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LagarMat

Sinnhaftigkeit von Erben und Vererben

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billy-the-kid
Welche Alternative zum "Vererben" sollte es bitte geben? Was soll mit bestehenden

Vermögenspositionen denn geschehen, wenn jemand stirbt?

 

Gruß H

 

Hurus,

 

das ist der springende Punkt.

 

Die Generation, die jetzt im Rentenalter steht, hat die Sparsamkeit zwangsweise gelernt, denen tut es weh, Geld "unnütz" auszugeben.

 

Bei den Jüngeren ist das auf der ersten Blick anders. Aber nachdem die meisten hier schon Pickel kriegen, wenn sie auch nur theoretisch daran denken, ihr Vermögen spätestens bei Eintritt in den Ruhestand zum Kauf einer lebenslangen Leibrente einzusetzen (was ich auch selbst nicht mit annähernd 100% tun würde), bleibt zwangsläufig ein Restvermögen; tja und dann?

 

Außerdem: wenn ich selbst durch Erschaft/Schenkung begünstigt war, kann ich meinen Kindern ruhig etwas weitergeben.

 

Grüße, billy-the-kid

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el galleta
Welche Alternative zum "Vererben" sollte es bitte geben? Was soll mit bestehenden

Vermögenspositionen denn geschehen, wenn jemand stirbt?

Rhetorische Frage: Was passiert, wenn es keine Erben gibt?

Genau. Dasselbe. Es geht an den Staat.

 

saludos,

el galleta

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harryguenter
· bearbeitet von harryguenter
Ich verstehe dieses arbeiten bis zum Umfallen und dann alles vererben nicht so wirklich. Die sollen ihr eigenes Geld ruhig selber ausgeben. Natürlich sollte man seine Kinder solange unterstützen wie sie es nötig haben, aber das sollte normalerweise mit dem Ende des Studiums nicht mehr nötig sein.

Ich denke hier kommt es auch auf die Herkunft an.

Wer nie was bekommen hat wird vermutlich der Einstellung "alles verprassen" eher was abgewinnen können. Diejenigen die einen guten Start durch Eltern oder Großeltern erhalten haben werden eher auf die Idee kommen auch ihren Nachkommen frühzeitig was zu geben.

Bezüglich des Geldausgebens wird vermutlich auch noch folgendes zutreffen: Wer über die Lebensjahre ein Vermögen angehäuft hat, hat vermutlich eine "sparsame Lebensführung". Solche Leute werden im Alter vermutlich nicht zum übermäßigen Konsum neigen.

Meine Einstellung dazu: Man darf sich ab und zu ruhig mal was gönnen wenn man es dann bewußt macht. Ob ich nämlich Alt werde (und im Alter noch fit bin) weiß ich nämlich nicht. Dazu muß ich aber nicht in einen Kaufrausch verfallen.

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Hurus
Rhetorische Frage: Was passiert, wenn es keine Erben gibt?

Genau. Dasselbe. Es geht an den Staat.

 

saludos,

el galleta

 

Der Staat erbt es.

 

Was sollte ausser Erben nach dem Tod denn sonst geschehen?

 

Gruß H

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Margie
· bearbeitet von Margie
Ich denke hier kommt es auch auf die Herkunft an.

Wer nie was bekommen hat wird vermutlich der Einstellung "alles verprassen" eher was abgewinnen können. Diejenigen die einen guten Start durch Eltern oder Großeltern erhalten haben werden eher auf die Idee kommen auch ihren Nachkommen frühzeitig was zu geben.

Bezüglich des Geldausgebens wird vermutlich auch noch folgendes zutreffen: Wer über die Lebensjahre ein Vermögen angehäuft hat, hat vermutlich eine "sparsame Lebensführung". Solche Leute werden im Alter vermutlich nicht zum übermäßigen Konsum neigen.

Meine Einstellung dazu: Man darf sich ab und zu ruhig mal was gönnen wenn man es dann bewußt macht. Ob ich nämlich Alt werde (und im Alter noch fit bin) weiß ich nämlich nicht. Dazu muß ich aber nicht in einen Kaufrausch verfallen.

 

Hallo @ alle

 

Also aus eigener Erfahrung mit meinen Eltern kann ich nur sagen, dass es mit "verprassen" oder "Kaufrausch" der alten Herrschaften gar nichts zu tun hat, wenn das Vermögen plötzlich schwindet. Ein Platz im Alters- bzw. Pflegeheim kostet ca. 5000 Euro im Monat (Pflegeheim). Wenn keine Kinder da sind, die die häusliche Pflege wenigstens teilweise organisieren und übernehmen, verlagert sich das Geld schnell von A nach B... und zum Vererben ist nichts mehr übrig. Die Rente und die Pflegeversicherung reichen oft nicht zur Deckung der tatsächlichen Kosten. Es gibt inzwischen ja schon die Möglichkeit, Hausbesitz über die Banken wieder monatlich mit einer bestimmten Summe zu belasten. Dann muss man das Haus nicht sofort verkaufen. Und es bleibt noch etwas zum Vererben.

Nicht alle alten Leute sind fit und rüstig. Man sollte sich über diese Dinge rechtzeitig Gedanken machen, denn die Kinder müssen auch für ihre Eltern aufkommen.

 

 

Gruß

 

Margie

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harryguenter
Also aus eigener Erfahrung mit meinen Eltern kann ich nur sagen, dass es mit "verprassen" oder "Kaufrausch" der alten Herrschaften gar nichts zu tun hat, wenn das Vermögen plötzlich schwindet. Ein Platz im Alters- bzw. Pflegeheim kostet ca. 5000 Euro im Monat (Pflegeheim). Wenn keine Kinder da sind, die die häusliche Pflege wenigstens teilweise organisieren und übernehmen, verlagert sich das Geld schnell von A nach B... und zum Vererben ist nichts mehr übrig. Die Rente und die Pflegeversicherung reichen oft nicht zur Deckung der tatsächlichen Kosten. Es gibt inzwischen ja schon die Möglichkeit, Hausbesitz über die Banken wieder monatlich mit einer bestimmten Summe zu belasten. Dann muss man das Haus nicht sofort verkaufen. Und es bleibt noch etwas zum Vererben.

Nicht alle alten Leute sind fit und rüstig. Man sollte sich über diese Dinge rechtzeitig Gedanken machen, denn die Kinder müssen auch für ihre Eltern aufkommen.

Stimmt. Umso wichtiger in meinen Augen das rechtzeitige(!) weitergeben an die junge Generation. Diese wird nach dem Verbrauch des Eigenvermögens an den Kosten beteiligt. Jetzt wurden zuletzt einige Gerichtsurteile gesprochen, dass dies nur bis zu einem Punkt erfolgen darf, an dem es nicht zu einer "signifikanten verschlechterung der bisherigen Lebenssituation" erfolgt. Das heisst der Mercedes und die jährliche Flugreise sowie die Altervorsorgeverträge dürfen nicht beschnitten werden wenn die in der Vergangenheit schon gab.

Im Schlimmsten Falle muß man das zuvor geschnenkte wieder abgeben plus weitere Gelder für die Eltern aufbringen. Im Besten Falle bleiben aber große Teile davon aufgrund dieser Rechtssprechung in der Familie. Und solange meine Oma im Pflegeheim Ihr eigenes Vermögen aufbraucht (ca. 1000 EUR pro Monat), dabei 20 EUR Taschengeld im Monat zugestanden bekommt(und nicht einen Cent mehr!) und mit einer Frau auf dem Zimmer liegt die komplett von den Sozialkassen bezahlt wird (gleiche Leistung und 20EUR Taschengeld) hält sich meine Solidarität sehr in Grenzen. Ich kann nur raten frühzeitig mit warmen Händen zu geben was man voraussichtlich nicht mehr brauchen wird. Diese Schenkungen müssen aber etliche Jahre (10 glaube ich) vor Eintritt des Pflegefalls durchgeführt werden.

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