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trophy

Riester oder Fondssparplan?

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trophy
· bearbeitet von trophy

In Anbetracht der jetzt greifenden Abgeltungssteuer. Ist es auf jeden Fall lukrativer anstatt eines globalen Aktienfondssparplanes alla DWS Top Dividende usw. nun erst mal einen Riester Aktienfondssparplan bei der DWS oder wo auch immer abzuschließen? Einzahlungssumme mal bei beiden Optionen gleich gerechnet. Mein Alter: 34, verheiratet und 1 Kind. (Riester bis jetzt noch nicht abgeschlossen)

 

Was würdet Ihr mir raten?

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LagarMat
· bearbeitet von Stezo

Eine so nicht eindeutig zu beantwortende Frage.

Ich empfehle Dir die Richtlinien zur Themeneröffnung durchzulesen und die Liste auszufüllen.

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D-Mark

Hallo,

 

unbedingt ein Riester-Fondssparplan! Man bezahlt 4% seines Vorjahresbruttos ein und kassiert (als Single) jährlich die staatliche Zulage von 154,-. Für Nachwuchs im Kindergeldmodus gibt nochmal wahre Batzen obendrauf. Nichtarbeitstätige Ehepartner können huckepack gehen und zusätzlich (nur) ihre Zulage besparen.

Der Beitrag für max. Sonderabgabenabzug kann davon variieren (siehe Riesterrechner im web, z.B. bei dws.de), allerdings sind nie mehr als 2100/p.a. (inkl. Zulage) nötig.

Wer seinen Vertrag überzahlt (möglich z.B. bei DWS oder bei Ebase u.a.m.), hat bei bis 5000,-/p.a. einen Steuervorteil geg. der Abgelti. Zwar sind die Gewinne aus Einzahlungen bis 2100,-/p.a. nachgelagert voll steuerpflichtig (mit pers. Satz (als Rentner dann)), allerdings werden die Überzahlungen von da ab bis zu den 5Tsd. nur hälftig erfasst.

 

Natürlich kann auch mehr Tuch (in Form von privaten Analgen) aufgeriggt werden, aber die Takelage der Masten muß vorher sicher belegen! Außerdem: Immer mind. eine handbreit Wasser unterm Kiel...

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LagarMat

D-Mark, Du weißt weder, ob er das Geld für die Altersvorsorge nehmen will, ob er im Alter auswandern will oder ob er seinen Freibetrag schon ausgeschöpft hat.

Vielleicht will er in 10 Jahren an die Kohle um seinem Kind die erste Wohnung zu finanzieren.

Oder kannst Du hellsehen?

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harryguenter
· bearbeitet von harryguenter

Das kann man so pauschal nicht beantworten, da es unterschiedliche Produkte sind die nicht gleich funktionieren!

Durch die Einzahlungsgarantie kann es bei Riester Aktienfondssparplänen passieren, dass diese Anteile in Rentenfonds umschichten. Dies geschieht - wenn es geschieht - mitten in einer Börsenbaisse, also immer dann wenn man dem Anleger eigentlich "aussitzen" rät. Das "Aussitzen" von Börsenbaissen ist im gegensatz zum eigenen Fondssparplan nicht vorgesehen (ausser kleinerer Rücksetzter). Lies Dir hierzu mal z.B. den thread zur UniProfirente durch, wo seit Anfang 2008 bis Ende letzten Jahres diese Umschichtungen erfolgten (bei Verträge mit Restlaufzeiten von etwa 10 bis etwa 22 Jahren). Auch interessant die Beiträge zur DWS Toprente und die enthaltenen (versteckten) Kosten - z.B. Performance Fees bei einigen der Fonds im nicht wählbaren Aktienfondsportfolio.

 

Desweiteren ist die steuerliche Situation nicht genau abschätzbar:

Natürlich ist die Zulage und mögliche Steuererleichterung in der Ansparphase interessant, allerdings ist im Alter der normale Einkommenssteuersatz auf die Rente anzusetzen. Ob dieser wirklich mal wie immer geschrieben niedriger sein wird lasse ich mal dahingestellt (die derzeit ausgegebenen Milliarden müssen irgendwann mal wieder eingefahren werden). Wenn Du von deinem recht der 30% Kapitalentnahme zu Rentenbeginn gebrauch machst, wirst Du höchstwahrscheinlich dafür einen hohen Steuersatz zahlen müssen.

 

Meine persönliche Meinung:

Riestern ist gut - als Aktienfondssparplan mit hoher Aktienquote erscheint mir das System wegen der Kapitalgarantie fragwürdig, bei geringer Aktienquote zu teuer. Rentenversicherung sind gar nicht mein Fall. Möglicherweise wäre ein guter Banksparplan interessant, der dann geringes Risiko enthält. Die riskanteren Investments kann man dann im eingenen Depot abbilden.

Möglich ist vielleicht auch eine Kombination aus 2 Riesterverträge, die man je nach Börsenlage bespart: Einen Aktienfondssparplan für schlechte Börsenzeiten (Baisse um billig Anteile einzuheimsen) sowie einen Banksparplan für Börsenhochphasen (teuere Anteile vermeiden).

 

Desweiteren sind hier natürlich die allen Riesterverträge eigenen, hier schon teilweise genannten, Einschränkungen unterworfen. Ich finde es ist ein Unterschied ob ich bestimme was mit dem Geld passiert oder eben ein Vertragspartner.

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D-Mark
D-Mark, Du weißt weder, ob er das Geld für die Altersvorsorge nehmen will, ob er im Alter auswandern will oder ob er seinen Freibetrag schon ausgeschöpft hat.

Vielleicht will er in 10 Jahren an die Kohle um seinem Kind die erste Wohnung zu finanzieren.

Oder kannst Du hellsehen?

 

Nein,

 

das kann ich nicht -muß ich aber auch gar nicht, um zu wissen, daß den Threadi spätestens mit 67 die Versorgungslücke mit voller Wucht trifft.

Und außerdem: Das andere Zeug mag ja schön und gut sein, aber zuerst sichern wir unsere Vorsorge!

In Ländern, wo es nicht die staatliche Vorsorge, wie in d. früher, gibt, ist das auch ganz klar. Nicht: Zuerst sichert man seine Pension und erst dann vögelt man durch die Gegend. :P

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LagarMat
· bearbeitet von Stezo
Nein,

 

das kann ich nicht -muß ich aber auch gar nicht, um zu wissen, daß den Threadi spätestens mit 67 die Versorgungslücke mit voller Wucht trifft.

Und außerdem: Das andere Zeug mag ja schön und gut sein, aber zuerst sichern wir unsere Vorsorge!

In Ländern, wo es nicht die staatliche Vorsorge, wie in d. früher, gibt, ist das auch ganz klar. Nicht: Zuerst sichert man seine Pension und erst dann vögelt man durch die Gegend. :P

 

Trotzdem ist Riester nicht der Weisheit letzter Schluss, wenn's um Altersvorsorge geht.

Und Du weißt auch überhaupt nicht, ob er nicht vielleicht schon ausreichend für's Alter abgesichert ist.

Sollte er im Alter zum Beispiel auswandern wollen, steht er nach heutigem Recht mit Riester ziemlich dumm da.

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postguru
Hallo,

Natürlich kann auch mehr Tuch (in Form von privaten Analgen) aufgeriggt werden, aber die Takelage der Masten muß vorher sicher belegen! Außerdem: Immer mind. eine handbreit Wasser unterm Kiel...

 

Daher dein Avatar :D

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Crasher
· bearbeitet von Crasher

Frohes Neues :)

 

Also ich gebe auch mal meinen Senf dazu. Warum willst du dich denn zwischen beiden Varianten entscheiden? Riester lohnt sich wenn man 1 Kind hat schon im Normalfall, also wieso nicht. Aber nur wenn es Fondssparpläne sind und keine überteuerten fondsgebundenen Versicherungen oder Banksparpläne. Und wenn irgendwann mehr Geld übrig ist machst du zusätzlich eigene Fondssparpläne. Riester ist nur ein Baustein der Altersvorsorge, nicht mehr und nicht weniger. Und was Flexibles muss schon sein, weil das Leben einem ungewollte Streiche spielt, da muss man flexibel sein und seine Anlage nach dem Leben richten und nicht sein Leben nach der Anlageform. Ich bin z.B. auch seit ein paar Wochen mehr als spontan Papa und 2009 gibt´s bestimmt auch das 2. Kind. Was würd ich mich ärgern wenn ich mein ganzes Geld festgekettet und unflexibel angelegt hätte :) Im Leben kommt es oft anders und meistens als man denkt ;)

 

Also schau ob du dir Riester leisten kannst und dann schließ erstmal einen Fondssparplan bei der DWS o.ä. ab und später schaust du mal was noch so geht. Denkt aber immer an ordentlich Rücklagen in sicheren Anlagen (Tagesgeldkonto, Festgeldkonto, Bundesschatzbriefe...). Fondssparpläne gibt es gut und günstig beim www.fonds-super-markt.de. Die Altersvorsorge besteht immer aus mehreren Bausteinen. Riester, eigene Fondssparpläne, sicher angelegtes Geld, staatliche Rente, Rücklagen.

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Marcise

Crasher, ich habe mir schon Sorgen um Dich gemacht... :wub:

 

Gratulation erstmal zum "mehr als spontanen Kind". Im Normalfall hat man ja ca. 9 Monate Zeit, sich darauf einzustellen... :thumbsup:

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Chemstudent
Ich bin z.B. auch seit ein paar Wochen mehr als spontan Papa und 2009 gibt´s bestimmt auch das 2. Kind.

 

Herzlichen Glückwunsch! :)

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Sapine

Glückwunsch Crasher :prost:

 

flintstones_pebbles.jpg

 

und dann gleich noch eins hinterher? Du lässt, will scheinen nichts anbrennen!! :thumbsup:

 

bamm-bammcolor.jpg

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Crasher
· bearbeitet von Crasher

Danke Jungs. Klar hat man 9 Monate Zeit sich drauf einzustellen, aber nicht wenn die neue Freundin ein Kind mitbringt was ohne Papa aufwächst und schon vier Jahre alt ist ;) aber Nr. 2 hat dann 9 Monate Zeit und ich müsste mir schon fast überlegen einen Riester-Fondssparplan zu machen :) Nach meiner Rechnung lohnt er sich ja ab 2 Kindern schon sehr gut....aber keine Sorge, es sind keine Kinder Zwecks Zulagenbonus :) Aber es bedeutet ein leichtes Umdenken hinsichtlich der Altersvorsorgeplanungen. Und genau wegen dieser spontanen Lebensumstellung bin ich froh das ich immer meiner Flexibilität treu geblieben bin, deshalb kann ich das nur jedem raten. Vor 4 Monaten wusste ich nicht mal das ich vor meinem 30. überhaupt wieder vergeben bin und nun bin ich mit 29 wahrscheinlich 2-facher Papa......Also immer schön flexibel bleiben :)

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harryguenter
unbedingt ein Riester-Fondssparplan!
Mhh, wenn ich mir die Stiftung Warentest Dauerempfehlung Union ProfiRente anschaue: Der besparte Aktienfonds "UniGlobal" hat in den letzten 40 Jahren eine Durchschnittsrendite von 4,3% erwirtschaftet (DAX 5,2 / MSCI World 4,5), selbst zum Kurshoch Mitte 2007 wären es nur 5,7% gewesen.

Bei diesen Werten finde ich es durchaus überlegenswert einen langweiligen Riesterbanksparplan abzuschliessen. Die "gut" getesteten werden auch 4-5% abwerfen. Dafür ist das Vermögen die gesamte Laufzeit im positiven Bereich (was bei Fonds nicht so ist) und das Ergebnis besser vorhersehbar. Damit ist auch eine Übertragung in zukünftige Produkte leichter möglich. Die Aktienfondsriester scheinen reine Zockerriesterprodukte zu sein die zwischen einer reinen Beitragsgarantie bis zum vielfachen eines Banksparplans alles mögliche Abwerfen können, nur dass die Beitragsgarantie am Laufzeitende gar nicht so unwahrscheinlich ist wie man sich gerne einredet.

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LagarMat
Mhh, wenn ich mir die Stiftung Warentest Dauerempfehlung Union ProfiRente anschaue: Der besparte Aktienfonds "UniGlobal" hat in den letzten 40 Jahren eine Durchschnittsrendite von 4,3% erwirtschaftet (DAX 5,2 / MSCI World 4,5), selbst zum Kurshoch Mitte 2007 wären es nur 5,7% gewesen.

Bei diesen Werten finde ich es durchaus überlegenswert einen langweiligen Riesterbanksparplan abzuschliessen. Die "gut" getesteten werden auch 4-5% abwerfen. Dafür ist das Vermögen die gesamte Laufzeit im positiven Bereich (was bei Fonds nicht so ist) und das Ergebnis besser vorhersehbar. Damit ist auch eine Übertragung in zukünftige Produkte leichter möglich. Die Aktienfondsriester scheinen reine Zockerriesterprodukte zu sein die zwischen einer reinen Beitragsgarantie bis zum vielfachen eines Banksparplans alles mögliche Abwerfen können, nur dass die Beitragsgarantie am Laufzeitende gar nicht so unwahrscheinlich ist wie man sich gerne einredet.

:thumbsup:

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D-Mark

Hallo,

 

bloß nicht Uni-Profi!

 

-nur ein Fonds

-statische Umschichtung

-5% AA.

 

Ein ähnliches Produkt wie das ist die Ebase Flex (M&G GloB, 100% Direktrabatt). Aber ich bin eh für was Anderes...

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KPZ99
· bearbeitet von KPZ99
Riester lohnt sich wenn man 1 Kind hat schon im Normalfall, also wieso nicht.

 

Meiner Meinung nach laufen viele Riestersparer hier einem Irrtum auf. Das Gesamtkapital zum Ende der Ansparphase ist bedingt durch die Zulagen des Staates und die Steuervorteile natürlich höher als die eigenverantwortliche sichere Anlage.

 

ALLERDINGS wird Folgendes nicht beachtet:

 

Aufgrund der Kalkulation der Versicherer/Banken, die teils von astronomischen Lebenserwartungen (z.B. 87. oder 98. Lebensjahr), rechnet sich Riester definitiv nicht bzw. nur in extremen Ausnahmefällen.

 

Bei der garantierten Verzinsung von 2,25% (und nur diese ist tatsächlich garantiert, die hypothetischen Hochrechnungen der Konzerne von bis zu 6% können im Falle von Finanzkrisen nicht erreicht werden) steht einem Normalverdiener in Abhängigkeit zu seiner Einzahlungsdauer nur eine gewisse monatliche Rente zu. Im Regelfall wird der Riestersparer bis zu seinem Tod jedoch maximal von den EIGENEN Beiträgen zehren, nicht aber von den möglichen Zulagen.

 

Gerade für die jüngeren Einzahler, denen auch ohne die astronomisch anmutenden Zins- oder Kursgewinne (was diese im Falle einer Finanzmarktkrise wert sind, dürfte jeder mitbekommen haben) ein Guthabenstock von GARANTIERTEN 100.000 - 200.000 vorgerechnet wird, lohnt es sich nicht, wie folgendes Beispiel zeigt.

 

Beispielrechnung beim "Testsieger" der Stiftung Warentest (kein Fondssparplan): GARANTIERT wird bei einem 26-jährigen (verheiratet 1 Kind) mit 35.000 Bruttoeink. und einem Monatsbeitrag von ca. 130 eine Rente von 439,86 Euro (garantiert) bei einem Kapitalstock von 121.440 bis hin zu 1.128,75 Euro monatlich bei 311.645 (5,25% Zinsen).

 

1. Nun rechnen wir 439,86 x 12 x 12 (statistische Lebenserwartung liegt bei 79 Jahren, 79-67 Renteneintrittsalter = 12 Jahre)

 

= 63.339,84

 

Stirbt der heute 26-jährige also mit 79 Jahren, so sind von seinem garantierten Kapitalstock noch ca. 58.000 übrig.

 

2. Variante (hohe Verzinsung)

 

1.128,75 Euro x 12 x 12 = 162.540

 

Ca. 149.000 des angesparten Kapitals samt Zulagen werden nicht angetastet!

 

 

Nimmt der 26-jährige hingegen alternativ seinen Eigenbeitrag von ca. 1.492,08 Euro jährlich und legt diesen 41 Jahre zu 2,25 % an, so erhält er einen Betrag von ca. 102.659,23 Euro nach Steuern! Also knapp 40.000 (mit denen eine längere Lebensdauer abgedeckt werden kann) mehr als er aufgrund der Lebenserwartung mit Riester erhalten würde UND das Geld ist frei verfügbar, frei vererbbar, im Ausland einsetzbar usw.!

 

Geht man so wie die Versicherung von einer Verzinsung von 5,25 % aus, ergibt sich "nur" ein Betrag von 144.884,65 . Das sind zwar - wegen der fehlenden Zulagen - knapp 170.000 weniger als im Riester-Kapitalstock, doch was bringen einem 170.000 , wenn man nicht in deren Genuss gelangen kann?!

 

In jedem Fall kommt derjenige (mit einem ähnlichen Bruttoverdienst - Geringverdiener und 5 Euro Riestersparer außen vor), der das Alter von 79 nicht überschreitet, NICHT in den Genuss der Zulagen sondern zehrt fast ausschließlich von seinen eigenen Beiträgen Achja, weiterhin ist bei den Rentenangaben die STEUER noch nicht abgezogen!

 

Diese Rechnung kann beliebig variiert werden, jeder sollte es mal für sich selbst nachrechnen. Einfach die garantierte Rente bzw. die MÖGLICHE Rente bei guter Verzinsung bis zum Sterbealter lt. Sterbetabelle hochrechnen und mit der Selbstanlage vergleichen. In der Regel zehrt man bis zu seinem Tod nur von den Eigenbeiträgen.

 

GEWINNER der Riester-Rente sind die Versicherungen (Gebühren und teilweise einzubehaltendes Kapital) sowie der Staat.

 

Und hier mal ein paar Fakten über den Erfinder Walter Riester und seine Nebeneinkünfte:

 

http://www.nebeneinkuenfte-bundestag.de/riester-walter/

 

Auffallend viele Versicherungen auf der Gehaltsliste, oder?

 

Weiterhin hat Franz Müntefering einen Vertrag zwischen der IDENT, einer 100-prozentigen Tochter der DDVG (die der SPD gehört) und der Viktoria-Versicherung geschlossen, die der IDENT für jeden Riester-Vertrag eine Provision zahlt.

 

 

Die Riesterrente ist für mich gestorben. Selbst wenn ich nachher mit 67 mit ein paar Tausend Euro weniger da stehe, so kann ich über dieses Geld frei verfügen. Und für die Erben ist es ohnehin besser.

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tom1978
Nimmt der 26-jährige hingegen alternativ seinen Eigenbeitrag von ca. 1.492,08 Euro jährlich und legt diesen 41 Jahre zu 2,25 % an, so erhält er einen Betrag von ca. 102.659,23 Euro nach Steuern! Also knapp 40.000 (mit denen eine längere Lebensdauer abgedeckt werden kann) mehr als er aufgrund der Lebenserwartung mit Riester erhalten würde UND das Geld ist frei verfügbar, frei vererbbar, im Ausland einsetzbar usw.!

 

Eine Rentenversicherung versichert nun einmal das Langlebigkeitsrisiko. Bei Deiner obigen Rechnung kommt man mit einem Entnahmeplan und angenommen 2,25% Zinsen während der Auszahlungsphase auf eine Rentendauer von knapp über 25 Jahren. Mit 92 Jahren ist also, wenn man so lange lebt, das Geld komplett weg, und Dir fehlen monatlich plötzlich 440 Euro. Blöd, wenn man dann noch ein paar Jahre zu leben hat und das Geld alle ist...

 

GEWINNER der Riester-Rente sind die Versicherungen (Gebühren und teilweise einzubehaltendes Kapital) sowie der Staat.

 

Und diejenigen, die alt werden - denn die bekommen bei einer Versicherung eben mehr raus, als sie eingezahlt haben. Daher muss halt jeder für sich selbst wissen, ob er das Langlebigkeitsrisiko versichern will oder nicht.

 

Und für die Erben ist es ohnehin besser.

 

Das ist ein Punkt, der auf meiner Prioritätenliste für meine Altersvorsorge ganz weit unten steht.

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harryguenter
Meiner Meinung nach laufen viele Riestersparer hier einem Irrtum auf.
Für Versicherungsverträge mag das gelten.

 

... bei einem Kapitalstock von 121.440 ...

Nimmt der 26-jährige hingegen alternativ seinen Eigenbeitrag von ca. 1.492,08 Euro jährlich und legt diesen 41 Jahre zu 2,25 % an, so erhält er einen Betrag von ca. 102.659,23 Euro nach Steuern! Also knapp 40.000 (mit denen eine längere Lebensdauer abgedeckt werden kann) mehr als er aufgrund der Lebenserwartung mit Riester erhalten würde UND das Geld ist frei verfügbar, frei vererbbar, im Ausland einsetzbar usw.!

Ich gehe mal davon aus, dass die erste Summe dem Kapitalstock mit den steuerfreuen 2,25% Garantiverzinsung entspricht und die zweite wie Du schreibst der eigengesparte Beitrag. Für den Fall der Riesterversicherung würde ich deinen weiteren Ausführungen jetzt recht geben. Im Falle eines Riester-Banksparplans würde den 121440 EUR zu Beginn der Auszahlungsphase ein Betrag (etwa 10-20%) für die Langlebigkeitsversicherung entnommen, von dem Rest würde ein Auszahlungsplan bis zum 85. Lebensjahr erstellt. Stirbt man vorab werden (im Gegensatz zu Riesterversicherungen) verbliebenes Guthaben vererbt. Vorausgesetzt man wählt einen Banksparplan der nicht zu Beginn der Auszahlung eine Sofortrente bei einer Versicherung abschließt.

Hier sehe ich durchaus Vorteile im Riesterbanksparvertrag, da diese:

- kostengünstig sind

- Restvermögen vererben und

- trotzdem eine Langlebigkeitsversicherung enthalten.

 

GEWINNER der Riester-Rente sind die Versicherungen (Gebühren und teilweise einzubehaltendes Kapital) sowie der Staat.
Der durchschnittliche Gewinner eines Rentenversicherungsvertrags ist immer die Rentenversicherung - sonst würde die doch kein Angebot machen wenn's nichts zu verdienen gäbe.

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KPZ99
· bearbeitet von KPZ99
Stirbt man vorab werden (im Gegensatz zu Riesterversicherungen) verbliebenes Guthaben vererbt.

 

Abzüglich der Zulagen und Steuervorteile...oder sehe ich da was falsch?

 

 

Aber anhand der Reaktionen merkt man, dass da jeder seine Sicht der Dinge hat. Wichtig für mich ist, dass ich mit 60+ das volle Kapital zur freien Verfügung habe.

 

Mit 92 Jahren ist also, wenn man so lange lebt, das Geld komplett weg, und Dir fehlen monatlich plötzlich 440 Euro. Blöd, wenn man dann noch ein paar Jahre zu leben hat und das Geld alle ist...

 

Aufgrund von Erfahrungen mit Personen in diesem Alter aus meinem beruflichen und persönlichen Umfeld wäre mir das vollkommen egal.

 

Zunächst muss man dieses Lebensalter erstmal erreichen (s. Sterbetafel) und nicht jeder ist mit 92 Jahren noch so fit wie zB Helmut Schmidt. Wenn ich dann später im Pflegeheim mit Pflegestufe 3 samt meiner Gebrechen liege und sehe, wie meine (mögliche ;) ) 1.400 Riesterrente durch die Kosten des Heimplatzes in Höhe von monatlich 3500 aufgefressen werden (nachdem bereits mein Eigenheim unter dem Hammer gelandet ist), dann freue ich mich, dass ich nicht eigenverantwortlich gespart und die o.g. 120.000 mit Beginn meines Ruhestandes verjubelt habe, sondern den Beitragszahlern mit meiner Riesterrente einen Teil der Last von den Schultern nehmen kann :thumbsup: .

 

Klar wünscht sich jeder bis ins hohe Alter beschwerdefrei zu leben und ich gönne dies jedem. Die Realität sieht leider anders aus... ich möchte mit Eintritt in den Ruhestand meinen Lebensabend genießen und dafür braucht man nunmal Geld. Bei einem Riestervertrag komme ich an dieses Geld aber nicht direkt heran und ich habe - sofern ich das durchschnittliche Sterbealter nicht überschreite - keinen finanziellen Vorteil.

 

Und die Absicherung der Langlebigkeit ist für mich einfach nur ein schwaches Argument. Da aber Riester für die Geringverdiener und "Hausfrauen" wichtig ist, damit diese später nicht in Hartz IV oder was auch immer landen, müsste man eigentlich jedem Riester empfehlen. Für mich bringt es einfach nix da ich im Alter Ziele habe, zu denen ein derartiges Konzept nicht passt.

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harryguenter
Abzüglich der Zulagen und Steuervorteile...oder sehe ich da was falsch?

Der überlebende Lebenspartner kann dass ohne Rückzahlung in seinen Vertrag übertragen.

 

Die Kinder müssen natürlich zurückzahlen. Aber ich denke eine Langlebigkeitsrente zusammen mit voller Vererbbarkeit an Dritte, Steuervorteile und niedrige Kostenstruktur ist dann vermutlich doch etwas zuviel verlangt.

 

Aber anhand der Reaktionen merkt man, dass da jeder seine Sicht der Dinge hat. Wichtig für mich ist, dass ich mit 60+ das volle Kapital zur freien Verfügung habe.
Solange Du nicht mit 55 arbeitslos wirst und Dein ganzes Kapital verbrauchen mußt...

Wie Du schon sagst - jeder hat seine eigene Sicht und legt seine Prioritäten etwa anders. Für mich ist Riester eben auch ein Teil in der Streuung meiner Altersvorsorge auf verschiedene Produkte und Anbieter.

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Sapine
· bearbeitet von Sapine
Eine Rentenversicherung versichert nun einmal das Langlebigkeitsrisiko. Bei Deiner obigen Rechnung kommt man mit einem Entnahmeplan und angenommen 2,25% Zinsen während der Auszahlungsphase auf eine Rentendauer von knapp über 25 Jahren. Mit 92 Jahren ist also, wenn man so lange lebt, das Geld komplett weg, und Dir fehlen monatlich plötzlich 440 Euro. Blöd, wenn man dann noch ein paar Jahre zu leben hat und das Geld alle ist...
Kein Mensch hindert Dich daran, im Alter von 75 oder 80 mit einem Teil des angesparten Kapitals eine sofortbeginnende Rentenversicherung abzuschließen und die Lücke lebenslang zu schließen. Dafür kann ich ganz genau wie die Riestersparpläne am Anfang der Entnahmephase einen Teil reservieren. Im Gegensatz zum Riestervertrag habe ich aber bis zum Abschluss der Versicherung die freie Wahl, was ich mit den Ersparnissen mache.

 

Solange Du nicht mit 55 arbeitslos wirst und Dein ganzes Kapital verbrauchen mußt...

Wie Du schon sagst - jeder hat seine eigene Sicht und legt seine Prioritäten etwa anders. Für mich ist Riester eben auch ein Teil in der Streuung meiner Altersvorsorge auf verschiedene Produkte und Anbieter.

Und wenn man mit 50 schon aufhören möchte zu arbeiten oder mit 54 unheilbar krank ist? Es gibt immer Beispiele, in denen die eine oder andere Variante vorteilhafter ist.

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harryguenter
Und wenn man mit 50 schon aufhören möchte zu arbeiten oder mit 54 unheilbar krank ist? Es gibt immer Beispiele, in denen die eine oder andere Variante vorteilhafter ist.

Naja, man kann ja auch immer noch den Vertrag auflösen. Dann zahlt man halt Zulagen und Steuervergünstigungen zurück, aber bei einem Banksparplan bekommt man immer noch mehr heraus als man eingezahlt hat. Und wer mit 50 aufhört zu arbeiten wird auf die paar Riesterkröten ehr nicht angewiesen sein.

Es gibt halt immer Lebenssituationen wo das eine oder das andere vorteilhafter ist. Je nach eigener Einschätzung und Streuung kann dann jeder selbst entscheiden.

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D-Mark
· bearbeitet von D-Mark

Hallo,

 

warum kommen als Beleg dafür daß Riester sch***** sei, immer diese Versicherungsrechnungen?

Jeder hier im Forum weiß, daß Rieterversicherungen teuer und unrentabel sind. Nur der bedauerliche Rest der Bevölkerung weiß das leider nicht, weshlab die meisten Rieterveträge leider weiterhin Versicherungspolicen sind.

 

Wir reden hier nämlich von Fondssparplänen (nur 19% Marktanteil :( )!

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KPZ99
Hallo,

 

warum kommen als Beleg dafür daß Riester sch***** sei, immer diese Versicherungsrechnungen?

Jeder hier im Forum weiß, daß Rieterversicherungen teuer und unrentabel sind. Nur der bedauerliche Rest der Bevölkerung weiß das leider nicht, weshlab die meisten Rieterveträge leider weiterhin Versicherungspolicen sind.

 

Wir reden hier nämlich von Fondssparplänen (nur 19% Marktanteil :( )!

 

 

Auch bei Riester-Fondssparplänen hat man das gleiche Problem mit der Lebenserwartung. Außerdem muss man dann einen Riester-Fondssparplan auch mit einem selbstverwalteten Fondssparplan vergleichen. Und da würde ich in meinem o.g. Standardbeispiel (26 Jahre, verheiratat 1 Kind) auf einen Unterschiedsbetrag von etwas über 100.000 kommen. Von diesem hat aber der Riestersparer nichts, wenn er mit 79 Jahren verstirbt, da der Großteil des Kapitals in eine abzuschliessende Rentenversicherung (für die Zeit nach dem 85. Lebensjahr) fließt.

 

Die Zulagen und Steuerersparnisse sind gut und schön, logischerweise ist dadurch die Rentabilität höher als bei einer "normalen" Fondsanlage.

 

Wie auch immer, ich werde es nicht machen, auch nicht als zusätzlichen Baustein in der Altersvorsorge. In 40 Jahren kann ich mir dann entweder in den A beißen oder mich kaputtlachen...wir werden sehen.

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