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Rundfunkbeitrag (vorher GEZ - Gebühreneinzugszentrale)

Empfohlene Beiträge

Emilian
· bearbeitet von Emilian

@fancY

Die Quote steht doch erst nach der Sendung fest. Die Bezahlung schon vorher. Deine tolle Abstimmung durch die Quote wirkt sich erst auf einen eventuell zukünftigen Vertrag aus.

Ok, also nochmal relativ grob erklärt:

Die Entscheidung, dass oder ob es ÖR gibt oder geben sollte ist eine politische (auf Landesebene). Hier steht es jedem offen, andere Parteien zu wählen oder zu gründen, etc. pp., die sich meinetwegen für die Abschaffung der ÖR stark machen wollen. (Ich schreib das jetzt mal ohne jede Wertung!)

 

Die Entscheidung, was im TV läuft richtet sich grob gesagt nach dem Zuspruch der Zuschauer. Es laufen ständig neue Sendungen und/oder -konzepte an. Was sich durch die Quote bewährt bleibt, was sich nach einiger Zeit nicht bewährt, fliegt raus.

Oder gibt es inzwischen einen quotenabhängigen Bonus für die "Hauptdarsteller"?

Ja, den gibt es, man könnte es auch Marktwert nennen. Wenn du bekannt bist, ne Menge Leute vor die Glotze lockst, erfolgreich bist, dann kannste natürlich auch mehr für Deinen Job verlangen als ein Nobody. Das ist im künstlerisch-kreativen Bereich genauso wie in der Wirtschaft, Kultur usw. Der Marktwert legt sich u.a. dadurch fest, was andere bereit sind zu zahlen für den Nutzen, den du verbreitest, auch das ist ja nichts wirklich Neues.

Wenn nun mehrere Unternehmen (auch private!!!) unabhängig voneinander, bereit sind, dem Hernn Gottschalk eine Millionengage zu bezahlen, dann scheint an diesem Marktwert etwas dran zu sein (die Privaten sind ja schließlich auch nicht blöd). Offensichtlich sehen ihn die Leute gern, was sich auch durch die besagte Quote ausdrückt. Wer ihn für überbezahlt hält, schalte ihn einfach nicht ein. Dadurch würde seine Quote sinken, usw., sein Marktwert fällt usf. - dem ist momentan aber nicht so. Ergo scheint er momentan sein Geld wert zu sein.

 

Persönliche Anmerkung: Ich halte nicht allzuviel davon, Gottschalk ins Vorabend-Programm der ARD zu hieven. Dort sind einfach andere Ideen gefragt, als ständig die Köpfe zu tauschen. Aber was solls wir werden es ja sehen, wie er der Aufgabe gewachsen ist.

 

Gruß Emilian.

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Emilian
· bearbeitet von Emilian
Dann schauen wir uns mal die Quoten der Wetten-Daß-Spezialsendungen an:...

Nette Statistik, Berliner - ich hatte schon geahnt, dass irgend ne Statistik aus der Versenkung geholt wird!

Wenn Du schon Statistiken aus der Kiste holst, dann setzt dich auch vernünftig mit den Dingern auseinander - aber das macht ja Arbeit und ist nicht ganz so stammtischtauglich:

Welche Quoten hatten die anderen Sender (die Majors reichen) an diesem Tag?

Wieviele neue Sender sind bis zum jeweiligen Tag hinzugekommen?

Wie haben sich die Übertragungswege bis zum jeweiligen Tag geändert?

Welchen TKP-Wert hatten die einzelnen Sendungen? (TKP = Tausender-Kontakt-Preis)

 

Ich freue mich auf Deine Ausarbeitung und verbleibe mit freundlichen Grüßen - Emilian.

 

PS: Die Wetten-daß-Spezialsendungen sind übrigens einzig und allein aufgrund regen Zuschauerinteresses entstanden. Das Wetten-daß-Team hatte da früher eigentlich Sommerpause. Ferner wurden in letzter Zeit auch noch musikalische Auskopplungen für den Fernsehgarten und eine musikalische Musikstars-Spezialsendung produziert. Diese Quoten, darfst du anteilig gerne noch oben aufaddieren. Aber wie gesagt - das macht halt Arbeit.

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berliner

Nette Statistik, Berliner - ich hatte schon geahnt, dass irgend ne Statistik aus der Versenkung geholt wird!

 

Ich finde die schon sehr interessant, weil man daran sieht, daß das ehemalige Unterhaltungsflaggschiff immer mehr weniger ankommt. Daran sieht man eben auch eine insgesamt veränderte Fernsehlandschaft.

 

Wenn Du schon Statistiken aus der Kiste holst, dann setzt dich auch vernünftig mit den Dingern auseinander - aber das macht ja Arbeit und ist nicht ganz so stammtischtauglich:

 

Klar, ich hätte noch die Frage hinzufügen können, warum der ÖR mehr Geld bekommt, wo sein Anteil am Fernsehmarkt insgesamt abnimmt.

 

Welche Quoten hatten die anderen Sender (die Majors reichen) an diesem Tag?

 

Deine Aussage war, daß die Quote das Gehalt bestimmt. Die Zahlen zeigen, daß Gottschalks Quoten seit Jahren abnehmen, das Gehalt aber zunimmt.

 

Wieviele neue Sender sind bis zum jeweiligen Tag hinzugekommen?

Wie haben sich die Übertragungswege bis zum jeweiligen Tag geändert?

Welchen TKP-Wert hatten die einzelnen Sendungen? (TKP = Tausender-Kontakt-Preis)

 

Ist doch alles unerheblich. Gottschalk ist mit seinem Abgang nur der irgendwann unvermeidlichen Absetzung zuvorgekommen und hat dabei auch noch sein Gehalt nach oben gepokert. Ich finde das in jedem Fall schlau von ihm gemacht.

 

PS: Die Wetten-daß-Spezialsendungen sind übrigens einzig und allein aufgrund regen Zuschauerinteresses entstanden.

 

Dann werden sie jetzt wieder abgeschafft, da das Interesse nicht mehr "rege" ist? Oder kommst du dann auch wieder mit "anderen Sendern" und "TKP-Wert" und argumentierst, daß 5% Quote doch super ist, wenn die anderen 30 Sender weniger als 4% haben?

 

Ferner wurden in letzter Zeit auch noch musikalische Auskopplungen für den Fernsehgarten und eine musikalische Musikstars-Spezialsendung produziert.

 

Fernsehgarten ist ein gutes Stichwort. Da liefen am letzten Sonntag in der ARD "Immer wieder Sonntags" und der ZDF-Fernsehgarten gleichzeitig. Warum müssen sich diese beiden Sender mit dem absolut identischen Konzept Konkurrenz machen? Mal ganz davon abgesehen, daß beides ziemlicher Mumpitz ist. Erkläre mal bitte. Ob stammtischtauglich oder nicht, ist mir egal.

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Emilian
· bearbeitet von Emilian
Klar, ich hätte noch die Frage hinzufügen können, warum der ÖR mehr Geld bekommt, wo sein Anteil am Fernsehmarkt insgesamt abnimmt.

Weil das eine mit dem anderen nichts zu tun hat. Das Konzept, warum es ÖR gibt ist im jeweiligen Rundfunkstaatsvertrag nachzulesen. Wer Lesen kann ist klar im Vorteil.

Deine Aussage war, daß die Quote das Gehalt bestimmt. Die Zahlen zeigen, daß Gottschalks Quoten seit Jahren abnehmen, das Gehalt aber zunimmt.

Genau, und um Ouoten zu vergleichen betrachten man alle anderen Marktteilnehmer und da sieht er eben noch hervorragend aus. Meinst Du die Privaten sind doof? Wieso bieten auch diese dem Gottschalk soviel Geld? Na, warum wohl?

Ist doch alles unerheblich.

Ja - wenn man zu faul ist, sich mit Statistiken auseinanderzusetzen.

Gottschalk ist mit seinem Abgang nur der irgendwann unvermeidlichen Absetzung zuvorgekommen...

Wir alle wissen, warum Gottschalk kein Wetten dass mehr machen will - aber steck ruhig weiter den Kopf in den Sand.

und hat dabei auch noch sein Gehalt nach oben gepokert.

Diese Recht besitzt besitzt auch jeder andere Arbeitnehmer. Arbeitest du gerne für weniger Geld? Dann empfehle ich die intensive Literatur von Adam Ries!

Daran merkt man wieder ganz augenscheinlich - Es ist ne NEID-Diskussion.

Dann werden sie jetzt wieder abgeschafft, da das Interesse nicht mehr "rege" ist?...

Ach und das legst Du fest Berliner - das hatten wir doch schon ---> solange eine Sendung mit zur meistgesehenen Sendung der Samstag-Prime-Time gehört, bleibt das Ding. Ist das intellektuell so schwer nachzuvollziehen? Ferner wird es Wetten dass als gesamte Sendung schwer haben, nach den Vorfällen und dem Weggang von Gottschalk.

Da liefen am letzten Sonntag in der ARD "Immer wieder Sonntags" und der ZDF-Fernsehgarten gleichzeitig...

Das fragst Du bitte die einzelnen Sende-Redaktionen. Ich bin keine Kummerkasten-Tante fürs TV-Programm.

Mal ganz davon abgesehen, daß beides ziemlicher Mumpitz ist.

Sehe ich ähnlich und ich verschwende meine Zeit nicht damit (Sei doch froh, dass der Pfeffer gleichzeitig abgefrühstückt wird!!!). Was ich so im TV schaue ist hier im Forum hinlänglich bekannt.

 

Gruß Emilian.

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berliner
Klar, ich hätte noch die Frage hinzufügen können, warum der ÖR mehr Geld bekommt, wo sein Anteil am Fernsehmarkt insgesamt abnimmt.

Weil das eine mit dem anderen nichts zu tun hat. Das Konzept, warum es ÖR gibt ist im jeweiligen Rundfunkstaatsvertrag nachzulesen. Wer Lesen kann ist klar im Vorteil.

Wir weissen beide, daß das eine Scheinantwort ist, denn die Aufgabendefinition im Runddunkstaatsvetrag wird mittlerweile ganz anders interpretiert als es mal die Intention war.

 

Genau, und um Ouoten zu vergleichen betrachten man alle anderen Marktteilnehmer und da sieht er eben noch hervorragend aus. Meinst Du die Privaten sind doof? Wieso bieten auch diese dem Gottschalk soviel Geld? Na, warum wohl?

 

Tun sie das denn? Quellen? Gottschalk hat doch eine ganz andere Zielgruppe. Der ÖR bedient vorrangig die Generation 60+ und da paßt Gottschalk mittlerweile rein.

 

Wir alle wissen, warum Gottschalk kein Wetten dass mehr machen will - aber steck ruhig weiter den Kopf in den Sand.

 

Das war doch nur der letzte Auslöser.

 

Daran merkt man wieder ganz augenscheinlich - Es ist ne NEID-Diskussion.

 

Ist es nicht. Bei den Privaten kann er das von mir aus kriegen.

 

Dann werden sie jetzt wieder abgeschafft, da das Interesse nicht mehr "rege" ist?...

Ach und das legst Du fest Berliner - das hatten wir doch schon ---> solange eine Sendung mit zur meistgesehenen Sendung der Samstag-Prime-Time gehört, bleibt das Ding. Ist das intellektuell so schwer nachzuvollziehen?

 

Du mußt hier nicht rumpöbeln. Das Attribut "meistgesehen" sagt nicht viel aus. Das trifft auch auf 1% Marktanteil zu, wenn alle anderen 0,5% haben. "Ist das intellektuell so schwer nachzuvollziehen?"

 

Da liefen am letzten Sonntag in der ARD "Immer wieder Sonntags" und der ZDF-Fernsehgarten gleichzeitig...

Das fragst Du bitte die einzelnen Sende-Redaktionen. Ich bin keine Kummerkasten-Tante fürs TV-Programm.

 

Du legst dich hier also nur argumentativ ins Zeug, wenn du meinst, die besseren Argumente zu haben. Für alles andere bist du nicht zuständig. Gut zu wissen.

 

Sehe ich ähnlich und ich verschwende meine Zeit nicht damit (Sei doch froh, dass der Pfeffer gleichzeitig abgefrühstückt wird!!!). Was ich so im TV schaue ist hier im Forum hinlänglich bekannt.

 

Eben, um um sowas zu verhindern, muß das Budget gestrafft werden. Wenn die da wenigstens Werbepausen hätten, um den Quark zu finanzieren. Da bin ich auch bei Wetten Daß dafür. Es ist ja eh schon mit - dem Rundfunkstaatsvertrag widersprechender - Werbung - ähm Sponsoring - gepflastert. Ja, dann sollen die das doch gleich richtig machen. Wen die Quoten so toll sind, wie du sagst, dann sollen sie damit auch Geld verdienen. Und möglichst gleich noch ein bißchen mehr als die Produktion kostet. Dann kann man das hochwertige Programm damit quersubventionen, statt dafür nur das zu haben, was nach Unterhaltungshows und Sport übrig bleibt.

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Emilian
· bearbeitet von Emilian
Wir weissen beide, daß das eine Scheinantwort ist, denn die Aufgabendefinition im Runddunkstaatsvetrag wird mittlerweile ganz anders interpretiert als es mal die Intention war.

Es ist gesetzlich festgelegt worden, was du dagegen tun kannst haben wir schon weiter vorn geklärt.

Tun sie das denn? Quellen? Gottschalk hat doch eine ganz andere Zielgruppe. Der ÖR bedient vorrangig die Generation 60+ und da paßt Gottschalk mittlerweile rein.

Na sicher doch, google einfach mal nach den Verdiensten des Herrn Jauch (ohne seine Produktionsfirma) und du kommst auf vergleichbare Honorare, weil sie einen ähnlichen Marktwert haben.

Das Attribut "meistgesehen" sagt nicht viel aus.

Für eine dauerhafte 30%-Quote verkauft Dir jeder Programmdirektor seine Seele - egal ob privat oder ÖR.

Ist es nicht. Bei den Privaten kann er das von mir aus kriegen.

Nö - gleiche Arbeit, gleicher Lohn :D (wenn sich der Staat (und seine Strukturen) selbst nicht dranhält - wer dann?)

Es ist ja eh schon mit - dem Rundfunkstaatsvertrag widersprechender - Werbung - ähm Sponsoring - gepflastert.

Wenn dort was zuwider läuft, warum klagst Du nicht bei Gericht?

Ja, dann sollen die das doch gleich richtig machen...

Genau das meint JEDER, der vor Kiste sitzt, genau wie bei Steuern, Kultur, Bildung usw. und wählt dann bei den jeweiligen Wahlen dann, die ihm genehme Partei/Entscheidung etc. Sowas nennt man Demokratie. Du hast soeben eine der Kernaufgaben erkannt!

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berliner
· bearbeitet von berliner

Es ist gesetzlich festgelegt worden, was du dagegen tun kannst haben wir schon weiter vorn geklärt.

Nicht wirklich. Die Auslegung wird immer der aktuellen Situation angepaßt. Wenn Dutzende Sender Grundversorgung sein sollen, dann wird es eben so interpretiert, und dagegen tun kann man auch nichts. Schließlich müßte der Staat aktiv werden, und das wird er nicht, wenn es gegen eine staatsnahe Institution geht.

Tun sie das denn? Quellen? Gottschalk hat doch eine ganz andere Zielgruppe. Der ÖR bedient vorrangig die Generation 60+ und da paßt Gottschalk mittlerweile rein.

Na sicher doch, google einfach mal nach den Verdiensten des Herrn Jauch (ohne seine Produktionsfirma) und du kommst auf vergleichbare Honorare

 

Du hast mir aber eine Neiddiskussion vorgeworfen. Habe ich irgendwann mal was gegen das Honorar von Herrn Jauch gesagt? Nein, also. Davon abgesehen finde ich Jauch um Längen niveauvoller als Gottschalk.

 

Für dauerhafte 30%-Quote verkauft Dir jeder Programmdirektor seine Seele egal ob privat oder ÖR.

 

Es gab Zeiten, da war das ein Anlaß zu Krisensitzungen. So ändern sich die Dinge.

 

Es ist ja eh schon mit - dem Rundfunkstaatsvertrag widersprechender - Werbung - ähm Sponsoring - gepflastert.

Wenn dort was zuwider läuft, warum klagst Du nicht bei Gericht?

Zwecklos, siehe oben. An dem Punkt endet der Rechtsstaat. Das ist genauso zwecklos, wie gegen irgendeine Steuer zu klagen. Da wird der Staat immer im Eigeninteresse entscheiden. Die Richter wissen, wer ihr Gehalt bezahlt.

 

Ja, dann sollen die das doch gleich richtig machen...

Genau das meint JEDER, der vor Kiste sitzt, genau wie bei Steuern, Kultur, Bildung usw. und wählt dann bei den jeweiligen Wahlen dann, die ihm genehme Partei/Entscheidung etc. Sowas nennt man Demokratie. Du hast soeben eine der Kernaufgaben erkannt!

 

Du glaubst an den Weihnachstmann, oder? Da würden nur Entsheidungen bei rauskommen, die den Massengeschmack befriedigen. Und genau aus dieser Abhängigkeit rauszukommen war früher mal die Rechtfertigung für die GEZ. Dann hat sich in den oberen Etagen des ÖR irgendwas geändert bzw. der Anspruch verbreitet, mit den Privaten in Konkurrenz gehen zu müssen und seitdem kehrt sich die Argumentation um. Jetzt heißt es, man muß ein massenkompatibles (und damit in weiten teilen niveauloses) Programm machen, weil ja jeder GEZ-gebühr bezahlt und man deshalb auch jedem was bieten muß.

 

Es wäre alles irgendwie zu ertragen, wenn nicht so offensichtlich wäre, daß Qualität immer mehr zu einer Randerscheinung wird. Mit "Grundversorgung" war nie gemeint, daß seichte Unterhaltung einen Anteil von von >90% bekommt. Und es war damit auch nicht gemeint, daß man bei abnehmendem Marktanteil die Aktivitäten immer weiter ausbreitet.

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Emilian
· bearbeitet von Emilian
Nicht wirklich. Die Auslegung wird immer der aktuellen Situation angepaßt. Wenn Dutzende Sender Grundversorgung sein sollen, dann wird es eben so interpretiert, und dagegen tun kann man auch nichts. Schließlich müßte der Staat aktiv werden, und das wird er nicht, wenn es gegen eine staatsnahe Institution geht.

Warum es soviele Sender gibt hab ich Dir schon erörtert. Wenn einer aktiv werden muss, dann der Wähler oder glaubst Du nicht an die Demokratie? (Da empfehle ich mal ein Blick auf die TV-Landschaft Russlands)

Habe ich irgendwann mal was gegen das Honorar von Herrn Jauch gesagt? Nein..

Ich hab auch nichts gegen ihn gesagt. Du wolltest Belege für Honorare bei den ÖR und Privaten - ich hab Dir einen Vergleich von 2 Personen mit vergleichbarem Marktwert gebracht - Thats it!

Davon abgesehen finde ich Jauch um Längen niveauvoller als Gottschalk

Das ist deine Meinung. andere sehen es genau anders herum. Beide sind gefragt, sonst könnten sie nicht solche Gagen verlangen. So einfach ist das.

Es gab Zeiten, da war das ein Anlaß zu Krisensitzungen. So ändern sich die Dinge.

Genau, wär ja auch schlimm wenn das Leben keine Entwicklung böte.
Zwecklos, siehe oben. An dem Punkt endet der Rechtsstaat...

Das ist doch Quatsch - wenn es so wäre, warum unterbrechen die ÖR nicht jetzt schon ihre Spielfilme oder werben nach 20.00 h? Eine Klage dagegen wäre ja zwecklos!
Entsheidungen bei rauskommen, die den Massengeschmack befriedigen...

Eine weitere Aufgabe der ÖR - du machst Dich!

Dann hat sich in den oberen Etagen des ÖR irgendwas geändert...

... huuuh - die große Verschwörung der VolksmusikMafia :D

daß seichte Unterhaltung einen Anteil von von >90% bekommt...

Zahlen scheinen nicht so Dein Ding zu sein. Ich bitte um Belege der angesprochenen >90%

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berliner

Warum es soviele Sender gibt hab ich Dir schon erörtert.

 

Das habe ich wohl verpaßt.

 

Wenn einer aktiv werden muss, dann der Wähler oder glaubst Du nicht an die Demokratie? (Da empfehle ich mal ein Blick auf die TV-Landschaft Russlands)

 

Ich bin Realist. Wir haben keine reine Demokratie, sondern deutliche Zeichen für eine Technokratie. Wir werden von Beamten regiert. Erst wenn Beamte nicht mehr in den Bundestag gewählt werden dürfen, kann sich daran was ändern.

 

Habe ich irgendwann mal was gegen das Honorar von Herrn Jauch gesagt? Nein..

Ich hab auch nichts gegen ihn gesagt. Du wolltest Belege für Honorare bei den ÖR und Privaten - ich hab Dir einen Vergleich von 2 Personen mit vergleichbarem Marktwert gebracht - Thats it!

 

Ich wollte keine Belege zu Herrn Jauch. Ich habe bezweifelt, daß man Gottschalk beiden Privaten derartig viel Geld hinterherschmeißen würde. Jauch war bei RTL erfoglreich. Gottschalk war das dort nie, u.a. deshalb, weil sein Typus ein Auslaufmodell ist. Genauso, wie übrigens Frank Elstner.

 

Genau, wär ja auch schlimm wenn das Leben keine entwicklung böte.

 

...und genau , um dieser Entwicklung zu entkommen wurde die Haushaltpauschale beschlossen. "Entwicklung" hätte auch heißen können, die Bedeutung von Fernsehen i.A. und ÖR im Besonderen neu zu bewerten und den Realitäten anzupassen. Die werden im gesamten Rundfunkmarkt eben immer mehr zum Nebenspieler, wobei der Rundfunkmarkt selber an Bedeutung verliert.

 

Das ist doch quatsch - wenn es so wäre, warum unterbrechen die ÖR nicht jetzt schon ihre Spielfilme oder werben nach 20.00 h? Eine Klage dagegen wäre ja zwecklos!

 

Aber das tun sie doch, noch nicht bei Spielfilmen, aber bei Shows heißt es immer öfter "präsentiert von blablabla", und das sogar mitten in der Sendung. Das hast du ja schon mal zu "Sponsoring" umgedeutet. Niemand würde sponsern, wenn er keinen Werbeeffekt hätte.

 

... huuuh - die große Verschwörung der VolksmusikMafia :D

 

Die Sender halten sich einfach an die Gruppe, die den größten politischen Einfluß hat, und das sind die Rentner. Die haben sich ein Leben lang an den ÖR gewöhnt und sind die größte Wählergruppe. Dort werden sie noch gestützt. Ein besonders zukunftssicherer Ansatz ist das aber nicht. Es wächst eine Generation nach, die den ÖR praktisch gar nicht nutzen. Der Ärger ist vorprogrammiert.

 

daß seichte Unterhaltung einen Anteil von von >90% bekommt...

Zahlen scheinen nicht so Dein Ding zu sein. Ich bitte um Belege der angesprochenen >90%

 

Da reicht ein Blick ins Fernsehprogramm eines beliebigen Wochentages. Da du solche Aufstellungen aber aus offensichtlichen Gründen nie kommentierst, spare ich mir das diesmal.

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Emilian
· bearbeitet von Emilian
Erst wenn Beamte nicht mehr in den Bundestag gewählt werden dürfen, kann sich daran was ändern.

Warste im Urlaub auf den Philippinen? Wie gehts denn userem leinad so?:D

Die Sender halten sich einfach an die Gruppe, die den größten politischen Einfluß hat, und das sind die Rentner. Die haben sich ein Leben lang an den ÖR gewöhnt und sind die größte Wählergruppe

Also isses doch demokratisch legitim. So solls ja auch sein.

Ein besonders zukunftssicherer Ansatz ist das aber nicht...

Das vielleicht nicht. Aber ich sagte es schon, es wird auch in Zukunft noch genügend Leute geben, die sich passiv berieseln lassen wollen. Die wachsen quasi nach. Da ist es auch völlig gleichgültig ob die Passivität über Satellit, Kabel oder Internet kommt. Die Faulen werden nicht aussterben - im Gegenteil.

...noch nicht bei Spielfilmen

Eben! Also scheint es doch offensichtlich Regeln zu geben, an die sich die ÖR zu halten haben.

 

Es wächst eine Generation nach, die den ÖR praktisch gar nicht nutzen.

Wenns keiner nutzt verschwindet es - ganz einfach.

Da du solche Aufstellungen aber aus offensichtlichen Gründen nie kommentierst...

Ok, dann wähle ich Phoenix als Sender und sagen zu, Deine Aufstellung diesbetreffend zu kommentieren.

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berliner
· bearbeitet von berliner

Die Sender halten sich einfach an die Gruppe, die den größten politischen Einfluß hat, und das sind die Rentner. Die haben sich ein Leben lang an den ÖR gewöhnt und sind die größte Wählergruppe

Also isses doch demokratisch legitim. So solls ja auch sein.

Und ich hatte immer die irrige Vorstellung, daß der ÖR eben genau nicht so funktionieren soll, wie das Privatfernsehen, wo es nur nach der Masse geht.

 

Daß du das nun versuchst, als demokratisch hinzustellen, ist nur ein netter Versucht, die Quotengeilheit des ÖR in seinem Hauptprogramm zu bemänteln.

 

Das vielleicht nicht. Aber ich sagte es schon, es wird auch in Zukunft noch genügend Leute geben, die sich passiv berieseln lassen wollen.

 

...und ich dachte immer, der ÖR will mehr als nur "berieseln". Und vor allem konterkariert es den Zwang zur Gebühr. Wenn die Leute es massenhaft einschalten, geht's auch mit Werbung. Spart euch doch einfach euren Missionierungseifer und laßt die Leute selber entscheiden, wer es nutzen will und wer nicht. Ich war auch nicht immer gegen den ÖR, aber der anhaltende qualitative Abstieg hat meine Meinung geändert. Nicht mal die Politmagazine kommen über den Versuch von Entertainment hinaus.

 

Dazu Nachrichtensendungen, in denen immer mehr Meinung untergebracht wird. Früher hat sich ein Tagesschau-Sprecher noch jeder Gefühlsregung enthalten, heute wird sogar offen Zustimmung oder Ablehnung gezeigt. Hinter all dem gibt es eine Attitüde, die einfach von oben herab kommt. Man ist ja bei den tagesthemen, also ist man ja wer und darf dem dummen Zuschauer mal die Welt erklären, aber nicht zu kompliziert, denn "das verstehen unsere Zuschauer nicht". Wie oft ich den Spruch im ÖR höre... Christiansen, Will undPlasberg bringen den öfter. Plasberg schiebt dann immer ein kokettes "und ich auch nicht" nach. Er kann sich wohl nicht vorstellen, daß seine Zuschauer schlauer sind als er? Fernsehen für Blödies.

 

...noch nicht bei Spielfilmen

Eben! Also scheint es doch offensichtlich Regeln zu geben, an die sich die ÖR zu halten haben.

 

Mit Betonung auf "noch". Die Werbung nach 20:00 ist auch schrittweise ausgebaut worden.

 

Es wächst eine Generation nach, die den ÖR praktisch gar nicht nutzen.

Wenns keiner nutzt verschwindet es - ganz einfach.

 

Eben nicht. Deshalb ja GEZ-Gebühr und in Zukunft Haushaltspauschale.

 

Da du solche Aufstellungen aber aus offensichtlichen Gründen nie kommentierst...

Ok, dann wähle ich Phoenix als Sender und sagen zu, Deine Aufstellung diesbetreffend zu kommentieren.

 

Spar dir deine Taschenspielertricks. Phönix ist nicht repräsentativ. Nimm bitte ARD und ZDF.

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Emilian

Ja, dann nimm halt ARD oder ZDF und weise die >90% nach. Ich warte immer noch auf Deine Aufstellung (obwohl wir beide wissen, dass die nie von Dir kommen wird).

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Zinsen
· bearbeitet von Zinsen

Ich bin mit der Verflachung der Berichterstattung (Berliner hat völlig zutreffend die ausfransende Unterscheidung zwischen Berichterstattung und Meinung kritisiert) auch ziemlich unzufrieden. Darüber hinaus fragt man sich schon ein wenig, ob man es mit der Quotenhörigkeit nicht ein wenig übertreibt und sich in manchen Teilen des ÖR's nicht ein wenig Selbstbedienungsmentalität breit gemacht hat. ("Wir präsentieren stolz den hundertsten Spartensender!")

Aber wenn ich mir die vollkommen interessegeleiteten Nachrichten in den USA anschaue, wo man sich entweder die mundschäumende Propaganda von FOX antut oder die ewigen Börsenticker auf msnbc ohne jegliche Reflexion und man traurigerweise auf Comedyshows für Informationen angewiesen ist, bin ich zumindest bereit einen gewissen Obulus abzuführen. Von der Unterwanderung und Instrumentalisierung in Italien einmal abgesehen, aber da scheint die Austarierung in Deutschland ja einigermaßen zu funktionieren. Nur dieses neue Bezahlmodell fördert eine Staatsnähe, die ich nicht wirklich gutheiße.

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Emilian
· bearbeitet von Emilian

Mal wieder was für Emilian, der ja bezweifelt, daß IP-TV den alten Stationen immer mehr zu Konkurrenz wird: Onlinestudie von ARD und ZDF - Internet macht zunehmend dem Fernseher Konkurrenz

Du solltest auch lesen, was in der Studie steht!

Die Studie bestätigt das: Die neuen Möglichkeiten der Fernsehnutzung über das

Internet führen "derzeit eher zu einem gesteigerten Konsum von Fernsehinhalten

und nicht zu einer Substitution"...

Hier noch ne unabhängigere Studie dazu:

http://www.satundkab...minuten-pro-tag

 

So what? Worüber diskutieren wir hier eigentlich? Offenbar können viele gar nicht genug davon kriegen. Ablehnung des Mediums - Fehlanzeige!

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MarioRio

Aus der FAZ

 

Ist das ein Hilfeschrei an die Politik?

 

Es gibt eine große Ignoranz der Politik und auch eine Angst der Politik. Führende Politiker haben mir gesagt: Sie haben Recht, aber ich lege mich mit dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk nicht mehr an. Bei jeder kritischen Frage würden Politiker sofort mit kritischer Berichterstattung in ganz anderen Punkten überzogen. Im Landtag von Nordrhein-Westfalen wurde Abgeordneten gedroht, wenn Sie gegen die Mediengebühr stimmten, würde das in der WDR-Berichterstattung Folgen haben.

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Superhirn
· bearbeitet von Superhirn

ARD und ZDF fordern für die Gebührenperiode 2013 bis 2016 zusätzlich 1,3 Milliarden Euro.

 

ARD und ZDF leiden unter Realitätsverlust

Fernsehen soll teurer werden - und zwar deutlich: ARD und ZDF fordern eine saftige Gebührenerhöhung. Das ist völlig vermessen. Die Sender verdeutlichen damit ihren Realitätsverlust.

Als Aristophanes seine Komödie "Die Vögel" schrieb, entwarf er das Wolkenkuckucksheim, eine Stadt in den Wolken. Die antike Metapher für ein Luftschloss ohne jeden Realitätssinn eignet sich in idealer Weise für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk von heute. Denn ARD und ZDF leben in einem wirtschaftlichen Wolkenkuckucksheim. Sie haben längst den Bezug zur ökonomischen Wirklichkeit verloren.

 

Ihr jüngster Coup: Sie verlangen zwischen 2013 und 2016 insgesamt 1,47 Milliarden Euro mehr Geld. Allein die ARD fordert vom Gebührenzahler 900 Millionen Euro mehr. Das ZDF postuliert einen Zuschlag von 429 Millionen Euro. Damit müsste der Gebührenzahler statt der bisherigen 17,98 Euro monatlich künftig 18,86 Euro zahlen.

Schon heute leistet sich Deutschland das teuerste öffentlich-rechtliche Rundfunksystem des Planeten. Allein im vergangenen Jahr konnten die Anstalten mit einem Gebührenaufkommen von sagenhaften 7,5 Milliarden Euro rechnen. Während die Kanzlerin mit dem Papst über die Finanzkrise spricht und vielleicht auf ein Wunder hofft, um eine Staatspleite Griechenlands zu vermeiden, halten die Nimmersatten von ARD und ZDF es einfacher: Sie stellen neue Geldforderungen auf.

Das öffentlich-rechtliche System ist krank

Hinzu kommt, dass ARD und ZDF mit ihrer vom Bürger zwangsweise finanzierten Marktmacht den Wettbewerb verzerren. Mit ihren Gratisangeboten im Internet wie der Tagesschau-App schaden sie einer fairen Marktentwicklung.

 

Die Anstalten klammern völlig aus, was in Bund, Ländern und Kommunen selbstverständlich ist: Sparen. 600 Mitarbeiter von ARD/ZDF flogen zu den Olympischen Sommerspielen in Peking, obwohl sich nur 434 Sportler aus Deutschland dafür qualifiziert hatten. Die ARD-Filmtochter Degeto hat "aus Versehen" für zahlreiche Gebührenmillionen viel zu viele Filme produziert. So etwas geschieht nur, wenn Geld keine Rolle spielt.

 

Das öffentlich-rechtliche System in Deutschland ist krank. Es ist finanziell außer Rand und Band. Es ist aufgeblasen und ineffizient. Die Akzeptanz dieses (Rundfunk-)Staates im Staate sinkt, denn mit immer neuen Nischenangeboten im Fernsehen und im Internet erreichen ARD und ZDF schon heute weite Teile der Bevölkerung nicht mehr.

Das Finanzgebaren von ARD und ZDF ist ein Anachronismus. Die für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk zuständigen Länder müssen endlich ARD und ZDF in die Schranken weisen, statt immer wieder vor ihnen einzuknicken.

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Pascal1984

Wie immer bereichern sich einige schamlos, wenn der Staatsstempel im Spiel ist und die Allgemeinheit zahlt dafür.

 

Weniger Staat = weniger Steuern = mehr Freiheit.

 

Wir befinden uns seit jahren auf der Fahrbahn in die andere Richtung.

 

Wann wird der ganze verdammte Korruptionssumpf endlich ausgetrocknet?

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Zinsen

Schon heute leistet sich Deutschland das teuerste öffentlich-rechtliche Rundfunksystem des Planeten. Allein im vergangenen Jahr konnten die Anstalten mit einem Gebührenaufkommen von sagenhaften 7,5 Milliarden Euro rechnen.

Wow, die bbc kommt mit 3,5 Mrd. Pfund aus. Dass da soviel reinkommt, war mir nicht bewusst.

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otto03

Schon heute leistet sich Deutschland das teuerste öffentlich-rechtliche Rundfunksystem des Planeten. Allein im vergangenen Jahr konnten die Anstalten mit einem Gebührenaufkommen von sagenhaften 7,5 Milliarden Euro rechnen.

Wow, die bbc kommt mit 3,5 Mrd. Pfund aus. Dass da soviel reinkommt, war mir nicht bewusst.

 

 

Ich möchte weiter "rote Rosen" sehen; all the money to ARD/ZDF

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berliner

Wow, die bbc kommt mit 3,5 Mrd. Pfund aus. Dass da soviel reinkommt, war mir nicht bewusst.

 

Die haben eben nur 4 "Bundesländer". Oder ist die BBC gar nicht föderal organisiert? Vielleicht hat die BBC auch keinen "Grundversorgungsauftrag". Wer sendet in UK eigentlich die Cricket- WM? Und was zahlt man dort für die Rechte? Die Fußball-WM 2014 zeigt sie jedenfalls zusammen mit der privaten ITV. Das Finale läuft auf beiden Sendern gleichzeitig.

 

Das ist für den deutschen ÖR natürlich nicht zumutbar.

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Zinsen
· bearbeitet von Zinsen

Wow, die bbc kommt mit 3,5 Mrd. Pfund aus. Dass da soviel reinkommt, war mir nicht bewusst.

 

Die haben eben nur 4 "Bundesländer". Oder ist die BBC gar nicht föderal organisiert? Vielleicht hat die BBC auch keinen "Grundversorgungsauftrag". Wer sendet in UK eigentlich die Cricket- WM? Und was zahlt man dort für die Rechte? Die Fußball-WM 2014 zeigt sie jedenfalls zusammen mit der privaten ITV. Das Finale läuft auf beiden Sendern gleichzeitig.

 

Das ist für den deutschen ÖR natürlich nicht zumutbar.

 

Das ist mir zu einfach; Zentralismus ist nicht unbedingt Verbilligung, auch in einem zentralistischen System braucht man Koordinatoren oder "Aufpasser", ob das wirklich billiger käme, wage ich zu bezweifeln. Außerdem hat man nur noch acht oder neun Rundfunkanstalten, man hatte da in letzter Zeit schon eingespart. Aber wie du richtig anmerktest, braucht man ein ZDF? Man hat mit BR, RTL und Sat1 genug, um konservative Werte zu transportieren. Die Anstöße in der Sportberichtserstattung empfinde ich auch als übelegenswert. Auch wenn ich frankophil bin, man muss es mit dem Zentralismus nicht allzusehr übertreiben...

Außerdem möchte ich mal infrage stellen, dass Hr. Jauch und Klinsi für den smalltalk zum elften September wirklich das Geld wert sind. Ich bin mir sicher, dass irgendein N.Y. Times oder Wapo Korrespondent in Berlin rumläuft, der dreimal soviel zum elften September hätte sagen können, als ein gelangweilter ehemaliger Fußballtrainer; man hätte auch den amerikanischen Botschafter einladen können, aber nein, lieber Klinsi einfliegen lassen...

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berliner
· bearbeitet von berliner

Das ist mir zu einfach; Zentralismus ist nicht unbedingt Verbilligung, auch in einem zentralistischen System braucht man Koordinatoren oder "Aufpasser", ob das wirklich billiger käme, wage ich zu bezweifeln.

 

Das denke ich schon, alleine deshalb, weil die ganzen Dritten parallel senden, und das sind eben nur zum Teil Programme mit Regionalbezug. Warum da nun 9 Sender gleichzeitig irgendwelche Filme wiederholen oder eigene Unterhaltungsshows senden müssen, ist mir unklar.

 

Außerdem hat man nur noch acht oder neun Rundfunkanstalten, man hatte da in letzter Zeit schon eingespart. Aber wie du richtig anmerktest, braucht man ein ZDF? Man hat mit BR, RTL und Sat1 genug, um konservative Werte zu transportieren.

 

Ich sehe inhaltlich keinen großen Unterschied zwischen ARD und ZDF. Es gibt ja keinen Gerhard Löwenthal und auch keinen Franz Alt mehr, die man sozusagen als Antipoden auffassen konnte. Was da noch übrig ist, ist doch eh nur von irgendwelchen Praktikanten zusammengeschriebenes Polit-Entertainment.

 

Die Anstöße in der Sportberichtserstattung empfinde ich auch als übelegenswert. Auch wenn ich frankophil bin, man muss es mit dem Zentralismus nicht allzusehr übertreiben...

 

Die Oberen beim ÖR sind doch viel zu snobistisch, um bei so einem Ereignis mit den Privaten zusammenzuarbeiten. Das war beim ESC doch schon fast ein "Kulturkampf", der die Grundfesten erschüttert hat. Wobei der ESC auch wieder so ein Beispiel für etwas ist, was man gut und gerne mit Werbung finanzieren kann... was andere Teilnehmerländer auch tun.

 

Außerdem möchte ich mal infrage stellen, dass Hr. Jauch und Klinsi für den smalltalk zum elften September wirklich das Geld wert sind. Ich bin mir sicher, dass irgendein N.Y. Times oder Wapo Korrespondent in Berlin rumläuft, der dreimal soviel zum elften September hätte sagen können, als ein gelangweilter ehemaliger Fußballtrainer; man hätte auch den amerikanischen Botschafter einladen können, aber nein, lieber Klinsi einfliegen lassen...

 

Ich würde mal in Frage stellen, was eine Frau Merkel zur Politik zu sagen hat, was man nicht selber anhand vorgefertigter Textbausteine hätte zusammensetzen können. Das war reine Hofberichterstattung.

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Zinsen
· bearbeitet von Zinsen

Das denke ich schon, alleine deshalb, weil die ganzen Dritten parallel senden, und das sind eben nur zum Teil Programme mit Regionalbezug. Warum da nun 9 Sender gleichzeitig irgendwelche Filme wiederholen oder eigene Unterhaltungsshows senden müssen, ist mir unklar.

Mag ja sein, dass du dort keine Unterschiede siehst, aber ich sehe dort welche und nein danke, ich möchte nicht vom Zentralsender rbb bedient werden, außerdem sind Regionalsender ein wenig mehr als Fernsehen; es gibt bspw. noch Radio (aaaaargh; wie ätzend analog); und noch analoger, es gibt sogar Rundfunkorchester und sonstige Kulturveranstaltungen, die von den Regionalsendern getragen werden. Das mag in der subventionssüchtigen Hauptstadt natürlich egal sein, da der Bund eh' das meiste bezahlt, aber in der Provinz ist das schon wichtig. Ich lebe im ehemaligen Regierungssitz; ich weiß, wie angenehm sich ein warmer Bundesregen auf die Kulturlandschaft auswirkte. Ganz abgesehen von den Botschaftskindern;. Seufz...

 

Ich sehe inhaltlich keinen großen Unterschied zwischen ARD und ZDF. Es gibt ja keinen Gerhard Löwenthal und auch keinen Franz Alt mehr, die man sozusagen als Antipoden auffassen konnte. Was da noch übrig ist, ist doch eh nur von irgendwelchen Praktikanten zusammengeschriebenes Polit-Entertainment.

 

Ich sehe ihn schon und mit RTL und Sat1 ist das ZDF schlichtweg überflüssig geworden. Das kann man auch privat haben und ich sehe in der Berichterstattung von ARD und schon den qualitativ besseren Journalismus.

 

Die Oberen beim ÖR sind doch viel zu snobistisch, um bei so einem Ereignis mit den Privaten zusammenzuarbeiten. Das war beim ESC doch schon fast ein "Kulturkampf", der die Grundfesten erschüttert hat. Wobei der ESC auch wieder so ein Beispiel für etwas ist, was man gut und gerne mit Werbung finanzieren kann... was andere Teilnehmerländer auch tun.

 

Tjo, sowas gibt es immer wieder, wobei man mal wirklich schauen sollte, ob sich die explodierenden Sportübertragungslizenzen nicht in Grenzen halten lassen.

 

Ich würde mal in Frage stellen, was eine Frau Merkel zur Politik zu sagen hat, was man nicht selber anhand vorgefertigter Textbausteine hätte zusammensetzen können. Das war reine Hofberichterstattung.

Mag sein. Wobei Merkel wahrscheinlich kein Honorar nimmt und etwas zu sagen hatte, sie ist halt schließlich Bundeskanzlerin. Dass Günter Jauch eindeutig überbezahlt ist, unbestritten, irgendwo müssen die sieben Milliarden ja bleiben...

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LagarMat
· bearbeitet von Stezo

Also man kann das ja als Bevormundung empfinden, dass jeder die GEZ-Gühren zu zahlen hat, aber ich empfinde diese gesetzliche Verpflichtung zur Zahlung als absolut richtig.

Wenn man sich anschaut, wie sich die Menschen, ihre Kultur und ihre Umgangsformen in Deutschland verändert haben, seit sie täglich vom immer schlimmer werdenden Unterschichtenfernsehen berieselt werden. Da sind die ÖRen als Gegenpol dringend notwendig.

Wenn ich es könnte, würde ich sämtlichen Privaten sofort und unwiderruflich den Saft abdrehen. Sie hatten ihre Chance.

Die ÖRen haben einen wichtigen gesellschaftlichen Auftrag in Meinungsbildung und Information und dass diesen auch die Gesellschaft und nicht die Privatwirtschaft finanzieren sollte, steht für mich außer Frage.

Das ist geradezu absurd darüber überhaupt zu diskutieren.

Die Privaten hierzu heranzuziehen würde zu noch größerer Verdummung in diesem Land führen.

Und glaubt mir, es wird immer schlimmer. Ich habe gerade ein Praktikum in einer Schule(OSZ mit Abiturklassen) gemacht. Man glaubt es nicht, wie wenig allgemeingebildet und sprachlich schlecht die jungen Leute von heute sind. Aber sie wissen, wer gerade bei DSDS am Start ist, digga. :unsure::(

 

Und was wäre, wenn die GEZ-Gebühr freiwillig wäre?

Die würden nur noch die wenigsten bezahlen. Da bin ich mir absolut sicher.

Was wäre die Folge?

 

Selbst wenn man sich diesen ganzen Rotz spart und nur die Nachrichten schaut. Man vergleiche doch mal die Nachrichten von RTL II mit heute oder der Tagesschau.

 

Dass die ÖRen oftmals den Eindruck erwecken nicht sehr wirtschaftlich zu arbeiten, ist eine andere Sache. Das Gehalt eines Jauch oder Gottschalk(z.B.) in dieser Höhe ist inakzeptabel.

Da müsste mal ein anständiges Controlling her.

Aber das sind für mich zwei Themen. Die Finanzierung durch die Bürger dieser Nation selbst, auch wenn sie (halb) zwangsweise erfolgt, findet meine volle Zustimmung.

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mcxreflex

Soweit sind deine Einwände berechtigt und schlüssig. Nur was hälst du von dem Fall, dass sich jemand anderweitig bildet (Printmedien, Internet etc.) und aufgrund dessen die ÖR nicht nutzt und aus diesem Grund berechtigterweise nicht zahlen will?

Ich für meinen Punkt bin gerne bereit für Informationen zu zahlen. Nur stört mich der Zwang dem man nicht entkommt. Kein Fernseher wäre ja ok, aber keine internetfähigen Endgeräte kann ich mir nicht erlauben.

Würde man das ganze als Pay-TV realisieren, könnte ich dafür zahlen und das Angebot nutzen, es allerdings auch wieder kündigen sollte sich das Programm ändern.

ich würde sogar soweit gehen und behaupten, dass es funktionieren würde Informationsfernsehen so aufzubauen. Leute die solche Sender abonnieren, wären nicht auf Unterschichten-TV aus und man müsste nicht entsprechende Formate produzieren um Zuschauer zu bekommen.

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