack des Einzelnen überlässt, was er bereit ist, dafür zu zahlen. Warum bitte nicht? Weil dann die Boxrechte nicht mehr finanzierbar sind? Die prinzipielle Frage bleibt: Wollen wir einen öffentlich-rechtlichen Rundfunk? In der aktuellen Form: ganz klar nein. Der Mehrwert gegenüber den Privaten ist einfach zu gering und keine 18 € wert. Und die inhaltliche Diskussion muss jenseits von geschmäcklerischen Fragen geführt werden. Jenseits also der Tatsache, dass Du gerne TerraX und ich gerne Wetten dass sehe. Das ist leider nicht möglich, denn mit diesem Argument kann man auch das Dschungelcamp in die ARD bringen.... und das wird man irgendwann auch. Sponsoring stellt gemäß § 2 Abs. 2 Nr. 9 eine eigenständige Finanzierungsform neben den Werbeeinnahmen dar. Es unterliegt nicht den Werberegelungen der §§ 7 und 45 Abs. 1 RStV. Ist ja geil. Kennst du den Begriff "Par Ordre Du Mufti"? Du weißt sicher, dass die Landesmedienanstalten für die Kontrollen des privaten Rundfunks verantwortlich sind. Das ist in diesem Fall aber kein Argument, weil diese Richtlinie hier genauso für die ÖR gilt. Noch einmal: Sponsoring im TV hat - genauso wenig wie sonst irgendwo auf der Welt - zwangsläufig etwas mit dem Inhalt des gesponsorten zu tun. Dann ist es kein Sponsoring. Gablers Wirtschaftslexikon "Sponsoring bedeutet die Planung, Organisation, Durchführung und Kontrolle sämtlicher Aktivitäten, die mit der Bereitstellung von Geld, Sachmitteln, Dienstleistungen oder Know-how durch Unternehmen und Institutionen zur Förderung von Personen und/oder Organisationen in den Bereichen Sport, Kultur, Soziales, Umwelt und/oder den Medien, unter vertraglicher Regelung der Leistung des Sponsors und Gegenleistung des Gesponserten verbunden sind, um damit gleichzeitig Ziele der Marketing- und Unternehmenskommunikation zu erreichen. Das Prinzip von Leistung und Gegenleistung grenzt Sponsoring von anderen Formen der Unternehmensförderung wie z.B. Mäzenatentum und Spendenwesen ab." "Prinzip von Leistung und Gegenleistung". Endlich kapiert? Die Gegenleistung ist die Bereitstellung von Werbezeit und das ist nach 20:00 Uhr VERBOTEN. Oder willst du diese Gegenleistung bestreiten? Im Gegenteil: Lt. Rundfunkstaatsvertrag darf der Sponsernde nicht Bestandteil der gesponsorten Sendung sein - denn hier droht redaktionelle Einflussnahme. Und das gilt für ÖR und Private. Wenn Bitburger die Formel 1 bei RTL sponsert, wird von dem Geld auch nicht Vettels Cockpit neu gemacht. Ich weiß wirklich nicht, wo Du her hast, dass das etwas miteinander zu tun haben muss. Vielleicht ist das Dein Verständnis aber dann ist es falsch. Nein, ist es nicht. Siehe oben. Und selbst wenn. Sponsoring ist eine Unterkategorie von Marketing. Es ist eine Werbeform und Werbung nach 20:00 ist nicht erlaubt. Da kann der ÖR-Mufti sich sonst noch was umdefinieren. Es ist einfach so. Natürlich ist Sponsoring eine Einnahmequelle. Niemand hat hier etwas anderes behauptet. Wir bei uns im Sender nutzen die auch. Na endlich wird klar, unter welcher Flagge du hier segelst. Und ich weiß, was jetzt kommt: "Ist doch egal wie man es nennt, es bleibt Werbung". Aber genau so wird die Diskussion hier geführt: Ungenau, unsachlich und emotional. Wenn Du sagst, die ÖR würde nach 20 Uhr Werbung senden impliziert das, das dort gegen die Werberichtlinien verstoßen würde und niemand etwas dagegen unternimmt. Das ist aber nicht richtig. Heißt das, es kann keine Werbung sein, weil man sonst ja was dagegen tun würde? Und weil man nichts dagegen tut, ist es also auch keine Werbung? Im Mittelalter hat man auch geglaubt, daß es den heiligen Gral gibt. Denn sonst würden ja nicht so viele Leute danach suchen. Die Logik ist in etwa die gleiche. Ich denke, das bringt nix mehr. Ich habe mich nach einem Jahr mal wieder hier gemeldet und es hat sich nix verändert. Unverändert und unversöhnlich stehen sichA Gegner und Befürworter des ÖR gegenüber. Keiner hört dem anderen richtig zu und sehr emotional. Es ist eben keine Diskussion sondern ein um die Ohren hauen von Meinungen. Ach, und bevor hier was falsch verstanden wird: ich arbeite für das private Fernsehen. Nicht jeder, der sich für das Programm dieses intransparenten, verschwenderischen, politikdurchdrungenen, überflüssigen Systems einsetzt lebt auch davon. Und sollte deshlab auch nicht unter Generalverdacht stehen, wie es Dein Kommentar mit der Flagge, unter ich segle, impliziert. Ich finde das unfair, Du nicht? . Auf der anderen Seite sind de Kosten (keine Musik abspielen Korrespondentennetz, personalintensiv) sehr hoch. keine Musik abspielen = Kosten?? Wieso gibt es privat finanzierte Nachrichtensender? Und zwar nicht nur in Deutschland, sondern weltweit. CNN hat wohl mehr (kompetente) Korrespondenten als der gesamte deutsche ÖR.Ausserdem braucht man nicht unbedingt korrespondenten. Jedes Genre hat sein Publikum und jedes Publikum andere Kaufinteressen. Deswegen gibt es auch private Spartenkanäle,mit Börse, Politik, Sport, Natur usw. ich meinte damit: Musik abzuspielen ist eben wesentlich günstiger als die Zeit mit Wort zu füllen (ich habe mal für ein privates Nachrichtenprogramm im Hörfunk gearbeitet. Der Aufwand ist - natürlich - ungleich höher). Die privat finanzierten Nachrichtensender in Deutschland tun sich alle schwer und senden mittlerweile überwiegend Reportagen. Korrespondenten brauchst Du natürlich. Ohne Hintergrundinformationen, ohne Vor-Ort-bericht,, ohne Bilder der Schauplätze könnten wir beide auch Nachrichten machen. Und dann würde mich mal interessieren, wo die erfolgreichen Spartenkanäle sind? Abseits von Sport. Einen Spartenkanal Politik in Deutschland? Außer dem siechenden DAF in Sachen Börse? Und wir reden hier von TV-Programmen, keinen Internetklitschen, ok Du stimmst doch sicher zu, dass DSDS von mehr Menschen gesehen wird als Titel Thesen Temperamente im Ersten, richtig? Und deshalb sind dort die Werbepreise höhen (bei TTT gibt es gar keine, weil abends dort keine Werbung laufen darf). Du hast recht: Jedes Genre hat sein Publikum aber manche Genres haben eben deutlich mehr Publikum. Und Nachrichtensender haben eben, bei mindestens gleichen wenn nicht höheren Kosten wie andere Sender / Programme deutlich weniger Zuschauer und somit deutlich geringere Werbeeinnahmen. n-tv hat meines Wissens nach einen durchschnittl. Marktanteil von rd. 1 %. RTL II (nach meiner persönlichen Meinung einer der schlechtesten Sender der Welt) liegt bei über 6 %. Soviel zur Wertschätzung von Info-Programmen. Dass das in den USA anders ist hat auch historische Gründe. Vieles von dem aber funktioniert au dem deutschen Markt nicht. Und zwar nicht nur, weil es hier ÖR-Sender in der Form und mit der Tradition gibt, wie es sie gibt, sondern auch, weil wir Deutschen medial anders sozialisiert sind. Von daher ist das Argument: "Klappt doch in den Staaten" leider keins. Stephan Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Horst Schlämmer Januar 15, 2013 · bearbeitet Januar 15, 2013 von Horst Schlämmer Du solltest Dich von Quantitäten lösen. Während GZSZ sieht man keine Werbung für Bildungsreisen, Sprachkurse oder Managementseminare. Wo wäre eine Werbung für ein Finanzprodukt wohl effektiver? Bei 1 Mio. GZSZ-Zuscheuern oder in einer Börsensendung? In einem Geografiekanal (z.B. National Geographic hat einen, wenn dir das ein Begriff ist!) oder Reisekanal können Reiseveranstalter für High-End Reisen z.B. sicher viel gezielter werben als während eines Frauentausches bei RTL. Da hilft es dem Frauentausch auch nicht wenn sie 10 mal so viele zuschauer haben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bluechip3000 Januar 15, 2013 Du solltest Dich von Quantitäten lösen. Während GZSZ sieht man keine Werbung für Bildungsreisen, Sprachkurse oder Managementseminare. Wo wäre eine Werbung für ein Finanzprodukt wohl effektiver? Bei 1 Mio. GZSZ-Zuscheuern oder in einer Börsensendung? In einem Geografiekanal (z.B. National Geographic hat einen, wenn dir das ein Begriff ist!) oder Reisekanal können Reiseveranstalter für High-End Reisen z.B. sicher viel gezielter werben als während eines Frauentausches bei RTL. Da hilft es dem Frauentausch auch nicht wenn sie 10 mal so viele zuschauer haben. Ja, mir ist National Geographic ein Begriff. Meines Wissens nach Bestandteil von Sky. Also ein Pay-TV-Sender der per se nicht auf Werbeeinnahmen angewiesen ist. Was Du ansonsten ansprichst sind die Streuverluste. Du hast recht, natürlich schauen Agenturen auf die Zielgruppe und die Kompatibilität zu den geplanten Spots. Aber das ist Sache der Agenturen. Für eine Million Zuschauer gibt für den Sender das Geld für eine Million Zuschauer. Für sechs Millionen eben das für sechs. Ob den Werbetreibenden die Streuverluste zu groß sind oder eben nicht entscheiden die Agenturen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Padua Januar 15, 2013 Dies ist mal wieder ein Thread, bei dem die Fronten derart verhärtet sind, dass es keinen Sinn macht, hier noch etwas zu schreiben. Für mich ist deshalb hier nach diesem Beitrag auch Schluss. Fassen wir mal zusammen. Bis auf ein paar Ausnahmen stellt sich das Bild hier doch so dar: Die Gegner der GEZ brauchen den ÖR nicht. Sie halten die Privaten für ausreichend, weil diese das gleiche leisten können wie die ÖR und das noch für lau. Die Befürworter der GEZ wollen die ÖR, weil das Programm qualitativ besser ist und zudem der Grundversorgungsauftrag des Staates sichergestellt ist. Mein Eindruck ist, dass die beiden Lager Ihre Meinung ganz stark an Ihren persönlichen TV-Gewohnheiten festmachen. Ist ja irgendwie auch in Ordnung. Außerhalb des WPF habe ich das Thema in mehrere Gesprächsrunden diskutiert und dabei den deutlichen Eindruck gewonnen, dass die Einstellung zu den ÖR oftmals auch eine Altersfrage ist. Junge Menschen neigen mehr zu den Privaten und Ältere eher zu den ÖR. Dank an der Stelle an die Diskutanten, die nicht starr auf der einen oder anderen Seite stehen und in unterschiedlichem Umfang beiden Seiten etwas positives abgewinnen können. Es waren doch mehr, als ich noch vor einiger Zeit dachte. Ansonsten wünsche ich allen einen schönen TV- oder Radioabend mit den Programmen, die "passen". Ich werde mir wie üblich gezielt das aussuchen, das für mich passt und das ist eine ganze Menge. Und wenn dann doch mal garnichts passt, dann habe ich noch diverse Alternativen, die mit diesem Thema aber rein garnichts zu tun haben. Gruß Padua Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Horst Schlämmer Januar 15, 2013 pay-tv und free-tv sind 2 seiten der gleichen medaille. Wen die Werbung stört, der soll die Möglichkeit haben, sich davon freizukaufen. Wer die werbung inkauf nimmt und lieber nicht zahlt, der sollte auch sein programm finden. In Deutschland haben wir das Phänomen, dass wir pay-tv mit werbung haben, und zwar unfreiwillig und staalich kontrolliert. Diese zwitter werden nicht vom zuschauer gesteuert , sondern vom Establishment. Dieses Staatsmonopol macht es sowohl freifinanzierten pay-tv-sendern also auch free-tv-sendern schwer, mit qualifizierten programmen gegen die heherrschende Marktstellung des ÖR anzukommen, der wie schon gesagt mit Zwangsgeldern möglichst alle Nischen schon besetzt hält und auch verteidigt. Was bleibt sind Trashsendungen, über die der politisch kontrollierte Staatsfunk die nase rümpft. Die privaten müssen die Nischen besetzen, die der ÖR nicht oder schlecht besetzt. Und überall, wo die Privaten mal einen kleinen Vorsprung haben, kommt der ÖR mit seinen Millionen Beitragseinnahmen und kauft die "guten" spieler, wie der FC Bayern im Fussball. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance Januar 15, 2013 Fassen wir mal zusammen. Bis auf ein paar Ausnahmen stellt sich das Bild hier doch so dar: Die Gegner der GEZ brauchen den ÖR nicht. Sie halten die Privaten für ausreichend, weil diese das gleiche leisten können wie die ÖR und das noch für lau. Die Befürworter der GEZ wollen die ÖR, weil das Programm qualitativ besser ist und zudem der Grundversorgungsauftrag des Staates sichergestellt ist. In der Zusammenfassung finde ich mich nicht wieder: Als Gegner der GEZ meine ich, dass die Länder und die Bundesrepublik gerne ÖR betreiben dürfen, wenn sie dafür Steuergelder übrig zu haben glauben. Ich halte einen privat organisierten und finanzierten Rundfunk und Fernsehen nicht nur für ausreichend, sondern für besser. Ich habe klar und deutlich geschrieben, dass ich eben nicht behaupte, die Privaten täten es für lau. Jeder, der für privat organisierte und finanzierte Medien ist, weiß dass die nicht nur ihre Kosten reinbekommen, sondern Gewinn erwirtschaften müssen - sofern sie nicht bspw. von einer Stiftung als gemeinnützige Veranstaltung betrieben würden. Die These, dass die Befürworter der GEZ den ÖR wollen, weil das Programm qualitativ besser sei, ist wohl selbst einigen Befürwortern der GEZ zu gewagt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bluechip3000 Januar 15, 2013 pay-tv und free-tv sind 2 seiten der gleichen medaille. Wen die Werbung stört, der soll die Möglichkeit haben, sich davon freizukaufen. Wer die werbung inkauf nimmt und lieber nicht zahlt, der sollte auch sein programm finden. In Deutschland haben wir das Phänomen, dass wir pay-tv mit werbung haben, und zwar unfreiwillig und staalich kontrolliert. Diese zwitter werden nicht vom zuschauer gesteuert , sondern vom Establishment. Dieses Staatsmonopol macht es sowohl freifinanzierten pay-tv-sendern also auch free-tv-sendern schwer, mit qualifizierten programmen gegen die heherrschende Marktstellung des ÖR anzukommen, der wie schon gesagt mit Zwangsgeldern möglichst alle Nischen schon besetzt hält und auch verteidigt. Was bleibt sind Trashsendungen, über die der politisch kontrollierte Staatsfunk die nase rümpft. Die privaten müssen die Nischen besetzen, die der ÖR nicht oder schlecht besetzt. Und überall, wo die Privaten mal einen kleinen Vorsprung haben, kommt der ÖR mit seinen Millionen Beitragseinnahmen und kauft die "guten" spieler, wie der FC Bayern im Fussball. Ich schließe mich Dir zu 100 % an und bin dann auch mal raus. Gruß Stephan Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chaosmaker85 Januar 15, 2013 [Die These, dass die Befürworter der GEZ den ÖR wollen, weil das Programm qualitativ besser sei, ist wohl selbst einigen Befürwortern der GEZ zu gewagt. Es geht eben auch um die Objektivität/Beeinflussbarkeit beim Informationsauftrag. Wobei mein Argument direkt entkräftet werden kann, da die ÖR ja auch Werbung/Sponsoring was auch immer annehmen. Nachdem ich aus Asien wieder nach Dtl. gezogen bin, habe ich mehrere Jahre "vergessen" mich bei der GEZ anzumelden (erst unbewusst, dann bewusst). Hat auch niemanden weiter gestört. Nach erneutem Umzug habe ich mich jetzt für den Rundfunkbeitrag angemeldet, da ja ohnehin demnächst ein Abgleich mit dem Melderegister vorgenommen werden soll. Haben sie echt klug (...und dreist) gelöst - Chapeau! Dafür darf ich endlich wieder ohne Reue Musikantenstadl und "Wetten dass" schauen. Fast unbezahlbar... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman Januar 15, 2013 CNN hat wohl mehr (kompetente) Korrespondenten als der gesamte deutsche ÖR. Interessante These, die wohl noch des Beweises bedarf. Dürfen wir Kriterien (wenn es das Einkommen ist, magst du Recht haben) oder gar Namen erfahren? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance Januar 15, 2013 Dass das in den USA anders ist hat auch historische Gründe. Vieles von dem aber funktioniert au dem deutschen Markt nicht. Und zwar nicht nur, weil es hier ÖR-Sender in der Form und mit der Tradition gibt, wie es sie gibt, sondern auch, weil wir Deutschen medial anders sozialisiert sind.Von daher ist das Argument: "Klappt doch in den Staaten" leider keins. Stephan Na da sind wir uns mal einig. In D hat der Staat sein Volk so erzogen, dass (nicht nur mediale) Versorgung vom Staat befürwortet und über Eigenverantwortung gesetzt wird. Überspitzt gesagt ist die einzige Freiheit, die dem deutschen Volk wirklich wichtig ist, die Freiheit, die auf der Autobahn stattfindet und auch diese Freiheit haben wir nur der mächtigen Automobillobby zu verdanken. Aber nur weil wir Deutschen "medial anders sozialisiert" sind, heißt das ja noch lange nicht, dass das gut so ist. Denn nochmal: So wird jeder Diktator gegen Freiheit argumentieren. Es ist irgendwann gelungen, die Konsumenten zu überzeugen, dass Hundehalter Hundefutter kaufen müssen (war jahrhundertelang anders), dass Babies Wegwerfwindeln brauchen, dass Nutella unverwechselbar anders schmeckt als andere Nuß-Nougat-Cremes, etc. Wenn so eine Konditionierung gelingt, dann vielleicht auch mal im positiven Sinn, dass ein privater Qualitätssender Geld kostet. Das stellt ja auch niemand wirklich in Abrede. Das Argument der ÖR-/GEZ-Befürworter, ist ja dass es den grundversorgenden, gebührenfinanzierten Staatsfunk geben muß, weil sonst die ärmeren, nach Bildung lechzenden Schichten ausgeschlossen würden oder ihnen zu hohe Hürden gesetzt würden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Horst Schlämmer Januar 15, 2013 CNN hat wohl mehr (kompetente) Korrespondenten als der gesamte deutsche ÖR. Interessante These, die wohl noch des Beweises bedarf. Dürfen wir Kriterien (wenn es das Einkommen ist, magst du Recht haben) oder gar Namen erfahren? das ist meine Meinung. Während 9/11 oder des Angriffes auf den Irak z.B habe ich nur CNN geschaut. Dort war man der Zeit gegenüber dem deutschen ÖR immer voraus. Der ÖR in Deutschland und auch die Privaten kochen bei grossen globalen Ereignissen oft nur das auf, was CNN vorher schon gesendet hat. das zeigt doch, wer global gesehen vorne ist. Auch die Interviewpartner bei CNN sind authentisch. und Fachleute. Die reporter in Kriegsgebieten z.b. waren oft vorher führende Militärs oder hatten höhere Positionen in der Wirtschaft. Soetwas findet man in Deutschland seit Scholl-Latour nicht mehr. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman Januar 15, 2013 das ist meine Meinung. Während 9/11 oder des Angriffes auf den Irak z.B habe ich nur CNN geschaut. Dort war man der Zeit gegenüber dem deutschen ÖR immer voraus. Der ÖR in Deutschland und auch die Privaten kochen bei grossen globalen Ereignissen oft nur das auf, was CNN vorher schon gesendet hat. das zeigt doch, wer global gesehen vorne ist. Auch die Interviewpartner bei CNN sind authentisch. und Fachleute. Die reporter in Kriegsgebieten z.b. waren oft vorher führende Militärs oder hatten höhere Positionen in der Wirtschaft. Soetwas findet man in Deutschland seit Scholl-Latour nicht mehr. Interessant: Namen gibt es nur einen einzigen. Und der ist nicht von CNN. Ich wohne leider im Augenblick in einer Art "Tal der toten Augen". An halbwegs ernstzunehmenden TV-Programmen gibt es nur BBCWorld, CNN und DW. Dazu natürlich noch Internetradio in allen Variationen. Meine Lieblingsprogramme: DLF und DLRKultur. Ich kann dir, wenn es denn sein muss, sicherlich ein halbes Dutzend an Korrespondenten namentlich nennen, die ich für kompetenter halte als die kompetenteste Wortmeldung seitens CNN. BBC ist noch ein besonderer, vielleicht besonders tragischer Fall. Das ist alles natürlich kein Argument für Zwangsabgaben etc., sondern es soll nur die Qualitätsdebatte mal wieder auf den Boden meiner Wahrnehmung zurückholen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Zinsen Januar 15, 2013 das ist meine Meinung. Während 9/11 oder des Angriffes auf den Irak z.B habe ich nur CNN geschaut. Ein wahrlich einmaliger Höhepunkt des Fernsehjournalismus: 24 Stunden lang Bilder, wie Flugzeuge in Wolkenkratzer fliegen und grüne Nachsichttbilder vom Militär bzw. Jouranlisten in Hotels, die einem erzählen, dass es im Krieg Explosionen gibt. Dort war man der Zeit gegenüber dem deutschen ÖR immer voraus. Und das sogar Live und in Farbe! Der ÖR in Deutschland und auch die Privaten kochen bei grossen globalen Ereignissen oft nur das auf, was CNN vorher schon gesendet hat. das zeigt doch, wer global gesehen vorne ist. Stimmt! Wir leben ja in einer klobalisierten Welt und da reicht ein Fernsehsender. Auch die Interviewpartner bei CNN sind authentisch. und Fachleute. Was das auch immer heißen mag: Authentischer Interviewpartner. Was ist denn ein nicht authentischer Interviewpartner? Einer der eine falsche Identität vorgibt? Die reporter in Kriegsgebieten z.b. waren oft vorher führende Militärs oder hatten höhere Positionen in der Wirtschaft. Und das ist ein Qualitätsmerkmal? Ganz abgesehen davon, dass hier mal ein Beispiel angebracht wäre, hat man eine solche Kooperation auch in jeder Diktatur oder gelenkten Demokratie. Soetwas findet man in Deutschland seit Scholl-Latour nicht mehr. Und der war in einem früheren Leben ein führender Militär? Alter, selten so einen Stuss gelesen... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Horst Schlämmer Januar 15, 2013 · bearbeitet Januar 15, 2013 von Horst Schlämmer paul begala,larry king, christie lu stout, frederik pleitken, der einzige, der es geschafft aus dem ör-kreis auch internatinale anerkennung zu bekommen. wer sonst der deutschen ör-journalisten hat internnationales renommee? Alter, selten so einen Stuss gelesen... lernst du deine sprache bei rtl? eigentlich müsstest du doch hochgestochenes deutsch beherrschen, bei dem einfluss des ÖR. Scholl-Latour war in der fremdenlegion. Dabei hat er Indochina kennengelernt. wenn man keine ahnung hat, einfach mal die fresse halten! ausserdem habe ich nirgends behauptet, dass er ein millitär wäre. komm mal raus aus deinem kleinen karo! das ist meine Meinung. Während 9/11 oder des Angriffes auf den Irak z.B habe ich nur CNN geschaut. Ein wahrlich einmaliger Höhepunkt des Fernsehjournalismus: 24 Stunden lang Bilder, wie Flugzeuge in Wolkenkratzer fliegen und grüne Nachsichttbilder vom Militär bzw. Jouranlisten in Hotels, die einem erzählen, dass es im Krieg Explosionen gibt. du redest schon wieder wie ein blinder von der farbe. ich glaube, es ist müssig mich auf deine ebene zu begeben. wenn man die sprache nicht beherrscht, orientiert man sich an bildern. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
calandor Januar 15, 2013 Ich glaube das einfach nicht. Es ist garantiert nicht so teuer wie die Unterhaltungsprogramme. Die Boxrechte haben 54 Mio Euro gekostet. Zum Vergleich: arte kostet 400 Mio im Jahr. Die Boxrechte sind also so teuer wie 13,5% des arte-Budgets! Es gibt 38 Mio Gebührenzahler. Davon zahlt also jeder 88 Cent im Monat für arte. Und dann kommst du und sagst mir, daß man 18 zahlen muß, weil es sonst kein Infoprogramm wäre? Das sind doch alles nur Nebelkerzen. Soll der ÖR doch wirklich mal die Kosten transparent aufschlüsseln. Soll der bekloppte ÖR doch die Gebühren kanalweise erheben freischalten. Technisch kein Problem. Dann abonniere ich arte, phoenix und ZDF.info und zahle einen euro fuffzich. Das kann ich nur unterstreichen. Ich nehme noch zdfneo dazu und zahle auch gerne 10. In den Hauptprogrammen von ARD und ZDF kommt soviel geistloser Müll, der einfach keine 18 wert ist! Ob Gebühr oder Steuer welche man zwangsweise zahlen muss ist egal, aber der Unmut nimmt bei einem immer schlechter werdenden Programm einfach zu das auch noch mitzufinanzieren zu müssen. Und warum versandet die Qualität? Weil man auf Teufel komm raus unbedingt den Mainstream bedienen muss um eine Berechtigung zu haben alle abzukassieren. Der seichte Mainstream wird bei den Privaten aber besser grundversorgt. Nur schade dass die Perlen der ÖR im DigitalTV versendet werden, wo Sie kaum einer sehen kann oder zur Kenntnis nimmt. Es gibt so viele, die bisher nur Radio hatten (und auch weiterhin haben), warum sollen die voll zahlen? Eine Differenzierung wäre hier weiterhin sinnvoll, aber warum sollte man, wenns auch anders geht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chart Januar 15, 2013 Die Gegner der GEZ brauchen den ÖR nicht. Sie halten die Privaten für ausreichend, weil diese das gleiche leisten können wie die ÖR und das noch für lau. Ich finde deine Zusammenfassung nicht richtig. Eigentlich geht es hier nur um die Finanzierung und Zwangsabgabe. Allerdings wurde hier sehr viel Off Tropic geschrieben. Ich bin einfach gegen eine Zwangsabgabe, egal ob ob man Geräte hat oder nicht. Ich möchte eine andere Art von Finanzierung, aber keinen Zwang. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian Januar 15, 2013 · bearbeitet Januar 15, 2013 von Emilian ... Diese Gedanken sind meiner Meinung nach ein wenig unlauter: 1. Es geht nicht darum den Bundesländern irgendwelche Rechte abzustreiten. Meinetwegen kann ein Bundesland, sofern es nicht aus dem Länderfinanzausgleich Geld erhält, gerne einen eigenen Rundfunk/TV finanzieren. Davon abgesehen ist es logisch und sachlich falsch, dass der Föderalismus als solcher daran hängt, dass es regionalen ÖR gibt. Auch ohne Föderalismus im ÖR gäbe es noch mehr als genug Föderalismus. Ich finde es bezeichnend, dass hier wieder mal versucht wird, den ÖR zu überhöhen und daraus eine Wesensfrage zu machen. 2. Bei den Zeitungen funktioniert es sehr gut ohne Staatszeitung! Beim Fernsehen ist das schwieriger, weil durch das jahrzehntelange Staatsmonopol die Bildung freier Strukturen unterbunden worden ist. Da gibt es eine Ingerenz des Staates. Nach jahrzehntelangem Monopol und einer immer noch gravierenden Wettbewerbsverzerrung dann einfach zu behaupten, die Privaten können es nicht, ist in etwa so wie wenn ein Diktator behauptet, es dürfe keine Demokratie geben, weil sein Volk mit der Freiheit nicht umgehen könne. 3. Eine Strohpuppe aufbauen und darauf feuern, ist billig. Hat hier jemand behauptet, der ÖR dürfe nicht gebührenfinanziert werden, weil die Privaten es "umsonst" können? Bitte mal nachvollziehbar zitieren, wer wann so argumentiert haben soll. Hab nur kurz Zeit, deshalb geh ich mal in Kürze auf Checkers Argumente ein ( @Berliner: Gute Argumente - ich hoffe, ich schaffs morgen drauf zu antworten) zu 1. Finanzausgleich ist nicht entscheidend (genau das ist ja der Punkt: strikte finanzielle Unabhängikeit der ÖR). Der Föderalismus hängt nicht von den ÖR ab (hat übrigens auch nie einer behauptet) sondern umgekehrt!: Also nochmal: Es geht ganz einfach: Man fasse ein paar Bundesländer zusammen und schon verschwinden die jeweiligen ÖR-Sender automatisch. (Beispiel: Man schlage Bremen als "Bundesland" ohne Wenn& Aber Niedersachsen zu und schon isses vorbei mit Radio Bremen in TV+Radio, ähnlich könnte man über z.B. das Saarland nachdenken etc. pp.) 2. Wer behauptet die Privaten können es nicht? - ich verdien auch bei denen gutes Geld. Falls Du die Nachrichten-Thematik meinst: Die Privaten (speziell die Eigentümer/Aktionäre) wollen eigentlich keine Nachrichten machen (viel zu teuer). Sie tuns A. aus rechtlichem Zwang und B. aus wettbewerblichem Anspruch zum ÖR. Eigentlich hätten die die Nachrichten gern komplett los. (So wars gemeint gewesen) 3. Nicht, dass es Pflicht wäre - aber ich hab den kompletten Thread gelesen und bin im Verlauf des Threads bereits dreimal drauf eingegangen, ebenso z.B. chemstutudent, das sollte reichen. (Bei echtem Interesse kann man gern entsprechend backtracen) - Im Zweifel schaue man jetzt einen Beitrag über meinen in den Zitatkasten!) LG - Emilian. (Alles im ruhigen Ton gemeint, ohne Ironien, versteckte Provos oder Smileys) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian Januar 15, 2013 @Berliner: ...Das nachtstudio war wirklich noch die letzte gute Sendung im ZDF am Wochenende. Da konnte man dann nachts um 1:00 Uhr tatsächlich auch mal ZDF einschalten. Mittlerweile wurde es eingestellt. Ja, ich war ein Fan dieser Sendung. Eine der ganz wenigen Talkshows zwischen dem ganzen Talk-Trash (Plasberger, Will, Maischberger leider inzwischen auch), wo nicht die üblichen Labertaschen eingeladen wurden, sondern kompetente Leute... Kurze Insiderinfo: Das ZDF hatte sich im Vorfeld nicht an Auflagen der KEF gehalten (Stellenbegrenzungen, etc.). Sie ignorierten es buchstäblich , so schien´s. Dann kam die Quittung: http://www.dradio.de/dlf/sendungen/marktundmedien/1951243/ (Und ja Du hast Recht, wenn ausgefegt wird fliegen zuerst die Quoten-Schwächlinge (was im Fall des Nachtstudios imho schade sein mag). Kurz noch zum Beckmann (ich meine die Talkshow) - der wird gerade auf den Katapult gespannt. Sie haben es nun auch begriffen, was viele vorher wussten: Zuviele Talkshows! LG - Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian Januar 15, 2013 · bearbeitet Januar 15, 2013 von Emilian ...Und warum versandet die Qualität? Weil man auf Teufel komm raus unbedingt den Mainstream bedienen muss um eine Berechtigung zu haben alle abzukassieren... Könnte man fast so sehen. Aber es ist eigentlich tief in sich noch schlimmer: Man HAT die Berechtigung alle abzukassieren und meint aber trotzdem, oft den Mainstream bedienen zu müssen. Das ist das was ich schade dran finde. LG - Emilian Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LagarMat Januar 15, 2013 · bearbeitet Januar 15, 2013 von Stezo @Berliner: ...Das nachtstudio war wirklich noch die letzte gute Sendung im ZDF am Wochenende. Da konnte man dann nachts um 1:00 Uhr tatsächlich auch mal ZDF einschalten. Mittlerweile wurde es eingestellt. Ja, ich war ein Fan dieser Sendung. Eine der ganz wenigen Talkshows zwischen dem ganzen Talk-Trash (Plasberger, Will, Maischberger leider inzwischen auch), wo nicht die üblichen Labertaschen eingeladen wurden, sondern kompetente Leute... (Und ja Du hast Recht, wenn ausgefegt wird fliegen zuerst die Quoten-Schwächlinge (was im Fall des Nachtstudios imho schade sein mag). Das Nachtstudio ist etwas, was wirklich Substanz hatte. Bezeichnend, dass solche Sendungen, wo wirklich Wissen ohne Effekthascherei ausgestrahlt wird, die ersten sind, die eingestellt werden. Das Interesse die Bevölkerung zu bilden - was die Grundversorgung mitbeinhaltet - scheint sehr gering zu sein. Als Ersatz für's Nachtstudio kann ich "1222" empfehlen. Das läuft am Wochenende im Inforadio und kann auch auf Inforadio.de als Podcast heruntergeladen werden. Diese Sendung höre ich Samstagabends zwischen 21 und 22 Uhr, wenn ich von meinen Spielen nach Hause fahre, ganz besonders gern. Das ist eine Interviewsendung in der der Moderator Ingo Kahle einen kompetenten und meist hochinteressanten Gast zu irgendeinem Thema befragt. Sehr informativ und gehaltvoll. Kann ich nur empfehlen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian Januar 15, 2013 stezo: Verlink doch mal so einen Podcast hierher. Dann brauchen wir alle nicht zu wühl... (Ok, ich machs mal:) http://www.inforadio.de/programm/schema/sendungen/zwoelfzweiundzwanzig.html LG - Emilian Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LagarMat Januar 15, 2013 · bearbeitet Januar 16, 2013 von Stezo Die Sendung mit Ingo Buschkowsky fand ich beispielsweise sehr gut. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag